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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Balu85
Zitat von nalea:
Genau. Und zu dieser Überraschung sollte es erst gar nicht kommen. Denn du hätttest ja auch in der Ehe erwerbsunfähig werden können, únd sie hätte von jetzt auf gleich über eure Finanzen und Auśgaben sofort Bescheid wissen müssen, um vernünftig zu handeln

Was denkst du warum ich ne LV hatte und sie heiraten wollte?
Versicherungen, alles organisatorische hat sie doch gar nicht interessiert da hab ich keine Ahnung von wurde gesagt. Sie monierte zwar das sie sich nichts leisten kann...aber das es mir auch so ging war egal. Ich hab immer bissl was gespart (Münzgeld im Sparschwein) über Jahre für Dinge die ich gern gehabt hätte. Das floss dann doch entweder in notwendige/sinnvolle Anschaffungen für's Haus, weil ich das Gefühl hatte das ich mir von dem Geld was ich mir zusammengespart habe nichts für mich kaufen sollte/dürfte. Oder in einem Fall in eine teure Reparatur ihres Autos. Weil sie eben nichts wirklich gespart hatte. Zumindest wusste ich nie von etwas.
Daher war ich verwundert was dann nach der Trennung, mit deutlich höheren Kosten für sie nach dem Auszug doch so alles ging.
Zitat von nalea:
Und zu wissen, was die unentgeldliche Arbeit tatsächlich in Euro wert ist, um die Augenhöhe in der Beziehung zu behalten.

Und was bringt es den monetären Wert zu ermitteln bei Dingen die gemacht werden müssen? Sollte ich meine Arbeitsleistung am Haus/Garten nach dem üblichen Lohn für das entsprechende Gewerk gegenrechnen?
Sobald wir eingezogen waren und auch der Druck raus war nicht mehr jeden Tag 15-16h zu arbeiten (Job und Bau) hab ich genauso in der Küche gestanden, Schnittchen geschmiert, Wäsche gewaschen, gesaugt....da blieb dann halt anderes liegen.
War auch wieder falsch. Aber zu der Zeit konnte ich auch nichts mehr richtig machen, da gab es ja schon den ersten Kollegen.

02.09.2025 08:26 • #4741


Fenjal
@nalea na, wenn der Galan dann privat Rentenbeiträge für die Frau hinterlegt, kann sie künftig zu Hause sein oder in TZ arbeiten, genau das entspricht doch deinen Vorstellungen.
Dass sie nicht im Grundbuch stehen,... na,. wer hat den Bauplatz gezahlt? Vermutlich ein Geschenk der Schwiergerleute, die sie jetzt hofieren muss.
Alles gewollt, Eierkuchen inbegriffen..... lange Gesichter beim Scheitern der Ehe, na für 2 Zimmer wird es noch reichen.

Du fütterst solche Ideen geradezu, sinnierst darüber, wie Frau noch abhängiger von den Zuwendungen des Galans werden kann, indem ER ihre Rente finanziert, anstatt sie selbst.
Für mich sind solche Vereinbarungen nichts anderes als Abhängigkeitsverhältnisse zu schaffen.
Anstatt sich im Beruf zu etablieren, eigenes Geld zu erwirtschaften um damit u.a. sein Alter zu finanzieren, begibt man sich aufs Eis, indem der Galan zahlt.
Wer soetwas noch füttert, der hat von Gleichstellung keine Ahnung, denn eine Frau sollte selbstständig und finanziell ausgeglichen leben können, auch dann, wenn der Galan morgen tschüss sagt.
Eben weil sie einen guten bezahlten Job hat und durchzieht.
Ein Haus kann sie allein unterhalten, so sollte das laufen.

02.09.2025 08:31 • #4742


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


Balu85
Zitat von nalea:
Ja. Aber das versuche mal zu erklären, wenn das Hirn romantisch vernebelt und der Status greifbar nah...

Das ist vielleicht nur nur romantisch vernebelt sondern auch viel Naivität dabei das alles so läuft wie erwartet.
Ich denke da ist man in jungen Jahren auch einfach leichtsinniger.
War bei mir und meiner Ex mit dem Haus ja auch so....das war sowas wie ein Gemeinschaftsprojekt mit Freunden. Die dann von heute auf morgen ausgestiegen sind ohne was zu sagen. Da standen wir dann da mit Schulden, sie schwanger und ich wusste nicht woher ich das Geld nehmen sollte.

Kleiner Nachtrag noch. Meine Exfrau war immer arbeiten ob man die 35h jetzt als TZ gewertet werden....hm.
Einzige Einschränkung durch meine Schichten weil ich da eben auch nicht einfach verschwinden konnte und auch oft allein gearbeitet habe war das sie nach der Geburt unserer Maus einen Job sucht mit Arbeitszeiten wo sie im Notfall die Betreuung abdecken kann. Den hatte sie auch gefunden und machte ihr wohl Spass...(macht heute ja noch das gleich in einer anderen Firma). Von verpasster Karriere und Studium war erst nach der Trennung/Warmwechsel die Rede. Die Frage ob sie ernsthaft denkt mit dem nicht wirklich guten Schulabschluss (kein Abi) ein Studium zu packen wurde nicht beantwortet.
Und bis heute hat sie sich auch nicht umorientiert. Soweit ich weiß sogar einen wohl deutlich besseren Job nicht angenommen weil geht ja nicht wegen den Arbeitszeiten und Kind. Dabei hat sie Next und ich gehe ja auch in Schichten arbeiten. Betreuung ist 50/50.

02.09.2025 08:35 • #4743


N
@Balu85

Das klingt sehr heftig und tut mir wirklich leid.

02.09.2025 08:42 • #4744


Birkai
Zitat von Fenjal:
@nalea na, wenn der Galan dann privat Rentenbeiträge für die Frau hinterlegt, kann sie künftig zu Hause sein oder in TZ arbeiten, genau das entspricht doch deinen Vorstellungen.

Woraus leitest du denn das ab? Es geht darum gerade zu schauen, was es für Einschränkungen hätte und wie man sich ggf. absichern kann, sollte man doch das klassische Modell leben.

Prinzipiell lese ich sie genau gegenteilig von dem was du schreibst.

02.09.2025 08:53 • x 2 #4745


Balu85
Zitat von nalea:
Das klingt sehr heftig und tut mir wirklich leid.

Es braucht dir nicht leid tun, kannst ja nix dafür.
Auch wenn die Ablauf gerade beim Haus jetzt eher nicht die Regel sein dürfte, so waren zumindest die weiteren Lebensumstände doch nicht ungewöhnlich. Und es zeigt eben auch mal die andere Seite....und das nicht jede Frau von Mann genötigt wird kürzer zu Treten oder keine Chance mehr hat. Sondern manche eben auch solange fein damit sind solange sie sich einen Mehrwert davon versprechen.
Ich kam und komme ja aus meinem Job auch nicht mehr raus ohne das alles weg ist. Also wenn ich es wöllte.
Aber ich hab eben die gleichen Aussagen an den Kopf geworfen bekommen wie sie hier immer wieder getätigt werden.
Wegen mir konnte sie nicht... , ich hab sie untergebuttert... usw. Dabei hab ich ganz oft, auch auf Entscheidungen beim Haus als Antwort bekommen keine Ahnung, du machst das schon.
Klingt jetzt vielleicht auch alles schlimmer als es ist. Ich hab ja auch nicht auf mein Bauchgefühl gehört als sie den Antrag machte. Und dabei war die Begründung : Sind ja schon lange zusammen, Absicherung wenn mir was passiert und wir hätten ja wegen der Steuer auch ein wenig mehr Geld.
Was fehlt in der Liste?

02.09.2025 09:14 • #4746


S
@nalea Die Frau macht dazu richtig gute Aufklärung:

https://www.instagram.com/diescheidungs...NkZGp2aDJ1

02.09.2025 09:17 • x 1 #4747


N
@Balu85

Weißt du, es geht ja tatsächlich um Gleichberechtigung, was auch immer Gleichverpflichtung beinhaltet. Dieser Teil fällt leider oft mit unter den Tisch. Stellen wir uns vor, eine finanzielle Beratung vor der Eheschließung wäre ebenso verpflichtend wie ein Gespräch mit einem Banlker bevor der Kredit bewilligt wird. Wieviele finanziellen Fehler würde man als Paar oder einzeln vermeiden? Und ich bin sicher, dass so viel emotionaler Sprengstoff aus den Beziehungen genommen wird.

02.09.2025 09:23 • x 2 #4748


Balu85
Zitat von nalea:
Und ich bin sicher, dass so viel emotionaler Sprengstoff aus den Beziehungen genommen wird.

Sicher? Ich glaube das kommt sehr auf den Typ an. Wenn einem vor Augen geführt wird:
Wissen sie ohne dem Gehalt von ihm/ihr geht das alles was sie wollen nicht. Werden das viele auch nicht wohlwollend aufnehmen. Bzw. kommt es auf das gleiche raus.....es wird erst einmal hingenommen und akzeptiert weil man ja gemeinsame Pläne hat. Aber irgendwann wächst halt die Unzufriedenheit....und das einfachste ist es ja die Ursache bei jeweils anderen zu suchen.
Erschwerend kommt doch gerade auf der Beziehungseben hinzu und das sieht man ja hier im Forum auch recht häufig, das viele mit sich selbst nicht zufrieden sind oder andere Defizite haben und der Partner das ausgleichen soll/muss. Kann er/sie das nicht mehr wird es schwer.

Und je nachdem wann die Ehe geschlossen wird....ist man noch sehr jung gibt es ja garnicht viel was geregelt werden kann oder muss. Hat vielleicht auch was von Lernen durch Schmerz oder so

02.09.2025 09:37 • x 1 #4749


S
@Balu85
Zitat von Balu85:
Wenn einem vor Augen geführt wird:
Wissen sie ohne dem Gehalt von ihm/ihr geht das alles was sie wollen nicht. Werden das viele auch nicht wohlwollend aufnehmen.


Das ist aber für den anderen ja dann auch ein Vorteil, weil er/ sie rechtzeitig vorab weiß,
woran er/ sie ist.

Generell ist es ja nicht so, dass die Themen oder Veränderungen die Nalea anspricht, dazu dienen würden, Frauen einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

Zumindest meiner Meinung nach, würde es für alle Geschlechter einfach fairer sein und für alle Beteiligten mehr Wahlfreiheit und mehr Planbarkeit beinhalten.

02.09.2025 10:47 • x 1 #4750


B
Zitat von SchlittenEngel:
Zumindest meiner Meinung nach, würde es für alle Geschlechter einfach fairer sein und für alle Beteiligten mehr Wahlfreiheit und mehr Planbarkeit beinhalten.

Das bedeutet für viele, dass ihre rosa-roten Einhornzuckerträume einem reality check unterworfen werden, der möglicherweise das Kartenhaus zum Einsturz bringt. Leider tauschen viele Frauen, mit neuer traumhafter Beziehung und zart duftenden Zukunftsträumen, ihre Eigenverantwortung gegen Abhängigkeit und sonnen sich in einer volativen Sicherheit.
Zitat von nalea:
Ich versuche ja gerade 3 U35 Mädels davon zu überzeugen, mit ihren zukünftigen Männen vor der Hochzeit sich finanziell beraten zu lassen . Alle drei bauen aktuell.

Zitat von nalea:
Die Frauen stehen nicht mit im Grundbuch,

Zitat von nalea:
Sie möchten alle Kinder. TZ oder ganz Zuhause bleiben ist bereits geplant.

Zitat von nalea:
... ich bin fast bewusstlos vom Reden...

Zitat von nalea:
Stellen wir uns vor, eine finanzielle Beratung vor der Eheschließung wäre ebenso verpflichtend wie ein Gespräch mit einem Banlker bevor der Kredit bewilligt wird.

Solange die Damen nicht hinschauen wollen, kannst du reden bis du vor Erschöpfung umfällst. Das ist die zukünftige Generation derjenigen, die in ein paar Jahren über strukturelle Benachteiligungen und Patriarchat dozieren wird. Und die zukünftigen Ex-Ehemänner werden in ihren Männerzirkeln über die finanzielle Bevorteilung der Frau und entzogene Kinder klagen. All das gesellschaftlich in Deutschland institutionalisiert.

02.09.2025 11:01 • #4751


Balu85
Zitat von SchlittenEngel:
Das ist aber für den anderen ja dann auch ein Vorteil, weil er/ sie rechtzeitig vorab weiß,
woran er/ sie ist.

Welchen anderen meinst du jetzt?

02.09.2025 11:02 • #4752


S
@Balu85

naja den anderen Partner in einer Beziehung. In deinem Beispiel
Zitat von Balu85:
Wenn einem vor Augen geführt wird:
Wissen sie ohne dem Gehalt von ihm/ihr geht das alles was sie wollen nicht. Werden das viele auch nicht wohlwollend aufnehmen.

denjenigen, der wahrnimmt, dass der, geplante, Lebenspartner so etwas, schon rein hypothetisch, nicht wohlwollend aufnimmt.

02.09.2025 11:10 • x 1 #4753


Balu85
Zitat von SchlittenEngel:
Zumindest meiner Meinung nach, würde es für alle Geschlechter einfach fairer sein und für alle Beteiligten mehr Wahlfreiheit und mehr Planbarkeit beinhalten.

Das würde in Konsequenz bedeuten das, sobald bei einem Paar es einen nennenswerten Einkommensunterschied gibt der nicht auf den Umfang der Arbeit (TZ/VZ) sondern rein auf die branchenbedingten Löhne oder unterschiedliche Qualifikation zurückzuführen ist sollte die Ehe garnicht erst geschlossen werden. Weil sich dann immer der mit weniger Einkommen in Abhängigkeit begibt. Zumindest kann er/sie dann nicht den Lebensstandard allein nicht realisieren.


Zitat von SchlittenEngel:
denjenigen, der wahrnimmt, dass der, geplante, Lebenspartner so etwas, schon rein hypothetisch, nicht wohlwollend aufnimmt.

Achso.....naja...das wird aber nicht kommuniziert. Sondern wie ich schon sagte dem großen Ganzen untergeordnet. Hochzeit, Familie, Haus wollen halt noch immer viele. Meine Ex hatte als Ziel das mit 30 erreicht zu haben.
Da wird sich erst einmal untergeordnet....weil allein ist es ja noch aussichtsloser.

02.09.2025 11:16 • #4754


S
@Brightness2
Zitat von Brightness2:

Das bedeutet für viele, dass ihre rosa-roten Einhornzuckerträume einem reality check unterworfen werden, der möglicherweise das Kartenhaus zum Einsturz bringt. Leider tauschen viele Frauen, mit neuer traumhafter Beziehung und zart duftenden Zukunftsträumen, ihre Eigenverantwortung gegen Abhängigkeit und sonnen sich in einer volativen Sicherheit.


Gilt denn diese Abwertung auch den Männern gegenüber, deren zart duftende Zukunftsträume auf ebendiesem Abhängigkeitsverhältnis beruhen?

Ich sag ja nicht, dass Du in der Sache in allen Fällen unrecht hast, auch wenn ich pers. nicht wüsste, ob es aktuell viele oder manche oder einige sind und ob die alle das auch so 100% aus Überzeugung tun.

Aber es ist schon recht spannend, v.a. hier in diesem Thread, zu sehen, wieviel Abneigung gegen andere Frauen einige Frauen in sich tragen.

02.09.2025 11:17 • #4755


A


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