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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Z
Zitat von Sternenguckerin:
Schwangere, unterbezahlte, alleinerziehende Friseurinnen natürlich.

Genau

20.08.2025 12:19 • #2521


ElGatoRojo
Zitat von nalea:
Anstatt zu mecker, könnten diese TE mal ins Bad gehen und gucken, welche Pflegeserie sie nutzt - ist sie preiswert und von der Dro.geriekette. Ob sie noch das gleiche teure Perfüm benutzt wie zu Beginn der Partnerschaft.

Bei einer gemeinsamen Kasse hat sie es leichter. Und andererseits - ist es nicht auch Teil seiner Liebe und Fürsorge für sie. Und klar -- viele Frauen machen den Fehler wegen der Kinder auf zu viel zu verzichten. Also - beide können an diesem Problem des gesunken Stils und Standards etwas tun. Der denkende Mensch sogar aus reiner Vorsicht.

20.08.2025 12:19 • x 1 #2522


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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S
Am allerbesten funktioniert das System immer noch für weiße cis-hetero Männer. Denn von ihnen und für sie wurde es erfunden.

20.08.2025 12:21 • x 2 #2523


Balu85
Zitat von Deejay:
. Er darf jetzt nur nicht dem Glauben verfallen, dass alle weiblichen Friseure Zicken sind und alle männlichen coole Typen.

wurde das gesagt?
Ich lese da bei dir sehr sehr sehr viel freie Interpretation heraus. Vielleicht wäre es zweckmäßig nochmal nachzufragen wie es denn gemeint war. Ich denke wäre in Laden 1 der Mann gewesen und in Laden 2 die Frau wäre er auch in Laden 2 gelandet.

20.08.2025 12:25 • #2524


N
@zalman

Und ich schaffe es heute nicht dem weißen Mann die Notwendigkeit des bewussten Haushaltens zu vermitteln.

In einer Nusschale:

In den meisten Partnerschaften wird zu wenig über offen gezahlte und verdeckt bezahlte Rechnungen gesprochen und letztere werden auch nicht oder schlecht dokumentiert. Es werden stillschweigend Steuerklassen akzeptiert, ohne bewusst zu sehen, was die gemeinsame Veranlagung für das für den einzelnen verfügbare Monatseinkommen bedeutet. Es wird die Care Arbeit nicht finanziell evaluiert. Es wird der Ausfall in der Rente durch Care Arbeit nicht thematisiert und bereits während der Familienzeit kein Geld aus der Familienkasse eingezahlt, um die Lücke gar nicht entstehen zu lassen..

20.08.2025 12:25 • x 3 #2525


Blindfisch
Zitat von Worrior:
Im Friseursalon. mit Pokal im Fenster und Meisterbrief an der Wand erscheint mit Dampfwolke hinter einem Vorhang eine Hand mit grell lackierten Fingernägeln ein kurzes Hi und die Frage Termin?
Wenn nicht dann mindestens zwei Wochen Wartezeit.
Herrenhaarschnitt mit Sidecut, ca. 30 Min. Zeitaufwand, Laden ist leer.


Zitat von Deejay:
Er darf jetzt nur nicht dem Glauben verfallen, dass alle weiblichen Friseure Zicken sind und alle männlichen coole Typen.


Sicher das die grell lackierten Fingernägel an einer weiblichen Hand zu finden waren?
Ich frage für einen Freund.

20.08.2025 12:25 • x 2 #2526


ElGatoRojo
Zitat von Deejay:
Es funktioniert auch nicht für weiße Männer, die sich weigern, die Tradition der Ausbeutung und Diskriminierung weiterzuführen.

Aha. Dann bin ich ja fein raus. Niemanden ausgebeutet, Beziehung auf Augenhöhe, Frau als vollwertigen denkenden Menschen behandelt. Oder wie meinst du das jetzt?
Zitat von Deejay:
Wenn du jetzt noch definieren kannst, was weiße privilegierte Frauen im Westen sind?

Also bei den Männern ja die alten weißen. Ist es da analog?

Komm mal in die Puschen mit deinen Worthülsen, wenn du die Systemfrage stellen willst. Du wirst mehr Verbündete finden, wie du vermutest.

20.08.2025 12:27 • x 1 #2527


M
Zitat von Deejay:
Hätte ich das nötige Geld, würde ich beiden 200 Euro geben

Das sagen sie doch alle, nicht? Dann müsste man ja auf den schönen Urlaub, aufs neuste Handy oder weiss der Geier verzichten, das wollen wir doch nicht gell. Nächstenliebe scheint so gut, wenn es nur nicht ans eigene Portemonnaie ginge.

Du hast auch die Möglichkeit, Dir einen Job zu suchen, bei dem Du so viel verdienst, dass Du das locker stemmen kannst. Als privilegierter Mann ist das doch für dich ein Klacks in die Chefetage eines Betriebs zu wechseln und für einen Haarschnitt 250 Euro zu bezahlen. Du musst es nur tun.

Aber, lamentieren ohne Lösungsvorschläge zu präsentieren ist ungleich einfacher.

Zitat von Deejay:
Auch Friseure und Friseurinnen müssen Miete zahlen und Lebensmittel kaufen.

Ja, das müssen Du und ich aber auch. Dann musst Du alles verstaatlichen und alle ganz gleich entlöhnen, was dann geschieht, hat man in der Vergangenheit schon sehen können --- Stichwort neue Bundesländer

Zitat von cline:
Es ist auch nicht überlebenswichtig, dass auf Großveranstaltungen die Toiletten geputzt werden ...

Ich sags mal so, auch die Grossanlässe sind es nicht und darauf will ich hinweisen.

Jede/r hat irgendwie das Gefühl es sei sein/ihr gottgegebenes Recht das zu arbeiten was man möchte. Man stellt sich nicht mal mehr die Frage, ob es einen Markt dafür gibt. Wie ein verzogenes Kind à la Ich will jetzt aber Friseur/in werden... Ja dann soll Person X Friseur/in werden und sich nicht beschweren wenn die Kasse nicht wie gewünscht klingelt...

20.08.2025 12:33 • x 1 #2528


Z
Zitat von nalea:
In den meisten Partnerschaften wird zu wenig über offen gezahlte und verdeckt bezahlte Rechnungen gesprochen und letztere werden auch nicht oder schlecht dokumentiert. Es werden stillschweigend Steuerklassen akzeptiert, ohne bewusst zu sehen, was die gemeinsame Veranlagung für das für den einzelnen verfügbare Monatseinkommen bedeutet. Es wird die Care Arbeit nicht finanziell evaluiert. Es wird der Ausfall in der Rente durch Care Arbeit nicht thematisiert und bereits während der Familienzeit kein Geld aus der Familienkasse eingezahlt, um die Lücke gar nicht entstehen zu lassen..

So wenig Vertrauen?

Ich kenne gar keine Ehen oder langjährigen Partnerschaften, wo von einzeln verfügbarem Monatseinkommen gesprochen wird. Das gemeinsam erwirtschaftete Geld steht beiden zu. Das ist im übrigen die Grundlage und das Leitbild unseres Steuer- und Familienrechts.

Ich glaube wirklich, dein Problem ist nicht das System sondern mangelndes Vertrauen und für mich eher seltsames Verständnis von echter Partnerschaft in einer funktionierenden Beziehung.

20.08.2025 12:33 • #2529


ElGatoRojo
Zitat von nalea:
In den meisten Partnerschaften wird zu wenig über offen gezahlte und verdeckt bezahlte Rechnungen gesprochen und letztere werden auch nicht oder schlecht dokumentiert.

O.k. - bei gemeinsamer Kassenführung ist eben das Zeug zu bezahlen, was anfällt und beide müssen einander vertrauen, Geld nicht sinnlos auszugeben.
Zitat von nalea:
Es wird die Care Arbeit nicht finanziell evaluiert.

Exakt. Weder ihre noch seine.
Zitat von nalea:
Es wird der Ausfall in der Rente durch Care Arbeit nicht thematisiert und bereits während der Familienzeit kein Geld aus der Familienkasse eingezahlt, um die Lücke gar nicht entstehen zu lassen..

Was aus Sicht desssen, der weniger verdient, unvorsichtig ist wegen des Risikos der Trennung. Meist aber sind in der Phase des Kindergroßziehens beide froh, überhaupt Geld genug für den täglichen Bedarf, Haus, Hof und Katze zu haben und auch noch für ein wenig Spaß. Deswegen unterbleibt diese sinnvolle Investition.

20.08.2025 12:34 • #2530


Z
Zitat von Mann1989:
Ich will jetzt aber Friseur/in werden... Ja dann soll Person X Friseur/in werden und sich nicht beschweren wenn die Kasse nicht wie gewünscht klingelt...

Eben. Und da sind wir wieder beim Thema Verantwortung.

Ich will alles und jetzt sofort und dafür tun will ich nichts und wenn das alles nicht so klappt wie ich das will sind andere Schuld.

Das hört sich manchmal so an wie 13 jährige Teenager aber nicht nach starker, erwachsender Frau.

20.08.2025 12:36 • x 2 #2531


Z
Zitat von ElGatoRojo:
Also bei den Männern ja die alten weißen. Ist es da analog?

Es ist schon auffällig. Nicht-weiße Männer sind offenbar nie gewalttätig und patriarchalische Strukturen gibt es nur bei CIS Männer.

Man fragt sich was man da überhaupt noch diskutieren soll?

Warum muss man jemanden, der so ein verqueres Weltbild hat, überzeugen? Hier hilft doch nur noch, die Red Flag zu erkennen und maximale Distanz.

20.08.2025 12:40 • x 3 #2532


M
Zitat von nalea:
Und ich schaffe es heute nicht dem weißen Mann die Notwendigkeit des bewussten Haushaltens zu vermitteln.

In einer Nusschale:

In den meisten Partnerschaften wird zu wenig über offen gezahlte und verdeckt bezahlte Rechnungen gesprochen und letztere werden auch nicht oder schlecht dokumentiert. Es werden stillschweigend Steuerklassen akzeptiert, ohne bewusst zu sehen, was die gemeinsame Veranlagung für das für den einzelnen verfügbare Monatseinkommen bedeutet. Es wird die Care Arbeit nicht finanziell evaluiert. Es wird der Ausfall in der Rente durch Care Arbeit nicht thematisiert und bereits während der Familienzeit kein Geld aus der Familienkasse eingezahlt, um die Lücke gar nicht entstehen zu lassen..

Kann es sein, dass Du von deinem gelebten Modell nun auf die ganze Welt schliesst? Wenn das wirklich deine Vorstellung von Partnerschaft ist, dann sehe ich sehr wenig Liebe darin und für mich wäre das so gar nicht erstrebenswert.

Bei uns gibt es nicht dein Geld und mein Geld. Es gibt nicht, das steht mir zu und das steht Dir zu. Was wir uns eher fragen? Haben wir genug um uns etwas zu gönnen, das uns beide freut? Wir erfreuen uns daran, dass wir uns haben und wir gesund sind.

Ich finde deine Beschreibung schliesst aus, miteinander glücklich zu werden und die Sichtweise birgt für mich en Pulverfass, bei dem es wohl früher oder später zur Trennung kommt, weil zu viel Ich-Bezug

20.08.2025 12:42 • #2533


N
@ElGatoRojo

Du und deine Frau scheint das super gelöst zu habe. Und ich bin mir auch sicher, dass ihr über Geld gesprochen und gemeinsam Entscheidungen getroffen habt. Ich schätze dich auch so ein, dass du mit ihr und der Katze gleichberechtigt gelebt hast.

Was ich hier im Thread oft lese und auch in der realen Welt beobachte ist, dass Frauen sich oft wegräumen. So wie sie es oft gelernt haben, dass sie nicht die erste Geige spielen, fordern sie in der Partnerschaft auch oft ihren Anteil nicht ein. Oder wissen überhaupt über ihn Bescheid. Da überschütten sie sich selbst und andere sie mit Emotionen, anstatt mal mit kühlem Kopf das finanzielle Heute und Morgen zu besprechen.

Kommt es zur Trennung, dann erfolgt das eiskalte Erwachen bei beiden. Sie merkt, dass ihr Einkommen und die übernpmmene TZ Kinderverantwortung nicht ausreicht um den Lebensstandard zu halten, kriegt er das Grausen, weil er plötzlich die finanzielle Lücke sieht, die er mit Unterhalt und eventueller Aufgabe von Haus und Hof soll.

Wem in der Beziehung ist mit finanziellem Gemauschel geholfen, um ein Leben wie bei Lassie zu führen.

20.08.2025 12:48 • x 3 #2534


Fenjal
Zitat von Mann1989:
Wie ein verzogenes Kind à la Ich will jetzt aber Friseur/in werden... Ja dann soll Person X Friseur/in werden und sich nicht beschweren wenn die Kasse nicht wie gewünscht klingelt...

Klasse: ich will jetzt Mutter werden, dann soll Frau x sich nicht beschweren, wenn sie jetzt biologische Arbeit zu leisten hat, Zeit und Geld investieren muss und ihre Freizeit beschnitten wird.
Ich will will will.... Konsequenzen, wenn das will eintritt,.... ups, ja, das Kind schreit nachts, ups, was die Windeln kosten, ups, Party machen? ups, wer passt auf, ups, ups, ups, nur, wenn man auf finanzielles Polster, entsprechende Wohnverhältnisse, Erwerbstätigkeit die nur dann möglich sein wird, wenn schon im Vorfeld Seilschaften eine Betreuungsmöglichkeit signalisieren,..... der richtige Partner gewählt wird und das nicht nach 1 Jahr des Kennenlernerns, indem man ihn nicht in Krisenzeiten erlebt, hinweist.... och, ich will, die Gesellschaft mit ihrer Knete und Betreuungsmöglichkeiten muss hier stützen,.... böse Fenjal, jo,.... Wahrheiten sind oft unangenehm.
Denn Mutterschaft ist eine WAHL und keine Auszeichnung, die man hofieren muss!
Gleichberechtigung!

20.08.2025 12:50 • #2535


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