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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

H
Zitat von Femira:
Das bedeutet, dass das Peoblem verändert werden könnte, wenn man die gleiche Anzahl an Toiletten an Maßstab nehmen würde und nicht die Fläche

Quotenregelung jetzt auch noch bei Toiletten.

Na schönen Dank auch

12.08.2025 06:05 • #46


S
Zitat von Hoffi78:
Bei den Männern ist eben alles ergonomischer und platzsparender konzipiert.

1) Laut der bayerischen Veranstaltungsverordnung zB, sind pro 100 Besucher 2 Pipistellen zur Verfügung zu stellen, pro 100 Besucherinnen nur 1,2.

2) Warum nicht auch ergonomisch und platzsparend für Frauen? Oh wait, wird hier etwas nur hauptsächlich für Männer mitgedacht?

3) Dann sind es halt immer noch nicht genug für die Besucherinnenanzahl?

4) Wenn beide pinkeln müssen?

5) Frauen brauchen länger, weil Hose runter, evtl wischen, hinhocken, Hose hoch. Hier spielt tatsächlich mal die Biologie eine Rolle, denn wir können nicht mal eben schnell unseren Lörres aus der Hose hängen, abschütteln und das wars.

12.08.2025 06:08 • x 6 #47


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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S
Zitat von Hoffi78:
Quotenregelung jetzt auch noch bei Toiletten.

Auch hier wieder vom eigentlichen Thema abgelenkt. Es geht um gerechte Anteile am öffentlichen Raum. Das hat mit Frauenquote eher nix zu tun.

12.08.2025 06:11 • x 5 #48


QueenA
Zitat von Hoffi78:
Quotenregelung jetzt auch noch bei Toiletten. Na schönen Dank auch


Es geht nicht darum, Männern etwas wegzunehmen, sondern gleiche Bedingungen für alle zu schaffen. Beim Toilettenbeispiel: Wenn Frauen doppelt so lange warten müssen, ist das nicht fair und genau solche Ungleichgewichte will man ausgleichen.
Ob jemand lange am Spiegel steht oder nicht, ändert nichts daran, dass Frauen oft schlicht weniger oder ungünstiger gelegene Toiletten haben vor allem bei großen Veranstaltungen. Mehr Toiletten für Frauen bedeutet nicht automatisch weniger Spaßangebote, sondern bessere Planung, damit alle denselben Komfort haben.

12.08.2025 06:12 • x 8 #49


Femira
Ich finde es auch bezeichnend, dass sich so einem Thread erstmal mehrheitlich Männer anschließen, die eher red pill eingestellt sind. Ich befürchte, dass es hier unsachlich wird, denn hier sind schon viele Argumente gefallen, die sich nicht auf die Sache beziehen, sondern Abwertungen, Pauschalisierungen und Mansplaining sind. Ich verabschiede mich und @sinnet viele Nerven.

12.08.2025 06:12 • x 8 #50


S
@Femira Ja, das ist ja immer das Gleiche. Abwertung, Sterotype, ins Lächerliche ziehen sind die üblichen Mittel. Das triggert mich schon lange nicht mehr. Habe mich heute morgen bewusst dafür entschieden, in die Diskussion einzusteigen, und werde, wenn es mir zu viel wird, auch bewusst wieder aussteigen.

Geht mir hauptsächlich um female empowerment, diejenige, die halt gerade die Kraft und Ressourcen hat, hält eben dagegen.

Traurig an der Sache finde ich ja, wie wenige Männer überhaupt nur sehen, dass die vorherrschenden Strukturen ihnen genauso schaden. Männergesundheit, Suizidalität, Gewalt an Männern durch Männer, Beschränkungen durch Sterotype, emotionaler Mangel. Alles Dinge, die großes Leid bei Männern verursachen, was durch Beseitigung patrichaler Strukturen gelindert werden könnte.


Therefore: We should all be feminists

12.08.2025 06:20 • x 10 #51


H
Zitat von sinnet:
Laut der bayerischen Veranstaltungsverordnung zB, sind pro 100 Besucher 2 Pipistellen zur Verfügung zu stellen, pro 100 Besucherinnen nur 1,2.

Männer sau**n halt mehr.

12.08.2025 06:20 • #52


QueenA
Zitat von sinnet:
Frauen brauchen länger, weil Hose runter, evtl wischen, hinhocken, Hose hoch. Hier spielt tatsächlich mal die Biologie eine Rolle, denn wir können nicht mal eben schnell unseren Lörres aus der Hose hängen, abschütteln und das wars.

Es gibt bislang keine verbindliche gesetzliche Regelung, die einer echten Potty Parity also einer geschlechtergerechten Toilettenplanung zur Vermeidung unterschiedlich langer Wartezeiten entspricht.
Im Vergleich zu uns hier global betrachtet:
In mehreren Ländern ist Potty Parity längst Realität und teils sogar gesetzlich verankert. So setzen etwa die USA, Kanada und China klare Vorgaben, um Wartezeiten für Frauen zu verkürzen und Toiletten gerechter zu verteilen. In Europa zeigen die Niederlande, Schottland und Island, wie geschlechtergerechte Planung im Alltag funktionieren kann von zusätzlichen Kabinen bis hin zu komplett genderneutralen Anlagen. Japan und Australien wiederum gehen den Weg über die Modernisierung großer Veranstaltungsorte, Bahnhöfe und öffentlicher Gebäude, um Barrierefreiheit und Inklusion für alle zu fördern.

Es gäbe bereits gute Modelle.

12.08.2025 06:22 • x 8 #53


Blindfisch

12.08.2025 06:32 • #54


S
@QueenA
Zitat von QueenA:
In Europa zeigen die Niederlande, Schottland und Island

Plus, zumindest hat mich das in Schottland positiv überrascht, gratis Hygieneartikel.

12.08.2025 06:48 • x 1 #55


Femira
@Blindfisch Du vertraust einer fragwürdigen Quelle. Wenn du die Fakten, die sie nennt, checken würdest, kamst du darauf, dass du den Kanal deabonnieren solltest.
Beispielsweise kannst du dir mal anschauen, wie viele Politikerinnen es gibt im Vergleich zu Politikern. Du würdest sehen, dass Merkel, Baerbock und von der Leyen eher Einzelfälle sind. Das liegt unter anderem daran, dass es keine Elternzeit für Abgeordnete gibt und sogar der Mutterdchutz nicht existiert, so dass Menschen, die schwanger werden möchten oder damit rechnen müssen, dass das passiert, eher sich nicht für so einen Weg entscheiden.

12.08.2025 07:02 • x 7 #56


QueenA
Zitat von Blindfisch:
Könnte was dazu beitragen.

@blindfish, Danke fürs teilen des Videos:

Mir ist wichtig, dass wir in der Geschlechterdebatte Widersprüche ansprechen können ohne, dass es ein Gegeneinander wird, sondern ein Miteinander bleibt. Das Video passt ja ganz gut.

Ich habe mir das Video von Tamara Wernli (Kanal „TAMARA.“) angesehen, in dem sie eine interessante Beobachtung teilt: In der Geschlechterdebatte wird S. Selbstdarstellung unterschiedlich bewertet je nachdem, in welchem Kontext sie passiert.

Ihr Beispiel: 2018 wurden die „Grid Girls“ in der Formel 1 abgeschafft, mit dem Argument, das sei S.. Einige der betroffenen Frauen sagten jedoch, sie hätten den Job gern gemacht und gut verdient. Gleichzeitig werden Künstlerinnen wie Beyoncé oder Madonna, die ebenfalls sehr freizügig auftreten, von vielen als feministische Ikonen gefeiert.

Aus akademischer Sicht liegt hier ein Spannungsfeld zwischen Choice Feminism („jede Frau entscheidet selbst“) und struktureller Kritik (die Frage, wie frei Entscheidungen in einem von Machtverhältnissen geprägten Umfeld wirklich sind). Tamara fragt: Warum wird im einen Fall Selbstbestimmung gefeiert, im anderen Fall aber beschnitten?

Ich selbst bin für Gleichberechtigung in ihrer besten Form eine, die keinem Geschlecht schadet und keinem Vorteile verschafft, so
ndern fair ist. Feminismus sollte bedeuten, dass Frauen und Männer gleichermaßen respektiert werden auch in ihren Entscheidungen über ihren eigenen Körper und ihre Darstellung. Gerade deshalb lohnt es sich, solche Widersprüche offen, sachlich und ohne Feindbilder anzusprechen.

Ich persönlich hätte die jungen Frauen direkt gefragt, wie sie öffentlich auftreten möchten. Denn oft ging es weniger um die Frage ob sie dort arbeiten wollen, sondern vielmehr darum, dass die „Uniformen“ aus einem männlich dominierten Umfeld heraus vorgegeben wurden. Ein ähnliches Muster sieht man im Leistungssport, wo zum Beispiel Turnerinnen vorgeschrieben wird, in sehr knapper Kleidung anzutreten ob sie das selbst so möchten oder nicht.

12.08.2025 07:08 • x 4 #57


Plague
Zitat von Femira:
Du vertraust einer fragwürdigen Quelle.

Tamara Wernli ist im Gegensatz zu vielen anderen selbsternannten YT-Gurus eine serlöse schweitzer Journalistin, die für meine Wahrnehmung in ihren Videos immer versucht, ohne übertriebene Polemik und Emotionen an brisante Gender-Themen heranzugehen.

12.08.2025 07:09 • x 1 #58


Zylinderella
Zitat von sinnet:
Wozu braucht(e) es denn eine Wehrpflicht überhaupt? Welches Geschlecht beginnt denn hauptsächlich Kriege, historisch betrachtet und aktuell? Und zum Straßenbau die Gegenfrage: wer wischt denn mehrheitlich in der Pflege den Leuten die Ko.tze aus dem Gesicht und die Sche.iße vom Hintern?

Hallo Sinnet, ich hatte in meinem Beitrag auch die noch unterschiedliche Besetzung bei Grundschullehrern, (dort leider meist nur Frauen (aufgrund des niedrigeren Gehaltes annehmlich) und auch die unterschiedliche Geschlechtergewichtung aktuell in den Kindertageseinrichtungen mit angegeben.
Und dann aber wieder mit rausgenommen.
Weil ich mir nicht so recht sicher war, ob du überhaupt auf diesen Punkt hinziehen wolltest, oder eigentlich etwas ganz anderes gemeint hattest.

Also, mich würde es interessieren, wo du noch sagst, wir haben keine Gleichstellung?
Momentan stünde ich da auf den Schlauch.
Denn also rein rechtlich gesehen haben wir die doch?

12.08.2025 07:09 • #59


QueenA
@Femira Hi!

Danke für deinen Beitrag und ich kann ihn verstehen. Mir geht es in meinem Post weniger darum, Tamara Wernli als Person oder ihren gesamten Kanal zu bewerten, sondern um den konkreten Punkt, den sie in diesem Video anspricht: den Widerspruch zwischen der Bewertung von Grid Girls und der gleichzeitigen Feier von sehr freizügig auftretenden Künstlerinnen.

Dein Beispiel zu Frauen in der Politik ist ebenfalls wichtig es zeigt, dass es strukturelle Hürden gibt, die Frauen von bestimmten Karrierewegen abhalten können. Genau solche Faktoren sind ja Teil der „strukturellen Kritik“, die ich im Beitrag angesprochen habe. Ich finde, es ist möglich, beides zu sehen: strukturelle Ungleichheiten ernst zu nehmen und gleichzeitig zu hinterfragen, ob bei bestimmten Fragen mit zweierlei Maß gemessen wird.

Und vielleicht sollten wir uns auch bewusst machen: Den Feminismus im Singular gibt es nicht es gibt verschiedene Strömungen und Sichtweisen, die nicht immer in allen Punkten übereinstimmen.

Netten Gruß

12.08.2025 07:14 • x 1 #60


A


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