12274

Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

QueenA
Zitat von Mann1989:
Der Mann ist per Gesetz geschützt den Kontakt zu seinen Kindern erhalten zu dürfen und somit wertvolle Quality-time mit seinen Kindern zu verbringen, aber in der Praxis reicht das leider nicht, denn noch immer werden jährlich 30'000 - 40'000 Kindern von ihren Vätern entfremdet. Somit besteht auch hier noch einiges an Handlungsbedarf und das reine Gesetz reicht eben nicht.

In aller Höflichkeit und Sensibilität, die irgendwie diesem Thema gerecht werden soll - trotzdem klar hoffentlich in der Aussage:

Über welche Entfremdung reden wir hier eigentlich? Psychologisch gibt es kein anerkanntes Konzept, dass Mütter systematisch ihre Kinder von Vätern entfremden.
Wenn Väter den Kontakt zu ihren Kindern wollen, gibt es alle Möglichkeiten, dies wahrzunehmen, durch Wechselmodell, Umgangsvereinbarungen oder gerichtliche Schritte.
Viele Väter sind aktiv, nehmen Termine wahr und pflegen die Beziehung. Andere Väter selbst reduzieren den Kontakt aufgrund von Arbeit, Wohnortwechsel oder neuen Lebensumständen, in solchen Fällen spricht man nicht von „Entfremdung“, sondern von realen Lebensentscheidungen.

Zahlen wie „30.000–40.000 Kinder jährlich entfremdet“ sind weder belastbar noch wissenschaftlich belegt.

Es ist wichtig, hier klar zwischen Wunschdenken, pauschalen Aussagen und der tatsächlichen rechtlichen und psychologischen Realität zu unterscheiden.

11.09.2025 09:08 • x 3 #6001


S
@Mann1989

Zitat von Mann1989:
Ohje, Du hast meinen letzten Beitrag offenbar nicht mehr vollständig gelesen, ansonsten käme kaum so eine Antwort. Aber natürlich steht es Dir frei ganz zu lesen und verstehen zu wollen, wo der Punkt liegt oder auch nicht. Ist deine Entscheidung.


Du siehst ja wohl selbst, auf welchen Beitrag ich geantwortet habe. Aber nett, dass Du eine Beschwichtigung nachgeschoben hast.

Zitat von Mann1989:
Ist es dieselbe Arroganz, wie wenn Du als nicht Betroffene so tust, als würden die Gesetze im Familienrecht für die Männer ausreichen? Darauf gehst Du seltsamerweise nicht mal mehr ein.


Ich kenne die Schweizer Gesetze nicht. In D könnte ich dir pers. keine Fälle nennen, in denen Männer grundsätzlich benachteiligt werden und auch kein entsprechendes Gesetz.

Klär mich gern auf.

11.09.2025 09:10 • #6002


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


S
Zitat von cline:
ich kann selbst entscheiden ob ich fliege, damit erkläre ich mich auch mit den Kontrollen einverstanden.
Männern wird erst einmal unterstellt, dass sie gewalttätig sein KÖNNTEN ... ob sie wollen oder nicht.


Nach der Logik steht es ja Männern frei, Parkhäuser mit Frauenparkplätzen zu meiden, wenn sie sich da unter Generalverdacht fühlen....

11.09.2025 09:12 • x 1 #6003


HerrZ
Zitat von QueenA:
Für uns Frauen ist es Realität, dass wir bestimmte Dinge, wie zum Beispiel abends um 22 Uhr allein im Park joggen, nicht unbelastet tun können.

Ohne Deinem Punkt die Validität absprechen zu wollen oder zu können. Aber auch ich als Mann meide bestimmte Umgebungen und Orte, weil ich mir eben des möglichen Gefahrenpotentials bewusst bin. Das ist also kein rein weibliches Thema, auch wenn Frauen das aufgrund der körperlichen Voraussetzungen in viel höherem Maße erleben müssen.
Aber neben dass Männer öfter Täter sind? Sind es auch Männer, die öfter Opfer werden. Nicht für alle Straftatbestände natürlich, aber generell schon.

Nachts alleine im Park joggen? Am besten im Frankfurter Junkieviertel? Fiele mir nur ein, wenn ich meines Lebens undoder Geldes überdrüssig wäre.

11.09.2025 09:13 • x 2 #6004


C

11.09.2025 09:14 • #6005


C
Zitat von SchlittenEngel:
Nach der Logik steht es ja Männern frei, Parkhäuser mit Frauenparkplätzen zu meiden, wenn sie sich da unter Generalverdacht fühlen....

Na Frauen können auch Situationen einfach meiden, wenn sie Angst haben es könnte ihnen ein Mann etwas antun. Das ist für mich kein Argument. Ok, alle Männer könnten generell ab 20 Uhr Ausgangssperre einhalten

11.09.2025 09:18 • #6006


QueenA
Prinzipiell für diese Diskussion hier folgende Anmerkung:

Eltern-Bashing oder Streitigkeiten zwischen Ex-Partnern haben in dieser Diskussion nichts verloren. Wir reden hier über Feminismus, Geschlechterfragen oder RedPill, persönliche Probleme sollten separat behandelt werden. Alles andere verwässert das Thema und lenkt nur ab.

2025: Das Familienrecht und die Gesetze dazu zeigen deutlich, dass das Gesetz beide Elternteile gleichermaßen berücksichtigt. Es wird weder ein Elternteil bevorzugt noch benachteiligt. Vielmehr wird auf die tatsächliche Lebensrealität der Eltern und das Wohl des Kindes geachtet. Daher ist die Annahme, dass gesetzliche Regelungen automatisch einen Elternteil bevorzugen, nicht zutreffend.

Natürlich entscheidet hier jede*r selbst, was er oder sie schreibt. Ein kleiner Hinweis: Beiträge, die stark vom eigentlichen Thema abweichen, können die Diskussion schnell verwässern. Es lohnt sich also, vorher zu überlegen, ob der Inhalt sachlich-neutral zum Thema passt, damit alle möglichst zielgerichtet diskutieren.
Netten Gruß und kommt alle gut durch euren Tag!

11.09.2025 09:20 • #6007


D
Zitat von Mann1989:
Die Frau ist per Gesetz geschützt vor Übergriffen, aber in der Praxis reicht das leider wegen einigen Spinnern nicht,


Zitat von Mann1989:
Der Mann ist per Gesetz geschützt den Kontakt zu seinen Kindern erhalten zu dürfen und somit wertvolle Quality-time mit seinen Kindern zu verbringen,

Und das Kind ist per Gesetz geschützt, in einer gewaltfreien Umgebung aufzuwachsen. Eltern, die sich erbitterte Kriege liefern, kreisen um sich selbst, statt um das Kind und leben vor den Augen ihres Kindes ihre Gewalt gegeneinander aus.
Die Aufgabe der Richter ist es also, genau hinzuschauen, ob es um das Kindeswohl geht oder um einen persönlichen Kleinkrieg zwischen den Eltern.
Der Wunsch nach Gesetzen, die die Frauen (in dem Fall Mütter kleiner Kinder) einschränken sollen, klingt mir persönlich zu sehr nach unverarbeiteter Wunden und Wunsch nach Rache. Rache hat im Bereich des Kindeswohls nichts verloren!

11.09.2025 09:23 • x 2 #6008


Balu85
Zitat von Mann1989:
Im Ehevertrag lässt sich der Güterstand regeln, aber auch der Umgang mit den Kindern? Und auch dieser kann angefochten werden.

Egal ob Ehevertrag oder Scheidungsfolgevereinbarung, Sorgerechts und Unterhaltsangelegenheite können darin geregelt werden aaaaaber, man kann im Grunde nicht darauf pochen. Aus dem einfachen Grund das sich da auch schnell etwas ändern kann. Andere Arbeitsverhältnisse, Interessen des Kindes usw.
Einzig wo es eine Rolle spielt wenn man z.B. ein Wechselmodell abstimmt und 2 Monate später rennt ein Elternteil zum Familiengericht und will das alleinige Sorgerecht oder das dass Kind mehrheitlich bei ihm/ihr lebt. Da haben dann die Richter auch so ihre Fragen.
So zumindest in D.

Und weil es angesprochen wurde, ja das WM wird immer häufiger angewendet. Aber in aller Regel weil die Eltern es miteinander so abgestimmt haben. Gegen den Willen der Mutter ist es für Väter noch immer schwer.
Zitat von Deejay:
Dann müsste es uns alle am Flughafen fuchsen, unter Generalverdacht gestellt zu werden, ein Terrorist zu sein. Tut es aber wahrscheinlich nicht. Man geht dutch die Kontrollen und gut ist.

Naja...nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Am Flughafen werden ALLE Fluggäste kontrolliert und nicht nur Frauen oder Männer oder oder oder.
Zitat von SchlittenEngel:
Nö, Du bagatellisierst es und dass du es verurteilst hab ich übrigens auch nicht gelesen.

Hier stehe ich etwas auf dem Schlauch....also muss man sich doch immer erst einmal von allem distanzieren bevor man etwas dazu sagen darf?

Mal so ganz grob, ich denke hier gibt es auch ein naja...Verständnis oder Betrachtungsproblem. Ich habe ihn so verstanden das er die Argumentationart an sich krititsiert weil mit zweierlei Maß gemessen wird und das am Beispiel Frauenparkplatz (den es glaube in der STVO sooooo garnicht gibt, da kann sich auch ein Mann drauf stellen ohne belangt zu werden). Also der Fokus lag nicht auf dem Problem warum solche Parkplätze gut sind oder schlecht oder notwendig sondern reinweg auf der Argumentation.
Gesetz reicht doch (Trennung/Scheidung/Sorgerecht) vs. Gesetz reicht eben nicht (Frauenparkplatz).


Zitat von Deejay:
Richtig. Das bedeutet aber nicht, durchdrehen zu dürfen, sobald es dahingehend Schwierigkeiten gibt. Ein Beschluss ist nicht in Stein gemeißelt, es steht jedem Elternpaar frei, sich am Ende doch noch zu einigen. Immer zum Wohle des gemeinsamen Kindes. Dieses hat ein Recht auf zivilisierte Eltern.

Um sich zu einigen müssen beide dazu bereit sein. Einer reicht nicht. Und wenn ich da an meine Exfrau denke, die war beim Jugendamt ganz anders als so im RL. Sie war auch immer die erste die sich irgendwie zu irgend etwas äußern durfte und hatte dafür dann auch alle Zeit der Welt. Teilweise dachte ich echt ich sitz im falschen Film.
Und ich bin mir sicher das meine Ex da noch sehr harmlos war. Und ich nur das Glück hatte, das sie auch mehr Zeit ohne Kind haben möchte (ist anstrengend) und die Kleine zu mir wollte.

11.09.2025 09:24 • x 1 #6009


C
Zitat:
ob der Inhalt sachlich-neutral zum Thema passt

Finde ich recht schwierig, da ja jeder irgendwelche Erfahrungen gesammelt hat und diese logischerweise mit einbringt. Sollte es nur rein um Gesetzestexte gehen, wäre eher ein Jura-Forum sinnvoller.

11.09.2025 09:27 • x 1 #6010


QueenA
Zitat von HerrZ:
Ohne Deinem Punkt die Validität absprechen zu wollen oder zu können. Aber auch ich als Mann meide bestimmte Umgebungen und Orte, weil ich mir eben ...

Danke @HerrZ

Ich will das Leid von Jungen und Männern keinesfalls kleinreden, auch sie können Opfer von Gewalt, Belästigung oder Übergriffen werden. Gleichzeitig zeigen Studien, dass die meisten Aggressoren Männer sind. Deshalb erleben Frauen bestimmte Situationen, wie nachts alleine unterwegs zu sein, systematisch als riskanter. Es geht also nicht darum, wer es schwerer hat, sondern um die geschlechtsspezifische Realität von Risiko und Gefahr.


Allgemein aus vielem heraus was ich lese:

Deshalb finde ich es besonders wichtig, dass gerade die anständigen Männer, die Männer, die sich nichts zu Schulden kommen lassen und die nicht unter Generalverdacht stehen möchten sich klar positionieren. Es geht nicht darum, die Diskussion zu torpedieren oder mit anderen Argumenten zu verwässern, sondern darum zu sagen: Ja, es gibt diese Gefahr, sie geht von Männern aus, und leider fordert sie tagtäglich Opfer.

Wir möchten uns deshalb aktiv dafür einsetzen, Gewalt nicht zu dulden, egal gegen wen sie sich richtet: Frauen, Mädchen, Jungen, Männer, queere oder trans Personen. Wir stehen auf der Seite der Opfer. Das bedeutet sowohl, dass Gesetzeslagen verbessert werden müssen, als auch, dass sich die Gesellschaft weiterentwickeln sollte. Im realen Leben heißt das zum Beispiel Zivilcourage zu zeigen, sich für andere einzusetzen, auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist. Es geht um Menschlichkeit und darum, Verantwortung zu übernehmen, gerade wenn man selbst privilegiert ist und nicht von Gewalt betroffen sein muss.

Darum geht es meiner Ansicht nach auch in diesem Thema: sich einzusetzen, solidarisch zu handeln und dafür zu sorgen, dass Gewalt keinen Platz hat aus Menschlichkeit und aus gesellschaftlicher Verantwortung.

11.09.2025 09:31 • x 1 #6011


D
Zitat von QueenA:
Die Realität ist aber: Frauen werden nicht unter Generalverdacht gestellt, schlicht, weil sie für Männer keine Bedrohung in der Weise darstellen, wie es umgekehrt der Fall ist

Es ist auch nicht wirklich ein Generalverdacht. Sondern einfach die Generalangst davor, Gewalt zu erfahren nachts im Park, in der Tiefgarage oder im Club. Wären die Täter 50:50, dann hätte alle Geschlechter eine Generalangst vor Männern und Frauen. Männer haben aber keine Generalangst vor Frauen. Und zwar nicht, weil sie mutiger sind, sondern weil sie nichts zu befürchten haben.

11.09.2025 09:33 • x 2 #6012


D
Zitat von Mann1989:
Es wäre so schön, wenn dem so wäre. Aber vielfach wissen einige Frauen doch auch nicht, was sie dann genau beurteilen sollen. Dann bandeln sie mit dem nächsten Typ mit Lederjacke und Sonnenbrille an,

Wer versucht denn die Situation zu manipulieren…Mann oder Frau ? Doch wohl der Vogel im falschen Federkleid.
Zudem sprichst Du Frauen ihr Urteilsvermögen ab. Das kann in manchen Fällen auch so sein ….ist aber von manchen Männer auch so gewollt.
Eine ordentliche Performance, was vom Weibchen abgeschmettert wird geht einfach zu sehr ans männliche Ego.
Zitat von Mann1989:
Und da liegt das Problem der Frau, dass sich Anziehung und Sicherheit kaum vereinbaren lässt. Sie wollen dann einen Mann, der sich zuhause engagiert, müssen sich aber überwinden mit ihm das Bett zu teilen, weil er aus biologischer Sicht zu wenig maskulin daherkommt...

Das stimmt so in der Form nicht für mich. Wo der Mann glaubt mit Verlustängsten bei der Frau arbeiten zu müssen, beweist er nicht seine Maskulinität.

Richtig ist, das der Mann sich emotional von Frauen auch mal abgrenzen müssen. Die Frau testet den Mann emotionale/mentale Stärke über Emotionen. Den Test muss er einfach nur bestehen .

11.09.2025 09:34 • x 1 #6013


QueenA
Zitat von Deejay:
Es ist auch nicht wirklich ein Generalverdacht. Sondern einfach die Generalangst davor, Gewalt zu erfahren nachts im Park, in der ...

@Deejay
Es geht nicht um Generalverdacht gegenüber Männern, richtig, sondern um berechtigte Vorsicht. Frauen reagieren auf das reale Risiko von Gewalt, das statistisch überwiegend von Männern ausgeht. Männer haben seltener Angst vor Frauen, nicht, weil sie mutiger sind, sondern weil das Risiko deutlich geringer ist.

11.09.2025 09:37 • x 2 #6014


S
@Balu85
Zitat von Balu85:

Hier stehe ich etwas auf dem Schlauch....also muss man sich doch immer erst einmal von allem distanzieren bevor man etwas dazu sagen darf?

Nein. Aber wenn man sagt ich hab´s verurteilt, dann sollte es auch irgendwo stehen. Und das habe ich bis zu dem Beitrag auf den ich geantwortet habe nicht gelesen.

11.09.2025 09:40 • x 1 #6015


A


x 4