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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

W
Und um auch gleich auf das ursprüngliche Thema zurückzulommen:
Mir scheint, Frauen wie Männer könnten sich, grundsätzlich, ja viel Gutes tun und Schönes bescheren. Warum sie das nicht (oder nur eingeschränkt tun), liegt halt offenbar an der unterschiedlichen Natur von Mann und Frau.
Um gleich die nächste Aufwallung der Widerwärtigkeit zu verursachen: Aber ich habe so gar kein Problem damit, einer Frau Lust zu verschaffen, sogar ohne eigene Befriedigungsbedürfnisse, also meinetwegen durch eine bloße entsprechende Mass.. Was soll denn da auch gar so antihumanistisches dabeisein?
Aber wie ist es umgekehrt? Doch deutlich anders (von Ausnahmen abgesehen). Da müssen zumindest Gefühle im Spiel sein, die am besten in Richtung Liebe gehen.
Und das, so primitiv das Beispiel sein mag, zeigt doch deutlich den Unterschied. Der Mann strebt nach Lust, die Frau nach Gefühl - aber das nicht einmal natürlicherweise im Grunde, sondern weil sich hier über Jahrtausende abslout lustfeindliche Narrentum (vor allem das christliche oder vielmehr scheinchristliche) durchgesetzt und etabliert hat.
Warum, meinst Du, wurden Frauen in bestimmten Zeiten die Venusmuschel mit Kaltwasser stundenlang gespült oder gar, zu noch anderen Zeiten, gar mit der Spreitzbirne regelrecht zerriessen?
Das Weib ist in dieser geisteskranken Kultur, das Kultur zu nennen ist an sich schon eine Verhöhnung der Kultur, eine Verlockung für den hochgeborenen Mann gewesen, Kasperl, wie er seit jeher auch war, und selbst in der Bibel (AT) war ja die Ehe der *beep* dienlich und war somit geduldet.
Aber ich darf nun ja weiter gar nicht daran denken, was speziell den Frauen im Verlauf der Geschichte alles angetan worden ist, es ist himmelschreiend - sonst überkommt mich eine Nervenkrise, die ja schon ja gar nicht mehr auszuhalten ist.

Jedenfalls, ginge es nach mir - die Mneschen, Frauen wie Männer, sollten in einem kunstgetragenen Lustgarten wandeln und alles diese geisteskranke Erbe hinter sich lassen.
Das Leben und seine Glücklichkeiten werden nicht aus den Malefizien der Vergangenheit bestehen, sondern aus den hoffentlichen Benefizien der Zukunft (aber aber dazu muss man sich die Politik halt mal wegdneken )

#2701


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Zitat von nalea:
Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten gelernt, dass faire, respektvolle und interaktive Kommunikation zur Gleichbehandlung und Fairnis beitragen. Es ist schade, dass das immer öfter wieder über Bord geworfen wird. Und damit andere einschüchtert.

Das ist allgemein so, nicht nur gegenüber Frauen.
In Ludwigshafen würde der AFD Kandidat vom Wahlausschuss nicht zugelassen. Dazu wurden Unterlagen geprüft. Es war also keine Willkür, sondern es gibt klare Anzeichen, dass der Mann nicht Verfassungstreu ist.
Soweit so schlecht. Dass aber nun die amtierende und nicht mehr antretende Oberbürgermeisterin nun Hass und drohmails bekommt genau wie die Mitglieder des Ausschusses ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, die gerade auf einem nicht so versöhnlichen Weg unterwegs ist.
Und während die etablierten Parteien Probleme der Gesellschaft massiv ignoriert haben, nutzen andere genau das aus und zundeln am wertvollsten.was wir seit dem 2. Weltkrieg haben. Einen demokratischen Rechtsstaat.

x 3 #2702


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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Zitat von nalea:
@zalman Es ist doch kein Quatsch wenn man jungen Menschen , und die umgekehrt mir, Bedenken mitteilt und mögliche Gefahren aufzeigt.



Kann man so formulieren. Man könnte auch sagen, du willst andere missionieren. Das ist nicht verboten und auch Teil unserer Demokratie.

Ich hatte Bezug genommen auf deine Aussage, dass du junge Frauen nicht verstehst. Und Menschen, die missionieren wollen, tun sich meistens schwer mit dem Zuhören.

Das erklärt vielleicht dein Problem.

x 2 #2703


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@BernhardQXY

Gute Beispiele. Und zeigen, wie wichtig es ist, nicht auf die Empörungszüge aufzuspringen, sondern kurz innezuhalten, um zu verstehen was mit uns als Menschen und unserer Gesellschaft passiert, wenn wir ohne Impulskontrolle aggressiv und grenzverletzend kommunizieren. Frei nach Hannah Ahrend Wo die Worte enden, beginnt die Gewalt. Wenn wir uns immer weiter verbal aufschaukeln, ist irgendwann das Ende des Redens da. Und dann geht es richtig los.

#2704


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@zalman

Ich höre mir an was andere zu sagen haben. Ich bin nur erschreckt, dass junge Frauen sich heute wieder auf Situationen einlassen, die für viele Frauen ihrer Mütter- und Großmüttergeneration in die Armut geführt haben. Würden sie jetzt bei ihren Hausbauten auf wichtige Versicherungen verzichten, würde ich das auch mit ihnen besprechen.

x 2 #2705


B
Nunja, ich verstehe diesen Trend auch nicht weil ich persönlich nur Frauen spannend finde, die mich anstrengen. Weil sie eine eigene Meinung haben. Weil sie was im Kopf haben und den auch nutzen, weil sie selbstständig sind.
Und ich wage zu behaupten dass ich keine Ausnahme bin.
Und sehr viele Frauen in meinem Alter sind genau so.
Und deswegen verstehe ich auch nicht, warum der Trend wieder zurück zum männlichen Chef geht, freiwillig sich einer Kontrolle unterworfen wird. Die Mädels sind doch nicht dümmer als ihre Mütter.
Klar ist, dass man da zuhören muss und die Beweggründe erfassen muss, um da gezielt gegen zu steuern. Eine stabile Demokratie im 21 Jahrhundert ist auf gleichberechtigte Männer und Frauen und alles dazwischen angewiesen.
Insofern ist es vielleicht einfacher, ins Gespräch mit dieser Generation zu kommen als über gendersternchen zu diskutieren.

#2706


Z
Zitat von BernhardQXY:
Das ist allgemein so, nicht nur gegenüber Frauen. In Ludwigshafen würde der AFD Kandidat vom Wahlausschuss nicht zugelassen. Dazu wurden Unterlagen geprüft. Es war also keine Willkür, sondern es gibt klare Anzeichen, dass der Mann nicht Verfassungstreu ist. Soweit so schlecht. Dass aber nun die amtierende und ...

Ein gutes Beispiel, aber leider auch der typische Fehler.

Du sagst, es bestehen berechtigte Zweifel an der Verfassungstreue des Kandidaten. Und hast völlig recht. Lässt aber die Info weg, dass in Ludwigshafen die AfD sehr stark ist und dieser Kandidat als einer der ersten in Deutschland als AfD Politiker auch tatsächlich gute Chancen gehabt hat, gewählt zu werden.

Die andere Seite sieht, dass hier wohl erstmals (da bin ich mir nicht ganz sicher) ein AfD Kandidat die Chance hat gewählt zu werden und was macht die etablierte Politik? Setzt sich eben nicht demokratisch-inhaltlich mit ihm auseinander, sondern verbietet ihn (wie das in nicht-so demokratischen Ländern wie Russland oder der Türkei eben auch gemacht wird). Und hat damit eben auch recht. Dort wird dann aber die Info weggelassen, dass es sehr gute (sachliche) Gründe gab, ihn nicht zur Wahl zuzulassen (eben die erheblichen Zweifel an der Verfassungstreue).

Und das ist das Problem der Spaltung in der Gesellschaft. Viele fühlen sich hier absolut im Recht. Und haben das aus ihrer Sicht auch. Aber die Bereitschaft, mal aus der eigenen Bubble zu treten und andere Perspektiven einzunehmen, die fehlt völlig.

Das ist keine Kritik an dir persönlich, du hast allerdings ein gutes Beispiel genannt, warum sich hier alles so zuspitzt in dieser Gesellschaft und ich habe das aufgegriffen.

x 1 #2707


Fenjal
So, dann,... Frauen, die ihr Leben freier, unabhängiger und selbstbedtimmter gestalten wollen bekommen keine Kinder.
Kinder sind eben keine Pflicht, nur eine Option.
Tja es ist ein Trend, kinderlos zu sein,.... volle Zustimmung meinerseits und der echten Feministinnen, denn nur, wer sich für eine Sache einsetzt und handelt, ist für die Sache,... Ablenkungen lässt Flügel lahm werden und sich zwischen Windeln und Stramplern zu verstecken ,....na,....für den ist Mutterschaft eine Auszeichnung und der bleibt in diesen verkrusteten Strukturen hocken.
Raus aus dem traditionellen Frauenbild, weg vom Knicks vor dem Galan, Finger weg von Brei und Windel, kraftvoll, entschlossen zeigen, dass Frauen ihr Leben selbst bestimmen, gute Auskommen erwirtschaften, bereit sind Verantwortung zu übernehmen, high heels tragen, weil sie es wollen, allein verreisen, Forderungen nach Steuerbefreiung stellen und konsequent ihre Ziele durchsetzen.
Dazu kommt, wie Whynot richtig darstellt,...die Frau wählt einen Liebhaber

#2708


W
Zitat von BernhardQXY:
Ehynot60 wird von mir nicht gelesen, aber deine Aussage ist Unsinn. Ablehnung von Demokratie ist antidemokratisch und wird von vielen verschiedenen Einstellungen gestützt.

Ja, wenn Du mich meinen solltest, also Du meine Beitraäge hier gar nicht liedt - famm danke trotzdem.
Denn soclhe antidemoktratischen unterstellten Einstellungen kann ich nur ganz entschieden zurückweisen.

#2709


B
@zalman
Nunja, dass die AFD zur Zeit die stärkste Partei ist, hatte ich als gegeben voraus gesetzt.
Deren Parteiprogramm ich sehr sorgfältig gelesen habe und sie alleine deshalb nicht wähle. Völlig unabhängig von ihrer Nähe zu gesichert rechtsradikalen Menschen.
Aber du hast recht, es geht darum later zu schreien, statt zuzuhören und zu argumentieren.
Auch ein Trend, den ich nicht verstehe, auch wenn er von den Despoten der Welt so gelebt wird.
Ich verstehe tatsächlich da einziges nicht. Auch zum Beispiel dass der Frauenverächter und Rassist Trump sehr viele weibliche Stimmen und poc stimmen bekommen hat
Oder dass sich AFD Anhänger überhaupt nicht stören dass Alice weidel das komplette Gegenteil des AFD Familienbild lebt und trotzdem an der Spitze steht.
( Nb liegt es daran dass sie nun wirklich gut aussieht und wesentlich weiblicher rüber kommt als eine Beatrix Storch- wenn ja woran liegt das)

#2710


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Zitat von nalea:
@zalman Ich höre mir an was andere zu sagen haben. Ich bin nur erschreckt, dass junge Frauen sich heute wieder auf Situationen einlassen, die für viele Frauen ihrer Mütter- und Großmüttergeneration in die Armut geführt haben. Würden sie jetzt bei ihren Hausbauten auf wichtige Versicherungen verzichten, würde ...

Um das zu erkennen, musst du mit den jungen Frauen reden. Möchte ich dir gar nicht beantworten.

Nur als Denkanstoß:

Du hast deine Elterngeneration vor Augen. Und siehst, was schlecht gelaufen ist und möchtest es vielleicht komplett oder teilweise anders machen. Das ist typisch, dass eine Generation die Fehler, die sie bei der Vorgängergeneration sieht anders machen möchte.

Aber nun sehen deine Kinder deine Generation als Elterngeneration. Sie sehen im Beruf erfolgreiche Frauen. Aber sie sehen auch zerrüttete Familien, Trennungen, Scheidungen, verzweifelte Menschen, bindungsunfähige Menschen, die völlig lost durchs Leben gehen, sie sehen wie hohl und leer dieses ständige Streben nach noch mehr Karriere, noch mehr Geld, noch mehr Besitz in Wirklichkeit sein kann wenn mit 50 dann der Abfindungsvertrag kommt, weil jüngere in die Führungspositionen drängen und danach die Einsamkeit. Oder die Leute, die jedem und allen erzählen, wie glücklich sie doch als Single sind und dann sieht man als Tochter die Mutter abends nach dem 3. oder 4. Glas Wein und merkt dass alles nur Show ist.


Vielleicht will diese Tochter dann wie du damals eben alles anders machen.

Wie gesagt, alles was ich schreibe soll nur ein Denkanstoß sein. Rede nicht mit mir, rede lieber mit den jungen Frauen.

x 4 #2711


B
Zitat von zalman:
Diese Aussage ist der größte Unfug, den ich in dem ganzen Thread gelesen habe nach dem Motto, wenn du nicht meiner Meinung bist, bist du undemokratisch (und gehörst verboten).

Demokratie lebt von Meinungsvielfalt.

wow , Du hast zwar nicht verstanden was ich meinte, aber egal. viel Spaß beim Weiteraufregen

x 1 #2712


B
Zitat von Fenjal:
So, dann,... Frauen, die ihr Leben freier, unabhängiger und selbstbedtimmter gestalten wollen bekommen keine Kinder.

Deine platte hat einen Sprung.
Und von einem Trend zu sprechen und gleichzeitig erlebt eine Partei Aufschwung mit deren Machtergreifung 100 Jahre Frauenbewegung und deren Erfolge zunichte gemacht würden, halte ich für gewagt.

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N
@zalman

Aus seiner Bubble herauzutreten ist immer ein gute Idee, finde ich. Es macht nur keinen Sinn, wenn andere in ihren *beep* bleiben und sich durch die Gesprächsbereitschaft in ihrer Stärke nur bestätigt sehen.

Das zeigt etwas ganz Eklatantes. Eine Seite steht verhärtet auf Standpunkten, an die sie felsenfest glaubt, auch wenn objektive Fakten dagegen sprechen. Dann wird es in den Echokammern immer lauter. Die, die Fragen stellen oder auf Ungereimtheiten hinweisen werden als Feinde bewertet, die der echten Wahrheit entgegenstehen. Wenn die Argumente vollends ausgegangen sind, wird dann nach außen gebrüllt, diffamiert und abgewertet. Oder noch schlimmer.

Und jetzt wird es spannend. Anstatt weiter zum Thema zu sprechen, verteidigen die Außenstehende sich plötzlich und versuchen eine Schadensbegrenzung, in der es darum geht sich selbst vor den verbalen Angriffen zu schützen. - Damit ist es dann rum. Das Thema ist futsch und es ist ein primitiver Angriff auf persönlicher Ebene mit Schlägen unter der Gürtellinie.

Dreht sich der Wind, und die Außenstehenden gewinnen Unterstützung. Dann kommt plötzlich Schlag mich nicht, ich trage eine Brille oder hier Die Angreifer müssen doch verstanden werden, sie sind doch in so desolaten persönlichen Situationen.

So funktioniert das gesellschaftlich, aber auch bei häuslicher Gewalt.

x 1 #2714


Fenjal
@BernhardQXY du sprichst von einer Partei, die das traditionelle Frauenbild hofiert, die Familie zählt dort zur moralischen Keimzelle, na, wen sprechen solche Rückwärtsgänge an,... mich mit Sicherheit nicht, ganz im Gegenteil.

#2715


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