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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Femira
Zitat von Metalmaniac:
Ad hominem. Was du hier versuchst ist extrem schwach (und auch völlig falsch).

Jetzt musste ich herzhaft lachen. Danke dafür

12.08.2025 11:50 • x 3 #196


Femira
Zitat von Blindfisch:
Können wir bitte die Na..zi - Keule im Keller lassen?

Dann hören wir gern auf, diskriminiert Gruppen gegeneinander aufzuwiegeln

Zitat von Metalmaniac:
Und muss man dann nicht zum Schluss kommen, dass Feminismus im Kern rassistisch ist? Ich formuliere das bewußt als Frage und nicht als Statement.




Zitat von Femira:
Feminismus ist im Kern immer darauf aus, eine lebenswerte Gesellschaft für alle herzustellen und dazu gehört auch der Antifaschismus.

Sonst muss das eben mal gesagt werden

12.08.2025 12:01 • x 6 #197


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


QueenA
Zitat von Sti:
@QueenA Danke noch mal für das Thema. Ich ziehe mich hier wieder zurück.

Ich bedanke mich ebenso für dein mitlesen und SchreibenI . Ich hab es nur erstellt, mit Leben füllen wir alle!

12.08.2025 12:02 • #198


M
@Femira

Findest du das nicht ein wenig armselig. Niemand spielt hier diskriminierte Gruppen gegeneinander aus.

12.08.2025 12:07 • x 1 #199


M
Ich finde es auch schade, wie du das Thema Rassismus ins Lächerliche zu ziehen.

Wie war das mit den getroffenen Hunden?

12.08.2025 12:09 • #200


B
Zitat von QueenA:
Cat-Calling wie es genannt wird leider auch schon erleben müssen und ich schreibe es extra: ich bin keine Person, die durch Kleidung jemand auf sich aufmerksam machen wollte oder macht.

Ich möchte mich an dem Thema nicht so ausführlich beteiligen, nur so viel:

Selbst wenn dein Rock knapp über dem wohlproportioniertem Hinterteil aufhört, deine Nippel durch das T-Shirt blitzen oder der Ausschnitt bis zum Bauchnabel geht, hat kein Mensch/Mann, das Recht sich übergriffig dir ggü zu verhalten, egal in welcher Form. Das brauchst du auch nicht rechtfertigen.

Schlimm genug, dass in diesem Lande Gewalt gegen Frauen immer schlimmer wird, vorzugsweise ausgeführt von den eigenen Partnern/Familie und das fast jeden Tag.

Gewalt gegen Frauen nimmt in Deutschland weiter zu. Fast jeden Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch die Hand ihres Partner oder Ex-Partners. Das zeigt das Lagebild Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023 des Bundeskriminalamts (BKA).

Da ist der Gesetzgeber gefragt und von Gleicheit ggü. den Männern können wir immer noch träumen.
Männer nehmen sich viel mehr Raum...überall und sei es im Bus, mit gespreizten Beinen sitzen oder im Studio mehrere Geräte gleichzeitig belegen, obwohl es voll ist und aggressiv werden, wenn man da mal deutlich wird.
Männer verdienen in den gleichen Berufen immer noch mehr als Frauen und jammern auch am Lautesten, wenn es an ihren eigenen Raum geht....

Und für die Herren, ausdrücklich, NEIN, es sind nicht alle so.

So und nun ist es doch wieder viel geworden....könnte unerschöpflich bearbeitet werden...

12.08.2025 12:14 • x 6 #201


K
Ein Vegleich mit etwas, das in Deutschland verboten ist, ist sinnlos polemisch.

Und unterschwelliger Rassismus klingt bei den gewählten Beispielen durchwegs durch. Da muss mann in der Diskussion jetzt nicht gaslighten.


Solche Diskussionen wurden hier ja schon öfter geführt. Es sind dann stets die gleichen Herren, die ab Beitrag 1 Whataboutismen an den Haaren herbei ziehen und/ oder die Probleme an sich negieren.

Insofern imho müßig darüber zu diskutieren, (wenn es bei manchen Statements auch schwer fällt), aber die am lautesten schreien sind ja dennoch nicht die Mehrheit. Diesen Bias darf man/ frau nicht vergessen.
Dennoch bewunderswert,mit welcher Geduld und Eloquenz manche darauf eingehen.

12.08.2025 12:20 • x 7 #202


M
Zitat von QueenA:
Trotzdem gibt es Unterschiede, die im Alltag spürbar bleiben und nichts mit einer „Opferhaltung“ zu tun haben.

Ja, und weisst Du was das Schlimme ist? Das gibt es tatsächlich auf beide Seiten, leider. Und gegenüber Männern sind die Ungleichheiten sogar noch viel offensichtlicher. Hier einige Beispiele:

- Wehrpflicht (Männer müssen, Frauen müssen nicht), die Männer, die nicht können, müssen bezahlen. Frauen nicht.
- In öffentlichen Bädern gibt es Saunas, ausschliesslich für Frauen, während es für Männer nur Gemischte gibt.
- Parkplätze extra nur für Frauen, die näher bei der Eingangstür zum Gebäude sind.
- Scheidung (Mann finanziell und bei Obhutsregelung immer im Nachteil)
- Bis vor kurzem Rentenalter in der Schweiz (Frauen 64 und Männer 65)
- Bei der letzten Bundesratsersatzwahl, schloss die SP Schweiz die Kandidatur eines Mannes kategorsich aus, wegen der Frauenquote. Das Parlament hatte also keine freie Wahl um den Besten/die Beste zu wählen, sondern wurde gezwungen zwischen 2 Frauen zu entscheiden. Da Frage ich die Feministinnen, ist es echt das was ihr wollt? Eine festgelegte Quote, die die Qualifikationen komplett ausblendet? Also wäre ich eine Frau, dann würde ich in eine Führungsposition wollen, weil ich gut bin und nicht weil ich eine Frau bin...

Zitat von QueenA:
Frauen verdienen im Durchschnitt noch immer weniger als Männer, selbst wenn sie die gleiche Qualifikation und vergleichbare Tätigkeiten haben, wie es auch das Statistische Bundesamt belegt.

Und schliesst Du hierbei völlig aus, dass es von daher kommt, dass einige Frauen nicht so gut verhandeln wie einige Männer? Ich sage nicht es ist so, aber es könnte doch sein?

Als ich noch Angestellter war, hatte mein AG eine Stelle ausgeschrieben, auf die sich sowohl Männer als auch Frauen beworben hatten. Ich durfte die Profile anschauen, vorsortieren und die Gespräche leiten. Nun, da zeigt sich mir bei den Lohnvorstellungen gewaltige Unterschiede. Im Schnitt forderten die Frauen (nur als Durchschnitt, die einen mehr die anderen weniger) rund 700 Euro weniger, als die Männer. Wenn sich nun mein AG entschieden hätte, eine Frau dafür einzustellen, ist es dann ok, wenn sich im Anschluss jene Frau wegen zu tiefem Lohn beklagt? Oder hätte sie vielleicht besser verhandeln sollen?

Zitat von QueenA:
In Führungspositionen und in der Politik sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert,

Wessen Schuld ist das? Sind wir als Gesellschaft schuld? oder nur die Männer? Trauen sich gewisse Frauen das auch einfach nicht zu? Ich finde viel wichtiger als eine Frauenquote einzuführen ist es zu erörtern, warum das so ist. Und da reicht mir ein einfaches Patriarchat einfach nicht aus, sorry.

Zitat von QueenA:
Für mich ist Feminismus deshalb kein Gegeneinander der Geschlechter, sondern ein Engagement dafür, dass Geschlecht keine Rolle mehr spielt, wenn es um Chancen, Bezahlung oder gesellschaftliche Anerkennung geht.

Werte Queen, dann verwechselst Du jetzt Feminismus mit Humanismus. Denn Feminismus hat ganz klar andere Ziele als das Geschlecht spielt keine Rolle. So leid es mir tut.

Zitat von Femira:
Du sprichst einen Straftatbestand an, der bestraft gehört und bestraft wird.
Hier geht es darum, ob unsere Gesellschaft außerhalb der bereits gestellten Gesetze so gerecht ist oder ob etwas angepasst werden müsste per gar Gesetze verändert werden müsste.

Ja, da sprichts du etwas Wichtiges an.

Ja, es gibt diese Verbote (Zwangsehe etc) und dennoch kaum jemand der sie konsequent umsetzt. Hier verweist Du aber auf bestehendes Recht, das muss quasi ausreichen (O-Ton)
Beim Feminismus, der den Frauen nun wirklich die absolut gleichen Rechte wie den Männern gebracht hat, gibt es ebenfalls per Grundgesetz eine Garantie dafür. Hier verweist Du aber, dass dieser noch nicht in der Gesellschaft voll gelebt wird. Merkst Du was?

Zitat von Femira:
Feminismus ist im Kern immer darauf aus, eine lebenswerte Gesellschaft für alle herzustellen und dazu gehört auch der Antifaschismus.

Das stimmt so nicht. Feminismus ist dafür da, die Situationen der Frauen zu verbessern, obschon es mir ein Rätsel ist, wo es noch Handlungsbedarf geben soll.

Das was Du meinst wäre Humanismus. Seltsamerweise treffe ich selten eine Feministin, die sich dazu bekennen möchte.

12.08.2025 12:21 • x 2 #203


M
@Warrior und auch die betroffenen Frauen wollen das nicht

Da muss ich zum Beispiel mit Hinweis auf einen Artikel in der Taz vom 25.8.2022 wiedersprechen.

Westliche Besserwisserinnen

Kommentar von Monireh Kazemi und Ulrike Becker

Feministische Kulturrelativistinnen kritisieren den Kampf der Iranerinnen gegen den Hidschab-Zwang. Wie konnte der Westen nur so unsolidarisch werden?

Da lohnt es sich mal reinzuschauen. Ein kurzer Auszug:

Ironischerweise fällt den Kritikerinnen nicht auf, dass sie als weiße privilegierte Frau einer Iranerin erklären wollen, welche feministischen Kämpfe im Iran relevant sind und welche nicht.

12.08.2025 12:23 • x 1 #204


GreenTara
Interessant, wie sich in diesem Thread die Schwierigkeiten widerspiegeln, den frommen Wunsch nach Gerechtigkeit umzusetzen

12.08.2025 12:31 • x 2 #205


QueenA
@Mann1989 ein munteres Hallo,

Danke für Dein Antworten.

Ich sehe die Unterschiede zwischen Männern und Frauen durchaus, aber für mich ist wichtig, auch den Hintergrund dieser Unterschiede zu betrachten.
Bei der Wehrpflicht zum Beispiel ist es eindeutig: Männer sind im Krisenfall
verpflichtet, Frauen nicht. Natürlich gibt es Frauen, die freiwillig dienen wollen und das auch tun, aber korrekt das System selbst macht hier einen Unterschied.

Bei Bereichen wie Frauen-Saunen oder Frauenparkplätzen gibt es einen historischen und sicherheitsbezogenen Grund. Diese Maßnahmen sind nicht entstanden, um Männern etwas wegzunehmen, sondern um Frauen Schutz und Sicherheit zu geben – oft als Reaktion auf reale Erfahrungen von Belästigung.

Beim Rentenalter ist es in Deutschland inzwischen ohnehin gleich, daher sehe ich hier aktuell keinen so relevanten Punkt.

Quotenregelungen sind sicher nicht perfekt und können im Einzelfall auch Nachteile mit sich bringen. Trotzdem glaube ich, dass sie ein ernsthafter Versuch sind, Frauen in Bereichen Chancen zu geben, in denen sie historisch deutlich unterrepräsentiert waren.

Mir geht es darum, nicht nur auf die Unterschiede zu schauen, sondern auch darauf, warum sie existieren und ob sie heute noch gerechtfertigt sind oder nicht.

Also füreinander einstehen ob man sich kennt oder nicht. Support oder an Support verweisen, wenn man selbst nicht helfen kann. Und sich einsetzt auch wenn man unmittelbar nicht betroffen wäre. Ich finde die Wehrpflicht auch für Männer schlimm. Ich habe es ganz nah erlebt als damals ein Fam.Mitglied zur Bundeswehr musste, weil tauglich .. fand er schlimm, auch wenn er top war, weil sportlich top. Na ja.

Kriege, die dazu führen sind das Übel.

12.08.2025 12:39 • #206


H
Zitat von QueenA:
Ich habe es ganz nah erlebt als damals ein Fam.Mitglied zur Bundeswehr musste, weil tauglich .. fand er schlimm

Das hat noch niemanden geschadet.

Ich war auch. Hab sogar verlängert.
Möchte die Zeit nicht missen.

Wenn er nicht wollte, warum hat er kein Zivi gemacht?

12.08.2025 12:43 • x 2 #207


S
@QueenA Schade finde ich, daß es für Rassismus missbraucht wird. Und Schade finde ich manch Scheinheiligkeit. Aber gut so sind sie die Menschen.

12.08.2025 12:48 • x 1 #208


Blindfisch
Zitat von QueenA:
Quotenregelungen sind sicher nicht perfekt und können im Einzelfall auch Nachteile mit sich bringen. Trotzdem glaube ich, dass sie ein ernsthafter Versuch sind, Frauen in Bereichen Chancen zu geben, in denen sie historisch deutlich unterrepräsentiert waren.

Müsste es dann nicht auch mehr Rentner, Kinder, Baggerfahrer, Lehrer, was weiß ich in den Bundestag z.B.? Diese Gruppen sind auch unterrepräsentiert.
Wenn es eine Frau schafft, mit eigener Leistung in den Bundetag, in die Vorstandsetage oder sonstwo an irgendeiner Spitzenposition zu kommen, sollte man das nicht würdigen und unterstützen? Welche Gefühl hat dann eine Frau, die weiß, das sie nicht durch Leistung sondern durch Quote an ihren Posten gekommen ist? Und um mal klar zu sagen: Die Männer, die da oben sitzen, haben ihren Platz ja auch nicht geschenkt bekommen. Sie mussten etwas dafür Leisten. Ich nehme mal Familienunternehmen aus, wo der Sohn oder die Tochter als Nachfolger auserwählt werden.
Die da oben haben einen 16 h Arbeitstag, sind ständig erreichbar, tragen eine riesige Verantwortung. Männer wie Frauen. Nur sind Frauen in der Regel weniger bekloppt wie die Männer und tun sich so ein Leben nicht an. Bekloppt im positiven Sinn.
Mir persönlich ist es egal, ob ein Mann oder eine Frau auf irgentwelchen Spitzenposition sitzt. Wenn Er/Sie sich dafür qualifiziert hat, dann los.

12.08.2025 12:53 • x 3 #209


M
Zitat von QueenA:
Bei der Wehrpflicht zum Beispiel ist es eindeutig: Männer sind im Krisenfall
verpflichtet, Frauen nicht. Natürlich gibt es Frauen, die freiwillig dienen wollen und das auch tun, aber korrekt das System selbst macht hier einen Unterschied.

Warum ist das so? Empfindest Du das als gleichberechtigt?

Oder geht Gleichberechtigung nur soweit, wie es ein paar Damen genehm ist?

Weil wenn man das so argumentiert, das Männer im Krisenfall das Land verteidigen müssen, dann ist es ja nicht mehr als konsequent, wenn die Politik eine Männerdomäne ist. Denn wenn aussenpolitisch etwas schiefläuft, stehen dann die Männer mit Gewehr an der Grenze und nicht die Damen.

Aber um das Alles geht es mir eigtl gar nicht. Mir geht es nur darum, dass ich finde, dass es im Allgemeinen für Frauen nichts zu Jammern gibt in unserer Gesellschaft. Im Einzelfall natürlich schon, aber strukturell sehe ich einfach keine Benachteiligung mehr. Ich fänds auch mega, wenn wir uns vom Feminismus hin zum Humanismus bewegen könnten und uns nicht mehr Fragen ob da ein Mann oder eine Frau in Not ist, sondern sagen hey da ist ein Mensch und der braucht Hilfe... Solange wir so tun, als wäre explizit Feminismus von Nöten so lange glaube ich gibt es diese Grabenkämpfe...

12.08.2025 12:53 • x 1 #210


A


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