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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Plague
Zitat von BernhardQXY:
gestern Nacht-

Vorgestern Nacht.

15.08.2025 10:09 • x 1 #1516


Birkai
Zitat von Nalf:
An welchen Stellen werden Jungs und Männer im Jahr 2025 benachteiligt, ihre geschlechtsspezifischen Themen nicht gesehen oder fühlen sich benachteiligt? Und wie können wir das lösen?

Ich finde unser Schulsystem ist hier eine Punkt.

Hier ist noch Forschungsaufwand zu betreiben, warum Mädchen die besseren Bildungsabschlüsse machen und seltener die Schule abrechen.

Der Gedanke das weibliche Lehrkräfte zu geringerem Lernerfolgt bei Jungen führen, wurde ja schon untersucht. Dies scheint eher weniger das Problem.

Inwieweit die unterschiedlichen Entwicklungsprozesse im Gehirn eine Rolle spielen, ist ein interessanter Punkt. Mein Sohn hätte definitiv noch ein Jahr Kita gut getan, aber aufgrund des bestandenen Schuleingangstest und mangelnder Kitaplätze. war dies nicht möglich. Damit war er nicht der Einzige in seiner Klasse.

15.08.2025 10:14 • x 2 #1517


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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B
Auch wenn es typisch Mann und typisch Frau sehr schwierig ist, ( ich schrieb es im allerersten Artikel im Faden-) so gibt es dennoch Unterschiede. Deswegen wäre ich dafür, nicht paritätisch zu besetzen, sondern nach individuellen Interessen und fähigkeiten. Daraus wird sich zwangsläufig eine Ungleiche Besetzungsverteilung ergeben.

Das fände ich wesentlich entspannter und auch logisch. Im Grunde wäre meine Aussage: Jedes Mädchen soll und darf Mauererin werden; jeder Junge soll in der Pflege arbeiten dürfen- ahaber- er muss es nicht. Der letzte Satz finde ich kommt bei allem Diskussion manchmal ein wenig kurz.

In der Politik wiederum finde ich die Zu´sammensetzung des Parlaments- welches ja die Bevölkerung repräsentieren soll eher wichtig, dass alle paritätisch vertreten werden. Denn hier werden Rahmenbedingungen gesteckt.

15.08.2025 10:22 • x 4 #1518


K
Zitat von Birkai:
Ich finde unser Schulsystem ist hier eine Punkt. Hier ist noch Forschungsaufwand zu betreiben, warum Mädchen die besseren Bildungsabschlüsse machen ...

Ich empfehle dazu nocheinmal folgendes Video, es geht genau um diese Themen. Auch übers Schulsystem Min 16:41
Feminismus, Dating,..

Die zwei Stunden sind es imho sehr wert.



Behandelte Themen

Intro 02:03 The Lost Boys Report 06:02 How Did This Happen? 10:27 Fatherless Homes 14:29 Are Boys Mentally Weaker? 16:41 Is the Education System the Problem? 22:39 Where Are Male Role Models? 29:58 What the Stats Say About Dating 34:32 Dating Standards 44:13 Do Women Really Want Emotionally Attuned Men? 46:06 If They're Okay, Always Go on a Second Date 47:56 Men's Groups: Should We Have Them and What Are the Benefits? 54:46 Ads 55:40 Steve's Supportive Group of Friends 01:02:32 The Dangers of *beep* for Young Boys 01:07:51 How Scott Helps Men With *beep* Addiction 01:13:01 Men Approaching Women in a Post-MeToo Era 01:15:17 Jugendlichen Don’t Know How to Ask Girls Out in Person 01:25:11 Do Successful Women Struggle to Find a Partner? 01:28:00 Ads 01:30:13 The Rise of Feminism 01:31:53 Money Equals Identity for Men 01:37:08 Does Money Give Self-Worth to Women? 01:39:41 The Human Dating Boot Camp 01:48:32 How Is the Left Going to Get Men Back? 01:53:15 Advice for Parents of Young Boys 01:56:11 What Scott and Steve Had to Unlearn About Being a Man 02:11:01 Closing Message for the Lost Boys

15.08.2025 10:23 • x 1 #1519


Balu85
Zitat von Nalf:
denn wissen, dass die Handwaschbecken bei Frauen in die Kabine müssten?

Jetzt hast du mich neugierig gemacht, warum müssen die Handwaschbecken in die Kabine rein.
Zitat von Nalf:
Das machen diese Männergremien nicht mit Absicht.

Aber dieser Gedanke der Absicht steckt doch irgendwie in dem immer wieder verwendeten Begriff der Unterdrückung mit drin. Das ist, so denke ich auch immer wieder ein Punkt warum es zu unterschiedlichen Eskalationsstufen kommt.
Zitat von Nalf:
Und wie viele Gelegenheiten Du findest, wo bei Ausgaben für eine überwiegend männliche Allgemeinheit die Geldfrage nur noch in der Höhe beantwortet wird, aber nicht in Frage gestellt wird, dass natürlich Geld in die Hand genommen werden muss.

Hast du da mal ein paar Beispiele?
Zitat von Nalf:
Dass Frauen anders verhandeln als Männer liegt daran, dass auch Frauen (und Männer sowieso) tatsächlich glauben, weniger zu bieten zu haben und weniger zu verdienen.

Also wäre es, im Sinne des Feminismus auch sinnvoll das Frauen sich ihren Wert bewusst sind und da, ich sage mal sich stärker verkaufen? Da ja bereits der Gedanke des Kapitalismus mit aufkam....rein aus Gewinnmaximierung wäre es doch aber logisch das dann bei gleicher Qualifikation aber unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen zunehmend Frauen die Stellen besetzen oder?
Auf der anderen Seite gibt es neben der Qualifikation auf dem Papier ja noch andere Faktoren die zu einer Entscheidung beitragen. Je nach Job halt unterschiedlich. Tarifverträge sind da auch wieder ein Schritt um Ungleichbehandlung zu minimieren.

15.08.2025 10:31 • x 1 #1520


Blindfisch
Ich persönlich kann mir vorstellen, das ein Grund für die Ablehnung bzw. ein nicht Ernst nehmen des modernen Feminismus daran liegt, das der moderne Feminismus sich um Alles und Jeden kümmert bzw. kümmern will. Es geht nicht mehr primär um die Gleichberechtigung von Frau und Mann.
Ihr dürft auch gern Kritik anbringen, mir Taschentücher anbieten oder mir ein Weltbild der 50ér unterstellen, aber ich habe weder die Zeit, noch die Ressoucen und auch keine Lust, mich für Alles und Jeden einsetzen zu wollen.
Der Feminismus, der mir als Mann helfen will - will ich das? Ist den das Helfen etwas, was ich persönlich an mir als Problem ansehe? Ich habe gelernt mir selbst zu helfen.
Der Feminusmus, der queere Menschen oder Transmenschen feiert und einem ständig vor die Nase gehalten wird, das wenn man es nicht auch feiert, ein schlechter Mensch ist - will ich das?
Der Feminismus, der es befürwortet, das biologische Männer im Frauensport die biologischen Frauen verhauen - will ich das?
Zur Erklärung. Ich habe es registriert, das es Menschen gibt, die ihre Idenditäten wechsel, die nicht wissen, zu welchem der gefühlten 100 Geschlechtern sie sich zählen oder was weiß ich. Ja, sie können sein, was sie wollen, juckt mich nicht - nur muss ich mich nicht damit beschäftigen und will es auch nicht. Nicht weil ich sie nicht als Menschen sehe, sondern weil sie mir egal sind.
Der Feminiusmus, der die Biologie des Menschen und die Unterschiede von Mann und Frau als gesellschaftlich konstruiert sieht, und damit (für mich) fern der Realität lebt - den will ich nicht.
Der Feminismus, der sich stellvertretend für alle möglichen Gruppen als moralische Instans aufschwingt und mir erklären will, welche Werbung (z.B. Sydney Sweeney ) oder welche Filme (z.B. das Kanu des Manitu) noch in Ordnung sind und welche nicht, weil sich irgendwer auf der Welt verletzt fühlt, den will ich nicht.
Der Feminismus, der sich gegen Rechtsextreme einsetzt, macht es (für mich) schwer. Da dieser Frame rechts der SPD und den Grünen anfängt, ist praktisch jeder, der in der mitte oder rechts ist, Teil des Problems. Was früher Konservativ war ist heute rechtsextrem, die Betonung liegt auf Extrem. Bin ich für ein traditionelles Rollenbild der Geschlechter - zack: rechtsextrem, entscheiden sich Frauen für diesen Modell - freiwillig - zack: sie erliegen dem Frauenbild der NS-Zeit und sind Teil des Problems.
Wird der Umstand angeprangert, das in den letzten Jahren so viele Menschen ins Land gekommen sind, das Kommunen, Kitas, Schulen usw. überfordert sind - eine Integration somit sehr sehr schwierig bis unmöglich ist - zack: rechtsextrem.
Ich persönlich bin gegen Rechtsextreme, ich wähle auch nicht solche Partein, nur wenn man in der heutigen Zeit nicht mehr unterscheidet zwischen rechts (genauso legitim wie links) und rechtsextrem (genaus verachtenswert wie linksextrem), wo soll man denn anfangen, weil man ja teilweise selbst als rechtextrem gebrandmarkt wird.

usw.....

Was ich sagen will, den Feminismus der sich für die Frau einsetzt, kann ich nicht bestellen. Es wird eine LKW-Ladung mitgeliefert, dessen Inhalt ich nicht bestellt habe.
Ich persönlich lehne den Feminismus ja nicht ab, aber kann und will mich nicht mit Jedem und Alles beschäftigen.
So, ihr dürft wieder

15.08.2025 10:51 • x 10 #1521


MissNextDoor
Zitat von Wurstmopped:
Dieses extremistische Bergvolk im Süden war schon immer Special

Ohne Worte....!

15.08.2025 11:02 • x 1 #1522


FrauDrachin
Zitat von thegirlnextdoor:
Ohne Worte....!

Dir ist schon klar, dass das ein Scherz war, oder?

15.08.2025 11:05 • #1523


K
Zitat von Blindfisch:
Ich persönlich kann mir vorstellen, das ein Grund für die Ablehnung bzw. ein nicht Ernst nehmen des modernen Feminismus ...


Man muss es ja nicht feiern, nur versuchen zu verstehen, dass es in Biologie/ Medizin eben nicht nur xx ubd xy gibt und es nicht nur davon abhängt, welche Chromosomen man hat.
In der Natur gibt es Zwitterlebewesen ( schaut euch die Bäume vor eurem Fenster an, ein großer Teil von ihnen sind nicht Männlich oder Weiblich, sondern beides, Apfelbäume etwa) , Lebewesen, die im Lauf ihres Lebens das Geschlecht wechseln und auch Hom osex ualität im Tierreich ist bei hunderten Spezies nachgewiesen. Es ist Teil der Natur. Und die Natur lebt von der Variation, auch innerhalb der Arten und auch innerhalb der Art Mensch.

Ich verstehe, dass das für hierbei traditionell denkende Menschen und NichtnaturwissenschaftlerInnen nicht selbstverständlich ist, dass es mehr als xx und xy gibt. Aber das fängt bei Chromosomenmangel (XO) oder Überschuss an (YYX) und geht über Fehler beim Ablesen der Gene und andere Hormonkonzetrationen im Mutterleib etc etc etc.
Aber es ist Teil der Natur, auch beim Homo sapuens. Wenn der Feminismus sich da füe zumindest Toleranz einsetzt...wunderbar, why not?

Vielleicht interessiert es ja jemanden aus wissenschaftlicher Sicht:



15.08.2025 11:13 • x 4 #1524


N
Zitat von Wurstmopped:
Ich habe meinen eigenen Kopf und laufe keiner Strömung, Mainstream oder Ideologie hinterher.

So erlebe ich Dich hier auch. Und das würden wohl viele Männer (und auch Frauen) unterschreiben.
Und dennoch kannst Du auch entgegen dem Mainstream keine Wege betreten, die nicht da sind. Das fällt aber im Alltag niemandem auf. Dafür muss man genau hinschauen.

Beispiel: Du landest mit einer TUI Maschine am Flughafen und es gibt vom Gate zum Gepäckband einen Fahrstuhl, zwei Rolltreppen und eine Treppe. Die mit Rollstuhl oder großem Gepäck nehmen den Fahrstuhl, die allermeisten die Rolltreppe, Du wahrscheinlich die Treppe. Aber alle nehmen die Wege, die ihnen offen stehen. Für Mitarbeiter gibt es noch Aufzüge hinter den Glas Absperrungen, zu denen aber nur wie den Schlüssel haben.
Und so ähnlich funktioniert eben Gesellschaft. Der Mainstream ist die Rolltreppe und vor der stehst Du nicht. Aber die Treppe ist eben auch nur ein Weg, der Dir überhaupt offen steht. Du müsstest schon mit einem Bohrmeissel reisen und anderer Leute schöne und praktikable Umgebung teilweise kaputt machen, um wirklich eigene Wege zu gehen. Verstehst Du, wie ich das meine?

Zitat von cline:
Ein Mädel (arab. Herkunft) aus ihrer Gruppe versteht nicht, warum sie ihr Lieblingslied (A Ram Sam Sam) nicht mehr gemeinsam singen dürfen. Das hat allen immer so viel Spaß gemacht. Wie verpackt man das pädagogisch wertvoll für ein 4-jähriges Kind?

Das ist ja dasselbe Problem auch bei internalisierter Misogynie bei Frauen oder dass Immigranten als Vermieter selbst nicht an Immigranten vermieten. Weil es eben nicht darum geht, dass die einen was bekommen und den anderen was genommen wird, sondern wir alle die Stereotype in unseren Köpfen überprüfen müssen. Und auch dem Mädchen mit arabischen Wurzeln soll kein falsches Bild der arabischen Kultur suggeriert werden.
Lösung: Das 10 kleine N-Wort Lied haben meine Kinder gar nicht von Kita, mir oder anderen angeboten/vorgesungen bekommen. Dafür gab's Lieder über 10 Pinguine die von der Scholle rutschen und 10 Affen, die aus dem Bett fallen. Aramsamsam kenne ich auch mit Kohlrabi statt Arabi. Und den Text könnte man sicherlich noch weiter von Stereotypen entrümpeln.

Zitat von Plague:
erneuten Spitzen


Zitat von Plague:
Bashing


Zitat von Plague:
diese öffentlichen Vorführungen

Plague, es tut mir nachträglich leid, Dich ausdrücklich genannt zu haben. Denn das sollte nicht als Spitze, Bashing oder Vorführung oder gar Pranger dienen, sondern dass ich von Deinen bislang sehr tiefgründigen Texten davon ausgegangen war, dass Du den (psychologischen) Vorgang so auffasst wie z.B. girlnextdoor oder Bernhard oder andere. Ich war nicht davon ausgegangen, dass Du Dich dadurch so angegriffen fühlst, sonst hätte ich es Dir per PN geschrieben (was ich aktuell allerdings nicht kann).

Zitat von ElGatoRojo:
Unterstellungen als Mann nichts begreifen zu können

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich glaube ja gerade nicht(!) dass Männer nichts begreifen können(!), sondern dass sie im Alltag wenig (bzw. weniger) Anlass (als andere Personengruppen) haben, sich in andere hinein zu versetzen, weil der Alltag eben um ihre Leben herum eingerichtet ist. Und dass es nicht reicht, andere zu beobachten, um sie zu verstehen, sondern man sie fragen muss.
Beispiel: In meinem Freundeskreis ist auch eine Frau mit dunkler Hautfarbe. Und wenn ich mit der unterwegs bin, bekomme ich natürlich schon etwas von dem Rassismus mit, den sie abbekommt. Sie erzählt mir auch davon. Aber kann ich dadurch wirklich nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man bei jedem einzelnen Kontakt an jedem einzelnen Tag in jedem einzelnen Kontakt damit rechnen muss, dass die Hautfarbe eine Rolle spielt? Dass ihre Ausbildung weniger das, was man ihr zutraut, bestimmt, als ihr Aussehen? Dass Männer sich auch wegen ihrer Hautfarbe für sie interessieren? Dass sie das ständig und ständig und ständig hinterfragen und berücksichtigen und damit leben muss und deshalb auch manchmal wund und überempfindlich und erschöpft ist? Kann ich das wirklich wissen? Oder muss ich sie fragen? Und darf ich mir, auch nachdem ich sie gefragt habe, wirklich anmaßen, ihr Tipps zu geben, wie man als schwarze Frau besser durch den Alltag kommt? Oder nimmt es mir irgendwas weg, wenn ich einfach anerkenne, dass sie es jeden Tag 10 Gramm schwerer im Leben hat als ich und sich das über ein Jahr und ein Leben hinweg ganz schön summiert? Ich kann das für sie nicht ändern. Aber anerkennen, nicht leugnen und ihr einfach mal 10 Gramm entgegen kommen oder ihr 10 Gramm ungerecht reagieren verzeihen, das kann ich. Und das ist letztlich gerecht, so lange in unserer Gesellschaft ihre Hautfarbe größere Assoziationen provoziert als ihre T-shirt-Farbe.

Zitat von Birkai:
Hier ist noch Forschungsaufwand zu betreiben, warum Mädchen die besseren Bildungsabschlüsse machen und seltener die Schule abrechen.

Absolut! Das ist ein Riesenthema und ganz, ganz dringlich, weil wir mit jedem Schuljahr einen ganzen Jahrgang an Kindern daran hindern, ihr tatsächliches Potenzial zu entfalten. Und hier gerade insbesondere die Jungs. Und wenn man das angeht, würden vermutlich auch die Bedingungen für Integrationskinder und Migrationskinder und auch die Mädchen verbessert.

Zitat von Wurstmopped:
Ich sehe es so, es kann ein Teil einer Bewegung, Denkrichtung sein, die sich kritisch mit den strukturellen Nachteilen des Systems an sich befasst.

This!

Zitat von BernhardQXY:
Deswegen wäre ich dafür, nicht paritätisch zu besetzen, sondern nach individuellen Interessen und fähigkeiten

Das ist aber nur auf den ersten Blick logisch. Denn wenn ein Thema als nichts für junge Leute vorverurteilt ist, wie z.B. Schlager, dann werden die Schlägersendungen eben nur für Alte konzipiert, die Jungen schalten nicht ein, zeigen also kein Interesse, werden nicht berücksichtigt, usw.
Bis eine Generation von jungen Musikern kommt, die deutschsprachigen Pop macht, der tatsächlich eigentlich Schlager sind, aber nicht mit Vorurteilen behaftet, dadurch von jungen Leuten angenommen werden, usw. usf.

Deshalb ist die Öffnung und Anpassung von Themen für Frauen die Voraussetzung dafür, dass sich Frauen interessieren bzw. ihr vorhandenes Interesse sichtbar werden kann.

Beispiel: Ich habe mich nach dem Abi nach meinen Interessen und Fähigkeiten in ein Physikstudium in Berlin eingeschrieben. Wir waren im ersten Semester an der FU ca. 70 Leute, davon 3 Frauen. Eine mit Schwerpunkt Meteorologie, eine auf Lehramt und ich. Die Kommilitonen, Tutoren und Profs waren absolut zuvorkommend, haben uns wie drei kleine Edelsteine betrachtet und beschützt. Und das war so furchtbar, dass ich zum zweiten Semester in einen Studiengang gewechselt bin, der mich auch irgendwie interessiert hat, aber eben fast 50/50 besetzt war. Ich könnte mir nicht vorstellen, 8 Semester mit einem fetten Scheinwerfer auf meinem Kopf durchs Studium zu gehen. Wieder eine MINT-Frau weniger. Und da hat kein Mann mir was angetan oder mich gehindert oder unterdrückt. Aber eine ganz normale Studentin hätte ich dort eben nicht sein können. Unsere gesellschaftliche Struktur war noch nicht so weit, einen Studienplatz in Physik für mich zu haben, in dem ich einfach als Mensch behandelt worden wäre.

15.08.2025 11:18 • x 4 #1525


C
Zitat von thegirlnextdoor:
Ohne Worte....!

Als Wahl-Bergvölkler (also fast) schließe ich mich deinem Protest deutlich an. Auch wenn ich mich mit der bajuwarischen Verbohrtheit gegenüber neuem Denken extrem schwer tue

15.08.2025 11:19 • x 1 #1526


unbel-Leberwurst
Zitat von QueenA:
Im Feminismus geht es nicht darum, Männer unter Generalverdacht zu stellen

Das ist mir grundsätzlich klar, so gesehen bin ich ja quasi ein Feminist, weil ich Gleichberechtigung lebe.

Dennoch ist für mich persönlich der Begriff Feministin negativ besetzt.

15.08.2025 11:30 • x 1 #1527


Talia_
Zitat von unbel-Leberwurst:
Dennoch ist für mich persönlich der Begriff Feministin negativ besetzt.

Kannst du ausmachen, warum das so ist? Versuch mal nicht zu verallgemeinern.

15.08.2025 11:33 • x 2 #1528


B
Zitat von Nalf:
Denn wenn ein Thema als nichts für junge Leute vorverurteilt ist, wie z.B. Schlager, dann werden die Schlägersendungen eben nur für Alte konzipiert, die Jungen schalten nicht ein, zeigen also kein Interesse, werden nicht berücksichtigt, usw.

Typisch Mann typisch Frau ist ja nicht ausschließlich auf Vorurteile basierend. Es gibt nicht nur körperlich sondern auch geistig Unterschiede. Unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten.
Ich habe im Moment keine wirkliche Lösung., das zu unterscheiden.
Es wird nie so sein, dass alle Interessengebiete, sei es Schlager, sei es Physik Paritätisch besetzt sind und deswegen mittels Maßnahmen sein müssen. Da erschließt sich mir keinerlei benefit für die Menschheit.
Das Ziel sollte sein, dass es normal ist, eine Minderheit zu sein.
Und on top: Manche Dinge funktionieren prinzipbedingt nicht für jeden.
Meine Brillenstärke hat mir von je her den Zugang zum Rettungsflieger verwehrt. Hatte ich echt gerne gemacht.
Genauso lässt sich hinterfragen ob es für eine 45 kg Frau sinnvoll ist, einen Beruf zu ergreifen der mit hohen Muskeleinsatz verbunden ist.
Und da komme ich noch wieder auf mein Ausgangsposting zurück:
Es sollte jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden. Das bedeutet aber explizit nicht, dass es unterschiedliche Besetzungen nicht mehr geben wird.

15.08.2025 11:34 • x 1 #1529


Blindfisch
Zitat von kata_smiles:
Ich verstehe, dass das für hierbei traditionell denkende Menschen und NichtnaturwissenschaftlerInnen nicht selbstverständlich ist, dass es mehr als xx und xy gibt. Aber das fängt bei Chromosomenmangel (XO) oder Überschuss an (YYX) und geht über Fehler beim Ablesen der Gene und andere Hormonkonzetrationen im Mutterleib etc etc etc.
Aber es ist Teil der Natur, auch beim Homo sapuens.

Das mag ja sein, ich bin da kein Experte. Für mich entscheidend ist doch, was am Ende dabei rauskommt.
Ich habe auch schon gelesen, das wenn ein weiblicher Fötus im Mutterleib mit einer hohe Dosis an Testosteron überschwemmt wird, so wird die Frau später vermehrt männliche Eigenschaften an den Tag legen, nur ist sie immer noch biologisch eine Frau. Und wird sich wahrscheinlich in Anwesenheit eines biologischen Mannes in der Damensauna unwohl fühlen.
Will sagen, ich bestreite ja nicht, das es biologische Frauen mit maskulinen Anteilen und biologische Männer mit femininen Anteilen gibt. Beide sind letztlich immer noch Mann und Frau.
Der biologische Mann (auch wenn er teilw. feminine Züge aufgrung von Hormonen im Mutterleib hat) wird durch die Pupertät mehr Muskeln und stärkere Knochen entwickeln, als eine biologische Frau und
wird körperliche Vorteile gegenüber einer biologischen Frau haben. Ob er will, oder nicht.

15.08.2025 11:46 • x 1 #1530


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