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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

N
@sinnet

Ganz genau. Und ich frage mich, wer von dieser Ignoranz profitiert?

Der geschiedene Mann, der weiß, dass sobald er in Rente geht, jeden Monat Summe x von seiner Rente an seine Exfrau geht? Die neue Partnerin, die weiß, dass bei Renteneintritt ein Teil der Rente des Partners monatlich an die Ex geht? Oder die Männer, die sich nah der Scheidung eine Ausgleichszahlung vereinbaren, um all das zu vermeiden und mit weniger Geld ihre Freiheit starten? Die Männer, die sich hier im Forum beklagen, dass ihre Frauen nicht mehr so fröhlich, liebevoll und attraktiv sind wie vor der Position Careworker / Familienservicekraft? Die Männer, deren Partnerinnen sehr krank werden und weniger effiziente Medikamente erhalten? Die Gesellschaft, die ggf. finanzielle Lücken schließt, die ein Paar hätte vermeiden können? Die Frauen?

Kein Mensch würde so blind ein Auto finanzieren, wie viele finanziell ihre Ehe betrachten.

NB, es gibt seit 1834 spezielle Toiletten für Männer. Ich glaube nicht, dass Frauen das jemals gestört hätte.

02.09.2025 06:58 • x 2 #4711


S
Zitat von nalea:
@Birkai Danke. Ich war kurz davor mich für das Jodeldiplom zu entscheiden... @kata_smiles Die Umsetzung ist im Prinzip ganz einfach. Vor der Eheschließung geht man nicht nur den Kuchen und die Deko aussuchen, sondern lässt sich gemeinsam mal finanziell von einem Unabhängigen, z.B. einem Steuerberater beraten. ...

Als mein Mann in Elternzeit war, fand ich es völlig selbstverständlich, ihm, von meinem, durch seine Unterstützung möglichem Einkommen, weil er sich für das Jahr beruflich zurückgenommen und auf Einkommen verzichtet hat, um sich um unser gemeinsam entschiedenes und gewolltes Kind zu kümmern, auch entsprechend und soweit möglich auszugleichen.


Ihn da mal zum Essen oder Wellnesswochende einzuladen , sowas ist , on top, eine nette Anerkennung, als alleiniges, fände ich es ziemlich gönnerhaft.

Es geht ja auch gar nicht um Mann/ Frau, wer welchen Part übernimmt, ist ja egal.

Es geht um Fairness.

02.09.2025 06:58 • x 4 #4712


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Balu85
Zitat von nalea:
Du verstehst es nicht, du verstehst es einfach nicht ...

Doch ich finde deine Sichtweise und teils die Begründungen nur eben unsinnig . Und wenn du zum Lachen in den Keller gehst kann ich ja auch nichts für.

02.09.2025 06:59 • #4713


Fenjal
Zitat von sinnet:
Es ist halt einfach ermüdend. Alles, was hier geschrieben wurde, seien es die Toiletten, medical Bias, finanzielle Nachteile oder ungleich verteilte unbezahlte Arbeit usw usf ist durch Zahlen, Statistiken, Studien belegt. Die Antworten darauf stimmt ja gar nicht, alles nur Gefühl oder ganz besonders ...

Der Versuch das Rollenbild der Ehe weiterhin zu zementieren unterstützt deine genannten Werte.
Warum lassen sich denn Frauen immer und immer wieder zum Hausmuttchen degradieren und kämpfen in dieser Position noch für finanzielle Unterstützung um in ihr länger verharren zu können?

@nalea würde es u.a. gerne sehen, dass der Galan Rentenbeiträge für die Frau zahlt, solche Vorschläge zielen darauf ab Frauen lange oder ganz aus dem Berufsleben zu ziehen, denn wenn es sich nur um 6 Monate handeln würde, käme es nicht zu solchen Kapriolen.
Was geht da vor? Zurück zur Kittelschürze, Beruf egal? Hallo

Zitat von nalea:
Ich war kurz davor mich für das Jodeldiplom zu entscheiden

M.A.n. solltest du das besser tun, denn der Versuch das Klischee der Mami mit Baby auf dem Arm, jahrelang nur zu Hause, strahlend, frisch und Kaffee kochend, aufrecht zu erhalten ist krotesk , es sollte endlich aus den Köpfen verschwinden.

02.09.2025 07:00 • #4714


N
@SchlittenEngel

Klasse. So sollte es ja auch sein. Nur wenn du die Realität oder auch mal das Forum hier ansiehst, dann wird schon deutlich, dass diese Vereinbarungen und die Fürsorge füreinander nur solange anhält, bis die dunklen Wolken aufziehen.

Dann schreiben hier vor allem Männer frustriert, dass sie alles zahlen würden und die Frau sich nicht so verhält wie gewünscht. Z.B. er aus dem Haus ausziehen muss, das er doch abbezahlt, Sie und die Kinder finanziell sehr unterstützt werden müssen. Sie depressiv und unansehnlich geworden ist. Mann sich nicht mehr gesehen fühlt, weil die Frau mit den Kindern zu einer Einheit verschmolzen sind etc. pp.

Nur die wenigsten kommen auf den Trichter, dass es möglicherweise die finanziellen Einschränkungen der Frau ohne oder mit geringem Einkommen sind, die das mit auslösen? Dass Frauen ohne eigenes Einkommen nicht unbedingt glücklich um die Garage tanzen, wenn der Partner ihnen ein Taschengeld zugesteht. Dass sie es durchaus merken wenn der Verdiener Vorschläge etwas zu kaufen mit den Worten ablehnt Dafür haben wir kein Geld. Und dass sich so die Balance in der Beziehung verschiebt.

02.09.2025 07:11 • x 3 #4715


N
Zitat von Balu85:
Doch ich finde deine Sichtweise und teils die Begründungen nur eben unsinnig . Und wenn du zum Lachen in den Keller gehst kann ich ja auch nichts für.

Richtig. Anstatt jetzt ein echtes Argument zu haben, einmal kurz persönlich beleidigen. - Du bist getrennt?

02.09.2025 07:12 • x 2 #4716


Fenjal
@nalea welche Frau nimmt ein Taschengeld von dem Galan, wenn sie einen gut bezahlten Job hat und die Garage zahlt!
Was soll das überhaupt mit Taschengeld, reden wir über Kinder?
Echt Frau, wir können einpacken, wenn mehr derartiges unterwegs ist.
Man kann keine Balance erwarten, wenn man selbst nicht ins Handeln kommt.

Die Fließen, die mir gefallen, zahle ich, auch wenn sie etwas teurer sind, so läuft das.
Das heisst Balance, er kann die Armaturen aussuchen und zahlen.
Jedenfalls hockt Frau nicht in der Kammer und lässt ihn das Haus hochziehen um im Nachgang über die Wandfarbe zu klagen oder dass sie nicht im Grundbuch steht.

02.09.2025 07:15 • #4717


Balu85
Zitat von Fenjal:
würde es u.a. gerne sehen, dass der Galan Rentenbeiträge für die Frau zahlt

Aber das geschieht ja im Grunde auch. Halt nicht direkt. Wenn es keine Trennung gibt leben dann halt beide von einer Rente. Im Trennungsfall findet der Vorsorgeausgleich statt. Und die Berechnung von diesem ist es auch, wie @nalea schon richtig sagt, der Punkt der bei der normalen Scheidung (also ohne Rosenkrieg usw.) am meisten Zeit beansprucht. Auch weil oftmals erst da alles auf links gedreht wird und plötzlich Nachweise oder Unterlagen fehlen. (Warum auch immer sowas passiert)
Aber der Ausgleich findet völlig unabhängig davon statt ob es Kinder gibt, ob eine Partei gar nicht oder nur in TZ arbeiten war. Auch wenn beide Vollzeit gehen und jeder seiner Qualifikation entsprechend das maximale herausgeholt hat findet ein Ausgleich statt. Warum auch immer.

Zitat von nalea:
Richtig. Anstatt jetzt ein echtes Argument zu haben, einmal kurz persönlich beleidigen. - Du bist getrennt?

Also wo bitte war jetzt die Beleidigung?
Ja ich bin getrennt und erwarte innerhalb der nächsten Wochen die offizielle Bescheinigung der Scheidung.
Warum?

02.09.2025 07:18 • #4718


Birkai
Zitat von nalea:
Ich hatte es ja schon einmal geschrieben, ich habe bei den Gedanken Wert der unentgeldlichen Arbeit sichtbar zu machen und Rentenaufstockung zu vereinbaren aktuell junge Frauen im Blick.

Das war ja hier bereits Thema. Die Aufklärung aller Konsequenzen ist erforderlich. Die Klärung der Absicherung der Altersvorsorge sollte Grundlage sein, bevor man sich auf irgendeine Rollenverteilung einigt.

In meinem Bekanntenkreis gibt es ein Paar, wo sie in den ersten 3 Jahren Teilzeit arbeitet und er dafür einen Anteil in ihre private Altersvorsoege einzahlt.

Zitat von nalea:
Bei den U35 sehe ich eine Tendenz wieder das traditionelle Rollenmodell zu wählen und Fehler zu wiederholen, die bereits ältere Frauen in die Altersarmut

Das ist mir in meinem Umfeld so bisher nicht aufgefallen. Das wäre sich eine Entwicklung, die ich kritisch sehen würde.

02.09.2025 07:19 • x 3 #4719


S
@nalea
Zitat von nalea:
sollte es ja auch sein. Nur wenn du die Realität oder auch mal das Forum hier ansiehst, dann wird schon deutlich, dass diese Vereinbarungen und die Fürsorge füreinander nur solange anhält, bis die dunklen Wolken aufziehen.


Ja natürlich.

Es wird gemeinsam eine Familie gegründet, in dem Wissen, dass Kinder und ihre Erziehung Ressourcen kosten.
Würde ich btw. immer wieder so entscheiden .

Aber nicht genau betrachtet, wie sich diese Ressourcen , v.a. auch langfristig, verteilen werden.

Und dann liegt leider oft nahe, dass die Frau , zumindest anfangs, mehr in die Familie investiert als der Mann, weil er “draußen” oft leichter mehr Geld verdienen kann als sie. Da schließt sich der Kreis zum Pay Gap, zur Kinderbetreuung, und später zur Teilzeit mit ihren Folgen.

Und das geht halt alles gut solange sich beide dessen bewusst sind und anerkennen dass der, der sich dabei daheim kümmert, keinen geringeren Anteil für die Familie leistet und das Einkommen des anderen so mitverdient.

Nur bei einer Trennung, stellt sich das eben, meist für den, mit dem sichtbaren! Einkommen, plötzlich ganz anders da und daher ist es leider nötig, sowas vorher abzusichern.

02.09.2025 07:21 • x 3 #4720


Wurstmopped
Zitat von Fenjal:
würde es u.a. gerne sehen, dass der Galan Rentenbeiträge für die Frau zahlt

Das ist mal ein wirklich konstruktiver Vorschlag.
Wertschätzung und Absicherung in einen, der, der mehr verdient weil der andere daheim oder in Teilzeit, etc zahlt eine Beitrag in eine private RV des Partners.

02.09.2025 07:22 • x 3 #4721


Balu85
Zitat von nalea:
Klasse. So sollte es ja auch sein.

Was aber immer wieder ignoriert wird....so schön wie es bei Schlittenengel gelöst wurde setzt voraus, entweder beide ein etwa gleich großes Einkommen in ihrem Beruf haben oder trotz Elternzeit oder TZ des besser verdienenden Teils im Haushaltseinkommen nichts weiter fehlt. Und daran wird es in der Praxis halt oftmals scheitern. Zumindest war es bei uns so.

02.09.2025 07:25 • #4722


N
@Fenjal

okay.

Ab morgen werden keine Kinder mehr in einer Gesellschaft geboren, in der das Durchschnittsalter bei 44,9 Jahre liegt.
Ab morgen geht jeder Erwerbsfähige einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit in Vollzeit bis zur Rente nach.
Ab morgen heiratet niemand mehr und damit sind alle Verpflichtungen der Ehegatten füreinander und die Vorteile Geschichte.
Ab morgen wird streng kontrolliert ob jeder ausreichend für Krankheit und Alter vorgesorgt hat.
Ab morgen geht jeder mit jedem in die Kiste, passt aber auf, dass Punkt 1 nicht angetastet wird.
Ab morgen ersetzt jeder Gefühle wie Liebe und Loyalität mit eiserner Disziplin.
Ab morgen wird sich beklagen hart bestraft.

Ich weiß nicht, ob ich morgen dann noch Teil einer solchen Gesellschaft sein möchte.

02.09.2025 07:25 • x 5 #4723


Fenjal
Um ehrlich zu sein, nur wenige hier sollten über Feminismus schreiben, denn wer sich schon in einer Familie auf die hinteren Ränge verweisen lässt, ... wem finanzielle Unabhängigkeit, gerechte Aufgabenverteilung, Verteilung der Elternzeit auf 2 Schultern nicht allzu wichtig erscheinen, der sollte still sein, wenn andere Frauen sich positionieren.

@nalea na, ich fürchte, ich dir schaut es ziemlich leer aus, wenn du schweigst.
Bleib bei deinen Klischees, passt schon.

Zitat von nalea:
Ist auch steuerlich 100% absetzbar. Wo das Problem ist weiß ich echt nicht.

Mami kann 25 Jahre zu Hause sein, weil Papi zahlt... DAS IST DAS PROBLEM
Mami somit am Herd festmachen,.... wollen wir das?
Der Beruf der Frau ist wertlos, denn ritzeratze zahlt ihn Papi, da sind wir dabei?

02.09.2025 07:28 • #4724


N
Zitat:
Das ist mal ein wirklich konstruktiver Vorschlag.

Wertschätzung und Absicherung in einen, der, der mehr verdient weil der andere daheim oder in Teilzeit, etc zahlt eine Beitrag in eine private RV des Partners.



@Wurstmopped
Ist auch steuerlich 100% absetzbar. Wo das Problem ist weiß ich echt nicht.

02.09.2025 07:28 • x 3 #4725


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