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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

D
Zitat von NurBen:
Warum wird es denn noch getan? Weil hier der Mann aufgrund seines Geschlechts als Erziehungsberechtigter zweiter Klasse systematisch diskriminiert wird.

Also bis zur Trennung ist es in Ordnung, wenn er hauptsächlich dem Geldverdienen nachgeht und die Erziehungsarbeit hauptsächlich an der Mutter hängen bleibt, und nach der Trennung erfährt er dann, dass er Vater geworden ist und möchte nach all den Jahren jetzt Erziehungsberechtigter erster Klasse werden. Und wenn es nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat, wird das Familiengericht bemüht. Und wenn das Gericht nicht so entscheidet wie er es sich erhofft, dann ist die Ungerechtigkeit systematischer Natur. Hauptsache, es geht zu jeder Zeit um die Befindlichkeit und Ziele des Mannes. Kindeswohl= wenn Papa zufrieden mit sich und der Welt ist.

11.09.2025 14:46 • x 1 #6136


MissLilly
Zitat von Deejay:
Leider hält sich in den Köpfen vieler Männer der Glaube, dass es automatisch eine Bevorteilung der Frau ist, wenn sie nicht benachteiligt wird.


Leider hält sich in den Köpfen vieler Männer der Glaube, dass es - wenn es nach einer Trennung hart auf hart kommt - sie lediglich dafür Sorge tragen müssen das nötige Kleingeld für ihre Sprösslinge parat zu haben. Natürlich gibt es auch das Umgangsrecht. Eine Umgangspflicht hingegen nicht! Oder wurde ein Elternteil schon jemals zum Umgang mit seinem Kind von einem Richter(in) verurteilt?!

11.09.2025 14:57 • #6137


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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D
Zitat von QueenA:
Gewalt gegen Frauen ist kein neues Phänomen, sie existiert schon seit Jahrzehnten – lange bevor aktuelle Einbürgerungen oder Zuwanderungen stattfanden.


In einem Beitrag des Radiosenders SFB in Berlin aus dem Jahr 1985 erzählt eine Frau:

„Ich hatte viel zu viel Angst, dass, wenn die Polizei geht, mein Mann mich dann umbringt. Deswegen hatte ich ja so viel Angst. Und die Polizei hat mich ganz blöd so angeschaut, so auf die naive Art und hat gefragt, ‚Hat ihr Mann Sie denn geprügelt?‘. So auf die Art: ‚Ach Gott und vielleicht hat sie es ja verdient‘ und so, ne. Die gucken einen dann immer mit so einem Blick an, der ist unbeschreiblich, also das muss man nur selbst erleben, dann weiß man in was für einer Situation man ist.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ei...,%E2%80%9C

11.09.2025 15:00 • x 1 #6138


FloraVita
Zitat von QueenA:
Es geht also nicht darum, bestimmte Gruppen zu stigmatisieren, sondern ein gesellschaftliches Muster sichtbar zu machen, das reale Auswirkungen auf den Alltag von Frauen hat.


Nein, es geht nicht darum bestimmte Volksgruppen zu stigmatisieren, sondern um differenzieren. Weil, wie gesagt, wenn bei den einen die Gewalt gegenüber Frauen überrepräsentiert ist, kann man andere nicht mit ihnen gleichstellen.

Zitat von QueenA:
Die Zahl der Einbürgerungen zeigt also nicht nur Migration, sondern auch, dass diese Menschen bereits wesentliche Schritte in Richtung Integration gemacht haben. Das ist ein wichtiger Punkt, weil es zeigt, dass wir hier nicht über „unbekannte Parallelgesellschaften“ sprechen, sondern über Menschen, die die gesellschaftlichen Regeln und Rechte akzeptieren und bereit sind, sich daran zu halten.


So die gewünschte Theorie, die sich mit der Praxis nicht immer deckt.
Ermittlungen bezüglich Betrügereien bei Einbürgerung und Sprachtests laufen seit kurzem, wie es vor einigen Tagen bekannt wurde.

11.09.2025 15:01 • x 1 #6139


E-Claire
Zitat von Deejay:
Also bis zur Trennung ist es in Ordnung, wenn er hauptsächlich dem Geldverdienen nachgeht und die Erziehungsarbeit hauptsächlich an der Mutter hängen bleibt, und nach der Trennung erfährt er dann, dass er Vater geworden ist und möchte nach all den Jahren jetzt Erziehungsberechtigter erster Klasse werden. Und wenn es nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat, wird das Familiengericht bemüht. Und wenn das Gericht nicht so entscheidet wie er es sich erhofft, dann ist die Ungerechtigkeit systematischer Natur. Hauptsache, es geht zu jeder Zeit um die Befindlichkeit und Ziele des Mannes. Kindeswohl= wenn Papa zufrieden mit sich und der Welt ist.

Hm schwierig.

Zunächst und nochmal Feminismus ist mehr als Bewertungsmaßstab heteronormativer Paarkonzepte.

Eine Trennung stellt beide vor neue Aufgaben. Die Solidargemeinschaft Ehe ist aufgehoben, also muß eine Mutter sich nach der Trennung gegeben falls auch wieder als Berufstätige orientieren, erfährt also auch nach der Trennung huch ich bin Teil des Arbeitsmarkts und ein Vater muß sich dann gleichermaßen eben mit Erziehungsarbeit auseinandersetzen.

Ich finde es wirklich schwierig von Erziehungsberechtigten erster Klasse zu reden, weil das ein gegenseitiges Aufrechnen ist, was ich eben auch bei Ben sichtbar gemacht habe, was argumentativ schlicht falsch ist.

Strukturell ist es ein Problem, wenn Väter, also solche mit Interesse (gibt ja noch immer auch da einige, die sehen das ein bissl anders) tendenziell benachteiligt aus Umgangsstreitigkeiten hervorgehen.
Ob sich Feminismus darum kümmern muss, ist allerdings Ansichtssache. Mein Verständnis von Feminismus tut das, denn es geht mir um Gleichberechtigung.

und an der Stelle noch mal viel mehr um das in meinem Fall sehr theoretische Kindeswohl.

Aber da kommen wir eben auch zur Unschärfe des Feminismusbegriffs.

11.09.2025 15:09 • #6140


Balu85
Zitat von QueenA:
Wer eingebürgert wird, muss Auflagen erfüllen, z. B. Deutschkenntnisse, Kenntnisse über das Rechts- und Gesellschaftssystem, einen gesicherten Lebensunterhalt und die Anerkennung des Grundgesetzes.

lustig das du das ansprichst...ja derartige Auflagen gibt es. Vor ein paar Tagen erst kam...auf RTL,ZDF...keine Ahnung ein Bericht darüber wie leicht man gegen Bargeld an derartige Bescheinigungen kommt. Mitarbeiter der Ausländerbehörde Düsseldorf, war es glaub ich, beschweren sich schon lange über die Zustände.
Also der Umstand das jemand mit einem B1 Sprachzertifikat vor dem Sachbearbeiter sitzt aber nicht einmal versteht wenn er/sie nach der Adresse gefragt wird scheint keine einmalige Situation gewesen zu sein.
Auch andere Dokumente werden angeboten, mit funktionierendem QR Code usw. also da steckt durchaus Arbeit dahinter.

11.09.2025 15:10 • x 3 #6141


QueenA
Zitat von FloraVita:
Nein, es geht nicht darum bestimmte Volksgruppen zu stigmatisieren, sondern um differenzieren. Weil, wie gesagt, wenn bei den einen die Gewalt ...

Natürlich kann Betrug stattfinden und da wird sich ja auch aktuell gekümmert! Das ändert aber nichts daran, dass Einbürgerung an klare Kriterien gebunden ist: Deutschkenntnisse, Wissen über das Rechtssystem, gesicherter Lebensunterhalt und Anerkennung des Grundgesetzes. Die meisten Menschen erfüllen diese Voraussetzungen: Integration findet also statt.

Deutschland ist schon lange ein Einwanderungsland, das Thema ist komplex und sollte differenziert betrachtet werden. Gewalt gegen Frauen ist überwiegend männlich geprägt, unabhängig von Herkunft oder Religion. Nicht alle Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Iran leben nach dem Islam darunter sind Atheisten, Christen, Jesiden usw.

Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, strukturelle Muster sichtbar zu machen und klare gesellschaftliche Standards für alle zu fördern: Schutz von Frauen, Gleichberechtigung und Sicherheit im Alltag.

11.09.2025 15:17 • #6142


FloraVita
Zitat von Balu85:
lustig das du das ansprichst...ja derartige Auflagen gibt es. Vor ein paar Tagen erst kam...auf RTL,ZDF...keine Ahnung ein Bericht darüber wie leicht man gegen Bargeld an derartige Bescheinigungen kommt. Mitarbeiter der Ausländerbehörde Düsseldorf, war es glaub ich, beschweren sich schon lange über die Zustände. ...


Oder gut zu sehen in dem Scholz-Video, in dem eine frisch eingebürgerte ältere Dame zu sehen war, die kein Deutsch konnte und einen Dolmetscher brauchte.

11.09.2025 15:21 • #6143


FloraVita
Zitat von QueenA:
Gewalt gegen Frauen ist überwiegend männlich geprägt, unabhängig von Herkunft oder Religion.


Da kommen wir nicht überein, ich bleibe bei meiner Meinung.

Zitat von QueenA:
Nicht alle Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Iran leben nach dem Islam darunter sind Atheisten, Christen, Jesiden usw.


Das hat niemand behauptet. Auch nicht dass alle Menschen muslimischen Glaubens, negativ auffällig sind.

Zitat von QueenA:
Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, strukturelle Muster sichtbar zu machen und klare gesellschaftliche Standards für alle zu fördern: Schutz von Frauen, Gleichberechtigung und Sicherheit im Alltag.


Genau darum geht es. Sichtbar machen, ohne dabei ein Auge zuzudrücken. Erst dann kann daran gearbeitet werden. Ansonsten gibts Schieflage.

11.09.2025 15:28 • x 1 #6144


unbel-Leberwurst
Zitat von QueenA:
sondern darum, dass Frauen in ihrem Alltag dauerhaft in ihrer Freiheit eingeschränkt werden

Das klingt, als würden alle Frauen 24/7 in Angst leben oder Beschränkungen dulden müssen.
Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.

11.09.2025 15:40 • x 3 #6145


NurBen
Zitat von Deejay:
Nein, ein Mann braucht keine Angst zu haben, in der dunklen Ecke einer Tiefgarage von einer Frau vergewaltigt zu werden.

Wieder ein Weitpisswettbewerb? Als Mann muss ich selbstverständlich genauso aufpassen kein Opfer einer Gewalttat zu werden. Das betrifft zwar nicht s3xualisierte Gewalt, aber in ALLEN ANDEREN GEWALTTATEN.
Zitat von Deejay:
Und das trifft halt nicht zu.

Macht null Sinn mit dir zu diskutieren, denn sobald ich ein Beispiel bringe, wo Männer benachteiligt sind, kommst du mit Stimmt nicht um die Ecke.

11.09.2025 15:43 • x 1 #6146


D
Zitat von NurBen:
Wieder ein Weitpisswettbewerb

Du machst es zu einem solchen.

11.09.2025 15:48 • #6147


QueenA
Zitat von unbel-Leberwurst:
Das klingt, als würden alle Frauen 24/7 in Angst leben oder Beschränkungen dulden müssen. Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.

@unbel-leberwurst
Nein, es geht nicht darum, dass jede Frau jede Minute in Angst lebt. Sondern darum, dass viele Frauen im Alltag ständig kleine Einschränkungen erleben, sei es, abends eine bestimmte Strecke nicht allein zu gehen, dunkle Wege zu meiden oder andere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Diese Einschränkungen sind oft so selbstverständlich, dass man sie leicht übersieht. Es ist also ein strukturelles Problem, das sich auf viele Bereiche des Alltags auswirkt, ohne dass jede einzelne Situation dramatisch oder gefährlich sein muss.

11.09.2025 15:54 • x 1 #6148


Ema
Zitat von Mann1989:
z.B dass das Wechselmodell gesetzlich verankert wird und es triftigen Gründen bedarf, um das zu verhindern

Das bekommst du aus zwei Gründen niemals durch;
Erstens gibt es zwar ein Betreuungsrecht, aber keine Betreuungspflicht. Soll heißen, kein Elternteil wird jemals verpflichtet, sich um sein leibliches Kind zu kümmern.
Und es gibt genug, die es tatsächlich nicht tun.

Zweitens, was glaubst du denn, wie viele Männer gegen ein solches Gesetz amok laufen würden?
Ich verspreche dir, es wären sehr viele. Sehr viele mehr als umgekehrt dafür kämpfen würden.

Ist ja auch logisch. Die Männer, denen ihre Karriere schon vor der Trennung so wichtig war, dass sie ihre Kinder überwiegend von ihrer Frau betreuen ließen und sie vielleicht mal zwei Stunden am Abend sahen, vor dem Schlafengehen, werden nicht plötzlich eine 180-Grad-Wende machen, um ihre Kinder 50% der Zeit betreuen zu können.
Sehr unwahrscheinlich.

Man könnte also höchstens vorschlagen, dass diejenigen Männer einen Anspruch auf das Wechselmodell bekommen, die ihre Kinder auch vor der Trennung schon paritätisch betreut haben.
Das wäre dann fair.

Alles andere ist meines Erachtens auch nicht zum Wohl der Kinder.
Denn für Kinder, deren engste Bezugsperson vor der Trennung die Mama war und die ihren Vater höchstens mal sporadisch und stundenweise erlebt haben, wäre es eine absolute Zumutung, plötzlich zwangsweise zu 50% an jemanden übergeben zu werden, zu dem sie viel weniger Bezug haben als zur Mutter.

Wer so etwas einfordert, dem kann es nicht um das Kindeswohl gehen, sondern höchstens um sein eigenes Ego.

Zitat von QueenA:
Eine Einbürgerung wird nicht einfach automatisch erteilt: Wer eingebürgert wird, muss Auflagen erfüllen, z. B. Deutschkenntnisse, Kenntnisse über das Rechts- und Gesellschaftssystem, einen gesicherten Lebensunterhalt und die Anerkennung des Grundgesetzes.

Ja. Irgendjemand hat schon erwähnt, dass erst vor ein paar Tagen offiziell aufgeflogen ist, was viele Leute schon vorher mehr als ahnten.
In welch gigantischen Ausmaß nämlich bei diesen Zertifikaten betrogen wird.

Zitat von E-Claire:
Historisch gesehen verblieben Kinder noch im 19 Jahrhundert beim Vater, welcher diese dann aber meist nicht selbst betreute.

Ja, ein klares Indiz für patriarchale Strukturen.
Frauen und Kinder gehörten in diesem Verständnis den Männern.
Wenn eine Frau schon geht, was sie eigentlich nicht darf, dann muss sie zumindest die Kinder zurücklassen.
Ist in vielen Kulturen immer noch so. Zum Beispiel in islamisch geprägten Kulturen.

Ist aber nicht naturgegeben. Und hat auch nichts mit rechts zu tun.
Oder wieso spielst du auf die Na.zizeit an?
Oder

11.09.2025 15:55 • x 1 #6149


E-Claire
Zitat von Balu85:
lustig das du das ansprichst...ja derartige Auflagen gibt es. Vor ein paar Tagen erst kam...auf RTL,ZDF...keine Ahnung ein Bericht darüber wie leicht man gegen Bargeld an derartige Bescheinigungen kommt. Mitarbeiter der Ausländerbehörde Düsseldorf, war es glaub ich, beschweren sich schon lange über die Zustände.
Also der Umstand das jemand mit einem B1 Sprachzertifikat vor dem Sachbearbeiter sitzt aber nicht einmal versteht wenn er/sie nach der Adresse gefragt wird scheint keine einmalige Situation gewesen zu sein.
Auch andere Dokumente werden angeboten, mit funktionierendem QR Code usw. also da steckt durchaus Arbeit dahinter.

Lustig, daß du das ansprichst, also RTL, ZDF, keine Ahnung ein Bericht darüber wie leicht Männer Frauen als Objekt betrachten. Männer haben sich ja in Düsseldorf, glaub ich, schon lange über darüber beschwert, daß es nicht alle Männer in Düsseldorf sind.

Aber der Umstand, daß es nur einen B1 Mann braucht, der einer Sachbearbeiterin die eigene Adresse zukommen lässt, um alle Männer zu diskreditieren, dabei ist er ein Einzelfall. Und plötzlich sind alle Männer in Verruf geraten.

Auch andere Männer verhalten sich so, da scheinen die Abwehrmaßnahmen so durchlässig und letztlich müssen es jetzt alle Männer ausbaden. Puh.

11.09.2025 16:00 • #6150


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