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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

NurBen
Zitat von Lizzzy:
Jederzeit. Ich hoffe nur, dass sich kein Mann deswegen kastriert fühlt in seiner Männlichkeit.

Ich bin sicher, dass kein Mann etwas dagegen hätte, wenn du ihn nach Hause begleitest.

11.09.2025 11:51 • #6061


C
Irgendwie erinnert mich das Männer-Bashing an das so verachtete Mütter-Bashing. Ich will nichts verharmlosen, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Keine Ahnung wo ihr lebt, aber ich geh auch nach 22 Uhr noch entspannt allein vor die Tür.

11.09.2025 12:00 • x 2 #6062


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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D
Zitat von NurBen:
Mein Thema war von anfang an nicht Opfer von s3xualisierter Gewalt sondern Opfer von Gewalt

Aber warum?

Im Krieg kommt es zu bestialischen Morden an Zivilisten. Sehr viele weibliche Zivilisten werden noch von mehreren Soldaten vergewaltigt, bevor sie ermordet werden. Unangenehme Tatsache. Da kann man nun sagen, tot ist tot, der männliche Zivilist hat nichts davon, vorher nicht vergewaltigt worden zu sein. Faktisch gesehen stimmt das. Tot ist tot. Aber gesellschaftlich, ethisch, homo sapiens- like betrachtet sollte man sich die unangenehme Frage schon stellen, warum der Mensch so mit anderen Menschen umgeht und weitaus bestialischer als jedes Tier, welches zumeist dem Kampf ums Überleben ausgeliefert ist.
Eine Frau, die Hervorbringerin der menschlichen Art, zu verge.waltigen und zu ermorden, bedeutet, sie dort zu treffen, von wo aus überhaupt erst alles Leben beginnt.
Was ist es also, was den Mann dazu treibt, eine Frau zu vergewa.ltigen? Selbsthass? Warum verg.ewaltigen Frauen nicht im großen Stil und jagen ihren Opfern währendessen oder danach eine Kugel in den Kopf?
Das ist also unsere Welt, es geht rauh und erbarmungslos auf ihr zu, es ist die Natur, usw. Verdrängen kann man all das wunderbar, relativieren, lächerlich machen. Damit ändert man aber nichts und verhöhnt auch gleichzeitig noch die große Gruppe der Opfer. Im übrigen auch die kleinere Gruppe der Opfer. Auch Männer werden vergewal.tigt und ermordet anschließend. Das kommt seltener vor, aber es kommt vor und das darf genauso fassungslos machen. Aber eben nicht fassungsloser als die Tatsache, dass Vergewaltig.ung von Frauen Alltag ist! Dass es Alltag ist, dass jahraus, jahrein, Tendenz steigend, Frauen von ihren ehemaligen Partnern ermordet werden. Was Leute wie du anscheinend wollen, ist die stille Akzeptanz des Unfassbaren, damit die Täter ihren aggressiven Lebensstil unbehelligt weiterführen können. No way.

11.09.2025 12:03 • #6063


L
Zitat von NurBen:
Ich bin sicher, dass kein Mann etwas dagegen hätte, wenn du ihn nach Hause begleitest.

Solche Regelungen sind in meinem Job, bei dem Gewalt tatsächlich nicht unüblich ist, selbstverständlich. Und wenn es Jemand auf einen Kollegen oder Kollegin abgesehen hat, bringt man sich gegenseitig zum Auto oder fährt sich auch nach Hause, wenn nötig.

11.09.2025 12:06 • #6064


C
Zitat von Deejay:
Was Leute wie du anscheinend wollen, ist die stille Akzeptanz des Unfassbaren, damit die Täter ihren aggressiven Lebensstil unbehelligt weiterführen können.

Eine üble und unverschämte Behauptung. Bist du im RL auch so aggro?

11.09.2025 12:06 • #6065


D
Zitat von Balu85:
Bis hin zu das ein generelles WM nicht gut ist weil Männer ja ihre Exfrau/Expartnerin töten könnten.

Dann mögen doch bitte alle Männer alle drei Tage friedlich für das Wechselmodell auf die Straße gehen, statt alle drei Tage einen Idioten aus ihren Reihen eine Frau ermorden zu lassen. Vielleicht bewegt sich dann was.

11.09.2025 12:07 • x 2 #6066


QueenA
Zitat von cline:
Irgendwie erinnert mich das Männer-Bashing an das so verachtete Mütter-Bashing. Ich will nichts verharmlosen, aber man sollte die Kirche im Dorf ...

@cline
Ich verstehe, dass du deine eigene Erfahrung schilderst, und es ist gut, dass du dich sicher fühlst. Allerdings geht es hier nicht darum, einzelne Männer zu verdächtigen, sondern um die gesellschaftliche Realität, dass Frauen oft bestimmte Dinge nicht unbesorgt tun können, wie nachts allein draußen unterwegs zu sein. Es geht also weniger um ‚
„Bashing“, sondern um strukturelle Ungleichheiten und reale Risiken, die Frauen betreffen. Deshalb ist der Vergleich mit Mütter-Bashing aus meiner Sicht nicht passend.

11.09.2025 12:10 • x 5 #6067


C
@QueenA nett, dass du mir erklärst worum es hier geht. Mich erinnert es dennoch an Bashing, da den männlichen Usern wieder und wieder unterstellt wird ... Gewalt gegen Frauen ginge ihnen am Hintern vorbei.

11.09.2025 12:20 • x 2 #6068


NurBen
Zitat von Deejay:
Dann mögen doch bitte alle Männer alle drei Tage friedlich für das Wechselmodell auf die Straße gehen, statt alle drei Tage einen Idioten aus ihren Reihen eine Frau ermorden zu lassen. Vielleicht bewegt sich dann was.

Was haben die restlichen Männer damit zu tun, wenn irgendein Psychopat seine Frau ermordet?!

11.09.2025 12:21 • #6069


NurBen
Zitat von QueenA:
dass Frauen oft bestimmte Dinge nicht unbesorgt tun können, wie nachts allein draußen unterwegs zu sein.

Das kann ich als Mann auch nicht. siehe Gewaltstatistik.
Warum ist es also eine Benachteiligung wenn das Risiko für Männer deutlich höher ist?

11.09.2025 12:25 • x 2 #6070


M
Zitat von QueenA:
Wenn ein Vater tatsächlich Probleme mit dem Umgangsrecht hat, gibt es dafür klare Anlaufstellen: Jugendämter, Anwälte, Gerichte. Ich bin nicht die zuständige Ansprechpartnerin für individuelle Fälle, darum geht es in meiner Aussage auch gar nicht. Meine Punkte beziehen sich auf die allgemeine Diskussion über Risiko und Gewalt, nicht auf persönliche Einzelfälle.

Nichts gegen Dich, aber schau was Du jetzt machst? Jetzt machst Du doch das Gleiche, wie Du mir vorgeworfen hast? Und alles was ich tat, war den Feministinnen mal den Spiegel vorzuhalten, was bei rauskam ist interessant. Interpretationen wie ich was wohl gemeint hätte und was ich zwischen den Zeilen gesagt haben soll.

Du warst es aber, die sagte es gebe keine haltbaren Fakten für meine Zahlen. Dann schicke ich ein Bericht, bei dem Zahlen drin stehn und dann sprichst Du von Einzelfällen (Im Bericht 20'000 - 40'000)... Frag mal den Mann im Bericht, wie sehr ihn die Jugendämter, Anwälte und Gerichte unterstützt haben, wenn dieser seine Tochter 1x im Monat für 2 Stunden sieht. Und wenn ich dann sage, die Väter seien in solchen Situationen nicht ausreichend geschützt, kommt von der ein oder anderen ein flappsiges ja, die Gesetze reichen aus, dann muss man halt zum Jugendamt oder weiss der Geier... Man stelle sich vor ich hätte allenernstes gesagt, Parkplätze für Frauen braucht es nicht, sollen sich einen Pfefferspray kaufen... Die Entrüstung hat man ja vorhin schon gut beobachtet.

Deswegen nochmals, auch wenn ich mich wiederhole:

a) Gesetze zum Schutz von Frauen sind gut, dennoch sind weitere Massnahmen erforderlich -- Parkplätze, Saunas, alles voll ok
b) Gesetze zum Schutz von Vätern bei Trennung und Scheidung sind gut, aber auch hier bedarf es weiteren Massnahmen, z.B dass das Wechselmodell gesetzlich verankert wird und es triftigen Gründen bedarf, um das zu verhindern... und weiteres

Und was ich kritisierte und ausdrücken wollte, das Einige hier im Faden, offenbar auch Du das Eine (a) befürworten und beim Anderen (b) sagen, ja aber die Gesetze sind ausreichend. Das ist heuchlerisch.

11.09.2025 12:25 • x 1 #6071


D
Zitat von Balu85:
ich bin mir recht sicher das es von @Deejay kam.Irgendwo auf den letzten 10 oder 15 Seiten. Er/Sie kann das sich noch einmal bestätigen.

Das ist zumindest meine Meinung und Erklärung dafür, dass das WM eben nicht pauschal festgelegt wird. Es ist jedem getrennten Elternpaar grundsätzlich möglich, außergerichtlich einvernehmlich sich auf ein Wechselmodell zu einigen und viele tun das auch.
Das Wechselmodell setzt gelingende, faire Kommunikation der Eltern voraus. Und Eltern, die erbittert bis vor das Gericht ziehen, haben alles Mögliche, aber keine friedliche, gelingende Kommunikation. Das liegt entweder an Papa, an Mama oder an beiden. Und solange die zwei sich derart fetzen vor Gericht, ist es unsinnig, pauschal ein Erziehungsmodell zu übertragen, welches von allen Modellen am meisten eine gelingende Kommunikation voraussetzt.
Sprich: Die Eltern müssen sich dieses Modell erst verdienen und sich als geeignet erweisen, zum Wohle des Kindes.
Geeignete Eltern erkennt man zum Beispiel daran, sich zivilisiert bei einem Kaffee kindeswohlorientiert unterhalten zu können.
Femizid: Manche Männer schrecken nicht davor zurück, die Mutter seines Kindes umzubringen nach einem verlorenen Sorgerechtsstreit. Auf die kannst du deinen Ärger richten, statt dich an mir abzuarbeiten.

11.09.2025 12:26 • #6072


HerrZ
Zitat von NurBen:
Und weil die Statistik etwas anderes sagt, kommt man plötzlich mit Cherry-Picking indem man plötzlich lediglich von partnerschaftliche / s3xualisierte Gewalt spricht.
Da spreche ich auch nicht ab, dass in diesen Fällen Frauen die meisten Opfer sind.

In gleichgeschlechtlichen Beziehungen, die die höchste Quote häuslicher Gewalt aufweisen, auch die Täterinnen.
Auszug:
Vergew*ltigung, körperliche Gewalt und/oder Stalking durch eine/n Intimpartner_in:
Lesben: 43,8% gleichgeschlechtlich: 26%
Heterosexuelle Frauen: 35% Heterosexuelle Männer: 29%

Quelle: Broken Rainbow

11.09.2025 12:30 • x 2 #6073


NurBen
Zitat von Deejay:
Das Wechselmodell setzt gelingende, faire Kommunikation der Eltern voraus. Und Eltern, die erbittert bis vor das Gericht ziehen, haben alles Mögliche, aber keine friedliche, gelingende Kommunikation. Das liegt entweder an Papa, an Mama oder an beiden. Und solange die zwei sich derart fetzen vor Gericht, ist es unsinnig, pauschal ein Erziehungsmodell zu übertragen, welches von allen Modellen am meisten eine gelingende Kommunikation voraussetzt.

Naja, aber wenn es an sowohl an der Mutter als auch Vater liegen kann, warum wird sich dann für die Mutter entschieden.
Ganz einfach, weil es eine strukturelle Benachteiligung von Männern ist. Da angenommen wird, dass er die schlechte Wahl ist.

11.09.2025 12:32 • x 1 #6074


QueenA
Zitat von cline:
@QueenA nett, dass du mir erklärst worum es hier geht. Mich erinnert es dennoch an Bashing, da den männlichen Usern wieder und wieder unterstellt ...

Mir geht es nicht darum, einzelnen Männern etwas zu unterstellen. Ich sehe auch, dass viele hier differenziert diskutieren und Gewalt gegen Frauen keineswegs egal finden. Es geht mir eher um die strukturelle Dimension: Frauen erleben nun einmal häufiger, dass sie bestimmte Situationen meiden oder mit Sorge angehen müssen. Wenn ich das betone, ist das kein Bashing, sondern der Versuch, diese Realität sichtbar zu machen.
Netten Gruß

11.09.2025 12:33 • #6075


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