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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Birkai
Zitat von Metalmaniac:
Erklärst du uns, was es der Frau, die zwangsverheiratet wurde, hilft, wenn eine ohnehin weibliche Senior Director noch per Quote auf den Vorstandsposten gehievt wird?

Feminismus als Projekt der postkapitalistischen Reichen und deren maximal privilegierten weißen Töchter?

Mit dem Argument haben wir ja dann generell keine Probleme mehr.

Man kam sich übrigens für eine Quote einsetzen und parallel auch gegen Zwangsheirat sein.

Zitat von badMonkey:
Prostatakrebs, Erektionsstörungen, depressive Symptome und zahlreiche weitere Beschwerden durch Testosteronmangel mit steigendem Alter (männliche Wechseljahre).

Redet euch denn bei dem Themen eine Frau rein?

Gerade das Thema Depression und Suizid bei Männern erhält durch das geänderte Männerbild viel mehr Aufmerksamkeit.

12.08.2025 18:34 • x 6 #331


L
Oha, hier ist ja was los.

Ok, also mal ganz allgemein:

1. Es gibt nicht den Feminismus, sondern viele verschiedene Richtungen.

Die Frage war, wo Frauen sich im Alltag benachteiligt fühlen, WEIL sie Frauen sind.

1. Bei der Carearbeit

Frauen übernehmen deutlich mehr Carearbeit, selbst dann, wenn sie bereits wieder arbeiten. Die Organisation von Kindergeburtstagen, Geschenken und Playdates übernehmen überwiegend Mütter.

Nachts aufstehen bleibt oft an der Frau hängen, weil er das Kind nicht hört, er hat einfach so einen festen Schlaf - Nein, er weiß einfach, dass die Mutter zur Not übernimmt, dementsprechend ist diese innere Alarmbereitschaft, wenn das Kind schreit, eher mäßig ausgeprägt.

Arztebsuche, die Pflege von Angehörigen, Haushalt bleiben überwiegend an der Frau hängen, weil viele Männer sich doof stellen und behaupten, sie könnten es naturbedingt nicht sehen, wenn der Mülleimer voll ist.
Selbst die Arzttermine für ihren Partner machen häufig Frauen.

Draußen mit den Kids auf den Spielplatz, das Baby im Kinderwagen schieben oder die Brotdosen packen... machen überwiegend die Frauen. Und das ohne, dass das mal anerkannt wird.
Während dessen ist der Vater, der mit seinem Kind zu McDonalds geht der coole lockere Papa. Macht das die Mutter, ist sie zu faul zum kochen.

Ein Mann der seine Kinder babysittet, wird mit Du hast aber einen lieben Mann gelobt.
Ein Mann wird sicherlich nicht hören, wenn er ohne Kids unterwegs ist:Oh, und wer passt auf die Kinder auf??
Na, die Mutter natürlich
Du hast aber eine liebe Frau. Toll, dass sie auf die Kids aufpasst, während du unterwegs bist.

Es gibt mehrere Studien dazu, dass Männer von einer Beziehung mehr profitieren, als die Frau. Das bedeutet nicht, dass Frauen in einer Beziehung gar nicht profitieren, aber nicht so sehr wie Männer.

2. Bei der Jobsuche/ Ausführung

Das fängt schon damit an, dass Frauen immer noch durchschnittlich weniger verdienen bei gleicher Arbeit. Und nur weil es nicht überall so ist, heißt es nicht, dass es das gar nicht mehr gibt.

Frauen müssen aufgrund der Übernahme des Hauptteils der Carearbeit häufiger in Teilzeit gehen.

Frauen werden aufgrund der Tatsache, dass sie schwanger werden können und anschließend in Elternzeit gehen bei Bewerbungsverfahren ebenfalls benachteiligt.

Wenn das Kind krank ist, wird meistens zuerst die Mutter angerufen, welche dann auch anschließend Zuhause bleiben darf, weil der Mann ja mehr verdient.

Wichtig zu betonen ist, dass es natürlich völlig in Ordnung isz, wenn beide Elternteile sich freiwillig dafür entscheiden und sich damit wohlfühlen.
Denn ich weiß, dass sonst ganz schnell wieder kommt Ja, aber vielleicht will sie es ja so.
Ja, genau darum geht es: Die Wahl zu haben. Ohne dass sich dieses Elternpaar dafür rechtfertigen muss, warum vielleicht auch mal der Mann mit dem Kind Zuhause bleibt und die Frau Karriere macht.

Des Weiteren werden Frauen in ihrem Job oft nicht so respektvoll behandelt, wie Männer.

S. Übergriffe am Arbeitsplatz, sowie das Ausnutzen von Machtstrukturen im Zusammenhang dessen sind auch keine Geschichten aus dem Paulanergarten.

Musste sich eigentlich schon mal ein Mann vorwerfen lassen, er hätte sich hochgeschlafen?

S.:

Frauen werden bei S. Übergriffen gerne mal gefragt:Was hattest du denn an? Wurde ein Mann hier schon mal S. belästigt? Wurde ihm dann auch diese Frage gestellt?

Frauen müssen Angst haben, dass sie heimlich gefilmt werden, zB in Schwimmbädern, Umkleiden, öffentlichen Toiletten oder der U-Bahn.

Frauen werden ständig bewertet (Brust zu klein, Hintern zu flach, sie hat Falten, ist geschminkt/ ist nicht geschminkt, zu dünn, zu dick etc.). Es gibt Männer, die am Badestrand liegen und Frauen einstufen, wie f**klar sie sind. Einfach mal an einer Gruppe Männern vorbei gehen, nein, das ist nicht schön. Selbst wenn man ein Kind dabei hat, kommen plumpe Sprüche, was für einen g*ilen Ar. man hat.

Mindestabstand, davon haben auch viele Männer noch nichts gehört. Schon gar nicht auf der Autobahn. Ich wurde noch nie von einer Frau mit dicht auffahren und Lichthupe bedrängt.

Wenn Politikerinnen, Feministinnen etc im öffentlichen Fernsehen sprechen, wird selten auf den Inhalt eingegangen, sondern vorzugsweise das Aussehen bewertet. Wer einen Beweis möchte, der darf gerne mal Videos von Heidi Reichenek auf Tiktok ansehen und sich die Kommentare darunter anschauen. Da wird nur ihr Aussehen bewertet.

In Beziehungen:

Frauen werden immer noch anhand der Anzahl ihrer S. bewertet. Frauen gelten als Schl*mpen, minderwertig und billig, wenn sie viel S. haben. Männer dagegen sind erfahren, richtige Hengste und erzählen dann immer was von früher oder in der Natur. Leute, wenn ihr euch auf die Natur beruft, dann fragt euch mal, warum ihr Medikamente nehmt, warum ihr Kuhmilch trinkt, warum ihr nicht mehr jagen geht, warum ihr euch operieren lasst bei Krankheit etc. Ist auch alles nicht natürlich, aber ihr habt doch einen Kopf zum denken. Man kann sich doch wohl weiterentwickeln und den neuen Lebensbedingungen anpassen.

Frauen wird immer noch gesagt, wie sie sich zu kleiden haben. Selbst rennen die Männer aber oberkörperfrei am Strand rum, tragen beim Radsport knallenge Radlerhosen, wo man sofort erkennt, ob er Rechts- oder Linksträger ist und liken Bikinibilder fremder Frauen.

Mich hat nicht zu interessieren, wer was trägt und wenn, dann behalte ich es für mich.

Zum Thema *beep* vor Kindern: die Leute aus dem Osten sind mit FKK großgeworden. Die Kinder sind alle bestens geraten. Der Kontext ist wichtig, schließlich gibt es einige Völker, wo die Frauen ebenfalls oberkörperfrei rumlaufen.

Zitat von Metalmaniac:
Der ist beim Feminismus gesellschaftlich eher anerkannt, über Menschen, die aus Männersicht argumentieren wird eher die Nase gerümpft. Meine Wahrnehmung.


In diesem Forum less ich so oft, wie völlig zusammenhangslos in sämtlichen Themen einige User immer wieder anfangen über Feministinnen zu spotten. Da sagt in der Regel der Großteil nichts.

Zitat von Metalmaniac:
Diese Wut, diese Frustration, dieses ständige dominieren müssen, diese Abwertungen. Dein Leben scheint ein einziger Kampf zu sein.


Wut ist angemessen.
Frust, das interpretierst du rein.
Dominiert werden und wurden immer noch die Frauen. Diese fangen nun an sich zu wehren. Veränderungen fanden selten statt, wenn nett drum gebeten wurde.

Abwertungen: Wenn ich mal alle Begriffe gegenüber Feministinnen und Feminismus an sich, nur in diesem Thread sammeln würde, da wären die Männer ganz weit vorne. Nur als Beispiel, was ich hier häufig lese (und was unkommentiert stehen gelassen wird):

-Frauen befeuchten
-Schneeflöckchen und Einhörnchen
-Berufsempörerinnen
-jammernde Frauen
-Narzisstin
-Ideologie
-Faschismus
-Moralpolizei
-Opferhaltung
-Eunuchen (männliche Feministen)
-frustriert
-Soja-Sören
-Katzenlady
-Resterampe
...

etc. Nur Beispiele

Zitat von Metalmaniac:
Wenn man schon den Fehler gemacht hat und sich mit einem solchen Expemplar eingelassen hat (ich weiß, die Hormone und das betörend-maskuline Auftreten


Nein, Frauen, die sich auf den Falschen einlassen wiederholen oft ein ihnen bekanntes Muster, d.h. wenn zB der Vater schon sparsam mit Liebe war oder die Mutter wie ein Putzlappen behandelt hat, ist das, so paradox das klingt, das, was das Kind unter Liebe versteht. Das bedeutet, dass Frauen Sicherheit und Liebe verspüren, wenn sie einen toxischen Mann haben.
Weiterhin verstellen sich viele Männer. Anfangs zauberhaft, so zeigen sie nach der Ehe/ Geburt whatever plötzlich ein ganz anderes Gesicht, manipulieren die Frau, bis sie an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifelt... um mal einige Gründe zu nennen.

Zitat von Metalmaniac:
dann sollte die Frau spätestens jetzt ins Handeln kommen. Anstatt in eine Opferhaltung zu verfallen sollte sie diesen Mann rauswerfen und ein 50 zu 50 Wechselmodell vereinbaren


Die Welt ist aber nicht so einfach, wie du es dir vorstellst.

Zitat von Metalmaniac:
Aber versetze dich mal in die Lage eines Mannes, der sehr wohl bereit ist, bei der Karriere zurückzustelcken, der den Haushalt zu mehr als 50% macht weil die Partnerin regelmäßig 12-14 Stunden arbeitet und richtig Karriere macht. Und der dann regelmäßig (auch gerne in Film und Werbung) sieht dass der wilde, harte Mann angehimmelt wird. VON FRAUEN.


Oh Gott, also dass Männer sich due falschen Filme ansehen, dafür können Frauen nun wirklich nichts. Übrigens werden die netten Männer in Filmen oft die Prinzen:

Nachricht von Sam
Ritter aus Leidenschaft
Arielle
Traumfrauen
Aladdin
Titanic
Notting hill


etc. Die lieben Männer, die gewinnen dort die Frauen.

12.08.2025 18:35 • x 5 #332


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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S
Zitat von ImBlindflug:
Trotz eindeutiger Kennzeichnung als Notarzt, sprechen abgebende Ärzte eher mit dem männlichen, großen Kollegen als mit der kleinen, weiblichen Fachärztin.

Wenn ich richtig informiert bin, sind die meisten Medikamente in ihrer Dosisberechnung fast immer auf den Mann gemünzt. Das wird für jede Frau zum eindeutigen Nachteil.
Genauso ist es meiner Information bei der Entwicklung von Sicherheitssystemen (Gurt, Sitz, ..) im Auto. Die Dummies sind auf den Mann angepasst.

Ich sehe halt folgendes Problem: An die in den obigen krassen Alltagsbenachteiligungen gegenüber Frauen wird nichts entscheidendes verändert, obwohl es hier im Leben und Tod geht.

Andererseits bin ich als Mann was die Quote in der Politik betrifft verwundert:
42 % der Grünen Parteimitglieder sind weiblich, aber 61 % der Bundestagsmitglieder
SPD: 34 Parteimitglieder weiblich, 42 % Bundestagsabgeordnete, und 71 % der Ministerien sind weiblich besetzt.
Und wie wird mit diesen Zahlen öffentlich umgegangen? Es wird gesagt, dass Frauen in der Politik viel schlechtere Chancen haben. Dass man den Anteil der Frauen erhöhen müsste. Aus den Zahlen ergibt sich jedoch das Gegenteil.

Es scheint mir fast so als ob es so einen Deal gäbe: Massive Bevorzugung von ganz wenigen Frauen die es in der Politik deutlich einfacher haben Karriere zu machen, dafür werden 99,998 der anderen Frauen, die gerade nicht Bundestagsabgeordnete sind lebensgefährlich benachteiligt.

Ich stelle folgende These auf: Irgendwie scheint es so eine nicht offizielle unheilige Allianz zwischen Frauenhassern und und männerfeindlichen Feministinnen zu geben. Aus meiner Sicht gibt es nicht nur in Deutschland eine frauenfeindliche Gegenreaktion deren Protagonisten davon profitieren, dass viele den Feminismus zu dogmatisch finden.

12.08.2025 18:35 • x 2 #333


NurBen
Zitat von QueenA:
Hallo ,
das stimmt so. Aber differenzieren sollten wir schon:
Hier ein Bsp. dafür das Mädchen und Frauen zb häufiger von häuslicher Gewalt betroffen sind:
Die Zahlen des BKA 11/2024
Bundeslagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023“
Und, dass es zur Gewalt gegen Männer in der Statistik so kommen kann: vorrangig, weil Männer im öffnenichen Bereich Gewaltvoll aneinander geraten und Alk. spielt da sicherlich auch eine Rolle.

Was häusliche Gewalt betrifft, würde ich es auch nicht anzweifeln. Das glaube ich auch ohne die PKS nachzulesen.
Würde aber doch gegen das Argument Man traut sich gar nicht vor Tür entgegen stehen, wenn die Gewalt eher im Hause droht.

Ebenso zweifle ich nicht daran, dass bei s3xualdelikten Frauen mehrheitlich die Opfer sind. Wie jeder Andere auch bin ich der Meinung, dass daran etwas getan werden muss.

Wo mir halt die Fußnägel hochgehen ist eben oftmals das Cherry-Picking. Sprich, dass man sich auf eine Gruppe fokussiert und den Rest verharmlost. Daher finde ich auch das Argument ...die Täter waren männlich schlicht und einfach eine Verharmlosung ist.

Zitat von Zylinderella:
Dieser überspannte Feminismus, den es leider gibt, der ungute Feminismus, der hat schon nach meiner Sicht, sehr den Geschlechterkampf inszeniert.

Sehe ich ähnlich. Meiner Meinung nach schafft sich der Feminismus selber ab. Das hat man deutlich bei der Metoo-Debatte gemerkt.
Aus einer gute Idee, nämlich insbesondere auf die s3xuelle Belästigung am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen, wurde schnell ein absoluter Witz, indem jeder unbeholfene Flirtversuch oder ein auf der Straße ansprechen als s3xuelle Nötigung deklariert wurde.

Dies hatte natürlich einen Rattenschwanz. Den wen hat es getroffen? Es hat doch nur normale Männer völlig verunsichert.
Der schmierige Karl der der Kellnerin ordentlich an den Hintern langt, juckte es doch sowieso nicht die Bohne.
Und oh wunder, plötzlich wundern sich Frauen, dass sie nicht mehr angesprochen oder angeflirtet werden.

12.08.2025 18:36 • x 4 #334


ElGatoRojo
Zitat von Besserwisser60:
Du solltest wissen, dass besonders die 50er Jahre Frauen nur Hausmütterchen waren

Stimmt auch nicht. Meine Mutter hat im Handwerksbetrieb meines Vaters dass Backup gemacht, war den ganzen Tag in der Werkstatt, wohin ich als Knabe nach der Schule meist auch hinging.Schwestern und Schwägerinnen meiner Mutter arbeiteten alle im Betrieb oder Laden. Die beiden Nichten meines Vater arbeiteten im Büro. Die Tochter seiner Cousine war Nachtclubsängerin - mit einem Grunding Tonbandgerat zum Entzücken der kleineren Kinder wie mich. And so on. Nur die Frau meines einen Onkels (U-Bahn-Fahrer) war zu Hause in dem Schrebergarten mit drei Kindern und managte das mit dem illegal angebautem Tbk. Die hätten sich alle eins weggelacht über Hausmütterchen

12.08.2025 18:38 • x 5 #335


Ema
Zitat von QueenA:
Ich schreibe allgemein an die User/innen, die an mich persönlich was gerichtet hatten:

Ich finde es jetzt ehrlich gesagt etwas dünn, dass du auf meine ausführliche Antwort an dich, die du übrigens explizit gewünscht hast, nun lediglich ein paar Allgemeinplätze an alle richtest.


Zitat von QueenA:
Für mich persönlich ist es wichtig, dass jede Frau in Deutschland frei entscheiden kann

Nein, das kleine Mädchen, das ich dir beispielhaft beschrieben habe, kann eben nicht selbst entscheiden, ob es an so einem Vergnügen teilhaben darf. Sie wird da reingezwungen.
Ihr Bruder darf, sie darf es nicht.

Und ich glaube, aus meinem Text ging auch deutlich hervor, dass ich an die wirkliche Freiwilligkeit der später erwachsenen Frauen aus den beschriebenen Gründen ebenfalls nicht so recht glaube.
Ihr wurde früh beigebracht, dass sie gefälligst nicht zu der Sorte unanständiger Frau zu gehören hat, die im Bikini in der Sonne liegen und sich im Wasser vergnügen darf.

Will sie sich daraus lösen, zahlt sie einen hohen Preis: Sie verliert die Achtung ihrer Familie, ihres Umfelds und ihrer gesamten Kultur.
Wenn nicht Schlimmeres.

Das nenne ich nicht wirkliche Freiwilligkeit.
Und Gleichbehandlung von Männern und Frauen schon gleich dreimal nicht.
Und um letzteres geht es ja hier.

12.08.2025 18:40 • x 7 #336


B
Zitat von ElGatoRojo:
Stimmt auch nicht.

Kannst du oder willst du nicht verstehen? Es geht nicht um dich.
Belassen wir das dabei, ich betrachte eine weitere Diskussion mit dir darüber als Energieverschwendung und sinnlos.

12.08.2025 18:41 • x 4 #337


MissNextDoor
Zitat von Besserwisser60:
Du solltest wissen, dass besonders in den 50er Jahre Frauen nur Hausmütterchen waren

Speziell im Hamburg..?
Da kann ich nicht mitreden aber pauschal trifft das so gar nicht zu! Meine Oma war in den 1950er Jahren in den 20ern und kein Hausmütterchen, die meisten ihrer Angehörigen auch nicht, das waren toughe Frauen.

12.08.2025 18:44 • x 5 #338


B
Ich denke auch, dass Frauen in der Nachkriegszeit sehr viel mehr geleistet haben. Solange die Männer noch in Gefangenschaft waren.
Später dann kippte das ganze wieder.
Im übrigen gab es seit 1953 das Gleichstellungsgesetz. Damit bräuchte niemand mehr eine explizite Erlaubnis.

12.08.2025 18:44 • x 4 #339


Femira
Zitat von ElGatoRojo:
Beschreibe doch einmal, warum das so sein soll.

Wie geschrieben, sind die beiden Themen miteinander vernetzt. Schau hier
Zitat von Balu85:
Ausführungen....aber das ist genau das was ich erwartet habe. JOggen im Park...ja, da bin ich mir sicher das dass nicht mehr so einfach ist, je nach Wohnort. Aber das geht ja auch mit einem anderen THema einher über das nicht wirklich geredet werden darf. Das sind dann immer bedauerliche Einzelfälle.

Kommt zum ersten Mal eine rassistische Andeutung mit dem Verweos, dass es in D kein Problem gäbe, sondern nur naja eben die Männer mit Migrationshintergrund. Und im Folgenden werden immer wieder Themen, die feministisch betrachtet werden, mit dem Thema Faschismus vermischt. Das geht sogar soweit, dass gefordert wird, dass ich mich zuerst gegen eine bereits verbotene Zwangsheirat aussprechen muss, bevor ich darüber reden darf, dass es unfair ist, dass Männern doppelt so viele Toiletten zur Verfügung gestellt werden als Frauen. Der Hinweis, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, wurde mehrheitlich ignoriert.

12.08.2025 18:46 • x 5 #340


badMonkey
Zitat von E-Claire:
Mal drüber nachgedacht, wie anders Führungspositionen aussehen würden, wenn diese eben divers besetzt werden würden.

Ich argumentiere ja nicht gegen ein Veränderung der Wirtschaft.

Aber was du äußerst ist für mich (berechtigte) Kapitalismuskritik.

Denn egal ob Mann/Frau/Divers - auf dem Level von Konzernvorständen kickt in aller Regel jeder seine Lebensheit und Gesundheit in die Tonne.

Zitat von E-Claire:
Du tust so, als müssten sich Frauen an eine bestimmte Position anpassen.

Nein. Ich schrieb dass jeder - unabhängig vom Geschlecht - der so einen Job machen möchte dafür in aller Regel seine komplette Freizeit, Gesundheit, Lebenszeit und Familienzeit aufgeben muss heutzutage.

Zitat von E-Claire:
Weißt Du wer Businessdinner erfunden hat?

Nein. Ich würde annehmen es geht darum wie bereits zu Zeiten der Gründung der USA einerseits das Gegenüber mit Alk. leichtfertiger zu machen in der Hoffnung auf bessere Deals und andererseits dass darum geht eine Vertrauensbasis aufzubauen und nicht nur im Büroumfeld direkt sich kennenzulernen.

Ich habe gehört in Japan ist das heute noch so. Und jeder muss dann Karaoke mitsingen - weil es darum geht sein Innerstes zu zeigen (positiv wie negativ), sich anzuvertrauen und jegliche Masken fallen zu lassen.

Klingt plausibel.

Aber vielleicht hast du eine andere Antwort.

Zitat von E-Claire:
Herren, die aufgrund der Ehefrau zuhause und wenig Interesse am eigenen Nachwuchs nicht in Betracht gezogen haben, daß nach Hause gehen zu wollen, eine Option ist.

Klingt auf jeden Fall nach einem spannenden Ansatz - aber ich tatsächlich sprechen für mich viele Fakten dagegen.

Erstens gäbe es zig mögliche Erklärungen wieso es Geschäftsessen gibt und diese Kultur entstanden ist - und dass es da die eine angebliche Erklärung gibt, und das auch nach nachweislich halte ich für schwer glaubwürdig.

Ich bin aber sehr sehr offen für Quellen.

Das komischste an deinem Argument ist hier für mich aber, dass ich bei meinen Großeltern noch erlebt habe, dass man zusammen gefrühstückt, zu Abend gegessen hat und oft sogar Mittag.

Weil es da weder 12h Tage ohne Pause als Standard gab wie heutzutage in sehr vielen Bereichen und man dazu oft noch in 5 Minuten Distanz zur Arbeitsstelle wohnte und dort über Jahrzehnte blieb.

Heute sind 1h Pendelzeit pro Strecke für Hin- u. Rückfahrt in Metropolregionen ja schon Standard und schon eher kurz heutzutage.

Und ich erinnere mich nicht dass mein Großvater jemals abends ein Geschäftsessen hatte - und ich war oft da.

Im Gegenteil - heutzutage müssen oft beide Elternteile arbeiten gehen, Überstunden ohne Ende und man sieht sich viel weniger als früher noch.

Also hat der Feminismus doch eigentlich das Gegenteil erreicht - beide sehen sich heutzutage in sehr vielen Familien auch ganz ohne Geschäftsdinner viel seltener und kürzer abends als früher.

Zitat von E-Claire:
Und nein, die Welt geht nicht krachen, wenn eine Führungsposition jetzt mit jemandem besetzt wird, der eben keine Profilneurose hat.

Immerhin da sind wir uns einig - dass man bestimmte Profilneurosen oder Arbeitssucht haben muss um so eine Top-Level-Vorstandsposition überhaupt anzupeilen, unabhängig vom Geschlecht, schrieb ich ja.

Und dass Frauen da wohl klüger seien und weniger komplexbehaftet als viele Männer.

Aber wenn man möchte, dann schafft man es ohne Zweifel natürlich selbst Aussagen von mir die absolut feministisch sind als Gegenteil umzudeuten.

Tatsachen verdrehen ist tatsächlich auch noch einer der großen weiblichen Skills

Zitat von E-Claire:
Wenn es jetzt Teams gibt, in dem die Hälfte sagt, super lasst uns nen Call am Nachmittag machen oder zum Mittagessen treffen, dann verändert sich etwas.

Ich denke wir sind einfach in völlig unterschiedlichen Welten aufgewachsen.

Für mich war es immer selbstverständlich im Berufsleben und gesetzlich alle Geschlechter gleichberechtigt und auch gleichwertig anzusehen.

Ich kenne Businesslunchs, aber wo es diese dubiosen Geschäftsdinner, also abends, heutzutage noch geben soll und wann es sie überhaupt gegeben haben soll ist mir nicht bekannt.

Gleiches gilt für das froh sein, wenn mittags oder nachmittags Mal ein Call gemacht werden soll oder Essen gegangen werden soll.

Wie gesagt, das mögen deine Erfahrungen sein, ich persönlich habe das so nicht erlebt und erlebe das so nicht.

12.08.2025 18:47 • x 1 #341


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Speziell im Hamburg..? Da kann ich nicht mitreden aber pauschal trifft das so gar nicht zu! Meine Oma war in den 1950er Jahren in den 20ern und kein Hausmütterchen, die meisten ihrer Angehörigen auch nicht, das waren toughe Frauen.

Du kannst da nicht mitreden, warum machst du es dann?

Sicher, bei der Uroma des Schwippschwagers der Tante und dessen Neffen wird es sicher anders gewesen sein.
Das Rollenbild der Frau war zu dieser Zeit ein ganz anderes als heute. Befass dich mal damit..

12.08.2025 18:48 • x 1 #342


MissNextDoor
@Besserwisser60 Aber sonst geht's noch..? Ich kenne so viele Frauen die zu der Zeit junge Erwachsene waren - aus meiner engen Familie und Bekanntenkreis... Berichte Lebenserfahrung aus erster Hand! Wen kennst du ?
Das ist absolut lächerlich.

12.08.2025 18:50 • x 2 #343


MissNextDoor
Zitat von Besserwisser60:
Du kannst da nicht mitreden, warum machst du es dann?

In Hamburg !
Ich bezog mich auf Hamburg!
Wobei ich dort sogar diverse Angehörige habe, allerdings keine die dort in den 50er Jahren Hausmütterchen waren.

12.08.2025 18:51 • #344


B
@Besserwisser60
Darf ich fragen, warum du die erlebte Erfahrung wegwischt und vor allem falsche Sachverhalte propagierst?
Zwischen 1953 und 1977 durften Frauen ganz selbstverständlich arbeiten. Sie mussten niemanden fragen. Es gab auch keinen Erlaubnisvorbehalt.
Abgesehen davon ist 1977 fast ein halbes Jahrhundert her.

12.08.2025 18:51 • x 3 #345


A


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