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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Zylinderella
Ich halte es für absurd, auch Biegen und Brechen die Geschlechter gleich machen zu wollen.
Männer haben nun mal, zumindest zumeist, mehr Kraft.
Was dabei rauskommt, wenn unbedingt, Männer als Frauen, und Frauen als Männer gelten sollen, sieht man bei den Experimenten beim Sport.
Mann-Frauen beim Frauen-Boxen.
Da wird die Boxerin dann halt leider verhauen.

Und auch in anderen Bereichen.
Da sag ich mal nur: Maja T.
Eine Maja, ja ist klar.

Geboren als Mann.

Ein Geschlecht ist ja nur gesellschaftliches Konstrukt?
Ich persönlich denke das nicht.

12.08.2025 07:15 • x 4 #61


S
@QueenA Ich finde das Thema auch sehr wichtig und aktuell. Mir persönlich fehlt noch immer das Engagement in folgenden Bereichen, und das habe ich auch so deutlich mal eine Fr. Esk. geschrieben:

In Deutschland gibt es immer noch Bereiche, in denen Frauen benachteiligt werden, trotz der Fortschritte bei der Gleichstellung. Besonders auffällig sind die Bereiche Kinderbetreuung, wo Frauen oft die Hauptlast der Care-Arbeit tragen, der Gender Pay Gap, also der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen, sowie die benachteiligte Stellung von Frauen in Führungspositionen. Auch in der medizinischen Forschung und Versorgung werden Frauen oft nicht ausreichend berücksichtigt, da Studien hauptsächlich an Männern durchgeführt werden.

Hier sind einige Bereiche genauer erläutert:
Kinderbetreuung und Care-Arbeit:
Frauen übernehmen immer noch überwiegend die unbezahlte Arbeit in Haushalt und Kinderbetreuung, auch wenn sie berufstätig sind. Dies führt dazu, dass Frauen seltener in Vollzeit arbeiten oder ihre Karriere unterbrechen, was sich negativ auf ihr Einkommen und ihre Rentenansprüche auswirkt.

Gender Pay Gap:
Der Gender Pay Gap bezeichnet den Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenlohn zwischen Männern und Frauen. Er beträgt in Deutschland etwa 18%. Dieser Unterschied wird unter anderem durch die Wahl von Berufen mit geringeren Verdienstmöglichkeiten, die Benachteiligung in Führungspositionen und die häufigere Teilzeitbeschäftigung von Frauen verursacht.

Karriere und Führungspositionen:
Frauen sind in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik immer noch unterrepräsentiert. Auch wenn es mehr Frauen in Vorständen und Geschäftsführungen gibt, ist ihr Anteil immer noch gering.

Medizinische Forschung und Versorgung:
In der medizinischen Forschung werden Frauen oft nicht ausreichend berücksichtigt. Studien werden überwiegend an Männern durchgeführt, was dazu führen kann, dass Medikamente und Therapien bei Frauen anders wirken oder nicht ausreichend erforscht sind.

Ausbildung und Berufswahl:
Frauen werden immer noch bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen benachteiligt, insbesondere in typischen Männerberufen. Auch die Wahl von Berufen wird stark von Rollenklischees beeinflusst, was dazu führt, dass Frauen häufiger in schlecht bezahlten Berufen arbeiten.

Eine Fr Esk. hat sehr gerne Trommeln geschlagen gegen Gewalt an Mädchen. Sie bezog sich mir da zu einseitig. Ich hatte immer das Gefühl, dass es einfach nicht ehrlich ist. Nicht vom Herzen kommt. Sondern reine Agenda ist. Deshalb schrieb ich ihr, das Kinder allgemein, Mädchen und Jungen! täglich Gewalt in jeglicher Form erleben und ertragen müssen. Stichwort Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch. Wenn man sich wirklich dafür stark machen will, und sich für bessere Gesetze, Strafprozessordnung einsetzen will, muss man die Tatsache akzeptieren und in Auge sehen, dass Mädchen und Jungen betroffen sind. Nicht nur hier bei uns, weltweit! Feminismus bedeutet also für mich auch, das man sich nicht nur auf ein Geschlecht konzentriert, sondern gerade wie in diesem Beispiel beide Geschlechter mit einbezieht. Und die offiziellen Zahlen sind nur die Spitze vom Eisberg, grad bei Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch, Mädchen und Jungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.

Und abschließend möchte ich noch sagen: Es gibt die sehr gute Staatsanwältin. Und es gibt den sehr guten Frauenarzt.

12.08.2025 07:19 • x 2 #62


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Zylinderella
Ich finde auch die Ausrüstung von Panzern (aus eben Steuermitteln) für Schwangere eine mittlerweile völlig übers Ziel hinausgeschossene Aktion.
Ich möchte das nicht.
Mutterschaft und Schwangerschaft sind etwas Schützenswertes.
Das ist doch nicht beliebig.

Es soll keine Schwangere in einem Panzer fahren können, nur weil es dann gleichgestellt ist.
Ich finde das völlig absurd.
Ja, ich finde es für das Weibliche an sich, verletzend, ideologisch überzogen, preisgegeben der Ideologie und völlig daneben.
Eine schwangere Frau gehört nicht in einen Panzer.
No!
Eine Frau mit einem schwangeren Körper gehört da nicht hin!
Das ist falsch!

Im Grunde gehört gar kein Mensch in einen beschissenen Panzer.
Verdammte Kriege immerzu.

12.08.2025 07:22 • x 8 #63


Cagy
Guten Morgen,
Zitat von QueenA:
Das alles sollte nicht nur gesetzlich garantiert sein, sondern auch im Alltag selbstverständlich gelebt werden.

Mal nur auf die Arbeitswelt bezogen ist die tatsächliche Umsetzung nicht gegeben. Das liegt meiner Meinung nach ( mit ) daran, daß es für die Leute in den entscheidenen Positionen keine/kaum Konsequenzen hat wenn sie wie bisher in vielen Positionen Männer bevorzugen.
Und wenn , braucht eine Frau die eine abgelehnte Einstellung auf Grund von Benachteiligung einklagt..später ein sehr dickes Fell um dann tatsächlich erfüllt in diesem Job arbeiten zu können...
Man kann darüber streiten ob das alles *Dummheit oder böser Wille* ist...oder einfach ein angestaubtes Rollenverständnis..
aber von Gleichberechtigung sind wir noch sehr weit entfernt.

12.08.2025 07:22 • x 2 #64


M
Aus meiner Sicht haben Feminismus und auch (umgekehrt) Redpiller im Ansatz einen wahren Kern.

Der ist beim Feminismus gesellschaftlich eher anerkannt, über Menschen, die aus Männersicht argumentieren wird eher die Nase gerümpft. Meine Wahrnehmung.

Mit Autorinnen wie Lisa Jaspers wäre ich vorsichtig. Auch hier der Vergleich zu den Redpiller Influencer. Diese Leute leben (finanziell) davon, die Gesellschaft zu spalten, um sich ihre Anhängerschaft zu erhalten. So entstehen Bubbles, in der die Realität verzerrt wird.

Was mir (in einem anderen Thread) sehr stark auffällt, ist, dass gerade diese Themen schnell zu einem Sammelbecken von Unzufriedenen, Frustrierten und wütenden Menschen werden, die ganz viele Probleme mit sich selbst und ihrer Umwelt haben und ein Ventil suchen, um sich abzureagieren.

Da geht es dann nicht mehr darum, epathische Lösung für das Zusammenleben und die Gesellschaft zu finden. Da geht es dann oft nur noch darum, andere für das eigene Versagen verantwortlich zu machen (Opferhaltung), andere abzuwerten (Männer sind...., Frauen sind....) und die eigene Grandiosität zu bestätigen (Ich brauche keinen Mann..., ich brauche keine Frau...., Frauen können dies oder jenes besser..., Männer können dies oder jenes besser...).

Da diese Leute aufgrund ihres Frustpotentieals ständig solche Diskussionen führen und das vielleicht schon jahrelang sind sie oft rhetorische sehr geübt und man braucht eine Weile bis man merkt, dass jede weitere Diskussion völlig sinnlos ist.

12.08.2025 07:25 • x 4 #65


Femira
Zitat von QueenA:
Ihr Beispiel: 2018 wurden die „Grid Girls“ in der Formel 1 abgeschafft, mit dem Argument, das sei S..

Man hätte auch einfach einen unbekleideten Mann addieren können. Das war aber unvorstellbar.

12.08.2025 07:26 • x 2 #66


Zylinderella
Zitat von QueenA:
Ob jemand lange am Spiegel steht oder nicht, ändert nichts daran, dass Frauen oft schlicht weniger oder ungünstiger gelegene Toiletten haben vor allem bei großen Veranstaltungen. Mehr Toiletten für Frauen bedeutet nicht automatisch weniger Spaßangebote, sondern bessere Planung, damit alle denselben Komfort haben.

Darüber würd ich mich freuen, das ist wirklich nervig. Ich frag mich immer wieder, warum das bei uns so viel länger dauert, aber es ist einfach so.
Ich bin doch schön öfter mal aufs Männerklo gehuscht, wenn da keiner war. Weil mir die Warterei bei den Damen so auf den Zeiger geht.

12.08.2025 07:28 • x 2 #67


Femira
Zitat von Zylinderella:
Ich frag mich immer wieder, warum das bei uns so viel länger dauern, aber es ist einfach so.

Wie bereits erwähnt, haben Männer doppelt so viele Toiletten wie Frauen.

12.08.2025 07:35 • x 6 #68


QueenA
@metalmaniac absolut:
Wir Menschen brauchen einander, immer!
Wir sind soziale Wesen und existieren deshalb, weil ein Mann und eine Frau sich zusammengeschlossen haben und sich dachten passt (im besten Fall). Wenn das aufhört und jede/r sich bekämpft: dann wird es kein Wir mehr geben und keine Zukunft: wir sterben als Menschen aus! Da geht’s langfristig nicht mal mehr um den Fachkräftemangel. Es geht auch um Menschlichkeit: Ich setze mich ein für eine Frau als Mann, selbst wenn sie den kürzesten Rock ever trägt: gibt es niemanden das Recht sie ungefragt und ungewollt anzufassen. Dann auch dagegen sich einzusetzen, das KO Tropfen eingesetzt werden, wenn man das sieht nicht wegzusehen. Wenn man erkennt, dass da jemand eine Frau belästigt, dass man egal wo das Richtige tut: sprich, wenn man es selbst nicht kann, die Polizei meldet.
Den Opfern nicht die Schuld gibt sondern hilft, dass die Täter das nicht mehr tun können.
Auch im Job, das man hilft und nicht schweigt.
Als Hinweis: mir ist es im der Form nie passiert, beruflich hab ich dafür aber schon einiges gesehen.
Beruflich ist mir selber ein Vorgesetzter mal sehr von oben herab, S. und grenzüberschreitend gekommen.
Als ich das Gespräch suchte mit einer Person, die das mitbekam: sagte sie alle weiblichen Kolleginnen leiden unter ihm, einige gingen auch wegen ihm, aber keine würde es melden. Na ja um es kurz zu machen: ich habe es nach einer beratung für mich selbst gemeldet und ihm die Chance gegeben sich bei mir zu entschuldigen. Er hat viel rumgedruckst und Nebensätze gefunden bis am Ende er das dann “einsah”. Ich habe es nicht nur für mich gemacht das melden sondern besonders damit er sich das bei jemand anderen überlegt so zu handeln oder nicht und das Taten folgen haben!

Netten Gruß und allen einen angenehmen Tag!

12.08.2025 07:39 • #69


Zylinderella
Zitat von Femira:
Wie bereits erwähnt, haben Männer doppelt so viele Toiletten wie Frauen.

Das ist dann ein alter überkommener Zopf, der hoffentlich geändert wird, weil es nicht zur Realität passt. Ich denke, aber auch Gleichmacherei bringt auch nix. Männer haben durch die Anatomie das Glück ein Pi-sso-ir nutzen zu können - das würde ich ja auch gern manchmal - und daher sollte da baulich umgedacht werden, für die neuen Projekte im Bau.
Ich halte jetzt auch nichts davon alle alten Toiletten rauszureißen.
Irgendwo muss auch mal Schluss sein.
Die Leute können sich die Knochen gar nicht mehr so schnell blutig buckeln, wie dieser Staat die Steuergelder rausfeuert.

12.08.2025 07:42 • x 1 #70


S
Ich finde den Begriff Feminismus weniger gut als den Begriff Gleichberechtigung.
Aus meiner Sicht haben wir in Deutschland zwei Ebenen.

Rein Faktisch wird Care Arbeit vor allem von Frauen geleistet. Damit verbunden sind berufliche Nachteile, die sich bis in die Rente auswirken. Aber: Es werden nicht Frauen per se benachteiligt, sondern eben Menschen, die Care Arbeit leisten, was in der Praxis nun mal häufiger Frauen sind.
Ich war für Jahre alleinerziehender Vater. Ich weiß wovon ich rede.

Die Wehrpflicht, die nicht abgeschafft sondern nur ausgesetzt ist, gilt nur für Männer. Finde ich krass und beinhaltet aus meiner Sicht ein ganz rückständiges Geschlechterbild: Frauen sind ja lieb und sanft, die können sowas ja gar nicht und wenn schon beim Bund dann möglichst nur als Ärztin.

Vor Gericht werden Frauen aus meiner Sicht im Strafrecht eher milder behandelt. Ein Mann der seine Kinder umbringt ist ein gefährlicher Psychopath (und ja das ist er) eine Mutter, da kommt immer im Bericht das Wort Überforderung vor. Auch bei Scheidungsverfahren mit Kindern haben aus meiner Sicht Frauen eher Vorteile.

Manchmal sagen auch Berufe was aus: Krankenschwester, soweit ich weiß gibt es keinen Krankenbruder. Und im Englischen heißt es Nurse und nicht Sister. Krankenschwester wertet aus meiner Sicht den Beruf ab. Tatsache ist, dass die Pflege im Krankenhaus teilweise mehr über den Erfolg entscheidet als die Operation. Aber Krankenschwester klingt so nach, die ist ja lieb, die kümmert sich, eben ganz nett, aber keine Helden. Jemand den man auch mal lobt wie ein Kind. Und eigentlich macht die Frau ja den Beruf nicht zum Geldverdienen sondern weil sie halt so nett ist.

Extrem finde ich es auch bei Stewardessen. Immer adrett, nett und optisch ansprechend. Und klar sie sind für die Sicherheit zuständig, da sind Kostümchen und Pumps die idealen Kleidungsstücke. Die eigentlichen Superhelden sitzen im Cockpit und bekommen Applaus wenn sie mal wieder das Flugzeug ohne Crash landen konnten.

Sprache: Alter weißer Mann ist schon fast ein Schimpfwort. Man stelle sich mal vor ein Politiker würde alte weiße Frau entsprechend bringen. Die (ehemalige) Vorsitzende der Grünen Jugend hat mal sinngemäß gesagt, wenn Männern beim Böllern die Hand wegfällt könnten sie wenigstens nicht mehr ihre Frauen schlagen. Hätte ein Mann etwas ähnliches über Frauen gesagt, wäre er sofort politisch tot.

Weiteres Beispiel: Gerade wird der Film Meine Stunden mit Leo gefeiert. Verwitwete Frau bestellt sich Callb. (natürlich jung und mit Migrationshintergrund) weil es ihr (alter weißer) Mann ihr nie S. was geben konnte.
Und auch hier. Mann stelle sich vor ein verwitweter alter weißer Mann kauft sich eine rassige Brasilianerin, weil seine frigide Alte so langweilig war im Bett. Würde so eine Story auch im Feuilleton gefeiert werden?

Mir macht die Entwicklung Angst, einerseits ist en Vouge bei Promis und Politikern Männer sprachlich abzuwerten. Andererseits müssen sich Frauen in den sozialen Medien den übelsten Beschimpfungen aussetzen. Und diese Idioten sind leider keine Minderheit. Kann es sein, dass ein männerfeindlicher Feminismus in der Praxis eher dazu führt, dass Gleichberechtigung und damit vor allem Frauen darunter leiden? Gewählt wurde leider Trump und nicht Harris. Und in Deutschland hat vor allem gerade eine Partei Auftrieb, die trotz einer weiblichen Vorsitzenden ein aus meiner Sicht sehr rückständiges Frauenbild hat.

Ich würde mir wünschen, dass Gleichberechtigung nicht als Kampf zwischen Mann und Frau gesehen wird, sondern als Gewinn für beide Geschlechter. In fast allen Bereichen sollte das Geschlecht, die Hautfarbe, die Herkunft keine Rolle spielen und das ist leider nicht so.

12.08.2025 07:43 • x 5 #71


Plague
Zitat von Zylinderella:
Männer haben durch die Anatomie das Glück ein *beep* nutzen zu können - das würde ich ja auch gern manchmal - und daher sollte da baulich umgedacht werden, für die neuen Projekte im Bau.

Er liest die Klassiker der Frauenliteratur und denkt sogar darüber nach. - In den zwei Stunden, in denen er morgens das Bad blockiert? Es gibt aber ein untrügliches Zeichen, dass sich bei ihm nichts geändert hat - er pinkelt immer noch im Stehen!
(aus Sönke Wortmanns Allein unter Frauen, 1992)

12.08.2025 07:44 • x 1 #72


S
Zitat von Femira:
Wie bereits erwähnt, haben Männer doppelt so viele Toiletten wie Frauen.


Das Problem ist, dass Männer genau so viel Toilettenfläche haben wie Frauen. Aber aufgrund der biologischen Unterschiede entstehen bei den Frauen deutlich mehr Wartezeiten. Eine intelligente Regelung würde es versuchen die Wartezeit und nicht die Fläche gleich zu gestalten.

12.08.2025 07:46 • x 2 #73


QueenA
@sieblar sehe es wie Du im Bezug auf deinen ersten obigen Beitrag!

12.08.2025 07:47 • #74


Plague
Zitat von sieblar:
Eine intelligente Regelung würde es versuchen die Wartezeit und nicht die Fläche gleich zu gestalten.

Eine intelligente Regelung würde versuchen, dafür zu werben, dass es entscheidende Vorteile hat, sich bei der Miktion hinzusetzen.

12.08.2025 07:50 • #75


A


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