Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Zitat von Deejay:

Die Frau als Besitz des Mannes ist über Jahrtausende im Denken des Mannes verankert, ganz gleich, wie modern und fortschrittlich man sich in der westlichen Welt gibt.

Hier muss ich mal wieder reingrätschen.
Jeder Mensch ist ein Individuum und kann kein Jahrtausende altes Denken in sich verankert haben.

Dann müsste ich ja z.B auch ganz ehrfürchtig an Gott glauben, weil meine Vorfahren das jahrhunderte lang gemacht haben.
So kann man dann durchaus schon in jungen Jahren zu der Erkenntnis kommen, dass es weder einen Gott gibt noch das ein Mensch einen anderen besitzen kann.

Zitat von Deejay:

Eine Menge.

ich höre!

Zitat von NurBen:

Die habe ich als Mann doch auch. Sorry, aber ich kann auch nicht Nachts im dunklen Park joggen gehen und muss dunkle Ecken meiden. Und da für mich ...

Ich verstehe, dass Männer auch Risiken erleben: Haben hier auch User/innen nicht bestritten mMn.
Der Unterschied liegt darin, dass Frauen oft präventiv handeln müssen, schon bevor eine konkrete Gefahr besteht: dunkle Ecken meiden, Wege ändern, sich Gedanken machen, wie sie sicher nach Hause kommen. Männer können in den meisten Situationen selbst entscheiden, ob sie sich der Situation stellen oder nicht.

Das wurde in dieser Diskussion schon mehrfach erwähnt. Ich finde es ein bisschen müßig, das jetzt immer wieder gegeneinander aufzuwiegen: es geht nicht darum, wer das größere Risiko hat, sondern darum, dass Frauen in ihrem Alltag dauerhaft in ihrer Freiheit eingeschränkt werden, und genau das ist die Benachteiligung.

Zitat von Mann1989:

Der Punkt ist, ich wurde gefragt wo Männer im Nachteil sind und ich habe das ins Feld geführt.

Danke - ich entschuldige mich ebenso, wenn ich in eine konkrete Diskussion dazwischen gekommen bin.

Zitat von NurBen:

Naja, aber wenn es an sowohl an der Mutter als auch Vater liegen kann, warum wird sich dann für die Mutter entschieden.

Wird es das in jedem Fall? Hat noch nie je ein Vater einen Sorgerechtsstreit gewonnen?

Zitat von QueenA:

Der Unterschied liegt darin, dass Frauen oft präventiv handeln müssen, schon bevor eine konkrete Gefahr besteht: dunkle Ecken meiden, Wege ändern, sich Gedanken machen, wie sie sicher nach Hause kommen. Männer können in den meisten Situationen selbst entscheiden, ob sie sich der Situation stellen oder nicht.

Ähm nein, das muss ich genauso.

Zitat von QueenA:

Männer können in den meisten Situationen selbst entscheiden, ob sie sich der Situation stellen oder nicht.

Das können Frauen doch genauso. Sorry. Es gibt defacto keinen Unterschied, - ich muss sehen und ggf präventiv handeln um mich zu schützen- genau wie eine Frau.

Zitat von Deejay:

Wird es das in jedem Fall? Hat noch nie je ein Vater einen Sorgerechtsstreit gewonnen?

Ich rede ja auch davon, dass hier eben Männer systematisch benachteiligt werden. Das heißt ja nicht, dass ein Mann noch nie ein Sorgerechtsstreit gewonnen hat.
Dann könnte ich dir ja auch entgegnen:Wieso, die meinsten Frauen überleben doch ein Spaziergang im Park

Zitat von Mann1989:

Sind wirklich die Männer die aggressiveren?

Jetzt weiß ich wieder warum ich mehr männliche als weibliche Freundschaften habe

Zitat von Deejay:

Eine Menge.

Zitat von Mann1989:

Aus unseren Reihen? Mehr Generalverdacht geht nicht mehr, oder? Ja, wir Männer setzen uns am Abend zu unseren Kumpels und sehen zu, wie wir die Welt ...

Nur um das klarzustellen: Gewalt gegen Frauen wird nicht nur von Männern bestimmter Herkunft oder Kultur ausgeübt. Statistiken zeigen, dass Täter aus allen sozialen, kulturellen und auch westlich geprägten Gruppen kommen. Es geht also nicht darum, bestimmte Männer zu stigmatisieren, sondern ein strukturelles Problem von Gewalt und Macht zu benennen, unabhängig von Herkunft oder Kultur.
Es ist wichtig zu betonen, dass Gewalt gegen Frauen in Deutschland nicht erst seit kurzem ein Thema ist. Bereits in den 1970er Jahren begann die Frauenbewegung, auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Die erste repräsentative Studie zu Gewalt gegen Frauen, die sogenannte ‘Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland’, wurde 2004 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt. Diese Studie zeigte, dass jede vierte Frau im Alter von 16–85 Jahren im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal körperliche und/oder S. Übergriffe durch einen Beziehungspartner erlebt hat. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Gewalt gegen Frauen ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, das nicht auf bestimmte Gruppen beschränkt ist.

Zitat von Mann1989:

Was denkst Du, wer ist dann in der besseren Position? Richtig, die Frauen.

Irgendwo muss das Kind ja bleiben, bis sich die streitlustigen Eltern mal geeinigt haben. Warum darf das nicht bei der Mutter sein? Genau das meine ich, wenn ich davon rede, dass eben nicht das Kindeswohl an erster Stelle steht, sondern der Wunsch, der Gegner (= die Mutter des Kindes!) dürfe um keinen Preis das Kind bekommen.
Liegt eine akute Kindeswohlgefährdung bei der Mutter vor? Wenn ja, wird das Gericht das hoffentlich erkennen. Wenn nein, spricht nichts dagegen, wenn das Kind vorerst zur Mutter kommt. Erst recht, wenn die sich vor der Trennung ohnehin die ganze Zeit um das Kind gekümmert hat.
Natürlich gibt es auch Frauen, denen es nur ums Gewinnen und einen Kehricht um das Kind geht. Aber daraus jetzt abzuleiten, dass das Kind in jedem Fall besser beim Vater aufgehoben ist, ist wieder das nächste Extrem.

Zitat von E-Claire:

Wir halten also fest, Feminismus ist nicht Schuld am Entstehen von No-Go Areas. Wir halten auch fest, Feminismus möchte eine Welt in der sich alle sicher bewegen können. Warum sich dann nicht dem Feminismus anschließen?

Weil der Feminismus nicht das Problem der öffentlichen Sicherheit verantwortlich macht, sondern eben Männer.

Zitat von E-Claire:

Warum sich dann nicht dem Feminismus anschließen?

Was ist für dich der Feminismus, was ist deine Definition, welche Kriterien lassen eine Adhäsion sichtbar werden? Möglicherweise könnte eine Begriffsklärung eine zumindest vorübergehende Leitplanke in diesem mit Stereotypen überfrachteten Thema bilden.