Du liebes Lieschen, was ist denn mit euch passiert?
Wie schnell jegliche humanistische Grundeinstellung flöten geht, wenn Befürchtung sich mit Angst paart.
Zitat von Plague: Wenn ich mich nicht vollständig irre, ging das eher in Richtung Mind Control durch Hypnose und systematische Dissoziation der Persönlichkeit.
Scheint doch gar nicht nötig zu sein. Ein paar Jahre politische Verunsicherung plus schlechter Nachrichten plus 100 Mia. für Rheinmetall und schon steht die Frage, ob eine Kriegsbeteiligung Sinn macht, gar nicht mehr im Raum, sondern nur noch, wieviele und wann und wo.
Da ist das Ergebnis doch schon ohne mind control und psychoaktive Substanzen erreicht.
Zitat von Mann1989: Ansonsten werden sämtliche Diskussion zum Thema Gleichberechtigung obsolet.
Genau: Nach Jahrhunderten der einseitigen Ungerechtigkeit soll eine von einer Mehrheit von Männern(!) beschlossene Ungleichheit zu Lasten von,Männern ausreichen, um sämtliche Diskussionen zum Thema Gleichberechtigung(!) obsolet zu machen?
Als hätte man auf die erstbeste Gelegenheit gewartet...
Zitat von Plague: und dieses Gesetz könnte von vielen in der betroffenen Generation als allzu große Beschneidung ihrer persönlichen Freiheit angesehen werden, wenn man ihnen dadurch 9 bis 12 Monate ihres Lebens nehmen würde
Ist es ja auch. Ist es ganz objektiv. Sowohl gemessen am Grundgesetz als auch gemessen an anderen Moralvorstellungen.
Die Frage ist doch, ob es einen höheren Wert gibt, die persönliche Freiheit 9 oder 12 Monate zu beschneiden.
Aber eine Freiheitseinschränkung ist ein Pflichtdienst selbstverständlich. Und ob Kriegstüchtigkeit ein erstrebenswertes Ziel ist oder man das gegen Widerstandskraft abwägen darf; Und ob ein Wehrdienst überhaupt zu einer Kriegstüchtigkeit taugt, ist doch noch gar nicht diskutiert.
Warum geht plötzlich jede Logik flöten und werden drei Diskussionsschritte übersprungen, um zum gewünschten(?) Ergebnis zu kommen?
Zitat von Wurstmopped: Kernkompetenzen wie Aggressivität, Kampfkraft ,
Wie sehr muss man Männer verachten, wenn man das für die Kernkompetenzen hält.
Sind Männer also wirklich nur bemuskeltes Kanonenfutter?
Ich traue Männern viel mehr zu. Und dass ausgerechnet Männer darauf bestehen, auf diese Kampfkraft und Aggressivität reduziert zu werden. So macht ihr es anderen Männern natürlich unheimlich leicht, euch nur als humane Verfügungs- und Verbrauchsmaße zu sehen und zu behandeln.
Meine Jungs haben andere Kernkompetenzen und werden (mal wieder) vor allem durch Frauen davor geschützt, als dumpfe, talent- und wertlose Kriegswaffe missbraucht zu werden.
Zitat von Fenjal: Kritik ist durchaus an der Generation Z angebracht
Dass Du jedem gegenüber austeilst, aber Dir jegliche Kritik an Deinen Ansichten und Handlungen und denen Deiner Partner verbittest, ist schon sehr selbstgerecht, findest Du nicht?
Warum muss das Meckern über alle anderen Dich stabilisieren? Hast Du nicht genug Selbstzufriedenheit und Selbstachtung, um Dein Kritikdauerfeuer auf alle um Dich herum einstellen zu können?
Zitat von Plague: halt irgendwas zu machen, mit dem man später möglichst schnell möglichst viel Geld mit geringstmöglichem Aufwand verdienen kann
Ist doch folgerichtig.
Den Kids wird vorgelebt, dass die mit dem dicksten Konto, die größte Freiheit und größte Macht besitzen, über allen Gesetzen schweben und sich jede Unannehmlichkeit vom Hals halten können. Mal ganz im Gegensatz zum brav Steuern zahlenden Zimmermann und der brav aufs Eigenheim sparenden Bankkauffrau.
Das sind die Regeln und Bedingungen, die wir diesen jungen Leuten bieten. Wenn die sich daran anpassen, kann ich nichts verwerfliches daran finden.
Mein Kind schaut sich auch an, wie ich unser Geld verdiene und wie Influencer ihr Geld verdienen und welche Berufsgruppen mit welchen Einkommen nach Hause kommen. Und richtet seine Talente und Lerninhalte danach aus. Und ich kann es ihm nicht verdenken. Denn die Zeiten des mach das, was Dir Spaß macht, der Rest wird sich finden sind wirklich vorbei.
Zitat von Plague: die es mit purem Bulimie-Lernen leider immer noch durchs Abi und an die Uni schaffen
Auch das sind die Spielregeln die wir den Kids bieten. Auch auf dem Gymnasium geht es beileibe nicht darum, irgendwas verstanden zu haben und außerhalb des geübten Kontextes anwenden zu können. Es gibt Punkte und Lob dafür, die botanischen Fachbegriffen eines ganz bestimmten Schaubildes auswendig gelernt zu haben und auf das gleiche Schaubild wieder hinschreiben zu können.
Play stupid games, win stupid prices.
Die Kids wären die ersten, die sich für eine andere Art des Lernens begeistern würden. Aber wir bestehen darauf, dass Lehrer so sind wir sie sind und Lehrpläne so bleiben wie sie sind. Die 100 Mia gehen ja nicht in die Bildung oder irgendwelche strukturellen Reformen.
Zitat von BernhardQXY: Ich denke da beispielsweise an gesundheitliche gefährdenden bis hin zu lebensgefährlichen Aktionen die durch social Media weit verbreitet werden.
Schon die eigenen Mutproben in Abrisshäusern und Baggerkuhlen vergessen?
Und glaubt doch bitte nicht jede Übertreibung, die durch die Medien geistert. Die Tide-Pod-Challenge war ein US-Phänomen, das nicht bis nach Europa gereicht hat, weil unsere Kinder sich grundsätzlich keine Seife in den Mund stecken. Die California Reaper Challenge kam hingegen bis ins letzte Dorf. Aber wo ist da der Unterschied zu den (vor allem, mal wieder) Jungs, die sich die zu unserer noch weit verbreiteten Feuerzeuge unter die Handfläche gehalten haben, um festzustellen, wer am meisten Schmerz aushält und dafür unter den Jungs als krassester angesehen wird?
Unsere Generationen haben noch Uhu geschnüffelt (weil da noch die guten Lösungsmittel drin waren) und hatten Alk. frei verfügbar für erste Rauscherfahrungen. Heute stehen die Lachgasbehälter am Morgen auf den Spielplätzen und Vapes sind verbreiteter als Zig.aretten. Was ist da jetzt besser oder schlechter, dümmer oder klüger?
Warum können wir nicht die erste Generation sein, die alle nachfolgenden nicht für unnütz und doof hält? DAS wäre mal ein Zeichen von zunehmender Intelligenz.