Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Zitat von Zylinderella:

Wir haben die Langzeit-Geduldeten, die keinen aktuellen Aufenthaltstitel haben.
Die sollen aber nun in reguläre Aufenthaltstitel umgewandelt werden.

Nicht ganz. Ein Aufenthaltstitel nach 104c ist nur vorübergehend für 18 Monate.
In der Zeit musst du gewisse Kriterien erfüllen: z.B. ein gewisses Sprachniveau und in der Lage sein, dein Leben selbstständig und unabhängig von Leistungen (SGBII/AsylblG) zu bestreiten. Schaffst du das nicht, fällst du wieder in den Status Geduldet.

Zitat von Zylinderella:

Sieht so aus, man weißt aktuell nur, wer illegal eingereist ist, wenn dieser Übertritt erfasst wurde.

Ne, die legal eingereist sind, sind sowieso erfasst.
Und die, die nicht erfasst sind, haben auch keine Gestattung/Duldung oder Aufenthaltstitel.

Der Al.
Peggy heult beim Kekse-Backen.
Mist, jetzt hab ich doch gelacht...

Original-Zitat:
Al: Habe im Equirer gelesen, es soll eine Frau geben, die backt Kekse.
Peggy: Ist das die Ausgabe, in der eine Frau berichtet, S. mit ihrem Mann zu haben?
Al: Ja. Das ist die Frau, die die Kekse backt.

Klassische Henne-Ei-Problematik.

@SchlittenEngel, ich versuch mein Bestes.

Isch schwör!

Zitat von Nalf:

Man kann alles ins Lächerliche ziehen. Aber wenn Du aktuellere Informationen zu Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Kindern hast als die Trainer der Polizei, dann immer her damit. Ich lerne gerne dazu. Denn es geht ja um Sicherheit und nicht ums Ego, gell?

Ach, komm schon! Auch von den sogenannten Experten werden gelegentlich die krudesten Dinge verbreitet. Das weißt du doch so gut wie ich.
Ich erinnere mich noch an eine Armlänge Abstand halten, was als ernsthafter Tipp nach der Silvesternacht in Köln hartnäckig als Empfehlung durch unsere Qualitätsmedien geisterte.
Ist auch echt eine gute Idee mit der Armlänge Abstand. Zugegeben. Blöd nur, wenn der Angreifer sich nicht daran hält.
Derartige Empfehlungen dienen meiner Meinung nach mehr der Volksberuhigung, als dass man sie als praktische Tipps ernstnehmen sollte. Den Leuten (hier: den Kindern und den Eltern) soll das gute Gefühl vermittelt werden, dass sie im Falle eines Angriffs nicht hilflos sind. Und das Gefühl, dass der Staat was tut.
Mehr ist das nicht.

Meiner Meinung nach hast du dich in diesem Punkt wirklich eine Scheinsicherheit verrannt und in die Illusion, deine Kinder oder du könnten die Kontrolle über so etwas haben.
Ich bin gerade zu faul, das alles rauszusuchen, aber da waren so Dinge dabei, wie dass man halt aufmerksam sein muss, damit solche Leute einem gleich auffallen oder so.
Ja, glaubst du echt, die laufen schon mit blutunterlaufenen Augen und stierem wilden Blick rum, bevor sie irgendwo im Zug das Messer oder die Axt auspacken? Oder tätowieren sich ein Vorsicht, Mörder! auf die Stirn?

Es stimmt schon, dass man einige Dinge wie zum Beispiel Bahnhofstoiletten meiden kann. Es stimmt auch, dass man aufmerksam sein sollte.
Aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass man sich mit solchen Dingen vor jedem irren Messerstecher, Axtschwinger oder Auto-Amokfahrer schützen kann? Oder dass die Kinder das können?

Ich betreibe seit Jahren Kampfkunst. Ich bin schon von Natur aus sehr aufmerksam und wachsam und ich bin unglaublich reaktionsschnell (frag meine Trainingspartner). Zusätzlich bin ich körperlich fit und agil und kann schnell ausweichen. Ich kann mich auch hinwerfen und wegrollen, wenn es sein muss, ohne mir wehzutun. Sogar auf Asphalt.
Aber nie, never ever käme ich auf die Idee, deshalb vor amoklaufenden Messerstechern geschützt zu sein, oder jede Situation vorhersehen und ihr ausweichen zu können.
Nicht im Traum käme ich auf die Idee, vor völlig spinnerten Durchgeknallten in Sicherheit zu sein oder solche Situationen tatsächlich auch nur im Ansatz unter Kontrolle zu haben.

Ich würd das an deiner Stelle auch noch mal überdenken. Zu denken, man hätte Kontrolle und Sicherheit birgt nämlich auch wieder so einige Gefahren.

Tja, das sind die Büblein auf dem Eis, die schon an der Kruste scheitern, während andere am filetieren sind, um es mal etwas humorvoll zu sagen.
Es bleibt zu hoffen, dass bei einer Rolle rückwärts sich die Gegner in Luft auflösen, schaun wir mal.

Es gibt eine feministische Definition von Frieden, die mehr als nur die Abwesenheit von Krieg meint. Der feministische Friedensbegriff schließt feministische Friedendbegriff die Abwesenheit von die Abwesenheit von jeglicher Form von Gewalt und Diskriminierung ein, sei es strukturelle, kulturelle oder direkte Gewalt. Es geht also um ein fundamentales Umdenken. Ich finde, dass dieser Ansatz weiter parallel zu einer Diskussion über persönliche Verteidigung und die Verteidigungsfähigkeit einer Region verfolgt werden muss.

Denn wenn wir es ansehen, es ist nicht Putin, der einen Krieg führt, es sind die Menschen in Russland und den verbündeten Staaten, die ihn nicht stoppen. Die es zugelassen haben, dass ein demokratischer Ansatz wieder verschwunden ist und weiter mit dem Blick auf dem Boden oder lautem Hurra Geschrei dem Terror folgen. Putin allein ist ja nichts. Er ist ein Mensch und nichts weiter. Die Menschen, die aus ihrem Opportunismus heraus erlaubt haben, dass sich dieses System etabliert, sind die eigentlichen Macher. Jetzt mag es zu spät und zu gefährlich sein etwas zu ändern, aber das war es nicht immer.

Es geht um das Umgenken an sich. Nicht um das Verfolgen der immer gleichen Muster, deren Folgen man schon sattsam kennt.

@Wurstmopped

Es gibt aktuell viele Analysen, auch aus den USA, die besagen dass der Kipppunkt bereits überschritten
ist. Und dass die Menschen in den USA bereit sind, sich wie in Russland vor der Regierung zu ducken, um Repressalien zu vermeiden. Ich sehe aktuell nur einen US Politiker, Cory Booker, der sich offen entgegenstellt. Sonst herrscht bereits Stille. Und die Akzeptanz wächst.

Zitat von nalea:

@Wurstmopped Es gibt aktuell viele Analysen, auch aus den USA, die besagen dass der Kipppunkt bereits überschritten ist. Und dass die Menschen in ...

Gavin Newsom!

Zitat von Nalf:

Nein. Wieso sollte es?
Die Techniken wurden ganz normal in Schulsporthallen geübt und sollen regelmäßig aufgefrischt werden, um unter Adrenalin abrufbar zu sein. Machen wir auf einem Airtrack.

Ohne weitere Worte.

Zitat von Nalf:

Man kann alles ins Lächerliche ziehen. Aber wenn Du aktuellere Informationen zu Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Kindern hast als die Trainer der Polizei, dann immer her damit. Ich lerne gerne dazu. Denn es geht ja um Sicherheit und nicht ums Ego, gell?

Sicherheit. Unbedingt.
Das raus holen, wozu die Person in der Lage ist. Dazu muss man die Person kennen.
Ich halte was Selbstverteidigung angeht nicht viel von allgemeinen Tips, wo immer welche bei untergehen, die es gar nicht leisten können.

Zitat von Nalf:

Und mein Kind hat beim Selbstbehauptungstraining eine ähnliche Technik gelernt, dass man nie den Aggressor zu hindern versucht oder anspricht, sondern das Opfer anspricht und mit ihm unter einem Vorwand wegzukommen versucht. Bei ihm war das Training auf den Schulhof bezogen. Dass er z.B. eine Keilerei nicht mit Lasst das! oder Lass den XY los! unterbricht, sondern mit Hey, XY, Du sollst ins Schulbüro!, damit der Unterlegene ohne Gesichtsverlust rauskommt und der Aggressor vor eine Situation gestellt wird, die er nicht erwartet. Er nutzt das manchmal, um sich aufschaukelnde Kabbeleien darum, wer Recht oder den Ball hat, unter seinen Kumpels abzukürzen. Ein beherztes Ich geh zum Kiosk, wer noch? hat da wohl schon mal gereicht.

Klingt gut und plausibel für Schulhofsituationen. Genau wie deine Beschreibungen u.a. Verhalten in Bahnhöfen. Was übrigens beklemmend war zu lesen. Schlimm unter welchen Umständen das tägliche Miteinander mittlerweile ausgehandelt werden muss.

Davon ab, sind wir uns einig, dass Bauchgefühl eine herausragende Rolle spielt.
Ich würde jeden empfehlen darauf zu hören und sich zur Not von der Gruppe zu lösen und z.B. nicht in das Abteil mit einzusteigen, nur weil es die anderen tun.

Zitat von Nalf:

Statt das jetzt zum Anlass zu nehmen, sämtliche Hilfe einzustellen, wäre eine Analyse der Taten ganz hilfreich, um zu sehen, welche Herangehensweise zu Eigengefährdung geführt hat und ob die Experten(!) zu einem anderen Vorgehen raten. Denn jedem einfach nach bestem Vermögen eins auf die Nuss zu geben, ist vielleicht naheliegend, aber vermutlich nicht klug. Ob das diese Männer in der jeweiligen Situation getan haben, wäre dann zu klären, bevor man schnelle Schlüsse zieht.

Vermutlich verstehst du unter Experten völlig andere Menschen als ich.

@Wurstmopped

Es ist zu einfach sich auf eine Unterdrückungsgeschichte zu berufen. Alle heute demokratischen Staaten hatten bis ins frühe 20. Jhd feudalistische und aristokratische Sozialstrukturen.

Das Problem ist die Empathiefähigkeit. Empathisches Verhalten ist kein natürlicher Charakterzug, den jeder automatisch bei der Geburt erhält. Wir haben eine Veranlagung zur Empathiefähigkeit, also zum Einfühlen in andere, bis wir deren Gefühle ebenfalls empfinden. Diese Veranlagung muss sich aber erst durch Erziehung zum empathischen Verhalten entwickeln. Studien belegen, dass bereits vorhandenes empathisches Verhalten einer Gesellschaft in drei Generationen vollständig verloren gehen kann. Dann ist sich jeder selbst der Nächste und wer sich nicht selbst nach vorne drängelt einfach zu blöd zum Leben.

Es wird sich oft hinter Ich habe Angst vor Reppressalien, deshalb mache ich xy nicht versteckt. Aber unsere neuere Geschichte hat gezeigt vohin das führt. Und unsere noch neuere Geschichte in der ehemaligen DDR zeigt, dass es möglich ist sich zusammenzuschließen und etwas zu bewirken. Und dass gegen die massiven Repressalien, die sie erfahren haben und die ihnen angedroht wurden.

Zivilcourage gegen Ach nee, lieber nicht.