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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Wurstmopped
Zitat von sinnet:
Wie wäre es stattdessen mit weniger Toiletten für Männer? A

Du wenn wild pinkeln erlaubt ist, könnt ihr alle haben, so what

12.08.2025 11:05 • x 1 #181


M
Zitat von sinnet:
Ich habe mich bereits am Anfang des Fadens ausführlich geäußert. Bist wohl erst später dazugekommen?

Ja, habe ich soeben gelesen. Da war ganz viel Subjektives, wenig Beweisbares. Sehr emotionsgeladen, wenig sachlich und sehr einseitig.

Da ist dann eine Diskussion nicht sehr einfach, weil wenig Fakten und viel Meinung.

Zitat von Worrior:
Wird nicht kommen.

Ja, leider. Wäre cool gewesen.

12.08.2025 11:07 • x 2 #182


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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QueenA
@Worrior und @Mann1989
Geduld ist eine Tugend, so sagt man

Aus meiner Sicht als Frau ist es richtig, dass wir in Deutschland heute rechtlich mit Männern gleichgestellt sind (ist ja kein Geheimnis) und das ist ein großer Fortschritt der geschaffen oder errungen worden ist. Trotzdem gibt es Unterschiede, die im Alltag spürbar bleiben und nichts mit einer „Opferhaltung“ zu tun haben. Frauen verdienen im Durchschnitt noch immer weniger als Männer, selbst wenn sie die gleiche Qualifikation und vergleichbare Tätigkeiten haben, wie es auch das Statistische Bundesamt belegt. In Führungspositionen und in der Politik sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert, und gesellschaftlich wird oft erwartet, dass sie den größeren Anteil an Familien- und Pflegearbeit übernehmen. Das wirkt sich nicht nur auf Karrieren aus, sondern auch auf die spätere Rente. Hinzu kommen subtile, aber reale Vorurteile: Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit oder Autorität werden bei Männern häufig positiv bewertet, bei Frauen dagegen schnell als zu hart oder unweiblich wahrgenommen. Für mich ist Feminismus deshalb kein Gegeneinander der Geschlechter, sondern ein Engagement dafür, dass Geschlecht keine Rolle mehr spielt, wenn es um Chancen, Bezahlung oder gesellschaftliche Anerkennung geht.

Netten Gruß

12.08.2025 11:09 • x 4 #183


Talia_
Feminismus bedeutet für mich auch, dass man Männer nicht dafür lobt, wenn sie sich um ihre Kinder kümmern.
Wenn man ihnen nicht sagt, dass sie gute Väter sind, weil sie mit ihren Kindern auf dem Spielplatz gehen. Dass sie nicht dafür kritisiert oder gelobt werden, wenn sie in Elternzeit gehen wollen.
Feminismus bedeutet für mich auch, dass eine Frau selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden darf.

12.08.2025 11:12 • x 6 #184


M
@Talia

dass eine Frau selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden darf.

Was meinst du damit konkret?

12.08.2025 11:15 • x 1 #185


QueenA
Zum Thema Badetage:

Sicherheit im Schwimmbad und beim Sport ist wichtig, keine Frage und jede Frau soll sich dort frei und unbeschwert fühlen können. Wenn dafür spezielle Badetage gewünscht werden, ist das ein legitimer Wunsch. Was aber problematisch ist, sind diese unausgesprochenen Schuldzuweisungen, die das Problem auf „bestimmte Gruppen“ reduzieren. Belästigung oder respektloses Verhalten kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und Hintergründen, auch von Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind. Wenn wir das Thema ernsthaft lösen wollen, dann müssen wir über Regeln, Aufklärung und Durchsetzung sprechen nicht darüber, wie wir es einer bestimmten Herkunft in die Schuhe schieben.

Am Rande ich gehe freiwillig lieber in eine Ladiesfitnessstudio, weil ich die Stimmung mag und das gezielt dort abgestimmte Training mit den anderen Mädels und gleizeitig kann ich auch sehr gut mit meinem Bruder oder alleine, mit einer Freundin ins mix-Studio gehen.

12.08.2025 11:16 • #186


M
@QueenA

Dass zwischen unausgesprochenen Schuldzuweisungen und dem Probleme totschweigen (aus Angst etwas Falsches zu sagen) oft ein ganz ganz schmaler Grad ist macht viele Dinge einfach auch sehr kompliziert in dieser Gesellschaft.

Warum ich darauf hinweise?

Weil das die andere Erklärung (neben latentem Rassismus) wäre, warum man sich in diesem Land so wenig für nicht-weiße Frauen einsetzt.

Aber so richtig konnte meine Frage auch hier nicht beantwortet werden.

12.08.2025 11:26 • x 2 #187


Ayaka
Zitat von Blindfisch:
Da muss ich schlucken. Gerade eine intakte Familie und auch Religion geben viele Menschen Halt und Orientierung.

So lange du in deinem vorbestimmten Raster brav weiter schwimmst ja.

Willst du dich weiterentwickeln, ausbrechen, etwas anderes machen steht dir das genau im Weg. Zumindest war es bei mir so. Klar, wenn du aus einer priviligierten Akademikerfamilie kommst ist alles tutti. Wenn die Frauen der Vorgeneration schon die Kämpfe geführt habe... Bist du die erste ist es ein schwerer weg und je religiöser/traditioneller und bildungsferner die Familie umso schwerer ist es.

@QueenA: danke für die Ausführungen aus dem Islam - aber meine Überzegung, dass Kirche und Religion Gift für die Emanzipation sind, kommt tatsächlich aus meiner katholisch geprägten Kindheit.

12.08.2025 11:27 • x 1 #188


S
Feminismus im Kindesalter bedeutet, Kindern von klein auf ein Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und die Gleichstellung von Mädchen und Jungen zu vermitteln. Es geht darum, Stereotype abzubauen und Kindern zu ermöglichen, ihre eigenen Interessen und Talente frei von Geschlechterklischees zu entfalten.

Was bedeutet das konkret?
Gleichberechtigung von Anfang an:
Jungen und Mädchen haben die gleichen Rechte, Möglichkeiten und Bedürfnisse.
Abbau von Stereotypen:
Kinder sollen nicht in traditionelle Rollenbilder gedrängt werden, sondern ihre Individualität entfalten können.
Reflexion über Geschlechterrollen:
Gemeinsam mit Kindern können Eltern und Bezugspersonen darüber sprechen, wie Geschlechterrollen in der Gesellschaft vermittelt werden und welche Auswirkungen das hat.
Vorleben von Vielfalt:
Es ist wichtig, dass Kinder Vorbilder haben, die Geschlechterrollen aufbrechen und ein diverses Bild von Menschen zeigen.
Stärkung der eigenen Grenzen:
Kinder sollen lernen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu verteidigen, auch im Hinblick auf körperliche Nähe und Berührungen.
Sensibilisierung für Ungleichheiten:
Kinder können für Ungleichheiten sensibilisiert werden, ohne sie zu überfordern, und lernen, dass es wichtig ist, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.


Warum ist das wichtig?
Feministische Erziehung im Kindesalter fördert eine offene, selbstbewusste und tolerante Persönlichkeitsentwicklung. Indem Kinder lernen, dass sie sein dürfen, wer sie sind, und dass ihre Interessen und Fähigkeiten unabhängig von ihrem Geschlecht sind, werden sie zu selbstbestimmten und gleichberechtigten Mitgliedern der Gesellschaft.

Konkrete Beispiele für die Umsetzung:
Spielzeug:
Es ist nicht wichtig, ob ein Junge mit Puppen oder ein Mädchen mit Autos spielt. Wichtig ist, dass Kinder frei wählen können, womit sie spielen möchten.
Berufswünsche:
Es ist wichtig, dass Kinder ihre Berufswünsche frei von Geschlechterstereotypen äußern können. Ein Mädchen kann genauso gut Ingenieurin oder ein Junge Erzieherin werden.
Gefühle:
Gefühle wie Wut, Trauer oder Freude sind für alle da, unabhängig vom Geschlecht. Kinder sollten lernen, ihre Gefühle auszudrücken und zu verstehen.
Vorbilder:
Es ist wichtig, dass Kinder sowohl männliche als auch weibliche Vorbilder haben, die verschiedene Lebensentwürfe und Karrieren verkörpern.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass feministische Erziehung im Kindesalter ein wichtiger Schritt zu einer gerechteren und vielfältigeren Gesellschaft ist.

12.08.2025 11:31 • x 1 #189


S
@QueenA Danke noch mal für das Thema. Ich ziehe mich hier wieder zurück.

12.08.2025 11:33 • x 1 #190


Femira
Zitat von Worrior:
Ich finde es schade dass mittlerweile Familie als ein maßgeblicher Faktor der Ungleichbehandlung gesehen wird.
Dem muss ich entschieden widersprechen.
Die Familie ist ein wichtiges soziales Konstrukt welches zur Erhaltung einer gesunden Gesellschaft erforderlich ist.

Das ist eine starke männliche Sicht. Studien zeigen, dass Männer in einer Beziehung zufriedener, gesünder sind und auch länger leben. Frauen dagegen die in einer Familie leben haben eine über 70% Wahrscheinlichkeit In Altersarmut zu landen, eine psychische Erkrankung zu bekommen wie Burn out und sind unzufriedener. Für Frauen gibt es also ausreichend Gründe, die Familie als Konstruktion infrage zu stellen. Für Männer nicht.
Zitat von Wurstmopped:
Du wenn wild pinkeln erlaubt ist, könnt ihr alle haben, so what

Wild pinkeln ist eine Straftat. Wenn wir unsere Gesetze alle danach ausrichten, uns nach Tätern zu richten, dürften wir alle nicht mehr aus dem Haus, ohne selbst Schuld zu sein.
Zitat von Metalmaniac:
Es wurde darüber philosophiert, ob Frauen in den 50ern keine eigene Arbeit nachgehen konnten aber es wurde mit keinem Wort darüber gesprochen, dass manche Frauen im Jahr 2025 IN DEUTSCHLAND noch nicht einmal alleine aus dem Haus dürfen. Kein einziges Mal wurde über Zwangsverheiratungen gesprochen.

Was du machst, ist benachteiligte Gruppen gegeneinander aufzuwiegen. Das ist eine typische Redefigur von Rechten. Wie @QueenA bereits sagte, liegen die Schwerpunkte anders. Du sprichst einen Straftatbestand an, der bestraft gehört und bestraft wird.
Hier geht es darum, ob unsere Gesellschaft außerhalb der bereits gestellten Gesetze so gerecht ist oder ob etwas angepasst werden müsste per gar Gesetze verändert werden müsste.
Feminismus ist im Kern immer darauf aus, eine lebenswerte Gesellschaft für alle herzustellen und dazu gehört auch der Antifaschismus.

12.08.2025 11:40 • x 9 #191


ElGatoRojo
Zitat von QueenA:
Aus akademischer Sicht liegt hier ein Spannungsfeld zwischen Choice Feminism („jede Frau entscheidet selbst“) und struktureller Kritik (die Frage, wie frei Entscheidungen in einem von Machtverhältnissen geprägten Umfeld wirklich sind). Tamara fragt: Warum wird im einen Fall Selbstbestimmung gefeiert, im anderen Fall aber beschnitten?

Eigentlich interessdanter Aspekt in diesem Thema -- klingt natürlich auch in manchen Situationen nach Selbstfesselung von Frauen oder eben schlicht Neid
Zitat von Ayaka:
Dies entspricht einem Anteil von 32,3 Prozent aller Opfer von Tötungsdelikten.

Umkehrschluss = Beinahe 67 % (also 2 von 3) der Getöteten sind männlich, an der Bevölkerung sind beide aber ungefähr halb und halb beteiligt. Das ist für eine überzeugende Opferstatistik eher nicht das Optimale. Egal, dass beide hauptsächlich von Männern umgebracht wurden. Gibt ja nicht viel andere Möglichkeiten, wenn die Verbrecher keine Frauen sind. Man verzeihe mit einen gewissen Sarkasmus bei diesem traurigen Thema - aber diese aufgeregten Zahlen sagen doch eigentlich, dass Frauen bei diesen Kapitalverbrechen sicherer leben.

12.08.2025 11:41 • x 2 #192


M
@Femira

Ad hominem. Was du hier versuchst ist extrem schwach (und auch völlig falsch).

12.08.2025 11:47 • #193


M
Darüber hinaus stimme ich dir nicht zu:

Hier geht es darum, ob unsere Gesellschaft außerhalb der bereits gestellten Gesetze so gerecht ist oder ob etwas angepasst werden müsste per gar Gesetze verändert werden müsste.



Nein, es geht auch darum, nicht wegzuschauen, wo Gesetze verletzt werden. GERADE dann (aber nicht nur).

12.08.2025 11:49 • #194


Blindfisch
Zitat von Femira:
Das ist eine typische Redefigur von Rechten.

Zitat von Femira:
Feminismus ist im Kern immer darauf aus, eine lebenswerte Gesellschaft für alle herzustellen und dazu gehört auch der Antifaschismus.

Können wir bitte die Na..zi - Keule im Keller lassen?
Am Ende des Tages fühlen sich doch die wirklichen Na..zis diskriminiert, weil gefühlt mittlerweile alles was nicht dem linken Narrativen entspricht dem Faschismus gleichgesetzt wird. Sie hätten dann keine eigene Idendität mehr.

12.08.2025 11:50 • x 5 #195


A


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