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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

K
Ich find Geschlechterknutschen deutlich säxier (und hilfreicher) als Geschlechter Debatte.

Fände es gruselig mit meiner Holden zu debattieren. Lieben macht mehr Sinn.

12.08.2025 07:50 • #76


Zylinderella
Zitat von Sti:
Frauen sind in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik immer noch unterrepräsentiert. Auch wenn es mehr Frauen in Vorständen und Geschäftsführungen gibt, ist ihr Anteil immer noch gering.

Übergangsphase vielleicht? Formal können Frauen diese Wege nach meiner Sicht ungehindert gehen.
Es ist nach meiner Erfahrung für mein persönliches Leben aber so, dass eine große Anzahl, die noch größere Anzahl Frauen sogar, gern in soziale Bereiche gehen möchten und es sie nicht in die Wirtschaft zieht, oder in die Politik.
Das sollte auch berücksichtigt werden. Es gibt Frauen, die WOLLEN in den traditionellen Frauendomänen wirken und leben, weil sie sich da richtig fühlen. Weil es in ihnen liegt.

12.08.2025 07:54 • x 2 #77


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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ElGatoRojo
Zitat von sinnet:
. Und dass zB bei Veranstaltungen immer eine Schlange bei den Frauentoiletten gibt, bei den Männertoiletten aber nicht, ist auch kein Naturgesetz.

Zitat von sinnet:
Ablenkung vom eigentlichen Thema, dass der öffentliche Raum nicht gleichgestellt konzipiert ist.

Dieses Thema ist doch seit Jahrzehnten bekannt. Warum können sich denn alle Frauen in allen möglichen Parlamenten Deutschlands nicht mal aufraffen, parteiübergreifend die Bauordnung für Veranstaltungsgebäude oder Autobahnraststätten usw. entsprechend zu ändern. Habe von solchen Initiativen noch nie etwas gehört oder gelesen. Hier ist Action und Kleinarbeit gefordert - das ist natürlich eher mühsam

12.08.2025 07:54 • x 2 #78


Femira
Zitat von sieblar:
Aber aufgrund der biologischen Unterschied

Es ist doch kein biologischer Unterschied, dass doppelt so viele Toiletten auf die gleiche Fläche gebaut sind.

Naja, das ist wieder ein Versuch, eine strukturelle Benachteiligung als selbst verschuldet aussehen zu lassen, was ich unsachlich finde.

12.08.2025 07:57 • x 1 #79


ElGatoRojo
Zitat von Femira:
eine strukturelle Benachteiligung als selbst verschuldet aussehen zu lassen, was ich unsachlich finde.

Nö - das Problem ist seit Jahrzehnten so offensichtlich - aber wo ist die Initiative, es anzugehen? Dass Frauen dann locker aufs Herrenklo gehen kann mir ja egal sein - aber die Lösung des Problems ist es nicht

12.08.2025 08:01 • x 2 #80


K
Zitat von ElGatoRojo:
Dieses Thema ist doch seit Jahrzehnten bekannt. Warum können sich denn alle Frauen in allen möglichen Parlamenten Deutschlands nicht mal aufraffen, ...

Zu beschäftigt mit der 'Nieder mit dem Patriarchat' Demo?

12.08.2025 08:01 • x 3 #81


M
@sieblar

Du bist nicht up to date

Das heißt Krankenpfleger/in

12.08.2025 08:04 • #82


Femira
Zitat von Zylinderella:
Formal können Frauen diese Wege nach meiner Sicht ungehindert gehen.

Formal vielleicht, aber real nicht. Das zeigen ebenfalls zahlreiche Studien. Ich empfehle Birgit Happel Auf den Rücken der Mütter bspw.

Zitat von ElGatoRojo:
denn alle Frauen in allen möglichen Parlamenten Deutschlands

Warum es so wenig Politikerinnen gibt, habe ich bereits geschrieben.
Fraueninteressen werden politisch kaum vertreten.


Zitat von ElGatoRojo:
Hier ist Action und Kleinarbeit gefordert - das ist natürlich eher mühsam

Da gebe ich dir allerdings recht. Allerdings warum müssen das nur Frauen machen? Ist es nicht Aufgabe von allen eine gerechte Gesellschaft zu schaffen? Stichwort Solidarität

12.08.2025 08:05 • x 6 #83


M
@Fermira Ich empfehle Birgit Happel

Und du schaust dir dann im Gegenzug die Youtube Videos der Redpiller Influencer an?

12.08.2025 08:07 • #84


L
Auf Dixiklos gibt es keine Spiegel und in den Toilettenwagen rücken Frauen direkt nach, wenn eine Toilette frei wird und nicht erst dann, wenn die Vorgängerinnen vom Spiegel weg sind. Aber witzig, dass ein Mann glaubt zu wissen, dass Frauen sich vorm Spiegel festquatschen. Woher will er das wissen?

Und auch da: wenn Frauen sich unterhalten, wird es als tratschen/ quatschen etc bezeichnet. Wird das auch über Männer gesagt, die sich unterhalten?

Nochmal zum Thema Toiletten: Männer gehen halt auch einfach draußen ins Gebüsch im Zweifel. schei*egal, ob das alle sehen können.
Mach das mal als Frau: mal abgesehen davon, dass es total gefährlich für dich ist (kann da auch aus eigener Erfahrung sprechen), wären die Blicke sicherlich sehr komisch, wenn auf einmal sämtliche Frauen sich vor die Hauswand hocken würden.

Weiterhin benötigen Frauen für einige Sachen auch einfach länger oder musste schon mal ein Mann einen Tampon, eine Menstruationstasse o.ä. wechseln und kann mir sagen, wie schnell das geht?

Und wisst ihr Männer, was schön wäre: wachst endlich mal über dieses frustrierte Frauen-Ding raus. Was ihr damit versucht ist nämlich der Frau ihr Urteilsvermögen abzusprechen und ihr anzukreiden, sie würde sich ja nur aufregen, weil sie unterv*gelt ist, keinen Mann abkriegt oder einfach Komplexe hat, ohne euch inhaltlich mit dem Gesagten auseinandersetzen zu müssen.

Ich werfe nochmal das Thema Endometriose und Verhütung in die Runde. Auch da sind Frauen deutlich benachteiligt.

Und nochmal: Gleiche Rechte zu haben ist was anderes, als gleiche Chancen.

12.08.2025 08:08 • x 9 #85


S
@Zylinderella
immer mehr Frauen studieren an deutschen Hochschulen. Seit einigen Semestern sind Studentinnen in der Mehrheit, und ihr Anteil wächst weiter. Im Wintersemester 2023/24 lag der Frauenanteil bei 50,9 Prozent, was etwa 1,46 Millionen Studentinnen entspricht!

Die Pflegeberufe werden immer unattraktiv für Frauen, da unterbezahlt! Der Trend geht zum Studieren, weil auch Frauen sich mittlerweile zutrauen in die Wirtschaft zu gehen. Auch wenn sie noch immer im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen weniger verdienen, aber im Vergleich speziell Pfegeberufe mehr verdienen!

12.08.2025 08:08 • x 1 #86


K
Mich deucht, 'Schatz, bau mir doch ein Frauenklo' und einem anziehend blinzeln käme man weiter als mit 'du fieser Unterdrücker bist schuld an meinem Harndruck, zieh dir einen Rock an'

Aber ich bin auch ein Ketzer was das angeht und kenne mich nicht so aus.

12.08.2025 08:08 • x 2 #87


S
Zitat von Metalmaniac:
@sieblar

Du bist nicht up to date

Das heißt Krankenpfleger/in

Ja offiziell heißt es zum Glück so, aber bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt 2022 haben sich alle Krankenpflegerinnen als Schwester [Vorname] vorgestellt. Und auch von den Ärzten wurde mir gesagt, es kommt nachher noch eine Schwester. Meinen Scherz woher er denn weiß, dass meine Schwester kommt hat er nicht verstanden. Und es war nicht die Schwarzwaldklinik in der ich lag, sondern eine Uniklinik.

12.08.2025 08:08 • x 1 #88


M
@Femira Fraueninteressen werden politisch kaum vertreten.

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?

12.08.2025 08:09 • x 2 #89


M
@QueenA
Vielen Dank für das Eröffnen dieses Fadens. Ich finde das eine klasse Idee und finde es auch sehr schön, wenn wir zu diesem Thema sachlich und auf Augenhöhe diskutieren dürfen. Ein guter Diskurs fehlt ansonsten in der Gesellschaft, leider.

Nun denn, ich gebe zu, ich kann mit Feminismus leider so gar nichts anfangen. Ich habe es mehr mit Humanismus. Persönlich begegne ich allen Menschen mit dem gleichen Respekt und der gleichen Empathie. Dabei spielt bei mir weder die Herkunft, noch Religion , noch Hautfarbe und schon gar nicht das Geschlecht eine Rolle. Braucht jemand Hilfe und Unterstützung, so versuche ich zu Helfen, denn für mich ist Mensch gleich Mensch.

Ich erwische mich aber auch immer wieder beim Gedanken, weshalb dieser Feminismus denn heute noch von Nöten sein soll. Patriarchalische Strukturen sehe ich eigentlich in unserer westlichen Welt nicht mehr. So frage ich mich, was darf denn eine Frau nicht, was ein Mann darf? Gibt es da Unterschiede beim Bildungsweg? Gibt es Berufe, die Frauen nicht ausüben dürfen? Gibt es Freizeitveranstaltungen, bei denen Frauen nicht teilnehmen dürfen? Vielleicht kannst Du mir mal Beispiele nennen, wo denn Frauen heute noch im Nachteil gegenüber Männern sind?

Ich kann aber nur für meine Erfahrungen in der Schweiz sprechen und weiss nicht, wie gross die Unterschiede zu Deutschland sein sollen. Bei uns in der Schweiz ist in den vergangenen Jahre extrem viel passiert, so viel, dass ich teilweise mich als Mann eher im Nachteil sehe, denn im Vorteil. So gibt es z.B in der Schweiz reine Frauensaunas, aber keine Männersaunas (nur gemischte). Oder es gibt extra Frauenparkplätze in der Öffentlichkeit, die nahe am Eingang gelegen sind. Des Weiteren lag das Rentenalter der Frauen bis vor kurzem um ein Jahr tiefer als jenes der Männer. Da hättest Du mal die wohl berühmteste Feministin in der Schweizer Politik bei der Demo hören sollen, denn sie sagte Schuld an diesem Abstimmungsresultat hätten die alten, weissen CIS-Männer (dabei hat man ja nur für Männer und Frauen das gleiche Rentenalter festgelegt?) Nun stell Dir mal vor, ein Mann würde so ein Brett gegen eine Frau raushauen in der Öffentlichkeit.
Frauen sind bei uns in der Schweiz weder Wehrdienst- noch Ersatzdienstpflichtig, die Männer hingegen bis zum 30. Lebensjahr schon.

Irgendwie scheint mir auch das Argument der häuslichen Gewalt so langsam zu verblassen, denn bekanntlich ist die Dunkelziffer von Männern, die Gewalt erfahren (vorallem psychisch aber auch physisch) sehr hoch, da noch immer Schamgefühle bei Männern bestehen und diese nie zur Anzeige bringen.

Ich stand und stehe auch heute total für Gleichberechtigung. Ich sehe aber die Waage leider auf die andere Seite kippen und das bereitet mir ehrlicherweise Sorgen. Für mich erschliesst sich nicht, wo sich eine Frau in unserer westlichen Welt nicht gleichberechtigt fühlt.

Aber nochmals, cool, dass Du diesen Faden eröffnet hast und wir hier sachlich diskutieren dürfen.

12.08.2025 08:13 • x 4 #90


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