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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Balu85
Zitat von Debby:
Da wäre es gerade jetzt in diesen Zeiten (wenn man sich leisten kann) gut, dass die Frau zuhause TZ bleibt um eine Basis/Pol für die Kinder zu sein. Wichtiger denn je.

Jetzt bin sehr verwundert...das gerade du das so formulierst.
Zitat von Abendrot:
Hast du dir schon mal überlegt , dass viele Kinder sich selbst überlassen sind , weil beide Eltern arbeiten .

hm....jain, das kommt sehr auf den Job an und welche Betreuungsmöglichkeiten es gibt. Ich war als Kind auch sehr viel allein, denke aber nicht das es mir geschadet hat. Aber es ist ja auch immer wieder die Rede von der Karriere...je mehr Kohle verdient wird um so mehr Zeit muss dafür auch aufgewendet werden.
Zitat von Abendrot:
Ab 9 Jahre können Kinder sich auch mal ein paar Stunden selbst beschäftigen , sind sich selbst überlassen, kommen aus der Schule und niemand ist da .

Meine Kleine (1. Klasse) kommt jetzt schon vor mir zuhause an. Sind zwar nur 15-20min....aber allein ist allein. Sie scheint es aber gut zu finden und fordert auch direkt ein das sie mehr alleine machen möchte weil sie kein kleines Kind mehr ist. Fährt auch allein mit dem Bus zur Schule und wieder heim. Aber ich bin dabei das sie da erst einmal eine Routine entwickelt. Ranzen auspacken, Hefte hinlegen und dann kann sie spielen.
Aber ich würde sie jetzt auch noch nicht ne Stunde oder länger allein lassen.

03.09.2025 10:24 • x 1 #4831


D
Zitat von Fenjal:
Nichts war mir so wertvoll wie Oma zu helfen

Na, da hattest Du ja eine mütterliche Bezugsperson die sich Zeit für dich genommen hat und dir Werte vermittelt hat.

03.09.2025 10:28 • x 1 #4832


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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A
Zitat von Fenjal:
@Abendrot ich war auch Kind, wenn ich nach Hause kam, habe ich entweder Oma geholfen oder mich im Wald aufgehalten, meist war ein Hund bei mir. Ich war in keiner Kita, sondern beschäftigt. Nichts war mir so wertvoll wie Oma zu helfen oder im Wald zu streunen. Ich kannte alle Fruchtstände, wusste, dass ...

Aber deine Oma war da für dich und hat dich angeleitet .
Außerdem hattest du andere Beschäftigungsmöglichkeiten , als Kinder in der Stadt .
Noch dazu hattest du auch in dem Hund einen Weggefährten .
Das sind ganz andere Vorraussetzungen.
Du warst geborgen in der Anwesenheit deiner Grossmutter und hattest trotzdem viel Freiheit

03.09.2025 10:29 • #4833


D
Zitat von Fenjal:
Nichts war mir so wertvoll wie Oma

03.09.2025 10:31 • x 1 #4834


F
Zitat von FloraVita:
Selbstmord einer Gesellschaft

Solange sich Menschen vermehren, wird es auch Gesellschaft geben. Wie du selbst schon sagtest: die Plätze bleiben ja nicht leer, weil es auch Menschen gibt, die viele Kinder bekommen.
Gesellschaften verändern sich. Liegt in der Natur der Sache/der Menschen.
Wo ist das Problem?

03.09.2025 10:43 • #4835


FloraVita
Zitat von Florentine:
Wo ist das Problem?


Hier:

Zitat von FloraVita:
Selbstmord einer Gesellschaft und des Feminismus

Stattdessen eine Gesellschaft die viel weiter zurück fällt als bis in die, hier so oft erwähnten, 50er Jahre.

03.09.2025 10:48 • #4836


Balu85
ich ahne gerade in welche Richtung das tendiert.
Zitat von Abendrot:
Du warst geborgen in der Anwesenheit deiner Grossmutter

hmm.....immer wenn mal etwas in die Richtung kommt ist von der Oma die Rede. Nicht von der Mutter, der Oma. Vielleicht erklärt das auch diese latente Abneigung gegen Mütter, vor allem diejenigen die ihrer Mutterrolle nicht gerecht werden?

03.09.2025 10:52 • x 1 #4837


L
Zitat von Fenjal:
verrate mir, warum immer mehr Kinder und Jugendliche Therapien brauchen

Ich glaube, dieser Therapie-Hype ist nicht nur ein Problem in den Familien.
Heutzutage wird den Kids einsuggeriert, dass sie sich ausleben und zeigen dürfen, wie oder was sie sind. Das Rücksicht nehmen auf individuelle Eigenarten wird hochgehalten und ist ein Stück weit sicher eine großartige Sache.
Gerade in den Schulen handelt es sich bei dem Procedere aber um eine absolute theoretische Angelegenheit. In der Praxis sind Lehrer mit diesem Konzept völlig überfordert und können das nicht leisten. Was passiert? Zu schüchtern, zu lebhaft, Einzelgänger und vieles mehr passt nicht, also Therapievorschläge seitens der Lehrer, Erzieher usw. und damit ist die Verantwortung abgegeben.
Ein individuelles Eingehen auf die Leistungs- und Lernkompetenz wäre meiner Meinung nach sinnvoller, als den grundsätzlich Charakter, der sich noch formt zu bewerten und wenn sich dieser nicht uniformiert zeigt, mit Therapie-Vorschlägen um sich zu werfen.
Das kann viele Eltern schon verunsichern.

03.09.2025 11:38 • x 1 #4838


S
Ok, sehe der Thread ist wieder zur Gruppentherapie mutiert. Man könnte doch auch anerkennen, dass jemand Therapie ablehnt…;-)

Es ist echt schade, weil eigentlich wäre es ein wirklich interessantes Thema (gewesen) .

03.09.2025 12:10 • x 1 #4839


Balu85
Zitat von SchlittenEngel:
Man könnte doch auch anerkennen, dass jemand Therapie ablehnt…;-)

hm.....natürlich. Ich bin jetzt auch kein Freund davon das jeder wegen allem möglichen sofort in eine Therapie muss. Die Kapazitäten fehlen dann oftmals bei denen die sie wirklich brauchen.
Aber etwas für sich ablehnen ist halt was anderes als es bei anderen schlechtreden.

03.09.2025 12:14 • x 1 #4840


N
Zitat von Fenjal:
@FloraVita verrate mir, warum immer mehr Kinder und Jugendliche Therapien brauchen, übergewichtig sind und eine Diabetes Typ II entwickeln. Das ist übrigens nachlesbar. Einfache logische Zusammenhänge nur schwer oder gar nicht erkannt werden, folgerichtigkeit vernebelt. Auch das ist bekannt. Wo liegt denn deiner ...

Wahnsinn! Im letzten Beobachtungszeitraum 2018-2022 waren 970 Kinder und Jugendliche in Deutschland an Diabetes 2 erkrankt. Das von damals 14,3 Mio Kindern und Jugendlichen! Also eine wahre Schwemme. Es ist übrigens nicht davon auszugehen, dass die Zahlen seitdem explodiert sind.

https://diabsurv.rki.de/Webs/Diabsurv/D...betes.html

Deine Behauptung, dass Kinder und Jugendlich häufiger in Therapie sind als früher: 2022 ca 20% der Kinder und Jugendliche. Das hat verschiedene Gründe. Die Zahl bedeutet aber auch, dass 80% der Kinder und Jugendlichen NICHT in einer therapeutischen Behandlung waren. Die Zahlen sind zwar seit 2022 gestiegen, jedoch nicht explodiert. Dabei ist auch wichtig, dass Kinder mit Fluchterfahrung, Kriegserfahrung und anderen Ausnahmerfahrungen in der Gesamtzahl auftauchen..

Es gibt auch andere Gründe warum Kinder heute eher therapiebedürftig sind als in deinen frühen Jahren @Fenjal, früher gab es kein Cyber Mobbing. Und das ist einer der Gründe warum es Kindern und Jugendlichen heute anders geht als früher.

Und was deinen Krippenzwang angeht, hier noch einmal etwas von früher

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf...05777.html

03.09.2025 12:17 • x 2 #4841


S
@Balu85
Zitat von Balu85:
hm.....natürlich. Ich bin jetzt auch kein Freund davon das jeder wegen allem möglichen sofort in eine Therapie muss. Die Kapazitäten fehlen dann oftmals bei denen die sie wirklich brauchen.
Aber etwas für sich ablehnen ist halt was anderes als es bei anderen schlechtreden.

Absolut. Aber für beides gilt, das Problem wird sicher nicht durch ein Forum gelöst werden können.

Und verhindert leider permanent einen inhaltlich guten Austausch zu einem eigentlich interessanten Thema.

03.09.2025 12:31 • #4842


N
Zitat von Lizzzy:
Ich glaube, dieser Therapie-Hype ist nicht nur ein Problem in den Familien. Heutzutage wird den Kids einsuggeriert, dass sie sich ausleben und zeigen dürfen, wie oder was sie sind. Das Rücksicht nehmen auf individuelle Eigenarten wird hochgehalten und ist ein Stück weit sicher eine großartige Sache. Gerade in den ...

Das ist so nicht richtig. In Schulen sind seit jeher Kinder mit unterschiedlichen Hintergründen zusammengekommen. In kleinen Grundschulen im ländlichen Raum waren und sind die Gruppen homogener, weil das soziale und ökonomische Umfeld überschaubar ist. Seit jeher zieht es aber Jugendliche und junge Erwachsene, die anders als die die anderen sind, in die Städte, um sich dort in einer vielfältigeren Umgebung entfalten zu können.

Was die Schulen angeht, aus verschiedenen Gründen werden junge Menschen heute nicht mehr LehrerIn und ältere scheiden oft weit vor der Rente aus dem Beruf aus. Das hat mit der Budgetsituation an den Schulen zu tun, die immer schlechter ausgestattet sind und an denen zusätzliche pädagogische Fachkräfte wie Schulsozialarbeiter fehlen. Es ist auch die Vorerziehung der Kinder, die Erziehungsbereitschaft der Eltern und die damit verbundenen Verlagerung der Erziehungsaufgaben in die Schule. Die ja in erster Linie den Bildungsauftrag hat. Es gibt mittlerweile Schüler, die nicht wissen wozu sie in der Schule sind.

03.09.2025 12:34 • #4843


Balu85
Zitat von nalea:
Es gibt mittlerweile Schüler, die nicht wissen wozu sie in der Schule sind.

So geht es sicherlich auch so manchen Angestellten...

03.09.2025 12:37 • x 1 #4844


Birkai
Zitat von nalea:
Und was deinen Krippenzwang angeht, hier noch einmal etwas von früher

In der Studie geht es aber um Wochenkrippen, dass ist ja nochmal ein ganz anderes Kaliber als die tägliche Betreuung.

03.09.2025 12:38 • #4845


A


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