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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Wurstmopped
Zitat von sinnet:
This! Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung zB müssen komplett neu gedacht und gemacht werden.

... u.a. aber diese Themen werden schon 30 Jahre diskutiert...
Bis zum Herbst will die Regierung ja was u.a. Rente und Bürgergeld betrifft, was neues vorlegen.

29.08.2025 10:56 • #4411


Wurstmopped
Zitat von sinnet:
Ich wohne in ner WG mit zwei anderen Frauen und einem Mann. Weil hier nicht vernünftig miteinander geredet wird, gibt's wiederkehrend Streit. Nach ...

Werft ihn doch raus, wo ist das Problem?
Soll er sich ne Männer WG suchen, da wird er nicht erzogen ihr holt eine ne neue Mitbewohnerin und alle sind glücklich

29.08.2025 10:56 • #4412


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Ema
Zitat von QueenA:
Die BW ist halt auf Autorität und striktem Gehorsam ausgelegt, das liegt nicht jedem. Deshalb finde ich Zwangsrekrutierung schwierig

Tja, das sehe ich auch so.

Allerdings: Wenn die wirklich demnächst einen Krieg mit deutscher Beteiligung vom Zaun brechen wollen, dann fragen die nicht mehr, wer darauf denn nun Lust hat und wer nicht.
Dann werden keine netten Fragebögen mehr geschickt, dann wird eingezogen. Ob man will oder nicht. Ob da jemand auf strikten Gehorsam steht oder nicht, spielt nicht mehr die geringste Rolle.

Deshalb würde ich mir als junger Mann zum gegenwärtigen Zeitpunkt tatsächlich die Frage stellen, ob es nicht günstiger für mich ist, tatsächlich lieber meinen Wehrdienst zu leisten.
Und zwar, damit ich zumindest im Falle eines Krieges eine gewisse Grundausbildung bekommen habe und nicht als vollkommen wehrloses Kanonenfutter verheizt werde.

29.08.2025 11:00 • x 3 #4413


Wurstmopped
Zitat von Ema:
Tja, das sehe ich auch so. Allerdings: Wenn die wirklich demnächst einen Krieg mit deutscher Beteiligung vom Zaum brechen wollen, dann fragen die ...

Die Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen ist in Deutschland ein Grundrecht, das im Grundgesetz (Artikel 4 Absatz 3) verankert ist. Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.
Das kann auch im Ernstfall nur mit einer 2/3 Mehrheit geändert werden...die sehe ich nicht, wenn sich die Friedenpartei, B90 die Grünen, nicht ganz zerlegen möchte.

29.08.2025 11:03 • x 2 #4414


E-Claire
Zitat von Wurstmopped:
Werft ihn doch raus, wo ist das Problem?
Soll er sich ne Männer WG suchen, da wird er nicht erzogen ihr holt eine ne neue Mitbewohnerin und alle sind glücklich

Nicht böse sein, aber warum ist das eigentlich immer die Antwort. Werft ihn raus, such Dir nen neuen Job etc. Das Ding ist halt, wenn das so immer wieder propagiert wird, dann nimmt die eine Gruppe, die andere beim Wort. Und plötzlich ist dann irgendwo zu lesen, uii im Jahr 2030 wird es einen Anteil von 45% alleinstehender Frauen geben. Und das soll dann die Drohkulisse sein

Aus der abgeleitet wird, daß das ja nur bedeuten kann, daß Frauen endlich verstehen müssen, daß sie sich ändern sollen. Ich sitze da und denke, ah cool, early adopter.

29.08.2025 11:04 • x 5 #4415


Worrior
@QueenA
Ich war 20 Jahre alt verdiente das erste mal gutes Geld, nach der Ausbildung, dann kam der Musterungsbescheid.
Ab zum Kreiswehrersatzamt, Beratung, vier Jahre verpflichtet, Aufnahmetests alle bestanden.
Fremde Stadt, fremde Menschen, Disziplin und Gehorsam, Dinge die ich vorher nicht kannte.
Meine Bedürfnisse wurden hinten angestellt, körperlicher Thrill, strukturierter Tagesablauf.
Es ging diesmal nicht nur um mich. Teamwork.
Viele unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Charakteren, Privatsphäre so gut wie 0.
Das hat mich positiv geprägt, meine eigenen Bedürfnisse und mein eigenes Ego zugunsten einer gemeinsamen Sache zurückzustellen.
Der Waffenbruder auf den ich mich verlassen musste und er sich auf mich, egal wie unterschiedlich wir auch waren.
Kameradschaft, baute einer Mist hätten es mitunter alle ausbaden müssen.
Das hätte nicht nur dienstliche Konsequenzen gehabt.
Körperlich und psychisch an Grenzen gehen, es geht weiter, auch wenn Du glaubst es geht nicht mehr.
Dinge die mir viel gebracht haben, die mein Mindset formten, mein Selbstbewusstsein, meine Resilenz, meine Fokussierung.
Das waren Dinge die dann später auch im Zivilleben sehr vorteilhaft für mich waren.
Ich zog durch, auch wenn es unangenehm oder eklig wurde, ich habe meine Konfortzone verlassen aber dadurch auch erweitert.
Ich lernte was Respekt vor anderen Menschen bedeutete aber auch was es bedeutet für das abgelehnt zu werden was man ist.
Zu dieser Zeit förderte Soldat sein nicht zwingend den Beliebtheitsgrad, Dienst an der Waffe stand sehr unter gesellschaftlicher und auch politischer Kritik.
Egal, es war mein Weg, meine Entscheidung, ich übernahm dafür die Verantwortung und war bereit die Konsequenzen zu tragen, den Preis zu zahlen.
Das hat mich, auch innerlich, unheimlich weiter gebracht.
Natürlich waren da auch Wehrdienstleistende für die das ein nicht vermeidbare Übel war das sie hinter sich bringen wollten
Auch das war verständlich.
Für mich, einen jungen Mann, der zuvor in dörflichem Idyll und der familiären Blase gelebt hat war das absolut das Richtige.
So sehr ich meinen Dienst auch mochte, so gern legte ich auch nach 4 Jahren meine Waffe und meine Uniform ab und startete in neue Abrnteuer des Zivillebens

29.08.2025 11:05 • x 3 #4416


Wurstmopped
Zitat von E-Claire:
Nicht böse sein, aber warum ist das eigentlich immer die Antwort. Werft ihn raus, such Dir nen neuen Job etc. Das Ding ist halt, wenn das so immer wieder propagiert wird, dann nimmt die eine Gruppe, die andere beim Wort. Und plötzlich ist dann irgendwo zu lesen, uii im Jahr 2030 wird es einen Anteil von 45% alleinstehender Frauen geben. Und das soll dann die Drohkulisse sein

...nun ja, wenn der Mann sich nicht bewegt und man sich dennoch an ihm abarbeitet, bleibt die Hoffnung, zu akzeptieren das er sich nicht ändert oder Handeln.

29.08.2025 11:06 • #4417


Ema
Zitat von Wurstmopped:
Die Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen ist in Deutschland ein Grundrecht, das im Grundgesetz (Artikel 4 Absatz 3) verankert ist. Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Ich gehe jede Wette ein, dass dieses Grundrecht im Kriegsfall schneller gekippt wird, als wir beide das Wort Grundgesetz aussprechen können.

Wie schnell Grundrechte im angeblichen oder echten Krisenfall gekippt und ausgehebelt werden, haben wir ja vor ein paar Jahren sehr eindrücklich am eigenen Leib erfahren dürfen.

29.08.2025 11:06 • x 2 #4418


Wurstmopped
Zitat von Ema:
Ich gehe jede Wette ein, dass dieses Grundrecht im Kriegsfall schneller gekippt wird, als wir beide das Wort Grundgesetz aussprechen können. Wie ...

Wie gesagt 2/3 Mehrheit, die Linke wird dem nicht zustimmen mit den blauen gemeinsame Sache machen, nun ja....

Daher ist es aus meiner Sicht wichtig, dass den Männern und auch Frauen, jetzt schon Möglichkeit gegeben wird den Kriegsdienst zu verweigern, ist aber in dem neuen Gesetz nicht mitgedacht.
Vergessen worden oder Kalkül, wundert mich dass die demokratische Opposition hier noch nicht insistiert hat?!
Verweigern ist erst ab Musterung möglich.

Wie du schon sagst, wenn es dann zum Ernstfall kommt, wer will die Flut an Verweigerungsanträgen dann bewältigen?
Und wird dann nicht die Nationale Karte gespielt um das temporär auszusetzen oder diese Männer/Frauen in die Ecke zu stellen.

29.08.2025 11:09 • x 1 #4419


Ema
Zitat von E-Claire:
Und plötzlich ist dann irgendwo zu lesen, uii im Jahr 2030 wird es einen Anteil von 45% alleinstehender Frauen geben. Und das soll dann die Drohkulisse sein

Ich verstehe die Logik dahinter eh nicht.

Wenn es 45% alleinstehender Frauen gibt, muss es annähernd ebenso viele alleinstehende Männer geben.

Es sei denn, wir führten das umgekehrte Konkubinat ein, und die anderen 55% der Frauen hielten sich jeweils mehrere Männer.
Aber ich glaube, dieses Szenario ist nicht wirklich absehbar.

29.08.2025 11:11 • x 2 #4420


E-Claire
Zitat von Ema:
Wenn es 45% alleinstehender Frauen gibt, muss es annähernd ebenso viele alleinstehende Männer geben.

Richtig, aber anstatt an der Stelle halt mal hinzuschauen, wird dann gleich etwas von 90% der Frauen, die nur 10% der Männer wollen blublublub geredet. Das Problem sind halt die Frauen mit ihren Ansprüchen .

29.08.2025 11:16 • x 2 #4421


Ema
Zitat von Wurstmopped:
Wie du schon sagst, wenn es dann zum Ernstfall kommt, wer will die Flut an Verweigerungsanträgen dann bewältigen?

Das kann niemand und das wird auch niemand.

Ich verspreche dir: Dann wird gnadenlos eingezogen.
Oder glaubst du, dass Deutschland dann zum Beispiel der NATO erklärt: Oh, sorry, wir würden ja gern unsere Bündnisverträge für den Verteidigungsfall einhalten, aber geht leider nicht, denn bei uns im Grundgesetz ist blöderweise verankert, dass man den Dienst an der Waffe verweigern kann und bei uns hat sich jetzt gezeigt, dass dummerweise kaum jemand Bock hat.
Glaubst du nicht wirklich, oder?

Wir können ja eine private Wette eingehen.

29.08.2025 11:16 • x 1 #4422


Ema
Zitat von E-Claire:
wird dann gleich etwas von 90% der Frauen, die nur 10% der Männer wollen blublublub geredet

Ich glaube auch nicht, dass diese Zahlen stimmen können.

Also, wenn ich mich auf der Straße so umschaue, dann will ich ganz sicher nicht 10% der Männer.
Dann will ich allerhöchstens ein Promille der Männer. Wenn überhaupt

29.08.2025 11:18 • x 4 #4423


Wurstmopped
Zitat von Ema:
Glaubst du nicht wirklich, oder?

Ich überzeugter Demokrat und glaube daran, dass das GG hier zählt, darüber hinaus gibt es noch ein Verfassungsgericht.
Natürlich wäre eine Gleichschaltung der Verfassungsorgane und das Aushebeln des GG der Supergau, aber wofür ziehen die Soldaten dann in den Krieg?

29.08.2025 11:26 • x 1 #4424


Worrior
Viele Frauen und Männer sind aus Überzeugung solo, nicht weil sie keine Optionen hätten.
Dann gibt es nicht wenige, leider mehr Männer, die durchs Raster fallen, denen nichts anderes übrig bleibt.
Wieder ein nicht geringer Teil davon könnte dies ändern, wenn man bereit ist aus dem Opfermodus auszusteigen, (Seibst)Verantwortung zu übernehmen, die Komfortzone zu verlassen.
Auf kurzfristige Befriedigungen zu verzichten. das Unangenehme durchzuziehen, zu tun was zu tun ist.
Um etwas viel nachhaligeres zu erhalten was einem um so mehr zufriedrnstellt.
Lebensfreude und Lebensqualität mit mit tollen Menschen, ein 6ualleben frei von Frust und Scham, für das man sich nicht aufgeben muss.
Gesundheit, finanzielle Stabilität, einen Beruf der Freude bereitet, persönliche Entwicklung und noch andere Dinge die das Leben lebenswert machen.
Dann klappts auch mit dem/der Nachbar/in oder Sonstwem
Keiner behauptet dass es leicht wird aber auf jeden Fall lohnenswert.

29.08.2025 11:29 • x 2 #4425


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