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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Fenjal
Zitat von H-Moll:
Dann kriegen Frauen eben keine Kinder mehr, so passiert das in Deutschland, und Recht haben sie.

Meine Rede und sollten auch keine Zettel unterschreiben, völlig richtig.

Wenn sie denn 1 Kind bekommen wollen, sollte Wohnraum, Finanzen, Betreuungsmöglichkeiten, Elternzeit im Vorfeld klar besprochen und zementiert werden.
Die ersten 6 Monate übernimmt die Frau, die zweiten 6 Monate der Mann die Betreuung des Kindes.
Danach wird es fremdbetreut und beide arbeiten in Vollzeit haben eigene Konten, sichern sich ihr Auskommen und ihr Alter.

Gemeinsames Konto für das Haus, auf das jeder monatlich einzahlt, Lebenshaltungskosten werden geteilt, ebenso die Care-Arbeit und evtl, Sanierungen oder Aufhübschungen am Haus, denn diese Arbeiten können sehr zeitintensiv sein. Ich sehe dann keine Probleme.
Allerdings wenn man an alten Rollenbildern festhält zieht fast immer jemand den Kürzeren, weil Arbeit, finanzielle Verpflichtungen nicht gleichberechtigt auf 2 Schultern ruhen.

Schwierigkeiten, die durch Fehlplanung, Inkonsequenz und Verantwortungslosigkeit entstehen, kann man mit Weitsicht, einem Miteinander und sich ergänzen, vermeiden.

Zitat von nalea:
Ich melde mich jetzt für das Jodeldiplom an. Es ist einfach rum.

Sehr gerne.
Ein Häkelkurs wäre ebenfalls zu empfehlen, die perfekte Hausfrau wird dir danken.

03.09.2025 04:18 • x 1 #4801


N
@Fenjal

Wo genau hat deine Sozialisierung stattgefunden?

03.09.2025 06:18 • #4802


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


Fenjal
@nalea warum interessiert dich das?

03.09.2025 06:32 • #4803


Balu85
Zitat von Fenjal:
Ein Häkelkurs wäre ebenfalls zu empfehlen, die perfekte Hausfrau wird dir danken.

hm....naja, ich hatte als Kind (3. oder 4. Klasse) auch freiwillig auf eigenen Wunsch einen Handarbeitskurs belegt. Einfach weil ich dachte das es nicht Schaden kann zu wissen wie man einen Knopf annäht oder irgendwas kleines repariert.
Hat mit schon bei so mancher Reparatur von Kuscheltieren und Kleidchen geholfen.
Also im Kern verstehe ich die abwertend wirkende Aussage nicht. Etwas selbst zu können kann ja nie Schaden.
Zitat von E-Claire:
Wenn ich das über einen Arbeitgeber sage, wird mir Original gesagt, such dir nen anderen Job.

Da komme ich nicht ganz mit....wenn du über deinen Arbeitgeber das sagst wirst du entlassen. Aber wieso über ... meine Exfrau war ja nicht mein Arbeitgeber.
Zitat von E-Claire:
warum genau, war diese Einstellung bei einer Frau ok für dich?

Man darf halt auch nicht vergessen das wir uns nicht mit Mitte 30 kennenlernten sondern Anfang 20 (beide noch in der Ausbildung). Ich hatte ja anfangs auch irgendwie versucht ihr das ein oder andere nahezubringen einfach damit sie weiß wie es geht und sich im Notfall selbst helfen kann.
Aber irgendwie merkte ich schnell das es eben nicht ihr Ding ist und es musste ja gemacht werden, also hab ich das gemacht. Und in den ersten Jahren der Beziehung gab es da ja nicht wirklich viel. Ne Hausrat...ja mein Gott. Wurde ja erst mit dem Haus deutlich umfangreicher. Ich hab mir damit keinen Zacken aus der Krone gebrochen. Wenn ich gesagt hätte Du Hase.....mach dich mal bitte selbst schlau und entscheide du...wie denkst du hätte sie das empfunden?
Spoiler: Ich unterstütze sie nicht.

03.09.2025 06:38 • #4804


N
@Fenjal

Was du als Glaubenssätze vertrittst, lässt aufhorchen. Und ist kongruent mit den Glaubenssätzen einer bestimmten Sozialisationsumgebung der Vergangenheit.

03.09.2025 06:39 • x 1 #4805


N
@Balu85

Genau mein Anliegen. Mit Anfang 20 ohne finanzielle Vorbildung erschließt es sich nicht für jeden sofort, dass man über seine eigenen Finanzen Bescheid wissen muss. Es kann ja auch mal sein, dass dem Partner etwas passiert und man muss sofort wissen wo alles liegt, um handeln zu können. Ich bin mir auch sicher, dass wenn bestimmte Pflichtversicherungen, wie z.B. die Krankenversicherung, nicht verpflichtend wären, hätten viele keine. Deshalb finde ich Finanzerziehung für alle Schüler in allen Schulen top wichtig.

03.09.2025 06:45 • #4806


Fenjal
Zitat von nalea:
@Fenjal Was du als Glaubenssätze vertrittst, lässt aufhorchen. Und ist kongruent mit den Glaubenssätzen einer bestimmten Sozialisationsumgebung der Vergangenheit.

Ich vertete u.a. den Glaubenssatz Frauen und Männer und alle Geschlechter haben denselben Wert und die gleichen Rechte.
Frauen dürfen weder was Gehalt oder Führungsposition angeht noch in politischer Repräsentanz benachteiligt werden.
Alte Rollenbilder, wie Mami gehört ins Haus, sind gesellschaftlich gemacht und nicht naturgegeben.

Wenn man allerdings glaubt, dass Care-Arbeit aufgerechnet werden muss, Frauen zu Hause bleiben oder in TZ gehen, unterstützt man diese alten Zöpfe und lässt Frauen im Glauben, wende dich Stramplern und deinem Herd zu, dann läuft es.

Dass sie am Ende, wenn der Galan fremdverkostet und sich verabschiedet, im kurzen Hemd mit leeren Taschen auf der Strasse stehen, kommt dabei nicht vor.

Eine Hütte auf Schwiegerelterns Hof zu bauen, ohne Grundbucheintrag, vermutlich noch Beteiligung und entsprechender Verklausolierung der Schwiegereltern, zeigt wie vernebelt und kurz gesprungen wird.
Dennoch, es wird unterstützt,... wo sind derartige Frauen sozialisiert worden?, ...2025 und sie reden und handeln wie in den 50igern.
Dann fragst du mich? Besser wäre es diesen Frauen einem Rechtsberater zuzuführen, den du zahlst.

03.09.2025 07:00 • #4807


N
Du entbindest Männer von jeder Verantwortung. Das ist total schräg. Männer werden normalerweise nicht zwangsverheiratet oder bleiben in Ketten geschmiedet bei der Freundin, sie wählen die Partnerschaft in fast jedem Fall von sich aus. Wenn ich mich für jemanden entscheide und gemeinsam das Leben aufbaue, sollte ich nicht toxisch fordern, dass die Partnerin sich zu jedem Zeitpunkt so verhält wie ich es wünsche, sonst lüge, betrüge ich oder bin ohne Vorwarnung weg. Das läuft vielleicht in patriarchisch geprägten Gesellschaften so, in denen Frauen per se unterdrückt werden.

Für die Erziehung und das liebevolle Aufwachsen der Kinder, sind Männer ebenfalls verantwortlich. Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und das schließt verbale und emotionale Gewalt mit ein. Ich möchte jetzt nicht über die Krippen und Kindergärten der vergangenen totalitären Gesellschaften in Deutschland schreiben, aber dem einen oder anderen kommt hier bestimmt noch ein Bild hoch. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn du deine Galane als den Normalfall sehen möchtest, ist das trotzdem faktisch falsch. Du bist ein easy Nebenbei. Das ist auch okay. Aber es heißt nicht, dass jeder Mann so ein Galan ist.

03.09.2025 07:13 • x 1 #4808


Balu85
Zitat von Fenjal:
Dass sie am Ende, wenn der Galan fremdverkostet und sich verabschiedet, im kurzen Hemd mit leeren Taschen auf der Strasse stehen, kommt dabei nicht vor.

Naja....es ist ja nun auch nicht so das immer nur der Galan fremdverkostet. Ebenso kann die Hausfrau sich ja nebenbei umorientieren schonmal absichern und dann gleich umschwenken. Trennungsunterhalt, Kindesunterhalt und Rentenpunkte bekommt sie ja dennoch. Hat halt nur einen neuen Versorger gefunden. Das muss zwar auch jemand mitmachen....aber scheint es ja zu geben.
Zitat von nalea:
Mit Anfang 20 ohne finanzielle Vorbildung erschließt es sich nicht für jeden sofort, dass man über seine eigenen Finanzen Bescheid wissen muss.

Man sollte aber dann auch den zeitlichen Rahmen nicht vergessen....das war ja, selbst bei mir, noch bevor es Smartphones gab mit zig apps wo alles mal schnell gemacht werden kann. Und was waren denn die Finanzen...man hat Lehrgeld bekommen und danach eben Gehalt, Miete gezahlt, hatte die Pflichtversicherungen und dann war es das mit dem Geld schon. Bei meiner Exfrau war das ja noch bevor es Mindestlohn gab. Da ging sie teils für 700Euro (netto) Vollzeit und hatte noch Wegekosten. An sparen war da eigentlich nicht zu denken. Aktien, Investment usw. das kam ja erst später richtig auf...bzw. wurde es breiter. Aber man kann da eben auch nur mit Geld arbeiten was man nicht braucht/über hat. Das kommt doch immer seltener vor.
Selbst 2024 arbeiten 6,3Mio Menschen im Niedriglohnsektor...klar kann man da auch schon ab 1Euro nen ETF Sparplan anlegen. Aber was kommt denn dabei herum? Und ohne das jetzt abwertend zu meinen, viele von denen arbeiten ja nicht im Niedriglohnsektor weil der Dr.-Titel nicht anerkannt wird. Für die ist es dann noch einmal schwerer sich da zu informieren.

03.09.2025 07:16 • x 2 #4809


Fenjal
@nalea Red nicht.
Eine Frau, die sich im Klaren über sich selbst ist, die weiß was und wohin sie will, schielt nicht auf andere.
Sie steht zu SICH und lässt sich nicht kaufen.
Sie trägt Verantwortung für IHR Tun und schultert die Konsequenzen.

Schon gar nicht, lässt sie es zu, dass andere sie finanzieren, nein, sie sichert sich ihr Auskommen, ihren Wohnraum, ihr Alter. Sie weiß, dass sie sich für blablabla, schöne Worte, nichts kaufen kann.
Versprechungen sind das eine, Fakten schaffen, wie Grundbucheintrag, gemeinsame Deckung der Immobilie das andere.
2025 vieles kann man im Netz oder Face to Face mit Juristen besprechen und dennoch laufen sie mit offenen Augen und einem Lächeln ins Moor, indem sie langsam untergehen werden,...viele klatschen dazu läuft, schliesslich werden sie Mami und die perfekte Hausfrau,...das ist doch etwas.
Geschenkt...

03.09.2025 07:24 • x 2 #4810


Balu85
Zitat von nalea:
Das läuft vielleicht in patriarchisch geprägten Gesellschaften so, in denen Frauen per se unterdrückt werden.

Na aber ich denke in so einer leben wir hier in Deutschland 2025?
Zitat von nalea:
Für die Erziehung und das liebevolle Aufwachsen der Kinder, sind Männer ebenfalls verantwortlich.

Ja...aber die Fähigkeit dazu wird ja auch gern mal infrage gestellt.

03.09.2025 07:27 • #4811


FloraVita
Zitat von Fenjal:
Wenn sie denn 1 Kind bekommen


Der Frage weshalb du so auf 1 Kind pochst, wenn überhaupt, weichst du immer wieder aus. Warum?

03.09.2025 07:37 • x 1 #4812


Fenjal
Zitat von FloraVita:
Der Frage weshalb du so auf 1 Kind pochst, wenn überhaupt, weichst du immer wieder aus. Warum?

Ganz einfach, weil die meisten schon mit 1 Kind finanziell und emotional überfordert sind.
Schüler hierzulande klagen zunehmend über emotionale Belastung und Überforderung, hocken in Therapiestuben.

Sie pflegen keinen gesunden Lebensstil, wissen nicht mit Krisen umzugehen, was wird dort im Elternhaus vorgelebt?
Pünktlichkeit, Fleiß, Durchhaltevermögen, emotionale Belastbarkeit sind Fremdworte geworden.

Respektlosigkeiten, Trägheit, PC Spiele sind Standard.
Aber das Kind ist gut so wie es ist, Grenzen braucht es keine.
Natürlich sind nicht alle Eltern überfordert, das möchte ich damit nicht sagen, aber deren Anzahl steigt, so erlebe ich es jedenfalls.

03.09.2025 07:51 • x 1 #4813


N
@Fenjal

Aber du hast doch gar keine Kinder, und offenbar auch sonst nicht mit Kindern und Jugendlichen zu tun? Aber offenbar massiv viel Freizeit, um in jedem Haushalt des Landes zu besuchen, um die Lage genau bewerten zu können.

Über jede Generation ist von den Vorgängergenerationen geklagt worden. Es hat deshalb auch nicht jedes Kind psychische Probleme, ist faul, oder sitzt den ganzen Tag vor dem Monitor. Das ist faktisch falsch und wird auch nicht wahren, wenn du es 100 Mal wiederholst.

Du hast deinen Lebensentwurf. Der bestimmt dem einen oder anderen Kind psychisch geschadet hat, wenn das Fremdgehen des Vaters die Ehekrise heraufbeschworen hat. Du siehst dich jedoch als Insel, die auf niemanden zu achten hat. Das ist okay - leicht psychopathisch, aber okay.

03.09.2025 08:03 • x 3 #4814


Fenjal
@nalea dein subtiles pathologisieren kannst du stecken lassen.
Und mein Zeitmanagement kannst du mir überlassen, ich setze Prios bewusst.
Einen schönen Tag dir mit regem Austausch.
Ich fürchte, wir 2 leben in ganz unterschiedlichen Welten, was eine Diskussion schwierig macht.

Es gilt übrigens zu überlegen, warum Therapien ausgebucht sind, Kinder schon Therapie brauchen.
Krisenfestigkeit und emotionale Widerstandskraft der Vergangenheit angehören.

03.09.2025 08:22 • #4815


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