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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

N
Zitat von Wurstmopped:
dass es n Mann von Natur aus mehr Muskeln besitzt, aggressiver ist (Testosteron) und hier halt besser geeignet ist zu jagen, zu flüchten oder zu kämpfen.

Und mit dieser Verallgemeinerung stellst Du Dich und Deine Geschlechtsgenossen freiwillig in den Kugelhagel.
Warum?
Wer hat Dir eingeredet, dass mehr angebliches Talent zum Jagen, flüchten und kämpfen etwas Gutes wäre, für das Du gelobt wirst, das Dir persönlich oder der Gesellschaft als Ganzes nützt?

Das Ergebnis ist doch nur, dass ein männlicher Krieg geführt wird, der auf höher, schneller, mehr Menschenmasse, mehr Vortrieb basiert. Und zu vielen, vielen Toten führt.

Statt auf Defensive zu setzen, auf die Fähigkeit, sich zu verschanzen, eine anrollende Welle abzuwehren, sich unter ihr hindurch zu ducken, die eigene Überlebenschance und die Überlebenschance der Gesellschaft als Ganzes, inklusive Alten und Kindern zu erhöhen.

Das wird nicht mal andiskutiert vor lauter Testosteronverblendung und Hurrah, meine Kernkompetenzen sind wieder was wert-Begeisterung.

Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Rheinmetall und Co. uns per Tagesschau die neuesten Panzer und Flugkörper präsentieren, die dank 100 Mia. jetzt gebaut werden. Und die Leute werden sich dadurch sicherer und stärker fühlen.
Wie gut diese Nebelkerzen nach wie vor funktionieren ist wirklich zum heulen.

28.08.2025 11:05 • #4321


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
Und mit dieser Verallgemeinerung stellst Du Dich und Deine Geschlechtsgenossen freiwillig in den Kugelhagel.
Warum?

Ich bin KDV und habe 20 Monate in einer sozialen Einrichtung gedient.
Diese Verallgemeinerung, die du ansprichst, habe ich gewählt um zu verdeutlichen, dass bei aller Gleichberechtigung eben doch, aus guten Grund, die geschlechtlichen Unterschiede, in einigen bestimmten Lebenssituation einen Unterschied machen und man oder die Gesellschaft gerne darauf zurückgreift.

28.08.2025 11:07 • #4322


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Worrior
Ich war 4 Jahre Zeitsoldat, etwas für sein Land zu tun hat nicht zwingend etwas damit zu tun eine Waffe zu tragen.
Für Ehre bedarf es auch keiner Uniform und Dienstgrade.

28.08.2025 11:12 • x 2 #4323


Fenjal
@Nalf die Regierung bekommt Pralinen von dem Konzern läuft doch.
Wenn ein durchgeknallter Typ einen deiner Jungs am Boden hat, wirst du dich wegducken um den nächsten Karton zu finden, indem du dich verstecken kannst?

28.08.2025 11:12 • #4324


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
Das wird nicht mal andiskutiert vor lauter Testosteronverblendung und Hurrah, meine Kernkompetenzen sind wieder was wert-Begeisterung.

Es geht nicht darum ob ich glaube, dass ich als Mann wertvoll bin, es geht darum das man es nicht weg diskutieren kann oder verbieten kann

28.08.2025 11:13 • x 1 #4325


N
Zitat von Wurstmopped:
Ich bin KDV und 20 Monate in einer sozialen Einrichtung gedient

Und wurdest dafür als schwach geshamed.
Als gäbe es KDV ab einem gewissen Punkt überhaupt noch.

Zitat von Wurstmopped:
Jepp, schaut man mal über den Teich, wer da freiwillig in der US Army dient....

So weit muss man gar nicht gucken.
Die Leute aus den fünf Ostbundesländern repräsentieren 20% der Bundesbevölkerung, stellen aber über 30% der Zeitsoldaten. Weil die Erwerbsmöglichkeiten im Osten eben immer noch mau sind und die Gehälter immer noch nicht angeglichen. Weil man entweder mit Abi (wie viele junge Frauen) rübermachen kann und im Westen sein Glück macht (immer vorausgesetzt, die Herkunft wird nicht am Akzent erkannt und die Sozialisierung ist nicht zu anti-kapitalistisch verlaufen). Oder eben zum Bund geht und dort die Ost-Identität und den Akzent behalten kann, sofern man sich anderweitig unterordnet.
Auch bei uns gehen vor allem die mit wenig Perspektive zum Bund.

28.08.2025 11:16 • x 1 #4326


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
Das Ergebnis ist doch nur, dass ein männlicher Krieg geführt wird, der auf höher, schneller, mehr Menschenmasse, mehr Vortrieb basiert. Und zu vielen, vielen Toten führt.

Was wäre denn ein weiblich geführter Krieg?
Du diese Diskussion erinnert mich jetzt daran, wie eine Frau vor der Ampel steht und die Lichtzeichen nicht beachten will, weil das Fußgängermänchen keine Frau ist.
Das beste ist natürlich überhaupt kein Krieg.

28.08.2025 11:17 • x 3 #4327


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
Und wurdest dafür als schwach geshamed.

Ich habe mich wohl gefühlt und nicht darüber nachgedacht.
Und mir war es ehrlich gesagt auch egal, habe immer mein eigenes Ding gemacht

28.08.2025 11:19 • x 5 #4328


Fenjal
@Wurstmopped du hast keinen Grund dich zu rechtfertigen.
Mut ist übrigens handlungsfähig zu bleiben, auch wenn Angst in die Knochen fährt, übernimmt man Verantwortung.

Also, Dienst am alten und oder kranken Menschen zeigt Mut und soziale Verantwortung

28.08.2025 11:25 • x 4 #4329


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Rheinmetall und Co. uns per Tagesschau die neuesten Panzer und Flugkörper präsentieren,

Da knallen unentwegt die Sektkorken.
Bei den Open End Budget was der Kanzler versprochen hat, da werden die Preise garantiert fallen

28.08.2025 11:26 • #4330


B
Zitat von Nalf:
Schon die eigenen Mutproben in Abrisshäusern und Baggerkuhlen vergessen?

Natürlich nicht. Es ging darum dieses unsägliche Hohelied auf die ach so kompetenten Genz entgegen zu treten.

28.08.2025 11:55 • x 1 #4331


N
Zitat von Fenjal:
Wenn ein durchgeknallter Typ einen deiner Jungs am Boden hat, wirst du dich wegducken um den nächsten Karton zu finden, indem du dich verstecken kannst?

Auch Du bist der Unterstellung aufgesessen, dass ein Kampf Mann gegen Mann unvermeidbar wäre.

Meine Jungs kommen nicht in die Situation, dass ein durchgeknallter Typ sie am Boden haben könnte.
Ich konditioniere sie nicht darauf, sich in gefährliche Situationen zu begeben oder lobe sie dafür, sich zu überwinden. Wenn ich es mir aussuchen könnte, sollen sie mit und für ihren Körper arbeiten und nicht gegen ihn. Auch Jungs haben angeborene Schutzinstinkte, die ich bestärke und mit Selbstverteidigungstechniken und dem Rat und der Fähigkeit, auf ihr Bauchgefühl zu vertrauen und immer schneller als andere zu sein und sich schützende Gemeinschaft zu suchen, unterfüttere.
Wer mit einem blauen Auge nach Hause kommt, hat nie gewonnen, sondern hatte immer einen Unfall. Denn die Faust eines anderen kann nie eine wirksame Aufforderung zum Kampf sein.

Dass die gesunde Risikoeinschätzung bei Jungs mit der Pubertät flöten geht und zusätzlich gesellschaftlich untergraben wird, um Männer instrumentalisieren zu können und ihr Leben gering schätzen und verbrauchen zu können, wusste mein Großer schon, bevor er in die Pubertät kam. Dementsprechend hat er seinen Freundeskreis auch auf Typen abgescant, die glauben, dass in körperlichen Kämpfen und Mutproben irgendwelche Ehre oder Anerkennung lägen. Meine Jungs wissen, dass man sich Adrenalinkicks holen kann, ohne dabei Zähne verlieren oder sich Knochen brechen zu müssen. Dass man gewonnen hat, wenn ein Aggressor ins Leere läuft.
Meine Jungs wissen, dass sie viel zu wertvoll sind, um sich irgend einem irren Typen zu stellen oder ihre Zeit damit zu verplempern, auf eine Situation zu trainieren, die man vermeiden oder abwettern kann.

Das von Dir geschilderte Szenario setzt voraus, dass zuvor schon Versagen und Gleichgültigkeit und Annahme des Schicksals, dass irre Typen einen zu Boden werfen können, passiert sind.

28.08.2025 12:23 • x 1 #4332


Worrior
Beginne nie einen Kampf aber sei derjenige der ihn unmissverständlich beendet.

28.08.2025 12:28 • x 4 #4333


ElGatoRojo
Zitat von Nalf:
Auch Du bist der Unterstellung aufgesessen, dass ein Kampf Mann gegen Mann unvermeidbar wäre.

Sagen wir mal so = Die Strategie, die du deinen Jungs nahe gebracht hast, hat die Vernunft für sich.

Aaaaber = Manches ist in der Tat unvermeidbar.

28.08.2025 12:41 • x 2 #4334


Fenjal
@ElGatoRojo
Wenn man glaubt, dass jeder sich zurückzieht, wenn man ihm sachlich, unemotional entgegentritt, hat man noch nicht die Bekanntschaft von wirklich durchgeknallten Typen gemacht, die in Sekundenbruchteilen ohne Vorwarnung, ihre Contenance verlieren.
Und nein, sie halten sich nicht nur in den Brennpunktvierteln auf, in denen Unruhe, Kriminalität und Konflikte an der Tagesordnung sind, man begegnet ihnen auf Bahnhöfen, bei Demos, in Schulen, auf der Strasse....

Wenn die Hand zur Faust wird und gestreckt kommt, oder rundum mit Fusstritt versucht wird sein Ansinnen durchzubringen, muss man klare Grenzen setzen.
Körperliche Konfrontation, Tätlichkeiten zu verneinen ist der falsche Weg.

28.08.2025 13:13 • x 3 #4335


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