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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

E-Claire
Zitat von BernhardQXY:
Du solltest wissen, dass der Staat auch für andere, nichtchristliche Religionsgemeinschaften die Mitgliedsbeiträge via Steuern einzieht.
Noch einmal, nur weil die großen Kirchen das tun heißt es nicht, das es keine anderen Kandidaten gibt.
Im einzelnen
Alt Katholiken
Freireligiöse Gemeinden baden Mainz Offenburg und Pfalz
Unitarische Gemeinden
Jüdische Gemeinden

Ziehen lassen könnten noch ua
Bajai
Aleviten
Ahmadiyxa Muslim jamaat
Heilsarmee
Mormonen
Zeugen Jehovas

Wenn der Staat aber gleichzeitig Trennung von Kirche und Staat propagiert, dann ist das widersprüchlich und völlig davon abgesehen, war es ein Beispiel von dreien, die dazu da waren, zu illustrieren, daß der von Wurstmopped aufgeworfene Widerspruch nicht so einzigartig ist, wie er geglaubt hat.

30.08.2025 11:49 • #4546


B
Zitat von E-Claire:
Wenn der Staat aber gleichzeitig Trennung von Kirche und Staat propagiert,

In meinen Augen ist die Geschichte nicht im Widerspruch. Es ist eine Dienstleistung des Staates, die er sich fürstlich bezahlen lässt.
Bzgl des Vorwurfs derm Staat eingingen Steuern. Jupp genauso wie für die Mitgliedsbeiträge aller gemeinnützigen Vereinen

30.08.2025 12:33 • #4547


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Es ist eine Dienstleistung des Staates, die er sich fürstlich bezahlen lässt.

Es ist der letzte Abklatsch der Tatsache, dass kirchliche Besitztümer in den letzten Jahrhunderten vom Staat wieder einkassiert wurden und dieser Service, die Kirchensteuer einzuziehen, als das staatliche Trostpflaster für die Enteignungen angesehen werden kann.

30.08.2025 12:39 • #4548


B
@ElGatoRojo
Da ja auch andere Glaubensrichtungen Kirchensteuer erheben glaube ich da weniger. Es ist in anderen Punkten eher so: konfessionelle Krankenhäuser Kindergarten und Schulen viel Dichter.

30.08.2025 13:35 • #4549


ElGatoRojo
Genügt dir als Nachweis etwas Text von der Webseite des Erzbistums Köln?

Dieser Entschädigungsplan wurde von einer Abordnung des Reiches am 25. Februar 1803 in Regensburg angenommen und vom Kaiser bestätigt – der sogenannte Reichsdeputationshauptschluss. Durch diesen Beschluss verschwanden fast alle geistlichen Fürstentümer und Reichsstädte von der Landkarte.
(...)

Durch die Säkularisation von 1803 waren viele katholische Gebiete unter protestantische Herrschaft gekommen. Ihren Verpflichtungen zur finanziellen Unterstützung der Kirche kamen die Länder nur unzureichend nach.

(...)

Deshalb erschien die Erhebung einer Kirchensteuer als sinnvolle und gerechte Lösung.
Die ersten Länder, die das Kirchensteuerwesen gesetzlich regelten, waren das
Fürstentum Lippe (1827),
das Großherzogtum Oldenburg (1831),
das Herzogtum Sachsen-Altenburg (1837) und
das Königreich Sachsen (1838).
Weitere Länder und Staaten folgten, und es entstand eine Vielzahl von Kirchensteuergesetzen.

30.08.2025 14:16 • #4550


B
1803 ist wie lange her?
Die heutige Situation ist doch anders.

30.08.2025 14:31 • #4551


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
1803 ist wie lange her?
Die heutige Situation ist doch anders.

Ach - was du alles weißt. Dann erzähl doch mal, wie der kleine Bernhard sich die geschichtliche Entwicklung der Erhebung von Kirchensteuer vorstellt, wenn er noch nicht einmal dem Erzbistum Köln glaubt. Kirchensteuer ist Ausgleich für die Enteignung von Kirchenbesitz. Dass später auch andere als Katholiken und Lutheraner Kirchensteuer erheben dürfen ist eine andere Sache.

30.08.2025 14:36 • x 1 #4552


FloraVita
Hundesteuer...

30.08.2025 14:43 • x 2 #4553


B
@ElGatoRojo
Die Geschichte ist das eine und niemand bestreitet es.
Das andere ist, das heute eben auch andere davon profitieren können, vom Staat ihre Beiträge gezogen zu bekommen.
Dies ein weiterer Schritt in Richtung Trennung von Kirche und Staat.
Natürlich gibt es auch weiterhin Einwände gegen die Praxis, so ist durch den Eintrag in der Steuerkarte die negative Religionsfreiheit nicht gegeben.

30.08.2025 14:49 • #4554


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
so ist durch den Eintrag in der Steuerkarte die negative Religionsfreiheit nicht gegeben.

Tja - dann steht da eben VD und das kann ich dann auch vertreten. Dass ich dann nicht im örtlichen Pfarramt arbeiten kann -- geschenkt. Trotzdem war einer meiner Kumpel der Pfarrer des Stadtteils, als ich noch in Hamburg wohnte. Ist denn Reiligion wirklich noch eine Existenzfrage (jedenfalls bei 99 % der Christen)?

30.08.2025 14:57 • #4555


B
@ElGatoRojo
Bin ich Mitglied in einer der körperschaften die Kirchensteuer ziehen lassen, so steht eben das Bekenntnis drinn. VD kann alles sein, was ich viel besser fände.

30.08.2025 15:01 • #4556


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Bin ich Mitglied in einer der körperschaften die Kirchensteuer ziehen lassen, so steht eben das Bekenntnis drinn.

Naja - die Zeiten sind vorbei, wo du wegen diesem Bekenntnis in der Arena mit den Löwen kämpfen musstest ................

Ist ja heutzutage eigentlich auch nicht schlimmer, als bekennender Fan zu sein von ......... (bitte Verein einsetzen) ......

30.08.2025 15:10 • #4557


Worrior
Zitat von ElGatoRojo:
Naja - die Zeiten sind vorbei, wo du wegen diesem Bekenntnis in der Arena mit den Löwen kämpfen musstest ................ Ist ja heutzutage ...

Ich bin auch der Christenverfolgung entkommen.

30.08.2025 15:51 • x 1 #4558


S
Sorry, wenn ich jetzt nochmal an einem früheren Thema anknüpfe, aber diesem Thread in Echtzeit zu folgen, ist ja ein Vollzeitjob

Zu :
Zitat von Ema:
Nicht im Traum käme ich auf die Idee, vor völlig spinnerten Durchgeknallten in Sicherheit zu sein oder solche Situationen tatsächlich auch nur im Ansatz unter Kontrolle zu haben.Ich würd das an deiner Stelle auch noch mal überdenken. Zu denken, man hätte Kontrolle und Sicherheit birgt nämlich auch wieder so einige Gefahren.


Die spinnerten Durchgeknallten sind das eine und da kann man sich vielleicht (noch) optimistisch denken, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen zu treffen gering ist.

Hatte kürzlich im Focus dazu einen recht erschreckenden Artikel gelesen, und nochmal rausgesucht, dazu wie hoch der Anstieg der Gewalttaten bei Schulkindern ist, wie stark generell, nach einem kontinuierlichen Rückgang bis 2015, seitdem die Jugendkriminalität ansteigt.

Bei Kindern unter 14 Jahren bspw. um 11,3% zum Vorjahr, und bei 13 755 Tatverdächtigen kann man da auch nicht mehr von selten und unwahrscheinlich sprechen - und v.a. mit einer, so von der Polizei benannten vorher ungekannten Heftigkeit, insb. immer mehr Messerdelikte ( mit schweren Folgen) und einen Trend zu Bewaffnung.

Daher könnte ich mir vorstellen, dass es zum Teil auch einfach daran liegt, dass Präventionsmaßnahmen und Expertenempfehlungen eher zu einer Realität von früher passen und nicht dazu, wie das Gefahrenpotential sich heute, auch außerhalb der Schule, darstellt.

Bei einer normalen Schulhofstreitigkeit ist es sicher eine gute Idee, einen der Kontrahenten anzusprechen und aus dem Spiel zu nehmen. Wenn ein 13jährigen , wie in den berichteten Beispielen, seine Mitschüler mit Messer, Schlagstock und Pfefferspray angreift und ihnen droht, ihnen die Kehle aufzuschlitzen braucht es eine andere Strategie.

30.08.2025 18:25 • x 3 #4559


Zylinderella
Zitat von SchlittenEngel:
Hatte kürzlich im Focus dazu einen recht erschreckenden Artikel gelesen, und nochmal rausgesucht, dazu wie hoch der Anstieg der Gewalttaten bei Schulkindern ist, wie stark generell, nach einem kontinuierlichen Rückgang bis 2015, seitdem die Jugendkriminalität ansteigt.

Bei Kindern unter 14 Jahren bspw. um 11,3% zum Vorjahr, und bei 13 755 Tatverdächtigen kann man da auch nicht mehr von selten und unwahrscheinlich sprechen - und v.a. mit einer, so von der Polizei benannten vorher ungekannten Heftigkeit, insb. immer mehr Messerdelikte ( mit schweren Folgen) und einen Trend zu Bewaffnung.


Oh oh darüber reden wir doch aber nicht.
Politisch und universitär-intellektuell-zivilgesellschaftlich verordneter Konsens.

30.08.2025 22:39 • #4560


A


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