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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Ayaka
Zitat von QueenA:
Wenn sie aber von beiden Geschlechtern freiwillig so gewünscht wäre, sähe die Sache anders aus dann ginge es um Selbstbestimmung, nicht um Einschränkung.

sehe ich anders - gewünscht wird das nur von ein paar - die schweigende Mehrheit wird mit in der Situation verhaftet. Hier setzt sich dann eine radikale voiced minority gegen die weniger radkilae Mehrheit durch.

Ich bin grundsätzlich für eine Verweigerung öffentlicher Mittel und Ressourcen für Veranstaltungen und Organisationen die Grundwerte, wie die Gleichberechtigung, in Frage stellen. Und total überholte getrennte Geschlechterordnungen stehen da ganz vorne auf der Liste.

Genauso wie Nur Frauen-Badetage. Diese suggerieren doch nur, dass es nicht möglich ist als Frau und Mann ein Bad zu teilen anstatt zu lernen miteinander auszukommen. Sinngemäß müsste es dann auch Nur Männer Badetage geben- fair ist fair. Statt die Mauern zwischen den Geschlechtern künstlich hochzuziehen, sollten solche Unterscheidungen vermieden werden.

https://www.youtube.com/shorts/MpnpIhqSLto

ich finde das hier kann man sehr gut auh auf das Thema Mann/Frau umlegen. Würden wir mehr den Menschen in den Vordergrund stellen als das Geschlecht, wäre einges einfacher.

12.08.2025 10:29 • x 3 #151


QueenA
Zitat von ImBlindflug:
Ich für mich habe das Gefühl, nur hier in meinem Umgeld etwas ändern zu können. Und: ich habe keinen Überblick über dass Unrecht auf der ganzen ...

Hi @imblindflug
Ich sehe das ähnlich, möchte aber ergänzen: Wir leben in Deutschland in einer Gesellschaft, in der Menschen mit den unterschiedlichsten Religionen, Kulturen, Geschlechtern und Lebensentwürfen längst “selbstverständlich” zusammenleben oft schon in der dritten oder vierten Generation. Dazu gehören auch Menschen, die konvertiert sind, oder queere Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen. All das muss in Diskussionen über Gleichstellung mitgedacht werden. Die Lösung darf dabei nicht darin bestehen, dass Deutsche sagen „Wir wollen keine Ausländer mehr“, sondern darin, dass wir Wege finden, wie wir diese Vielfalt gemeinsam und fair gestalten.
Wenn ich mir ansehe wie es in Teilen des Landes läuft, ist es einfach nicht gesund für unser aller Zusammensein hier. Ausgrenzung oder sogar Hass, weil jmd. eben nicht dem deutschen narrativ entspricht ist nicht ok.
Und natürlich fängt man bei sich und seinem Umfeld an. Es ist schon gut, wenn was unpassendes geäußert wird, dass man abwertende oder nicht richtige Aussagen nicht stehen lässt, in der Kneipe, im Verein, Job…
Netten Gruß

12.08.2025 10:32 • x 1 #152


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


S
Zitat von Zylinderella:
Da ist leider ganz ganz hart Ruhe im Holz und kein feministischer Vogel piepst mehr. Danke, dass du es angesprochen hast. Es gibt einige ...

Das ist doch eher verzerrte Wahrnehmung. Wie schon geschrieben, gibt's nicht DEN Feminismus, sondern viele unterschiedliche Ausprägungen. Und die meisten sind inklusiv, denken WoC also mit.

12.08.2025 10:32 • x 2 #153


QueenA
Zitat von ElGatoRojo:
z.B. im staatlichen Krankenhaus in Abu Dhabi, wo beide Ärtzinnen sehr sicher und kompetent erschienen, mit freundlichem Umgang (auch für meine Frau ...

Spannendes Beispiel @ElGatoRojo und es zeigt, dass professioneller und respektvoller Umgang zwischen den Geschlechtern auch in anderen kulturellen Kontexten gut funktioniert. Für unsere Diskussion fände ich aber wichtig, den Praxisbezug hier in Deutschland nicht aus den Augen zu verlieren, weil wir ja über die hiesigen Rahmenbedingungen und Gleichstellungsfragen sprechen.

Ich selbst war noch nie in Abu Dhabi, habe aber bereits ähnliches erzählt bekommen.

Danke Dir fürs teilen.

12.08.2025 10:36 • x 1 #154


M
@ImBlindflug

Bei allem Respekt, aber:

Ich für mich habe das Gefühl, nur hier in meinem Umgeld etwas ändern zu können. Und: ich habe keinen Überblick über dass Unrecht auf der ganzen Welt.

-- Das ist doch das typische Abwiegeln nach dem Motto: Die anderen Frauen gehen mich nichts an. Ist diese Haltung Feminismus? Aber das schlimme ist doch: Warum meinst du, gehen dich diese Frauen nichts an? Weil sie zu weit weg sind (Spoiler: sie sind nicht weit weg, Zwangsehen finden hier statt - in Deutschland). Also was ist der wahre Grund?


-- In meinem Umfeld, dass nunmal Deutschland/Europa ist, ist die Kinderehe sowie Zwangsverheiratung verboten und da sind sich auch alle einig. Es gibt auch Hilfsstellen für Betroffene.


Alles, was nicht verboten ist, ist also in Ordnung, also kein Handlungsbedarf? Komisch, das klang bei der Diskussion als es um Care-Zeiten und Männerbünde ging vorher noch völlig anders.

Es wird da also kein Unterschied gemacht. Aber das ist einfach nicht DAS Thema, das in der breiten Masse hier vorkommt.

-- Aha. Kein Thema. Die 14 jährigen zwangsverheirateten Mädchen sind kein Thema. Na dann. Komisch nur, dass oben als es um Femizide ging komplett anders herum argumentiert wurde. Da wurde gesagt, dass es gerade nicht darauf ankommt, wie häufig das passiert.


Selbst wenn du mit allem, was du schreibst recht hast, den rosa Elefanten hast du schön umschifft: Warum setzen sich Menschen die verbissen für Gleichberechtigung kämpfen so wenig für die Gleichberechtigung nicht-weißer Frauen ein?

12.08.2025 10:37 • x 3 #155


S
Zitat von E-Claire:
Also wenn es nach mir ginge würde ich gerne gerade im Strafrecht gegenderte Paragraphen sehen, um gerade auch klar zustellen, ...

Die Behauptung ist halt leider auch wirklich völlig haltlos. Ich als Badass Feminist würde das ebenfalls begrüßen. Irgendwie merken Männer immer nur dann, in welchen Bereichen sie benachteiligt sind, wenn Frauen anfangen über Gleichstellung zu reden / diese einzufordern.

12.08.2025 10:40 • x 4 #156


ImBlindflug
Zitat von QueenA:
Hi @imblindflug Ich sehe das ähnlich, möchte aber ergänzen: Wir leben in Deutschland in einer Gesellschaft, in der Menschen mit den ...

Natürlich!
Und Nein, Ausländer raus ist keine Lösung und auch absolut nicht das, worauf ich hinaus wollte.
(Ich finde das multikulturelle zwar herausfordernd aber absolut bereichernd. Ich habe Kollegen, Freunde und Bekanntschaften aus diversen Ländern.)
Eher, dass der Feminismus in Europa halt andere Schwerpunkte hat, als Feminismus z.B. im Nahen Osten, Afrika oder halt ganz woanders.

12.08.2025 10:40 • x 1 #157


Worrior
@metalmaniac
Das ist auch das Wichtigste, im eigenen inner Circle fängt alles an.

Ich finde es schade dass mittlerweile Familie als ein maßgeblicher Faktor der Ungleichbehandlung gesehen wird.
Dem muss ich entschieden widersprechen.
Die Familie ist ein wichtiges soziales Konstrukt welches zur Erhaltung einer gesunden Gesellschaft erforderlich ist.

12.08.2025 10:43 • x 3 #158


S
Zitat von Frau247:
Die Frage müsste lauten, was ist schlimmer: Wenn ein Mann eine Frau tötet oder wenn eine Frau einen Mann tötet? Antwort: Beides gleich schlimm. ...




Es wird hier für meinen Geschmack eh zu sehr auf die Opfer fokussiert. Ja, Mädchen UND Jungen erfahren Gewalt, ja Frauen UND Männer erfahren Gewalt.

Wer verübt die Taten in der überwiegenden Mehrheit?

12.08.2025 10:43 • x 2 #159


GreenTara
Zitat von Ayaka:
Genauso wie Nur Frauen-Badetage. Diese suggerieren doch nur, dass es nicht möglich ist als Frau und Mann ein Bad zu teilen anstatt zu lernen miteinander auszukommen

Die suggerieren leider nicht, sondern gewähren Sicherheit vor Männern, die ein festzementiertes Weltbild haben, und der Ansicht sind, die Frau habe zu lernen.
Ja, es wäre schön, wenn wir uns alle respektieren könnten in unserem unterschiedlichen Denken, unseren vielfältigen Lebensauffassungen. So ist die Menschheit aber nicht, wenn ein Feindbild durch Aufklärung, durch Gewohnheit, oder was auch immer, abgenutzt ist, entsteht das nächste.

12.08.2025 10:43 • x 2 #160


Ayaka
Zitat von QueenA:
Zum Thema Religionen dieser Welt: Sie können sowohl Leitfaden wie auch Einschränkung sein und das gilt für alle Glaubensrichtungen, ob Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus oder andere. Letztlich liegt es aber daran, wie Menschen ihre Religion leben. Die meisten Glaubenslehren enthalten den Grundsatz, anderen keinen Schaden zuzufügen ob er befolgt wird, entscheidet der Mensch, nicht die Religion an sich.

tut mir leid, aber das ist einfach zu weichgespült

In den meisten der von dir angeführten Religionen ist die Unterdrückung der Frau voll instuítutionalisiert, indem sie zum Beispiel keine gehobenen Rollen einnehmen können. Davon systematisch ausgeschlossen sind. Dort wird immer noch das voll ausgelebt was wir in den letzten Jahren in der Gesellschaft erfoglreich einschränken konnten.

Wie viele weibliche Immaninnen kennst du? Haben die dieselben Befugnisse wie männliche oder dürfen die dann die Rolle nur gegenüber anderen Frauen wahrnehmen?

Von der katholischen Kirche brauch ich gar nicht anfangen (so wurde ich erzogen). Einfach schlimm, wenn man das mit der evangelischen Schwesterkirche vergleicht.

Vielleicht muss man ein bisschen zwischen Religion und instituionalisierter Kirche unterscheiden.

12.08.2025 10:45 • x 2 #161


Worrior
Zitat von Ayaka:
Vielleicht muss man ein bisschen zwischen Religion und instituionalisierter Kirche unterscheiden.


Mit Sicherheit muss man das.
Mit ersterem habe ich kein Problem mit zweiterem schon.

12.08.2025 10:48 • x 1 #162


M
Zitat von sinnet:
wenn Frauen anfangen über Gleichstellung zu reden / diese einzufordern.

Wo konkret siehst Du dich als Frau benachteiligt und nicht gleichgestellt?
Gibt es Bereiche in denen Männer mehr dürfen als Frauen? Gibt es Bereiche in denen Männer benachteiligt werden?

Wäre cool, wenn wir mal aufdröseln und allenfalls Gründe benennen würden.

12.08.2025 10:48 • x 3 #163


M
@Zylinderella Warum in diesem Fall so vehement, auch medial, geschwiegen wird, ....

Es ist ein dröhnende Schweigen.

Wenn nicht einmal diejenigen, die sich für die Gleichstellung der Frauen einsetzen sich für die Gleichstellung ALLER Frauen einsetzen, bekommt man ein massives Störgefühl. Jedenfalls wird die Glaubwürdigkeit massiv beschädigt.

12.08.2025 10:48 • x 2 #164


ImBlindflug
Zitat von Metalmaniac:
Selbst wenn du mit allem, was du schreibst recht hast, den rosa Elefanten hast du schön umschifft: Warum setzen sich Menschen die verbissen für Gleichberechtigung kämpfen so wenig für die Gleichberechtigung nicht-weißer Frauen ein?

Weil Verallgemeinerung in expliziten Fragen nicht konkret werden kann. Es gibt Menschenrechtler und Feministen, die sich, ja, auch hier, gegen Zwangs- und Kinderehen einsetzen. Aber es gibt auch Feministen, die sich lauter für andere Schwerpunkte einsetzen.
Es ist also eher eine Frage, wie und wo man hin sieht und hört.
Und falls das jetzt weiter geht: ja, es wird sich auch gegen Beschneidungneingesetzt.
Es wird sich sogar FÜR etwas eingesetzt! Zum Beispiel für die Möglichkeit, sich als Vater genau so sepbstverständlich wie als Mutter, für Elternzeit entscheiden zu können. Oder Hausmann sein zu können.

12.08.2025 10:49 • x 3 #165


A


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