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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

QueenA
Zitat von E-Claire:
Inzwischen wissen nur einfach viele Frauen, daß das Ausspielen von Frauen untereinander uns alle nicht weiter bringt.

08.09.2025 11:07 • x 2 #5341


E-Claire
Zitat von nalea:
Für mich ist auch wichtig zu hinterfragen, bis zu welchem Punkt man jemanden versteht und entschuldigt, der seinerseits kein Verständnis oder einlenkendes Verhalten zeigt oder zeigen kann. Ab wann breche ich die Kommunikation ab, wenn ich bemerke, dass jemand von der Toleranz anderer profitiert, aber null tolerant ist? Ab wann ist es nicht mehr sinnvoll und vielleicht sogar selbstschädigend, wenn die Kommunikation mit einer Wand geführt wird, die dazu nach Steine auf einen herabregnen lässt?

Das sind durchaus relevante Fragen, aber für mich halt nicht unbedingt zur Genderdebatte dazu gehörend. Aber vielleicht verstehe ich Dich da auch miss.

08.09.2025 11:07 • x 2 #5342


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


C
Zitat:
die kinderlosen oder single Frauen hier zu mobilisieren

Ich schätze @Fenjal braucht keine Steigbügelhalter, die kommt vermutlich ganz gut allein in den Sattel.

08.09.2025 11:13 • #5343


N
@E-Claire

Nein, tust du nicht Es ist genau das, bei der Genderdebatte bleiben zu können, ohne andere Lebensentwürfe von Gruppen massiv zu verzerren und als unnötiges Feindbild aufzubauen.

Ich würde mich z.B. sehr für deine Veranstaltung zu gender pay interessieren. Hast du da etwas Interessantes mitnehmen können?

08.09.2025 11:14 • x 2 #5344


E-Claire
Zitat von nalea:
Veranstaltung zu gender pay interessieren

War keine Veranstaltung zu gender pay, sondern es ein mögliches Thema bei einer Paneldiskussion, letztlich hat der (männliche) Moderator das Thema aber ausgespart, vermutlich auch deshalb, weil wir eben auch mit sharia-compliant Instituten dort saßen .
Ich hatte mich halt mit allen vorgeschlagenen Punkten auseinandergesetzt. Das macht man ja bei einer Panel-Diskussion immer so. Der Moderator schickt einen Fragenkatalog und dann schaut man zu welchen Themen man etwas sagen kann oder darf. Women inclusion ist halt im Moment sehr gern ein aktuelles Thema, läuft aber eben auch Gefahr reines Marketing zu sein. Zudem ist es im internationalen Kontext ein sensibles Thema.

Momentan wird der Trade Finance Gap mit 2,5 Billionen USD beziffert. Gemeint ist damit der Finanzierungsbedarf von Unternehmen im internationalen Handel und den tatsächlich verfügbaren Finanzmitteln. SMEs sind davon massiv betroffen (nennt sich access to finance) und dann je nach Region (zB Afrika) noch mal mehr. Jetzt ist es natürlich ein aktuelles Thema eben auch zu schauen, wie die Genderverteilung innerhalb dieses Bedarfs ausschaut und was wir alle natürlich gern hören wollen würden, wäre im Anschluss dann auch die Frage, ob Inklusion von Frauen einen nachhaltig positiven Wert hat.
Das wäre also der gender Trade Finance Gap, hin und wieder auch als gender investment gap bezeichnet, wobei letzteres ja mißverständlich ist, wie @Ben gut aufgezeigt hat.

Das Problem ist, daß meine vielleicht nicht so wahnsinnig gründliche (eine Paneldiskussion ist keine Doktorarbeit) Recherche aber gezeigt hat, daß es dazu nicht genug Daten gibt.Es gibt ne handvoll sehr interessanter Initiativen, zB. die MicroLoan Foundation, nach der Frauen um 30 % zuverlässiger Mikrokredite zurückzahlen als Männer, aber MicroLoans können zwar in der Handelsfinanzierung eine (untergeordnete) Rolle spielen, sind aber eigentlich auf einem völlig anderen Level relevant.

08.09.2025 11:48 • x 1 #5345


E-Claire
Zitat von cline:
Ich schätze braucht keine Steigbügelhalter, die kommt vermutlich ganz gut allein in den Sattel.

An Fenjals Fähigkeiten habe ich wenig Zweifel, die kann schon gut für sich sorgen. Hin und wieder stimmen mM nach ihre Argumentationen bzw Schlussfolgerungen nicht
Und sehr häufig wird für mich die Frage zwischen persönlich anekdotisch und eventuell tatsächlich strukturell umgangen, was ich sehr schade finde.

08.09.2025 11:54 • x 1 #5346


N
@E-Claire

Vielen Dank!

Es ist interessant wieviele Diskussionen es zu dem Thema geder equality gibt und auch, dass es auch immer häufiger Stopps wie sharia-compliance gibt. Ich beobachte aktuell den Shift in der Bewertung von Frauen in den USA genauer. Selbst in einem demokratischen, westlichen Land ist die Neubewertung davon, was eine Frau darf, soll oder nicht, ein beängstigende Entwicklung.

08.09.2025 11:57 • x 3 #5347


NurBen
Was ist denn eine Neubewertung von Frauen?
Ich mein der orange Clown sagte ja viel Quatsch und paddelt dann nachher wieder zurück.
Darum hat sich der Begriff TACO-Trade auch etabliert.

08.09.2025 12:18 • #5348


E-Claire
Zitat von NurBen:
Was ist denn eine Neubewertung von Frauen?

Die Abkehr von Roe v Wade und die damit neu eingeführten bzw abgeschafften Rechte von Frauen in verschiedenen Staaten würde ich jetzt schon als echte Neubewertung bezeichnen.

08.09.2025 12:26 • x 2 #5349


E-Claire
Zitat von nalea:
Ich beobachte aktuell den Shift in der Bewertung von Frauen in den USA genauer. Selbst in einem demokratischen, westlichen Land ist die Neubewertung davon, was eine Frau darf, soll oder nicht, ein beängstigende Entwicklung.

Da bin ich bei Dir. Interessant ist, daß einige Multilateral Investment Banks noch bis vor Kurzem einiges an Women Inclusion Agenden vertreten haben. Je nach Verteilung der Anteilseigener ist dieser Programmpunkt jetzt spannenderweise nicht mehr so wichtig und einiges an geplantem Sponsoring wird jetzt lieber auf andere Projekte verteilt.

Bei Sharia-Compliant Institutionen war das Thema ja eh nie so weit vorne, wobei sich da finanzstarke Länder eher allgemein mal um Menschenrechtsverletzungen kümmern müssten, bevor wir da mit Gender-Inclusion große Blumentöpfe gewinnen können.

08.09.2025 12:35 • x 3 #5350


C
Zitat von E-Claire:
Hin und wieder stimmen mM nach ihre Argumentationen bzw Schlussfolgerungen nicht

Das ist aber bei anderen auch so.

08.09.2025 12:42 • x 1 #5351


E-Claire
Zitat von cline:
Das ist aber bei anderen auch so.

ja eh.

08.09.2025 12:43 • x 3 #5352


NurBen
Zitat von E-Claire:
Je nach Verteilung der Anteilseigener ist dieser Programmpunkt jetzt spannenderweise nicht mehr so wichtig und einiges an geplantem Sponsoring wird jetzt lieber auf andere Projekte verteilt.

So spannend finde ich das gar nicht, wir leben schließlich im Kapitalismus. Diese Gleichstellungs- oder Förderprogramme sind halt nicht wirtschaftlich. Für die meisten Unternehmen und Konzerne war es lediglich ein Marketinginstrument. Ähnlich zu vergleichen mit Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Bio, vegan, etc.

Oder glaubt jemand das Krombacher der Regelwald wirklich so am herzen liegt!?

08.09.2025 12:49 • #5353


N
Zitat von NurBen:
Diese Gleichstellungs- oder Förderprogramme sind halt nicht wirtschaftlich

Hast Du dazu Zahlen?

Um mal ein anderes Thema in diesem Komplex anzuschneiden, das nicht hetero-normativ ist:

Finden die Frauen hier, dass der Bro Code, mit dem sich Männer gegenseitig unterstützen, ohne sich überhaupt kennen oder mögen zu müssen, notwendig ist, um Privilegien in dieser Gruppe zu halten?

Und kann so ein Verhalten dann auch Frauen dienen (also ein Sis Code Verhalten), um Privilegien für diese Gruppe zu erwerben?

Oder ist dieses Kopieren eines männlichen Erfolgsmodells für Frauen nicht empfehlenswert?

08.09.2025 12:59 • x 3 #5354


E-Claire
Zitat von NurBen:
So spannend finde ich das gar nicht, wir leben schließlich im Kapitalismus. Diese Gleichstellungs- oder Förderprogramme sind halt nicht wirtschaftlich.

Ähm.
Ich weiß jetzt nicht genau, wo ich anfangen soll, dieses Konvolut voller Fehler sachlich zu beantworten.

Lassen wir mal Außen vor, ob tatsächlich die ganze Welt im Kapitalismus lebt, dann ist das Streichen von Sponsoring, was etwas völlig anderes ist als ein echtes Förderungsprogramm, weil dein größter, aber nicht einziger, Shareholder die USA ist, vor allem ein Zeichen für Oligarchie.

Zweitens diese Gleichstellungs- und Förderprogramme, von welchen reden wir, denn da genau?, seien also nicht wirtschaftlich, belegt wird das mit welcher Datenlage?

Noch mal ich hatte es ja bereits geschrieben, es scheint da nicht sehr viele Daten zu geben und die, die ich gefunden habe aka MicroLoan Foundation, scheinen eher auf das Gegenteil Deiner (einfachen) Behauptung zu deuten.


Zitat von NurBen:
Oder glaubt jemand das Krombacher der Regelwald wirklich so am herzen liegt!?

Mir ist völlig wurscht, aus welchen Motiven das Bierunternehmen handelt. Sollte es jedoch behaupten die Erhaltung des Regenwalds läge diesem am Herzen, diese Behauptung aber nicht mit den dazu gehörigen KPIs belegen können, so ist das seit Mai unter EU-Recht ein legales Problem.

08.09.2025 12:59 • x 3 #5355


A


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