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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Talia_
Zitat von BernhardQXY:
Genauso lässt sich hinterfragen ob es für eine 45 kg Frau sinnvoll ist, einen Beruf zu ergreifen der mit hohen Muskeleinsatz verbunden ist.

Eine Freundin von mir arbeitet auf dem Bau, sie ist außerdem Schweißerin und sehr zierlich. Es gibt auch Männer, die sehr zierlich und leicht gebaut sind, aber trotzdem große Kraft besitzen.

Auch zierliche Menschen können mit gezieltem Training eine erstaunliche Kraft entwickeln. Wie stark man ist, hängt nicht nur vom Körpergewicht ab, sondern auch von Muskelmasse, Technik und Trainingszustand. Eine gut trainierte Frau mit 45 kg kann durchaus Aufgaben bewältigen, die auf den ersten Blick sehr anstrengend wirken. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Belastung langfristig gesund bleibt. Wiederholtes Heben schwerer Lasten kann für kleinere Personen problematisch sein, wenn Muskeln oder Gelenke überfordert werden, das gilt natürlich genauso für Männer.

Es kommt also nicht allein auf das Gewicht an, wenn es darum geht, einen körperlich anspruchsvollen Beruf auszuüben. Mit der richtigen Technik, gezieltem Training und passenden Hilfsmitteln lässt sich die Belastung oft so anpassen, dass auch leichtere Menschen leistungsfähig bleiben und manchmal haben sie sogar Vorteile in Beweglichkeit und Präzision.


Zitat:
Es sollte jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden. Das bedeutet aber explizit nicht, dass es unterschiedliche Besetzungen nicht mehr geben wird.

15.08.2025 11:51 • x 2 #1531


C
Zitat von Blindfisch:
Der Feminismus, der mir als Mann helfen will - will ich das? Ist den das Helfen etwas, was ich persönlich an mir als Problem ansehe? Ich habe gelernt mir selbst zu helfen.
Der Feminusmus, der queere Menschen oder Transmenschen feiert und einem ständig vor die Nase gehalten wird, das wenn man es nicht auch feiert, ein schlechter Mensch ist - will ich das?
Der Feminismus, der es befürwortet, das biologische Männer im Frauensport die biologischen Frauen verhauen - will ich das?

All diese 3 von dir aufgeführten Dinge gibt es in der Realität nicht. Die werden von Menschen konstruiert, die den Feminismus und die Gleichberechtigung aller Menschen ohne Ansehen des Geschlechts ablehnen.
Mir hat noch nie ein(e) Feminist(in) helfen wollen.
Mir werden nicht ständig queere Menschen vor die Nase gehalten und gefeiert werden diese auch nich.
Ich kenne auch niemanden, der befürwortet, dass biologische Frauen von biologischen Männern verhauen werden.
Früher nannte man so was Latrinengerüchte.

Zitat von Blindfisch:
Ich habe auch schon gelesen, das wenn ein weiblicher Fötus im Mutterleib mit einer hohe Dosis an Testosteron überschwemmt wird, so wird die Frau später vermehrt männliche Eigenschaften an den Tag legen, nur ist sie immer noch biologisch eine Frau. Und wird sich wahrscheinlich in Anwesenheit eines biologischen Mannes in der Damensauna unwohl fühlen.

Das mit dem Testosteron im Mutterleib ist wissenschaftlicher Murks und absolut nicht belegt. Und come on... dieses Beispiel eines (nicht operierten) biologischen Mannes in der Damensauna? Kam das in den Millionen Saunagängen in Deutschland überhaupt je schon einmal vor? Das ist ein nicht existierendes Problem, an dem sich engstirnige ideologiebelastete Menschen (meist Männer) hochziehen.

15.08.2025 11:59 • x 5 #1532


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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F
Zitat von Balu85:
Jetzt hast du mich neugierig gemacht, warum müssen die Handwaschbecken in die Kabine rein.

Wenn Frauen ihre Menstruationsartikel auf der Toilette benutzen/wechseln (Tampons+ besonders Menstruationstassen, waschbare Binden und Menstruationsschwämme) bleibt häufig Blut an der Hand bzw. den Fingern.
Ja, das kann man mit Toilettenpapier abputzen, aber i.d.R. nicht vollständig rückstandsfrei. Man kann dann mit der anderen Hand die Tür öffnen und sich die Hände waschen gehen.
Bei den Menstruationstassen/-schwämmen ist es aber so, dass diese eigentlich vor dem Wiedereinführen ausgespült werden müssten und das möchte wohl kaum jemand am Handwaschbecken in Gesellschaft tun.
Ich nutze die seit vielen Jahren (wegen Müll, Kosten und der vaginl-Flora) und verzichte daher im öffentlichen Raum auf das Ausspülen, auch wenn es mir lieber wäre.
Klar kann man nun argumentieren, dass schließlich die meisten Frauen menstruieren oder menstruiert haben und das daher kein Problem ist, kennen ja alle - aber ich würde selbst auch keinen gesteigerten Wert drauf legen, dass während ich mir die Hände wasche Blut und Schleimhautstücke meiner Waschnachbarin an mir vorbeifließen.

15.08.2025 12:07 • x 10 #1533


K
[url=/post3954388.html#p3954388]Zitat von Florentine[/url]
Wenn Frauen ihre Menstruationsartikel auf der Toilette benutzen/wechseln (Tampons+ besonders Menstruationstassen, waschbare Binden und ...


Mit Waschbecken am WC wäre ein einfacheres und hyhienischeres Händewaschen vor und nach Wechseln des Tampons möglich, ohne die Türklinke mit dem Ellbogen aufmachen zu müssen.

Aber dazu hab ich auch immer noch ein Desinfektionsmittelfläschen zusätzlich mit.

Hab dennoch noch nie über Waschbecken am WC nachgedacht. Interessant!

Wichtiger wären mir tatsächlich mehr WCs, 10-20 minütiges Anstehen kommt schon sehr oft vor.

15.08.2025 12:26 • x 3 #1534


FrauDrachin
Zitat von kata_smiles:
Wichtiger wärem mir tatsächlich mehr WCs, 10-20 minütiges Anstehen kommt schon sehr oft vor.

Und engerer Turnus beim Klopapier nachfüllen.

15.08.2025 12:27 • x 1 #1535


C
Zitat von Nalf:
dem Mädchen mit arabischen Wurzeln soll kein falsches Bild der arabischen Kultur suggeriert werden.

Erzieher/innen sollen das richtige Bild der jeweiligen Kultur vermitteln? Schwierig, wenn man nicht gerade sehr vertraut mit dieser Kultur ist. Ich finde niemand kann das richtige Bild ihrer Kultur besser vermitteln, als die Familie.

Sicher gibt es Experten (wer auch immer diese auswählt), die fähig sind Kinderlieder, Märchen (whatever) zu entrümpeln und auf den Stand der heute gewünschten deutschen Ausdrucksweise zu bringen. Dann sollten diese gleich die Jugendsprache mit entrümpeln ... sofern sie die verstehen. Sprache lebt. Regulierung von oben sehe ich hier als Bremse, die die Entwicklung einer Sprache in bestimmte Richtungen leitet. Nix neues, hatten wir schon in extremem Ausmaß ... finde ich aber nicht erstrebenswert.

Bestimmte Wörter/ Ausdrucksweisen verschwinden irgendwann - quasi von selbst - aus dem Sprachgebrauch.

15.08.2025 12:34 • #1536


Wurstmopped
Zitat von carlos7:
Als Wahl-Bergvölkler (also fast) schließe ich mich deinem Protest deutlich an. Auch wenn ich mich mit der bajuwarischen Verbohrtheit gegenüber ...

Zu meiner Ehrenrettung, ich als deck's Preuß meinte es nicht wirklich ernst ...

15.08.2025 12:41 • x 2 #1537


FrauDrachin
Ok, trau mi net.

15.08.2025 12:42 • x 2 #1538


Ayaka
[url=/post3954410.html#p3954410]Zitat von FrauDrachin[/url]
Und engerer Turnus beim Klopapier nachfüllen.
oh ja - das Klopapiergespräch

ich war damals Schulsprecherin (die erste weibliche in der Geschichte meienr Schule) und beim Schulgemeinschaftsausschuss habe ich einen riesen Terz gemacht, dass auf den Mädchentoiletten mehr Klopapier her muss.

Als mein erzkonservativer Direktor dann meinte ich soll zufrieden sein, die Mädchen bekommen so viel wie die Jungs habe ich ihm mit meinen zarten 17 einen detaillierten Vortrag über die anatomischen Unterscheide und den daraus reultierenden Wischtechniken von P...enisspitze und Va..g.a gehalten. Die notwendigkeit Tampons einzuwickeln damit nicht alles Blutverschmiert ist (diese kleinen Plastiksäckchen gabs nicht) hat ihm irgendwie den Rest gegeben und mit hochroten Kopf hat er zugestimmt, dass wir 1/3 mehr als bisher bekommen.

15.08.2025 12:44 • x 10 #1539


N
Zitat von Talia_:
Mit der richtigen Technik, gezieltem Training und passenden Hilfsmitteln lässt sich die Belastung oft so anpassen

Und die passenden Hilfsmittel werden eben garantiert nicht von den Menschen entwickelt oder das dafür nötige Geld als sinnvoll oder nötig angesehen werden von Menschen, denen die größere eigene Muskelkraft einen Wettbewerbsvorteil bringt.

Daher würden auch weibliche Gehirne (und auch die von schwarzen Menschen) von weißen männlichen Forschern als schon biologisch weniger leistungsfähig erkannt als sich nun herausgestellt hat.

Zitat von BernhardQXY:
Es sollte jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werden

Das unterschreibt sicher jede/r.

Aber wie messen wir Fähigkeiten? Warum ist eine durchsetzungsstarke Frau herrisch, dominant und keifig und ein durchsetzungsstarker Mann eine Führungspersönlichkeit?

Zitat von BernhardQXY:
Es gibt nicht nur körperlich sondern auch geistig Unterschiede. Unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten.

Ja, aber der Unterschied von einer Frau zu einer anderen Frau und zwischen einem Mann zu einem anderen Mann ist größer als der zwischen Frauen und Männern als Gruppendurchschnitt.

Zitat von BernhardQXY:
Ich habe im Moment keine wirkliche Lösung., das zu unterscheiden.

Und genau das machen Gender-Studies. Sie erforschen, welche Attribute vorhanden sind und ob sie auf die Biologie oder die Sozialisation zurück zu führen sind. Z.B. auch, um herauszufinden, ob Männer wirklich aggressiver als Frauen sind und deshalb völlig zu Recht die Gefängnisse bevölkern, oder ob die Gesellschaft (ja, auch die Frauen und Mütter!) ihnen das anerziehen und wir den Jungs damit großes Unrecht tun.

Aber Gender-Studies sind gerade unter Männern (und einigen Frauen) ein Kampfbegriff und werden als läppisch, überflüssig etc. pp. abgewertet. Weil sie am Status Quo rütteln. Und Veränderung den Menschen Angst macht.

Zitat von Blindfisch:
Der Feminiusmus, der die Biologie des Menschen und die Unterschiede von Mann und Frau als gesellschaftlich konstruiert sieht,

Denn das hier stimmt so ja nicht. Es gibt die unterschiedliche Biologie. Aber bestimmt diese wirklich, ob jemand gut einparken kann oder sich nicht als Erzieher eignet?

Zitat von Balu85:
Aber dieser Gedanke der Absicht steckt doch irgendwie in dem immer wieder verwendeten Begriff der Unterdrückung mit drin.

Dann stell Dir bitte die Unterdrückung nicht physisch vor, so wie man jemanden unter Wasser drückt, sondern als Filter vor. Wenn Du mit einem Filter durchs Leben läufst, der alle Stimmen von Kindern, Frauen und Behinderten aus Deinem Ohr rausfiltert, dann hat eben noch nie eine Frau was sinnvolles gesagt und die Behinderten hätten sich doch nur mal zu Wort melden müssen. Dieser Filter ist keine individuelle Absicht, sondern den bekommen wir alle strukturell ins Ohr gesetzt. Absicht ist es dann, den Filter aus dem eigenen Ohr zu entfernen.

Zitat von Blindfisch:
nur muss ich mich nicht damit beschäftigen und will es auch nicht.

Dass Du es nicht musst, ist Dein Privileg als Mann. Für Dich passt das Allermeisten und vor allem das Althergebrachte. Und dass Du Dich deswegen nicht darum kümmern willst, ist eine individuelle Entscheidung.
Das Privileg, dass für mich das Allermeiste passt, habe ich z.B. leider nicht. Ich würde mich auch viel lieber nur um mich selbst und zwei drei Personen in meinem Umfeld kümmern. Aber das kann ich eben nicht. Ich muss die Strukturen ändern, wenn es jemals für mich passen soll.

Zitat von Balu85:
Also wäre es, im Sinne des Feminismus auch sinnvoll das Frauen sich ihren Wert bewusst sind und da, ich sage mal sich stärker verkaufen?

Ja, das ist ein ganz wichtiger Schritt. Dass auch Frauen verstehen, dass ihr Leben nicht aufgrund der Biologie oder persönlicher Entscheidungen so ist, wie es ist, sondern eben auch aufgrund der Strukturen.

Zitat von Balu85:
Jetzt hast du mich neugierig gemacht, warum müssen die Handwaschbecken in die Kabine rein.

Weil Vaginen und Vulvennnicht häufiger Infekte haben müssten als z.B. männliche (oder weibliche) Münder. Das sind alles selbstreinigende Körperöffnungen mit Schleimhäuten. Frauen leiden jedoch in misslicher Regelmäßigkeit an Infekten und Pilzen im Intimbereich. Und das aus zwei Gründen: Mangelnde Möglichkeit, sich selbst auf hygienische Weise zu berühren (z.B. weil zwischen Waschbecken im Vorraum und Anfassen der Vulva mindestens 2 Türklinken und die eigenen Klamotten liegen, was durch ein Waschbecken neben jeder Schüssel vermieden werden kann) und mangelnde Hygiene von Menschen, die die Frau intim berühren.
Frauen leben einfach seit Jahrhunderten damit, dass ihre Intimregion regelmäßig krank wird. Obwohl das vermeidbar wäre. Und damit z.B. die Lebensqualität und auch Arbeitskraft all der Frauen, die am Arbeitsplatz an Vaginitis, Blasenentzündung oder Scheidenpilz leiden, erhöht werden könnte. Aber selbst viele Frauen würden dafür kein Geld ausgeben, weil sie sich an ihr Genital als einem für Krankheiten anfälliges Körperteil gewöhnt und das nie hinterfragt haben. Der sprichwörtliche Fischgeruch ist ein Krankheitssymptom.
Und das Desinfektionsfläschchen und die Zeit, die es braucht, es zu kaufen, daran zu denken und es zu verwenden, ist dann eben die durch Unterdrückung der weiblichen Perspektive geforderte pink tax oder das schwerere Leben oder der Mehraufwand als Frau ohne biologischen Grund, allein aufgrund unpassender (männerfokussierter) Strukturen

Zitat von Balu85:
Hast du da mal ein paar Beispiele?

Z.B. das Geld für den Straßenverkehr. Bis vor kurzem waren deutlich mehr Männer mit Pkw unterwegs als Frauen, in den 60ern zum Beispiel fast ausschließlich Männer und Frauen nahmen das Rad, die Tram oder blieben zu Hause. Wie viel Geld wurde in Straßen und wie viel in ÖPNV gesteckt?
Klar, davon profitieren auch(!) Frauen. Aber Männer eben mehr. Finde mal Themen, bei denen Frauen mehr als Männer profitieren und nicht sofort die Finanzierbarkeit als Grund dagegen angeführt wird. Auch(!) von Frauen(!).

Zitat von Mann1989:
denn teilweise fühlte ich mich wirklich ein bisschen abgewertet aufgrund meines Geschlechts.

Und das ist ein Automatismus, der jede sachliche Debatte verhindert. Und keine Frau verlangt, dass heute lebende Männer, die nicht ausdrücklich das Patriarchat fordern, sich schuldig fühlen.

Parallelbeispiel: Rein sachlich leben Du und ich gerade nur in relativem Reichtum, weil unsere Vorfahren Kolonien im Ausland erobert und die dortige Bevölkerung ausgeraubt haben. Dafür kannst Du nichts und ich auch nichts und wir können es auch nicht ungeschehen machen. Aber wenn wir sagen würden, Das wär doch gut so, die Leute da fanden es auch gut und waren glücklicher als heute. Das sollten wir wieder so machen. wäre das reichlich menschenverachtend, oder?
Und wenn wir sagen würden, Nö, mein Geld hab ich selbst erarbeitet. Das hat mit damals gar nichts zu tun., dann verschließen wir unsere Augen davor, dass die Substanz, aus der wir heutiges Geld erwirtschaften, auch zusammengeraubt wurde.
Und auch das Argument, Schau sie Dir doch heute an. Jetzt sind sie frei und bekommen dennoch nichts gebacken und müssen die Brunnen von uns geschenkt bekommen. respektiert nicht, dass Du unsere Vorfahren die dort funktionierenden Strukturen zerstört wurden und wir nach wie vor von den billigen Arbeitskräften dort profitieren.

Keiner von uns ist an Kolonialismus schuld. Aber eine Verantwortung, wenigstens die Vorteile für uns und die Nachteile für andere Menschen zu sehen, sollten wir schon haben. Und im besten Fall sollten wir nicht weiterhin von den kolonialen Strukturen profitieren, indem wir z.B. fairen Kaffee kaufen. Ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immer noch besser als zu sagen, Was geht mich der globale Süden an?

Und der Feminismus möchte eben solche Gedanken und Handlungen auch von den Männern und den Frauen, also den Nachkommen der Männer und Frauen, die damals die Struktur eingerichtet haben, die heute noch Menschen schadet und anderen Menschen Vorteile bringt, ohne dass sie darum gebeten hätten.

15.08.2025 12:45 • x 7 #1540


S
@Florentine Das Blut hängt unter und an den Rändern der Fingernägel, ein Waschbecken direkt neben beim Klo wär schon toll

15.08.2025 12:49 • x 2 #1541


S
Ach @Nalf. Ich liebe deine Texte sehr Vielen lieben Dank dafür, für deine Zeit, deine Geduld, deine klugen Worte.

15.08.2025 12:56 • x 4 #1542


Balu85
Zitat von Nalf:
Z.B. das Geld für den Straßenverkehr. Bis vor kurzem waren deutlich mehr Männer mit Pkw unterwegs als Frauen, in den 60ern zum Beispiel fast ausschließlich Männer und Frauen nahmen das Rad, die Tram oder blieben zu Hause. Wie viel Geld wurde in Straßen und wie viel in ÖPNV gesteckt?
Klar, davon profitieren auch(!) Frauen. Aber Männer eben mehr.

da die Zeit knapp wird nur kurz dazu.... was in den 60ern war spielt für heute doch irgendwie keine Rolle. In den 60ern gab es mit Sicherheit viel größere Baustellen bei dem Thema als die Ausgaben für den Straßenverkehr.
Und warum profitieren Männer heute bitte mehr davon? Frauen können die gleichen Straßen nutzen, die Waren, auch die welche nur für Frauen sind werden über die gleiche Straßen transportiert. Also die Investitionsfrage Straßen/ÖPNV mag ein Thema sein aber für mein befinden finde ich eine Unterdrückung der Frau zum jetzigen Zeitpunkt (nicht vor 50,60 oder 70 Jahren) als arg konstruiert.

Zu dem Waschbecken in der Toilette. Ja das macht alles Sinn und verstehe ich. Um mal praktisch zu denken....meine Exfrau und nicht nur sie, hat sehr oft den hygienischen Zustand bei öffentlichen Damentoiletten bemängelt. Bei den Männern wäre es sauberer (ob das so ist weiß ich nicht). Daher stellt sich mir die Frage ob die Maßnahmen wie Waschbecken, Desi-Spender usw. in der Praxis nicht daran scheitern das die Nutzerinnen selbst den Mehrwert wieder egalisieren?

15.08.2025 12:59 • x 1 #1543


ElGatoRojo
Zitat von Nalf:
Da hast Du mich falsch verstanden. Ich glaube ja gerade nicht(!) dass Männer nichts begreifen können(!), sondern dass sie im Alltag wenig (bzw. weniger) Anlass (als andere Personengruppen) haben, sich in andere hinein zu versetzen, weil der Alltag eben um ihre Leben herum eingerichtet ist. Und dass es nicht reicht, andere zu beobachten, um sie zu verstehen, sondern man sie fragen muss.

Ich will nun nicht alles möglich zitieren, lassen wie es dabei. Du kannst durchaus davon ausgehen, dass ich die Frauen, mit denen ich zusammen war, nicht nur beobachtet habe, sondern sie auch 1000 Sachen frug und 1001 Arrangements mit ihnen verabredete. Wenn ich mit einer Frau unter der Prämisse gleicher Rechte und Pflichten zusammen leben will muss ich eine Vereinbarung haben, die für beide fair und vorteilhaft ist. Die letzte dieser Vereinbarung hält bereits mehrere Jahrzehnte. Und ich schätze mal, bei den meisten anderen Männern, die hier im thread schreiben, läuft es nicht anders. Daher führen diese rotzfrechen Textfetzen mancher Frauen von vorgestern nicht zu weiterer Erkenntnis, sondern zu Desinteresse.
Zitat von Nalf:
Und darf ich mir, auch nachdem ich sie gefragt habe, wirklich anmaßen, ihr Tipps zu geben, wie man als schwarze Frau besser durch den Alltag kommt?

Ja natürlich. Du kennst doch die Verhältnisse hier, mit denen sie sich arrangieren will.
Zitat von Nalf:
Wir waren im ersten Semester an der FU ca. 70 Leute, davon 3 Frauen.

O.k. - mein Sohn berichtete mir in den 90-ern in Göttingen von höheren Prozentsätzen, die auch so geblieben wären. Also - es ist Hoffnung da, Eben auch weil .................
Zitat von Nalf:
Ich könnte mir nicht vorstellen, 8 Semester mit einem fetten Scheinwerfer auf meinem Kopf durchs Studium zu gehen.

.......... es dann natürlich nicht nur ein gesellschaftstrukturelles Problem ist, sondern das der nalfschen Selbstbehauptung, Hat dir keiner Mut zugesprochen? Du hattest das Erfolgserlebnis der Pionierin haben können.

15.08.2025 13:00 • x 2 #1544


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
gibt die unterschiedliche Biologie. Aber bestimmt diese wirklich, ob jemand gut einparken kann oder sich nicht als Erzieher eignet?

Nö, garantiert nicht.
Für mich äußern sich das primär im Verhalten der unterschiedlichen Geschlechter, bei der Partnerselektion, dem Dynamik zwischen Mann und Frau und auch bei der Kommunikation und Problembewältigung.
Und, ich finde es gut das es so ist.

Das ein Mann schneller sprinten kann oder den Speer weiter werfen kann, geschenkt.
Solche Kernkompetenzen werden heutzutage nur noch selten benötigt, bei Naturvölkern vielleicht oder im Krieg.

15.08.2025 13:02 • #1545


A


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