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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

alleswirdbesser
Zitat von Balu85:
es kann auch ganz simpel wirtschaftliche Gründe haben warum der Part zuhause bleibt der für 13Euro/h geht und nicht der mit 25Euro/h zzgl. Schichtzuschlägen.

Gerade bei Schichtlern kann man das zumindest als Paar so regeln, dass der Papa, der Schicht arbeitet, sich um das Kind kümmert, wenn er unter der Woche frei hat, oder Spätschicht hat oder wie auch immer. Das war bei uns so, wenn der Ex spät hatte oder frei, konnte ich arbeiten gehen und niemand musste Kind krank nehmen. Nur wenn wir beide arbeiten mussten ( er früh oder ganztags), dann nahm ich Kind krank. Er vielleicht auch ein paar Mal insgesamt. Großeltern sprangen natürlich auch ein, wenn sie Urlaub hatten. Nach der Trennung ist er komplett ausgestiegen und weigerte sich mir seine Dientspläne zu geben, damit ich mich mit ihm abstimmen konnte, auch bezüglich seinen Wochenenden, denn er arbeitete auch da.

09.09.2025 17:35 • #5611


D
Zitat von Brightness2:
Für mich ist es selbstverständlich, dass wenn ein Kind echt krank ist, dass entweder Papa oder ich da sind, kuscheln, trösten, sorgen

Das ist natürlich der Idealzustand. Aber die Mißstände liegen ja weder bei euch, noch bei zum Beispiel @Balu85, der sich als Vater vorbildlich verhält, sondern eben in den Verhältnissen, welche zu Zahlen wie 73:27 führen.
Zitat von Brightness2:
Der Papa eurer Kinder liebt nicht?

Hm. Aber welchen Grund vermutest du denn, dass Mütter dahingehend sich so viel gefallen lassen?
Zitat von Brightness2:
Ups, das ist eine spannende Sicht.

Wenn eine Kollegin die Schicht übernimmt, dann läuft der Laden. Die Belastung, der Stress und die Sorge um das kranke Kind bleibt weiterhin daheim bei der Mutter / den Eltern. So in etwa meinte ich das.

09.09.2025 17:38 • #5612


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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alleswirdbesser
Zitat von cline:
wie vor ...

Ich weiß immer noch nicht wen du meinst.

09.09.2025 17:42 • x 1 #5613


D
Zitat von alleswirdbesser:
Es geht natürlich in beide Richtungen, ein gutes Kollegenteam ist viel wert, so wie Balu es schon erwähnt hatte

Das stimmt natürlich, und für den Arbeitnehmer ist es ein ungleich besseres Gefühl zu wissen, dass seitens des AG Verständnis da ist.

09.09.2025 17:42 • x 2 #5614


alleswirdbesser
Zitat von cline:
Das sollte man sich als Mutter/ Vater schon überlegen. Ist aber nicht meine Aufgabe als Kinderlose.

Reine Theorie also?

09.09.2025 17:43 • x 2 #5615


Blindfisch
Meine Kinder sind 7 und 10 Jahre alt. Tage die ich als Vater wegen Krankheit der Kinder zu Hause geblieben: 0. Übernimmt meine Frau komplett, möchte sie auch. Sie ist im öffentlichen Dienst (Landesamt) und da ist es teilweise schaiz egal, ob sie arbeitet oder zu Hause das kranke Kind betreut. Ich übernehme dafür die Elternversammlung in der Schule und bin Taxifahrer, wenn die Vereine rufen. Weil meine Frau darauf keinen Bock hat. Sie verdient sogar etwas mehr Geld als ich in der freien Wirtschaft aber wenn es um die Kinder geht, steht es für sie außer Frage, das sie zu Hause bleibt. Ist sie jetzt benachteiligt oder unterdrückt, wenn sie die Kinder über die Arbeit stellt?

09.09.2025 17:44 • x 1 #5616


D
Zitat von cline:
Das sollte man sich als Mutter/ Vater schon überlegen. Ist aber nicht meine Aufgabe als Kinderlose.

Was sie doch tun, indem sie die gesetzlich geregelten Krankentage für kranke Kinder in Anspruch nehmen und sich um das kranke Kind kümmern.

09.09.2025 17:47 • x 2 #5617


alleswirdbesser
Zitat von Blindfisch:
und da ist es teilweise schaiz egal, ob sie arbeitet oder zu Hause das kranke Kind betreut.

?

09.09.2025 17:48 • #5618


Balu85
Zitat von cline:
In der Kita ist das Alter der Kids ja nun mal relativ klar eingegrenzt.

Kindkrank gibt es bis zum 12. LJ...also ist jetzt nicht unbedingt nur von der Kitazeit auszugehen.
Zitat von Deejay:
Wenn eine Kollegin die Schicht übernimmt, dann läuft der Laden. Die Belastung, der Stress und die Sorge um das kranke Kind bleibt weiterhin daheim bei der Mutter / den Eltern. So in etwa meinte ich das.

Im Grunde hast du recht....wenn man für wen anderen einspringt (egal warum) ist vorrangig dem AG geholfen.
Aber je nachdem was man beruflich macht vielleicht auch noch anderen Menschen.
Zitat von Deejay:
Aber die Mißstände liegen ja weder bei euch, noch bei zum Beispiel , der sich als Vater vorbildlich verhält, sondern eben in den Verhältnissen, welche zu Zahlen wie 73:27 führen.

Ob ich mich vorbildlich verhalte....keine Ahnung. Seit der Trennung hab ich für mich die herangehensweise Maus bei mir, mein Problem, Maus bei der Mama - ihres. Das stößt nicht immer auf Begeisterung und ich bin schon 2 oder 3 mal eingesprungen damit sie arbeiten kann....zum einen weil es mir selbst nicht so gut ging und eh nicht hätte arbeiten können und zum anderen weil mir das Theater auf den Sack ging. Es gab aber auch Situationen wo ich einfach gesehen habe das wir auf Arbeit gut besetzt waren und ich nicht gebraucht werde und das schon mit meinem Chef abgestimmt hab das ich nicht komme. War dann auch wieder falsch weil es ja ihre Zeit gewesen wäre und bei ihr auf Arbeit eh grad alles schei*e war.
Die 73/27 können auch ganz einfach eine Folge vom Beschäftigungsgrad oder dem Verdienstverhältnis sein.
Vielleicht wollen auch manche Mütter einfach lieber zuhause bleiben und machen das freiwillig. Ich weiß es nicht.

09.09.2025 17:51 • #5619


Balu85
Zitat von cline:
Das sollte man sich als Mutter/ Vater schon überlegen. Ist aber nicht meine Aufgabe als Kinderlose.

So als Gedanke....selbst wenn sich Martin und Martina VOR der Zeugung einen unltimativen Notfallbetreuungsplan für das noch ungeborene Kind überlegen. Bis es dann soweit ist kann das alles wieder hinfällig sein. Die Oma nicht mehr so fit, die Nachbarin umgezogen. Tante Frieda macht das schon bei ihrer anderen Nichte und der wirds zu viel. Vor Opa Kurt hat der/die Kurze Angst. Usw.
Und wie stellst du dir das praktisch vor...soll man dann einen Betreuungsvertrag aufsetzen? Ein Ehevertrag hält teils kein Jahr bis einer von beiden vergessen hat was in Guten wie in Schlechten Zeiten usw. bedeuten sollte.
Wer natürlich so gut verdient das die Eltern sich eine Nanny leiten können...ja dann ist das kein Problem.

09.09.2025 17:56 • x 4 #5620


alleswirdbesser
Zitat von Balu85:
Wer natürlich so gut verdient das die Eltern sich eine Nanny leiten können...ja dann ist das kein Problem.

Aber gerade für die Krankheitsfälle ist so eine einfache Nanny sicher auch nicht da, wegen Ansteckungsgefahr, das selbe gilt für ein Aupair Mädchen. Es geht ja nicht um eine schlichte Betreuung/Babysitting, sondern oft um ansteckende Krankheiten. Wie gesagt mir ist keine andere Möglichkeit bekannt, als die, die gesetzlich geregelt ist - Kind krank bis zu einem gewissen Alter des Kindes. Ein Kollege, der mich auf der Arbeit vertritt, riskiert es nicht, sich von meinem Kind anzustecken.

09.09.2025 18:00 • x 3 #5621


Balu85
Zitat von alleswirdbesser:
Aber gerade für die Krankheitsfälle ist so eine einfache Nanny sicher auch nicht da, wegen Ansteckungsgefahr, das selbe gilt für ein Aupair Mädchen.

Na das ist doch aber Jacke wie Hose ob nun eine Nanny aufpasst oder man das kranke Kind (wie ja vorgeschlagen) abgibt.
Mal ganz nebenbei frage ich mich auch wie es für das Kind ist.....es ist krank, möchte Mama/Papa und wird abgeschoben zu Oma Inge.

09.09.2025 18:03 • x 2 #5622


alleswirdbesser
Zitat von Balu85:
Na das ist doch aber Jacke wie Hose ob nun eine Nanny aufpasst oder man das kranke Kind (wie ja vorgeschlagen) abgibt.

Nur wo? Mir will es niemand verraten. Ich kenne Kinder, die sich sehr stark fremdeln, und selbst wenn sie gesund sind, darf kein Fremder sie anfassen, höchstens noch die Oma. Und weh sie sind krank…. Und nein, die Mutter ist nicht schuld. Als Kind war sie auch so drauf, aber erzogen wird man nicht dazu. Ist bei den Kindern unterschiedlich ausgeprägt.

09.09.2025 18:05 • x 1 #5623


Fenjal
Zitat von Brightness2:
Ist halt ein Geben und Nehmen.

Und zeigt Balance.
Nur, wie sieht die Realität aus? Vertritt Frau Müller zum 4. mal Frau Schmitt, weil Frau Schmitt alleinerziehend ist und kaum jemand sie im Privaten unterstützt, ist das eine Selbstverständlichkeit.
Bittet nun Frau Müller eben diese Frau Schmitt für sie einen Dienst zu übernehmen, ... sorry, mein Zeitplan ist eng getaktet, ausserplanmässig bin ich privat nicht abkömmlich.

Genau soetwas bringt Unruhe.
Mütter erwarten dass....... was bieten sie im Gegenzug an, um sagen wir mal, persönliche Leckerbissen zu erhalten?
Ein Dienstplan unterscheidet nur in Arbeitszeit, nicht nach Nase, Haarfarbe oder Familienstand.
Geben und nehmen, Balance zwischen diesen Erwartungen, wenn die Schale sich allzuoft nach nehmen neigt, darf man sich hinterfragen lassen und wird zum Gespräch gebeten...

09.09.2025 18:08 • #5624


D
Ehrlich gesagt verstehe ich es schon seit geraumer Zeit nicht, wieso sich hier Eltern dafür rechtfertigen, dass sie ihre elterlichen Pflichten erfüllen. Es ist per Gesetz festgelegt, dass sie frei bekommen, um sich um ihre kranken Kinder kümmern. Es kümmern sich deutlich mehr Mütter als Väter um kranke Kinder, und das dürfen sie. Manchmal müssen sie es auch einfach.
Ich könnte die Diskussion verstehen, wenn es darum ginge, wie verantwortungslos die meistens Mütter ihre kranken Kinder einfach am Straßenrand abstellen, um dann schön in den Urlaub zu fliegen, während ihre kinderlosen Kolleginnen für 10 arbeiten müssen, unentgeltlich.
Aber so ist es is nicht. Die meisten Mütter bzw. Eltern versuchen doch tagtäglich, dem Spagat hinzubekommen, viele haben auf der Arbeit ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern und zuhause ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kollegen.
Kurzum, ich weiß nicht, über welche Kolleginnen sich @Fenjal überhaupt beschwert. Über die schwarzen Schafe wohl nicht, sondern über sämtliche weibliche Elternteile, die so unverschämt sind, sich um ihre Kinder selbst zu kümmern. Was sie nicht nur dürfen, sondern sollen, weil sie verpflichtet zur elterlichen Sorge sind.
Vielleicht ist der Vorwurf, nicht an zwei Orten gleichzeitig zu sein.

09.09.2025 18:11 • x 3 #5625


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