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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

N
@Balu85

Auch die sind häufiger in Therapie als früher. Oder in der Reha, wo sie dann die Sellenverwandte/ den Seelenverwandten treffen...ach, lassen wir das...

03.09.2025 12:39 • #4846


N
@Birkai

Schon richtig. Es ging mir im die lex Fenjal.

03.09.2025 12:40 • #4847


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Balu85
Zitat von nalea:
Oder in der Reha, wo sie dann die Sellenverwandte/ den Seelenverwandten treffen...ach, lassen wir das...

bitte nicht mit dem oder der Seelenverwandten anfangen. Davon scheint es eh inzwischen sehr viele zu geben.

03.09.2025 12:47 • x 1 #4848


N
@Balu85

Ich liebe diese Geschichten. Und sie sind gender-neutral

Er/sie/* betritt die Reha, legt alle Alltagsverantwortung in der All-in Klinik ab. Stellt überrascht fest, wie leicht und beglückend das Leben sein kann, wenn man nicht putzen, kochen, arbeiten und eine Beziehung führen muss....Hach...sooo schön müsste es immer sein! Und dann, mit Sternen in den Augen erkennt man bei der Bauch-Rücke-Po Gymnastik auf dem Petzi Ball sitzend, dass man einer Elite angehört. Die Illuminati der Geschundenen! Aber nicht mehr mit uns! Wir stärken uns gegenseitig - und abends im Zimmer von X auch mit Jägermeister. Wir sind jung! ohne Ballast - okay, mit Rücken- aber was macht das schon Und dann kam er/sie. Genauso geprügelt vom Leben wie man selbst - nur mit Schulter - abber das ist auch der einzige Unterschied zwischen uns. So soll es sein, so soll es bleiben!

Nie mehr Verantwortung tragen, oder den Finger für das eigene Leben rühren. Nur noch Petzi Ball, All-in, Seelenverwandte und Jägermeister... Blöd nur, dass man verheiratet ist. Mist! Aber mein Mann / Meine Frau hat mir ja noch nie etwas gegönnt. Das Monster!

To be continued - in diesem Forum...

03.09.2025 12:58 • x 3 #4849


L
Zitat von nalea:
Es ist auch die Vorerziehung der Kinder, die Erziehungsbereitschaft der Eltern und die damit verbundenen Verlagerung der Erziehungsaufgaben in die Schule. Die ja in erster Linie den Bildungsauftrag hat.

Beim Bildungsauftrag fehlt mir tatsächlich der Fokus.
Es wird viel Zeit aufgewandt, um sich in den charakterlichen Modus der Kinder zu klinken, um diesen dann zu bewerten.
Es gibt die sogenannten Leitbilder der Schule oder auch des Kindergartens, bei denen Dinge, wie Respekt, Gewaltlosigkeit usw. verankert sind.
Auch diese haben sich verändert und legen die Gewichtung auf die private Natur des Kindes und alles, was von der Norm abweicht, welche kürzlich noch normal war, wird bewertet.
Der Ruf nach Therapie wird meiner Meinung nach sehr schnell genutzt, ohne Hintergrundwissen oder unter Beachtung möglicher Entwicklungsprozesse von Kindern.

03.09.2025 13:35 • x 3 #4850


N
@Lizzzy

Die Richtlinien gibt es nach wie vor. Das Problem ist heute offenbar, dass Kinder mit dehr unterschiedichen Voraussetzungen in die Schulen kommen. Insbesonders, wenn aus anschaulichen Gründen das Kind nicht in die Kita gegangen ist. In den Kitas finden erste Erziehungskorrekturen und Tests statt. In den Kitas schlagen aber immer häufiger Eltern auf, die sich entweder wenig für ihre Kinder interessieren, oder zuviel. In beiden Fällen müssen Erzieher Dinge leisten, die eigentlich außerhalb ihrer normalen Aufgabe liegen. Ein Kind, das mit 4 Jahren wenig bis gar nicht sozialisiert ist, oder null reguliert ist, kann so alles sprengen.

Heute kommen also immer unterschiedlichere Kinder in den Schulen an. Das auszugleichen ist aber nicht die Aufgabe von Lehrern. Trotzdem wir das erwartet: Motivieren Sie mein Kind zum Lernen, Erziehen Sie ihn eben., Das ist ihre Aufgabe. Kinder sind oft weniger sozialisiert als früher und Eltern erwarten oft, dass auch in der Gruppe mit 30 Kindern ihr Kind quasi im Einzelunterricht gefördert wird. Dann steigen eben die fähigen Lehrer aus und die, die bleiben machen irgendwann Dienst nach Vorschrift.

Viele Elltern wissen nicht mehr, dass sie per Gesetz den Erziehungs-und Bildungsauftrag haben und den erfüllen sollen. Sanktioniert werden Eltern fast nie - wie auch.

03.09.2025 14:19 • #4851


C
Zitat von nalea:
Aber du hast doch gar keine Kinder

Das beste Totschlagargument ever. Die meisten denken ganz bestimmt, dass Schnitzel in der TK wächst ... weil sie selbst keine Schweine mästen. Ein Gedankengang zur Oma-Beziehung von @Fenjal (auch wenn´s niemand was angeht): ein Freund ist bei seiner Oma aufgewachsen, weil seine Eltern verstorben sind. Ich käme nie auf die Idee seine Sozialisierung durch die Oma-Beziehung zu hinterfragen.

Wie @Fenjal war ich nie im Kindergarten (den Begriff Kita gab es noch nicht). Wenn wir nicht mit Pferden und Hunden unterwegs waren, haben wir bei der Stallarbeit oder Heuernte geholfen. Freiwillig, weil es riesen Spaß gemacht hat.

Meine Mutter hat Heimarbeit (Homeoffice) gemacht. Es war IMMER jemand Zuhause: Mutter oder Oma. Das war toll und mir tun die Kids leid, die bis zum Abend in der Kita sind und sich nur beaufsichtigt - mehr oder weniger - entfalten können. Bei unseren Azubis sehe ich bei vielen eine Unselbstständigkeit, die ich gruselig finde. Da wird das Söhnchen am Morgen von Papi oder Mami bis zum Schreibtisch begleitet und dort auch wieder abgeholt.

03.09.2025 16:17 • x 5 #4852


S
Zitat von cline:
Meine Mutter hat Heimarbeit (Homeoffice) gemacht. Es war IMMER jemand Zuhause: Mutter oder Oma. Das war toll und mir tun die Kids leid, die bis zum Abend in der Kita sind und sich nur beaufsichtigt - mehr oder weniger - entfalten können

Ja. Deswegen ist es ja so albern, permanent nach Vollzeit Arbeit für beide Eltern und Fremdbetreuung für die Kinder zu rufen, als wäre das das Wichtigste auf der Welt.

So Unsinn kann man wohl nur von sich geben, wenn man ( hoffentlich) von Eltern sein selbst keine Ahnung hat.

03.09.2025 16:46 • x 6 #4853


N
Zitat von cline:
Das beste Totschlagargument ever. Die meisten denken ganz bestimmt, dass Schnitzel in der TK wächst ... weil sie selbst keine Schweine mästen. Ein ...

Nee. Das ist falsch rübergekommen. Man muss keine Kinder haben, um sie zu mögen oder zu verstehen.
Was ich meinte war, dass Fenjal jede gewollt kinderlose Frau beklatscht ( O- Ton) und deshalb Kinder für sie offenbar null Relevanz haben. - Das ist echt falsch rübergekommen.
Sorry!

03.09.2025 17:31 • x 1 #4854


C
Zitat:
So Unsinn kann man wohl nur von sich geben, wenn man ( hoffentlich) von Eltern sein selbst keine Ahnung hat.

Ohje schon wieder mein absolutes Lieblingsargument ... die Diskussion um Vollzeitarbeit beider Eltern finde ich alles andere als albern.

Welcher normal/ durchschnittlich verdienende Mann, kann denn heute noch eine Familie allein durchbringen? Glaube nicht, dass all die jungen Mütter beim Discounter an der Kasse sitzen, weil´s so wahnsinnig Spaß macht.

03.09.2025 17:33 • x 1 #4855


VictoriaSiempre
Zitat von Balu85:
immer wenn mal etwas in die Richtung kommt ist von der Oma die Rede. Nicht von der Mutter, der Oma.

Auch niemals was vom Opa Obwohl der manchmal - wie in meinem Fall - viel toller und liebevoller war als die Oma

Zitat von cline:
Ein Gedankengang zur Oma-Beziehung von (auch wenn´s niemand was angeht): ein Freund ist bei seiner Oma aufgewachsen, weil seine Eltern verstorben sind. Ich käme nie auf die Idee seine Sozialisierung durch die Oma-Beziehung zu hinterfragen.

Von welchen Omas reden wir denn hier? Von der gütigen weißhaarigen mit Dutt, die unermüdlich selber ackert, pflügt und Brot bäckt, weil die karge Witwenrente nicht ausreicht und sie selber nicht gearbeitet hat? Oder von der Ü60-Oma, die selber noch im - grade von z. B. Fenjal lauthals gefordertem - Vollzeitjob steckt und womöglich noch Angehörige, gar die Oma ihrer Kinder, pflegen muss/soll (denn selbstverständlich würde jemand wie Fenjal das selber übernehmen )?

Auffällig, dass auch hier meist von Müttern und Omas, wenig bis gar nicht von Vätern und Opas geredet wird - obwohl es die selbstverständlich gibt und viele auch entsprechend Aufgaben gleichberechtigt übernehmen. Dieses Einschießen auf Mütter, grade von Frauen, spricht Bände!

Zitat von cline:
Wie war ich nie im Kindergarten (den Begriff Kita gab es noch nicht). Wenn wir nicht mit Pferden und Hunden unterwegs waren, haben wir bei der Stallarbeit oder Heuernte geholfen. Freiwillig, weil es riesen Spaß gemacht hat.

Ich bin noch ne Ecke älter als Du, in einem Dorf aufgewachsen (mit berufstätigen Eltern und Oma und Opa im Haus ) und war auch nie im Kindergarten. Aber die Zeiten und die Umstände ändern sich. Oder, wie mein Lieblingsopa zu sagen pflegte „Früher haben wir auch noch über den Balken geschissen“

Der (kommunale) Krippenplatz meines Enkels würde übrigens bei einer Betreuung von 8.00 - 14.00 Uhr monatlich 600 Euro kosten. Plus Essensgeld. Natürlich durchgängig, obwohl in Ferienzeiten geschlossen ist. Seine Eltern werden deshalb bis zur Kindergartenzeit (wo es dann nichts mehr kostet) beide in Teilzeit und versetzten Schichten arbeiten - Job gibt es zum Glück her - und die Betreuung bis dahin selber übernehmen. Notfalls springt !genau! die Oma ein.

03.09.2025 17:37 • x 3 #4856


C
Zitat von nalea:
Das ist falsch rübergekommen.

Kein Problem. Allerdings bekommt man als kinderlose Frau/ Mann genau solche Argumente auch im RL immer wieder zu hören. Das raubt jedem Gespräch die Grundlage und ist genauso respektlos, wie der KFZ-Fuzzi der seiner Kundin sagt, dass sie keinen Plan hat obwohl sie genau weiß, was an ihrer Karre kaputt ist.

03.09.2025 17:38 • x 1 #4857


C
Zitat von VictoriaSiempre:
Auffällig, dass auch hier meist von Müttern und Omas, wenig bis gar nicht von Vätern und Opas geredet wird

In meinem Fall: weil die beiden die meiste Zeit Arbeiten waren.

03.09.2025 17:41 • x 1 #4858


QueenA
@cline Hallo!
Ich hab eben mitgelesen und würde gerne ebenfalls antworten:

Ich finde es schön, dass du so gute Erfahrungen außerhalb des Kindergartens gemacht hast, das zeigt ja, wie unterschiedlich Kindheitserlebnisse sein können.
Ich selbst war im Kindergarten und habe es als große Bereicherung empfunden: Ich hatte eine schöne Familienzeit zu Hause und im Kindergarten gab es zusätzlich Struktur, Spiel mit Gleichaltrigen, Basteln, Bücher, gemeinsames Mittagessen, Mittagsschlaf und viel Natur. Auch meine Kinder haben das so erlebt.

Darum sehe ich den Kindergarten nicht nur als reine ‚Betreuung‘, sondern auch als Raum für Förderung, Gemeinschaft und schöne Erfahrungen. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er sein Kind in den Kindergarten oder zu einer Tagesmutter gibt, auch dort gibt es oft sehr kleine Gruppen und viele Erlebnisse.

Für viele Eltern spielt auch eine Rolle, dass sie arbeiten möchten oder müssen, schließlich haben sie nicht umsonst eine Ausbildung oder ein Studium gemacht. Das heißt ja nicht, dass die Familie darunter leidet: Nach der Kita ist immer noch viel gemeinsame Zeit. Kinder verbringen dort nicht den ganzen Tag von früh bis spät, sondern haben ihre Kernzeit und sind dann wieder mit der Familie zusammen.

Deshalb finde ich, man sollte den Kindergarten nicht verteufeln, er kann für Kinder und Eltern gleichermaßen eine Bereicherung sein, auch wenn andere Lebensmodelle ebenso gut funktionieren können.

Noch eines: das es Großeltern gibt, die sich gerne mit kümmern oder einbringen ist ein absoluter Gewinn, oder eben stellvertretend für abwesende Eltern die Enkelkinder erziehen: ein Segen (natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel). Hier waren meine Eltern und später dann meine Mutter alleine auch tatkräftig beteiligt an der Entwicklung meiner Teenies - ich bin da unendlich dankbar für!

03.09.2025 17:44 • x 2 #4859


S
@cline
Zitat von cline:
Ohje schon wieder mein absolutes Lieblingsargument ... die Diskussion um Vollzeitarbeit beider Eltern finde ich alles andere als albern.



Ich erkläre es gern:

Auf der einen Seite zu “fordern” , dass beide Eltern Vollzeit arbeiten, dass das , bitte natürlich Geschwisterlose, Kleinkind schon fremdbetreut wird, und am besten Null verlässliche Familienstrukturen existieren, zeugt nun mal leider von keiner Ahnung davon, was ein Kind braucht,

Dann noch drüber zu klagen, dass Kinder, die so aufwachsen, weniger resilient sind und weniger gesund, ist nicht ernst zunehmen.

Es geht nicht darum, dass das Thema diskutiert wird, sondern darum, dass dies als Optimum oder Muss dargestellt wird.

Dass es heute leider wirtschaftlich meist nötig ist, macht es nicht automatisch sinnvoll.

Es ist auch nicht automatisch respektlos davon auszugehen, dass es Leute gibt, die , wenn nicht selbst betroffen, vom einem Thema wenig oder keine Ahnung haben.

Ich bin kein Chirurg, da gehe ich zum Facharzt . Ich war noch nie Fallschirm springen, da glaube ich dem, der es täglich macht, wenn er mir erzählt, wie es ist.

Ehrlich gesagt finde ich es respektlos, wenn mir Menschen ohne Kinder erzählen wollen, wie Erziehung geht.

03.09.2025 18:20 • x 3 #4860


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