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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

N
@BernhardQXY

Die Babyboomer sind heute zwischen 55 und 70 Jahre alt. Und soweit ich weiß sind die nicht alle Parzifistten und friedliebend. Die wählen durch das gesamte Parteienspektrum und sind sehr unterschiedliche Menschen. - Ich finde es immer sehr verkehrt alle über einen Kamm zu scheren und defizitär zu denken. Das diskriminiert die Boomer, den autoritäres und territoriales Verhalten am Arbeitsplatz, Festhalten an alten Prozessen únd Technologien und generell wenig Flexibilität stereotyp vorgeworfen wird. Und behauptet GenZ und Alpha wären alles Mama-kinder ohne Fähigkeiten und Biss Tja, und stimmt das?

28.08.2025 09:26 • x 1 #4291


N
In jeden Krieg, sind die Combatanten motiviert und singend gefahren, motiviert und singend sind die wenigsten zurückgekehrt.

28.08.2025 09:32 • x 2 #4292


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Wurstmopped
Erich Kästner

VERDUN, VIELE JAHRE SPÄTER
Auf den Schlachtfeldern von Verdun
finden die Toten keine Ruhe.
Täglich dringen dort aus der Erde
Helme und Schädel, Schenkel und Schuhe.

Über die Schlachtfelder von Verdun
laufen mit Schaufeln bewaffnete Christen,
kehren Rippen und Köpfe zusammen
und verfrachten die Helden in Kisten.

Oben am Denkmal von Douaument
liegen zwölftausend Tote im Berge.
Und in den Kisten warten achttausend
Männer vergeblich auf passende Särge.

Und die Bauern packt das Grauen.
Gegen die Toten ist nichts zu erreichen.
Auf den gestern gesäuberten Feldern
liegen morgen zehn neue Leichen.

Diese Gegend ist kein Garten,
und erst recht kein Garten Eden.
Auf den Schlachtfeldern von Verdun,
stehn die Toten auf und reden.
Zwischen Ähren und gelben Blumen,
zwischen Unterholz und Farnen
greifen Hände aus dem Boden,
um die Lebenden zu warnen.

Auf den Schlachtfeldern von Verdun
wachsen Leichen als Vermächtnis.
Täglich sagt der Chor der Toten:
„Habt ein besseres Gedächtnis!“

28.08.2025 09:35 • x 3 #4293


Fenjal
@nalea man kann wirklich froh sein, wenn man etwas außerhalb von Menschen wohnt.
Täglich, auch privat, den Worthülsen ausgesetzt zu sein, ist vermutlich anstrengend.
Da wird über Psychopathen bis zum Mörder alles rausgehauen, wenn es um Soldaten geht, aber hier, bringt Liebeskummer die Leute in Therapie, wochen- bis monatelange Arbeitsunfähigkeit.. was genau sind das für Leute, die etwas was jeder Erwachsene in seinem Leben erfährt, aus den Socken haut.

Natürlich wird die Artillerie nicht eingesetzt, wenn ein Drohnenangriff den gleichen Erfolg hat.
Nur einige hier sollten mal über Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit nachdenken.
Wäre nicht schlecht wenn man es unterlassen könnte Soldaten mit Psychopathen zu vergleichen.

28.08.2025 09:50 • x 2 #4294


N
@Wurstmopped

Genau. Und wir können den ersten Schritt zum Verhindern machen, indem wir zusammenhalten, auch wenn wir verschieden sind. Keine Zündelmemes und Nachrichten mehr gedankenlos weiterschicken, sondern fragen Warum schickst du mir das? Was meinst du damit? Und die Fakten checken, damit sich alle beruhigen.

28.08.2025 09:50 • x 2 #4295


N
@Fenjal

Ich verstehe deinen Standpunkt. Ich denke auch, dass Soldaten keine Kriegstreiber sind, sondern die, die nicht in den Krieg ziehen. Putin war nie als Soldat in einem Kriegseinsatz aktiv, er war beim KGB. Trump wurde in West Point ausgebildet, hatte aber vor der Rekrutierung nach Vietnam ein Fußleiden. Kim Jong Un, war nie Soldat. Wenn Staatsoberhäupter überhaupt Soldaten waren, dann so gut wie immer ohne Einsatzerfahrung.

28.08.2025 09:58 • #4296


Wurstmopped
Zitat von Fenjal:
Da wird über Psychopathen bis zum Mörder alles rausgehauen, wenn es um Soldaten geht,

Wer macht das hier, setzt das gleich?
Soldaten sind für diejenigen, die sie leichtfertig und skrupellos in den Tod schicken, keine Menschen.
Der Krieg weckt überhaupt nichts gutes im Menschen, zu glauben oder zu hoffen, dass Soldaten, die im Feld unvorstellbar grauenhaftes erleben, weiterhin menschlich bleiben, denkt vollkommen realitätsfern.

28.08.2025 10:02 • x 2 #4297


Plague
Zitat von nalea:
Wenn Staatsoberhäupter überhaupt Soldaten waren, dann so gut wie immer ohne Einsatzerfahrung.

Friedrich Merz hat immerhin 15 Monate gedient und war auf dem besten Weg zum Reserve-Offizier.

28.08.2025 10:04 • #4298


N
@Plague

Aktiver Einsatz im Sauerland gegen den Borkenkäfer?

Lars Klingbeil halte ich eher für sachkundig. Sein Vater war Berufssoldat und er selbst ist am Bundeswehrstandort Munster aufgewachsen. Ich denke, als er den Wehrdienst verweigert hat, waren ihm die Parameter gut bekannt und er hat eine bewusste Entscheidung für sich getroffen ohne Soldaten per se zu diffamieren. Er hat seine Haltung wohl mit Sept 11 geändert als er selbst in New York war.

28.08.2025 10:10 • #4299


B
Zitat von nalea:
Die Babyboomer sind heute zwischen 55 und 70 Jahre alt. Und soweit ich weiß sind die nicht alle Parzifistten und friedliebend. Di

Das hatte ich auch mit keiner Silbe behauptet. Was ich allerdings mache ist, pauschalisierungengen zu spiegeln. Mich nerven unbewiesene Behauptungen.

28.08.2025 10:14 • x 2 #4300


Fenjal
Zitat von Plague:
Friedrich Merz hat immerhin 15 Monate gedient und war auf dem besten Weg zum Reserve-Offizier.

Und du so?
Hast gedient?

28.08.2025 10:14 • x 2 #4301


Wurstmopped
Der große Unterschied der Politiker heutzutage, zu den Politikern die bis in die 80ger hinein Verantwortung trugen, Schmidt, Strauss Bund co haben den Krieg miterlebt und das war so prägend, dass sie genau wussten was das bedeutet, wie sich das anfühlt und alles unternommen haben, den Frieden zu sichern.
Helmut Schmidt sagte einmal:
„Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“

28.08.2025 10:15 • x 4 #4302


Wurstmopped
Zitat von Fenjal:
Und du so? Hast gedient?

...ja 20 Monate Zivildienst, in einer Einrichtung für behinderte Menschen.

28.08.2025 10:19 • x 3 #4303


N
Du liebes Lieschen, was ist denn mit euch passiert?

Wie schnell jegliche humanistische Grundeinstellung flöten geht, wenn Befürchtung sich mit Angst paart.

Zitat von Plague:
Wenn ich mich nicht vollständig irre, ging das eher in Richtung Mind Control durch Hypnose und systematische Dissoziation der Persönlichkeit.

Scheint doch gar nicht nötig zu sein. Ein paar Jahre politische Verunsicherung plus schlechter Nachrichten plus 100 Mia. für Rheinmetall und schon steht die Frage, ob eine Kriegsbeteiligung Sinn macht, gar nicht mehr im Raum, sondern nur noch, wieviele und wann und wo.
Da ist das Ergebnis doch schon ohne mind control und psychoaktive Substanzen erreicht.

Zitat von Mann1989:
Ansonsten werden sämtliche Diskussion zum Thema Gleichberechtigung obsolet.

Genau: Nach Jahrhunderten der einseitigen Ungerechtigkeit soll eine von einer Mehrheit von Männern(!) beschlossene Ungleichheit zu Lasten von,Männern ausreichen, um sämtliche Diskussionen zum Thema Gleichberechtigung(!) obsolet zu machen?
Als hätte man auf die erstbeste Gelegenheit gewartet...

Zitat von Plague:
und dieses Gesetz könnte von vielen in der betroffenen Generation als allzu große Beschneidung ihrer persönlichen Freiheit angesehen werden, wenn man ihnen dadurch 9 bis 12 Monate ihres Lebens nehmen würde

Ist es ja auch. Ist es ganz objektiv. Sowohl gemessen am Grundgesetz als auch gemessen an anderen Moralvorstellungen.
Die Frage ist doch, ob es einen höheren Wert gibt, die persönliche Freiheit 9 oder 12 Monate zu beschneiden.
Aber eine Freiheitseinschränkung ist ein Pflichtdienst selbstverständlich. Und ob Kriegstüchtigkeit ein erstrebenswertes Ziel ist oder man das gegen Widerstandskraft abwägen darf; Und ob ein Wehrdienst überhaupt zu einer Kriegstüchtigkeit taugt, ist doch noch gar nicht diskutiert.

Warum geht plötzlich jede Logik flöten und werden drei Diskussionsschritte übersprungen, um zum gewünschten(?) Ergebnis zu kommen?

Zitat von Wurstmopped:
Kernkompetenzen wie Aggressivität, Kampfkraft ,

Wie sehr muss man Männer verachten, wenn man das für die Kernkompetenzen hält.
Sind Männer also wirklich nur bemuskeltes Kanonenfutter?
Ich traue Männern viel mehr zu. Und dass ausgerechnet Männer darauf bestehen, auf diese Kampfkraft und Aggressivität reduziert zu werden. So macht ihr es anderen Männern natürlich unheimlich leicht, euch nur als humane Verfügungs- und Verbrauchsmaße zu sehen und zu behandeln.
Meine Jungs haben andere Kernkompetenzen und werden (mal wieder) vor allem durch Frauen davor geschützt, als dumpfe, talent- und wertlose Kriegswaffe missbraucht zu werden.

Zitat von Fenjal:
Kritik ist durchaus an der Generation Z angebracht

Dass Du jedem gegenüber austeilst, aber Dir jegliche Kritik an Deinen Ansichten und Handlungen und denen Deiner Partner verbittest, ist schon sehr selbstgerecht, findest Du nicht?
Warum muss das Meckern über alle anderen Dich stabilisieren? Hast Du nicht genug Selbstzufriedenheit und Selbstachtung, um Dein Kritikdauerfeuer auf alle um Dich herum einstellen zu können?

Zitat von Plague:
halt irgendwas zu machen, mit dem man später möglichst schnell möglichst viel Geld mit geringstmöglichem Aufwand verdienen kann

Ist doch folgerichtig.
Den Kids wird vorgelebt, dass die mit dem dicksten Konto, die größte Freiheit und größte Macht besitzen, über allen Gesetzen schweben und sich jede Unannehmlichkeit vom Hals halten können. Mal ganz im Gegensatz zum brav Steuern zahlenden Zimmermann und der brav aufs Eigenheim sparenden Bankkauffrau.
Das sind die Regeln und Bedingungen, die wir diesen jungen Leuten bieten. Wenn die sich daran anpassen, kann ich nichts verwerfliches daran finden.
Mein Kind schaut sich auch an, wie ich unser Geld verdiene und wie Influencer ihr Geld verdienen und welche Berufsgruppen mit welchen Einkommen nach Hause kommen. Und richtet seine Talente und Lerninhalte danach aus. Und ich kann es ihm nicht verdenken. Denn die Zeiten des mach das, was Dir Spaß macht, der Rest wird sich finden sind wirklich vorbei.

Zitat von Plague:
die es mit purem Bulimie-Lernen leider immer noch durchs Abi und an die Uni schaffen

Auch das sind die Spielregeln die wir den Kids bieten. Auch auf dem Gymnasium geht es beileibe nicht darum, irgendwas verstanden zu haben und außerhalb des geübten Kontextes anwenden zu können. Es gibt Punkte und Lob dafür, die botanischen Fachbegriffen eines ganz bestimmten Schaubildes auswendig gelernt zu haben und auf das gleiche Schaubild wieder hinschreiben zu können.
Play stupid games, win stupid prices.
Die Kids wären die ersten, die sich für eine andere Art des Lernens begeistern würden. Aber wir bestehen darauf, dass Lehrer so sind wir sie sind und Lehrpläne so bleiben wie sie sind. Die 100 Mia gehen ja nicht in die Bildung oder irgendwelche strukturellen Reformen.

Zitat von BernhardQXY:
Ich denke da beispielsweise an gesundheitliche gefährdenden bis hin zu lebensgefährlichen Aktionen die durch social Media weit verbreitet werden.

Schon die eigenen Mutproben in Abrisshäusern und Baggerkuhlen vergessen?
Und glaubt doch bitte nicht jede Übertreibung, die durch die Medien geistert. Die Tide-Pod-Challenge war ein US-Phänomen, das nicht bis nach Europa gereicht hat, weil unsere Kinder sich grundsätzlich keine Seife in den Mund stecken. Die California Reaper Challenge kam hingegen bis ins letzte Dorf. Aber wo ist da der Unterschied zu den (vor allem, mal wieder) Jungs, die sich die zu unserer noch weit verbreiteten Feuerzeuge unter die Handfläche gehalten haben, um festzustellen, wer am meisten Schmerz aushält und dafür unter den Jungs als krassester angesehen wird?

Unsere Generationen haben noch Uhu geschnüffelt (weil da noch die guten Lösungsmittel drin waren) und hatten Alk. frei verfügbar für erste Rauscherfahrungen. Heute stehen die Lachgasbehälter am Morgen auf den Spielplätzen und Vapes sind verbreiteter als Zig.aretten. Was ist da jetzt besser oder schlechter, dümmer oder klüger?

Warum können wir nicht die erste Generation sein, die alle nachfolgenden nicht für unnütz und doof hält? DAS wäre mal ein Zeichen von zunehmender Intelligenz.

28.08.2025 10:26 • x 2 #4304


N
@Wurstmopped

Ich fände das in der Debatte über den Wehrdienst auch eine Idee. Wieder ein verpflichtendes Jahr, entweder Wehrdienst, ökologisch, sozial oder medizinisch. Wobei die letzten drei auch Europa-übergreifend sein könnten mit Sprachenlernen, damit alle eingebunden sind und auch Kinder aus einkommensschwachen Familie eine Work and Travel Zeit nehmen könnten. Wäre das eine Idee?

28.08.2025 10:27 • x 2 #4305


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