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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

N
@Worrior

Vielleicht macht es Sinn noch einmal zwischen physischer, verbaler und psychischer Gewalt zu unterscheiden. Wir haben göücklicherweise seit 2000 gesetzlich verankert, dass Kinder ein Recht auf eine in jeder Hinsicht gewaltfreie Erziehung haben. Und vieles ist davon umgesetzt. Die Backpfeife, den Klaps auf den Po, das in der Ecke stehen sind heute nicht mehr erlaubt. Durch das Internet und social media haben sich aber leider andere Formen der Gewalt etabliert, die wir besser bekämpfen müssen. Auch damit die Gewalt sich in den Köpfen nicht weiter normalisiert.

Ob es patriachialische Strukturen sind, die Gewalt fördern, kann man nicht sagen, denn auch in Familien und Kontexten ohne Männer wird und wurde von Frauen Gewalt ausgeübt. Generell scheint die Persönlichkeit des Täters/der Täterin die größte Rolle bei der Ausübng von Gewalt zu spielen, danach das Umfeld, das Täter gewähren lässt oder belohnt, und wie schwierig es ist an mögliche Opfer zu gelangen. Wenn man sich das so anguckt, kann man sehen wo man ansetzen kann, um Gewalt zu mindern. Ich finde es z.B, gut, dass Australien das Alter für die Nutzung von social media accounts auf 16 Jahre hochgesetzt hat. Das verhindert bestimmt nicht, dass Jüngere sich trotzdem irgendwie einen anlegen, aber es hat eine Aufklärungskampagne und öffentliche Diskussionen zum Thema gestartet, in denen Erwachsene jetzt die Verantwortung zurückerhalten haben.

18.08.2025 05:29 • x 3 #1921


Birkai
Zitat von Worrior:
Aber wenn selbst unsere Gerichte schon entschieden haben dass Soldaten pauschal als potentielle Mörder betitelt werden dürfen wundert das wenig.
Natürlich keine Soldatinnen, denn die sollen ja als Amazonen des Feminismus beklatscht werden

Ich glaube, Frauen wurden bei den Gerichtsurteil mitgedacht. Jedenfalls ist mir ein Ausschluß weibliche Soldatinnen in dem Gerichtsurteil nicht bekannt.

Zitat von Worrior:
Das reicht natürlich den Feministinnen vollständig aus um Männer unter Generalverdacht zu stellen.

Ich finde es (als Feministin) verwerflich, wenn so etwas passiert. Dadurch kann sehe schnell ein Leben zerstört werden, dass habe ich im Bekannzenkreis erlebt.


Zitat von Worrior:
Wenn ich mir hier so die frustrierten und hasserfüllten Aussagen der Feministinnen durchlese

Die meisten Aussagen sind nicht hasserfüllt, aber in der Diskussion werden sie gerne so verstanden.

Der Vorwurf der Frustration und des Hasses wird aber auch gerne genutzt, um sich inhaltlich nicht auseinander setzen zu müssen.


Zitat von nalea:
Ob es patriachialische Strukturen sind, die Gewalt fördern, kann man nicht sagen, denn auch in Familien und Kontexten ohne Männer wird und wurde von Frauen Gewalt ausgeübt.

Auch Länder mit hoher Gleichberechtigung haben ein Problem mit Gewalt gegen Frauen siehe Island.

18.08.2025 06:08 • x 4 #1922


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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AnnaLüse
Zitat von Worrior:
Wenn ich mir hier so die frustrierten und hasserfüllten Aussagen der Feministinnen durchlese

Hab ich was überlesen? Welche meinst du ?
Zitat von Worrior:
Man stelle sich vor wenn gerade dieses Klientel, welches solches Gift, in Form von menschenverachtender Wut, gegen Männer verbal versprüht, die Möglichkeit hätte ihren unkontrollierten Aggressionen freien Lauf zu lassen?
Wie sehen da unsere Statistiken aus?
Dass dieses feministische Klientel sich dann in seiner Allmachtsphantasie den Schutz von Minderheiten auf die Flagge schreibt empfinde ich als abstoßend und verlogen.

Du baust deine Argumentation anhand einer nicht vorhanden Wirklichkeit auf: Wenn Frauen stärker wären, sähen die Zahlen anders aus und deshalb empfindest du den Feminismus als verlogen.
Kann man machen. Aber wozu?
Zitat von Worrior:
Habt doch bitte den Anstand und lasst die Finger von unseren Kindern.

Wer jetzt? Die Feminist:innen? Die Nutzer:innen des Forums?

18.08.2025 06:13 • x 3 #1923


Fenjal
Zitat von Birkai:
Der Vorwurf der Frustration und des Hasses wird aber auch gerne genutzt, um sich inhaltlich nicht auseinander setzen zu müssen.

Na, dieser Vorwurf ist Standard in fast sämtlichen Threads, hat überhaupt nichts mit Feminismus zu tun
Immer mit dem Mainstream schwimmen, dann wird man akzeptiert, vor allem in diesem Forum.
Die unreflektierte Übernahme der Meinung anderer, der Verlust der Individualität und der Stillstand, denn Abnicker reißen nix,.. wird hofiert.
Frauen, die hier das Partriacht angeblich bekämpfen wollen, hocken zu Hause in ihren verkrusteten Rollenbildern, nicken die Auswärtsspiele der Galane ab ( obwohl sie auf Monogamie pochen ) und echauffieren sich über persönliche Abhänhigkeiten und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten.
Sie selbst sind die besten Beispiele für nicht gelebten Feminismus,... aber mit Worten in der ersten Reihe stehen.... Solche Frauen..... geschenkt!

18.08.2025 06:43 • #1924


B
Im Augenblick wird die Diskussion wieder als reiner und bösartiger Schlagabtausch geführt. Schwierig.
Auf der einen Seite:
Ja es werden 90 %der Gewalttaten von Männern ausgeführt.
Ja, es gab in der Vergangenheit große Probleme im Missbrauch von Kindern. Siehe katholische Kirche aber auch in Vereinen.
Gerade letztere wurden und werden vom Ehrenamt getragen. Diese brauchen deutliche Unterstützung, um die Spreu vom Weizen zu trennen, denn Overall bin ich der festen Überzeugung dass Kinder auch Männer als Vorbild brauchen.
Das Führungszeugnis ist schon einmal ein erster Schritt. Und dann Supervision. Es muss normal sein, dass Männer auch alleine Gespräche führen können.
Irgendwo gilt es auch aufzupassen, dass durch das genauere hinschauen nicht das Kind mit dem bade ausgeschüttet wird.
Sei es dass Missverständnisse aufgeklärt werden oder dass ungerechtfertigt Beschuldigungen geahndet werden und vor allem aufgeklärt gehören.

18.08.2025 06:44 • x 3 #1925


S
Zitat von SchlittenEngel:
Es hat allerdings auch nichts mit Generalverdacht zu tun, wenn man die Fakten äußert und die sind nun mal so, dass S. Missbrauch in 90% der Fälle von männlichen Personen ausgeübt wird und damit von ihnen ein höheres Gefahrenpotential für Kinder ausgeht.


Zitat von Worrior:
Das reicht natürlich den Feministinnen vollständig aus um Männer unter Generalverdacht zu stellen

Ich würde ja gern mal ein Zitat sehen, in dem Männer unter “Generalverdacht” stehen?

Bei manchen scheint die Lesebrille bei dem Thema etwas vernebelt zu sein…?

18.08.2025 06:49 • x 2 #1926


Plague
Zitat von nalea:
Die Backpfeife, den Klaps auf den Po, das in der Ecke stehen sind heute nicht mehr erlaubt.

Wo kein Kläger, da kein Richter.
Emotionaler Missbrauch ist als Ganzes kein justiziabler Straftatbestand.
Hierzulande steht über allem noch Artikel 6 GG.
Das ist leider die Realität.

Zitat von nalea:
Durch das Internet und social media haben sich aber leider andere Formen der Gewalt etabliert, die wir besser bekämpfen müssen.

Aha - von welchen Formen der Gewalt sprechen wir hier?
Emotionaler Missbrauch ist kein Phänomen, das erst mit dem Internet aufgekommen ist.
Das hat was mit transgenerationaler Übertragung von Traumata und einer immer egozentrischer bzw. narzisstischer werdenden Gesellschaft zu tun. Diese Tendenz gibt es schon sehr sehr lange. Das Internet mag da vielleicht katalytische Wirkung haben, aber mehr auch nicht.

Zitat von nalea:
Ob es patriachialische Strukturen sind, die Gewalt fördern, kann man nicht sagen, denn auch in Familien und Kontexten ohne Männer wird und wurde von Frauen Gewalt ausgeübt.

Das ist definitiv keine Frage des Geschlechts.

Zitat von nalea:
Generell scheint die Persönlichkeit des Täters/der Täterin die größte Rolle bei der Ausübng von Gewalt zu spielen

Das würde ich genauso unterschreiben.

Zitat von nalea:
Ich finde es z.B, gut, dass Australien das Alter für die Nutzung von social media accounts auf 16 Jahre hochgesetzt hat.

Trotzdem bleibt es nur second best choice, solange nicht das Grundproblem angegangen wird:
Die Förderung der Vermittlung von Medienkompetenz für alle an der Erziehung beteiligten Personen.
Reine Verbote führen auf Dauer nur zu einer kurzfristigen Verschiebung des Problems, lösen es aber nicht wirklich nachhaltig.

Zitat von nalea:
aber es hat eine Aufklärungskampagne und öffentliche Diskussionen zum Thema gestartet, in denen Erwachsene jetzt die Verantwortung zurückerhalten haben.

Echt?
Was ich hierzulande wahrnehme, ist nichts anderes als ein förderalistischer Flickenteppich, in dem jedes Bundesland, wenn nicht sogar jede einzelne Schule jetzt ihre eigene Insellösung für die (angebliche) Endlösung des Handyproblems strickt.
Dabei sehe ich das schon kommen, dass demnächst Eltern wieder genauso anfangen zu tricksen, wie wir es schon erlebt haben: Da wird mit allen Mitteln versucht, das Kind in die Kita oder die Schule mit dem niedrigsten Mitgrantenanteil zu bringen, weil ansonsten unwiderbringliche Bildungsnachteile befürchtet werden. Das wird uns bei diesem Handy-Flickenteppich bald auch drohen.

Das Problem liegt aber viel tiefer: Unser bis ins Mark verrottetes und überaltertes Bildungssystem ist für andere Lösungen gar nicht ausgelegt. Bestes Beispiel dafür: Inklusion. Wenn also ein Großteil der Lehrerschaft (diejenigen, die noch nicht erfolgreich genug durch ausreichend Anrechnungsstunden ihre Unterrichtszeit auf ein Minimum reduziert haben oder die noch nicht aufgrund von Überlastung im Dauerkrankstand gelandet sind) schon Inklusion als Überlastung ansieht, wie soll das erst werden, wenn Kindern auf diesem Weg auch noch Medienkompetenz im Umgang mit Handy und Internet vermittelt werden soll?

18.08.2025 06:50 • #1927


C
Zitat von Lizzzy:
1. Biologische Frau fühlt sich als Mann, Brust wurde amputiert, Geschlechtsanpassung ist nicht angedacht. möchte mit Herr angesprochen werden, hat aber Angst vor Männern und möchte in ein Frauenzimmer.
2. Biologischer Mann fühlt sich als Frau, Brustaufbau erfolgt, Geschlechtsanpassung geplant, geschminkt und trägt Rock/Kleid, rasiert sich aber nicht und wirkt deswegen noch sehr maskulin, pinkelt im Stehen und liegt auch mit einer Frau in einem Zimmer.
Ich finde es verständlich, dass sich die Mitpatientinnen sehr unwohl fühlen und Schwierigkeiten haben, besagte Situationen zu greifen.

Ich verstehe völlig, dass sie Mitpatientinnen oder Mitpatienten unwohl in solchen Situationen fühlen. Noch viel, viel unwohler fühlen sich wahrscheinlich aber die selbst Menschen in der Mitte ihrer Geschlechtsumwandlung. Warum hier das KH diese zusammen mit nicht betroffenen Menschen auf ein Zimmer legt, erschließt sich mir nicht. Hier wäre mehr Fingerspitzengefühl zum Wohle aller gefordert.

18.08.2025 06:57 • #1928


Fenjal
Der häufige Konflikt mit den Eltern lässt viele Pädagogen die Therapiestuben stürmen.
Kinder müssen mit dem SUV bis ins Klassenzimmer gekarrt werden und Mami postiert sich in der hinteren Reihe als Aufpasserin.... was läuft da schief?

18.08.2025 07:00 • #1929


C
Zitat von Zaungast:
Sie sind nicht alle brav, nur weil sie trans sind.

Natürlich kann auch von ihnen Gefahr ausgehen. Durchaus öfter erlebt. Da wo Frauenräume, Frauenräume bleiben sollen und sich ein paar Herrschaften im Kleid oder Rock allerdings diskriminiert sehen. Polizeieinsätze. Schlägereien.

Das ist eine Begleiterscheinung, die durchaus Realität ist.

Warum sollten Trans-Menschen braver als der Durchschnitt der Bevölkerung sein? Ich vermute eher, dass viele dieser Menschen durch ihre Erfahrungen psychisch vorbelastet sind und daher durchaus schwieriger im Umgang, als Otto und Erna Normalverbraucher. Und natürlich sollten Schutzräume, wie Frauenhäuser tabu sein. Allerdings sollte man auch anerkennen, dass nicht nur Frauen schutzbedürftig sein können. Auch Männer und Trans-Personen können partnerschaftlicher Gewalt ausgesetzt sein und auch für die müssen Schutzmöglichkeiten existieren. Kommt es nun dazu, dass Transfrauen per se der Zutritt zu Frauenhäusern verwehrt wird, würde ich mich als unter Gewalt leitender Transfrau natürlich auch diskriminiert werden, denn mein Schutzbedürfnis wird mich honoriert und mir wird Schutz versagt.
Not fair!

18.08.2025 07:04 • #1930


N
@Plague

Ich schreibe, dass es in Australien! das Thema öffentlich diskutiert wird und es sichtbarere Regeln gibt.

Gewalt hat viele Facetten und keine davon ist die bessere Gewalt. Was das Recht auf gewaltfreie Erziehung angeht, sind die Formen der Gewalt klar benannt, so gilt Herabwürdigung als Gewalt und ist definiert. Das emotionale Gewalt nicht strafrechtlich verfolgbar ist, ist mir neu.

Will in Kürze sagen: Es sind Individuen mit individuellen Profilen, die Gewalt regelmäßig oder situativ ausüben. Jeder muss sensibilisiert werden und seine Rechte und die der anderen kennen. Jeder ist ein potentieller Täter und jeder ein potentielles Opfer von Gewalt. Hier geht es um Selbstkontrolle und Kraft Gewalt zu melden.

18.08.2025 07:14 • #1931


S
@nalea
Zitat von nalea:
Ob es patriachialische Strukturen sind, die Gewalt fördern, kann man nicht sagen, denn auch in Familien und Kontexten ohne Männer wird und wurde von Frauen Gewalt ausgeübt


Was man recht eindeutig sagen kann ist, dass Patriarchale Strukturen Missbrauch fördern.

Du vermischt da allerdings einiges, was so nicht eindeutig zusammenhängt.

Zum Einen setzt Du Gewalt mit Missbrauch gleich und zum Anderen bedeutet dass Patriarchale Studien Missbrauch fördern ja nicht, dass dieser Missbrauch ausschließlich durch Männer stattfindet.

18.08.2025 07:15 • x 1 #1932


Fenjal
@carlos7 schauen wir mal, ob eine Belegung neben der medizinischen Priorität und Infektionsrisiken, noch die Besetzung für... Autismus, Demenz, Herkunftsland, Transpersonen, emotionale Befindlichkeiten..... und und und hergibt.
Der Platzmangel, die Kosten und der Personalnotstand werden es zu verhindern wissen.

18.08.2025 07:18 • #1933


Plague
Zitat von nalea:
Ich schreibe, dass es in Australien! das Thema öffentlich diskutiert wird und es sichtbarere Regeln gibt.

Man braucht man aber gar nicht Down Under zu bemühen, weil wir das Problem hierzulande auch bereits haben. Die Idee von Altersgrenzen oder Handyverboten wird hierzulande auch schon ewig disktutiert.

Zitat von nalea:
Das emotionale Gewalt nicht strafrechtlich verfolgbar ist, ist mir neu.

Narben auf der Haut sind sichtbar und justiziabel, Narben auf der Seele sieht man nicht und Justitia ist auf diesem Augen so gut wie blind.
Es mag Teilaspekte geben, die als Straftatbestände verfolgt werden können (Bedrohung, Nötigung etc.), aber auch da ist die Frage, wie stringend sowas verfolgt wird. Nicht umsonst gewinnt in diesem Zusammenhang die False-Memory-Bewegung auch in Europa leider immer größere Bedeutung.

Zitat von nalea:
Hier geht es um Selbstkontrolle und Kraft Gewalt zu melden.

Beides hört meiner Wahrnehmung nach da auf, wo es zu sehr mit eigenen Interessen kollidiert.
Diese Schwelle wird meiner Ansicht und Beobachtung nach immer niedriger.

18.08.2025 07:22 • x 1 #1934


C
Zitat von Fenjal:
@carlos7 schauen wir mal, ob eine Belegung neben der medizinischen Priorität und Infektionsrisiken, noch die Besetzung für... Autismus, Demenz, Herkunftsland, Transpersonen, emotionale Befindlichkeiten..... und und und hergibt. Der Platzmangel, die Kosten und der Personalnotstand werden es zu verhindern wissen. ...

Nein, das gibt die Kostenstruktur im Großen leider nicht her. Wobei dieses Argument bei der mikroskopisch keinen Menge an Transpersonen in der Umwandlungsphase in diesem Fall nicht stichhaltig ist. Wir reden nämlich nur über 0,0151% dadurch bedingter Krankenhausaufenthalte, von denen die meisten auch noch in spezialisierten Kliniken stattfinden. Daher beläuft sich die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles ungefähr auf 0,0075% der Fälle.
Ich habe aber keinen Zweifel, dass die Blöd-Zeitung und ähnliche Medien solche Fälle ungemein aufbauschen und den geneigten Leserinnen vorgaukeln, beim nächsten KH-Aufenthalt lägen sie schon fast sicher mit einer sozial unangepassten Transfrau zusammen.

18.08.2025 07:29 • x 1 #1935


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