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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Balu85
Zitat von alleswirdbesser:
Ich weiß, aber vielleicht müsste er dann keinen Unterhalt zahlen

Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben....aber wie schon gesagt wurde. KEIN Kindesunterhalt im WM würde nur dann eintreten wenn die Einkommen der Eltern nahezu gleich sind, oder bei bestimtmen Konstellationen dich ich persönlich recht fragwürdig finde. Auch bestimmte Ausgaben können mit in die Berechnung einfließen, Raten, Wohnvorteil usw.
Es könnte z.B. passieren das meine Exfrau mir Unterhalt für unsere Tochter zahlen müsste wenn sie jetzt auf einmal das Doppelte Verdienen würde (aber noch immer weniger als ich und mehr als das KG welches sie erhält ausmacht) Finde ich jetzt persönlich ziemlich Gaga das der Elternteil der weniger Einkommen hat an den anderen (bei 50:50) noch Unterhalt zahlt. Evtl. auch ein Fehler im Berechnungstool, hab es auf 3 unterschiedlichen Seiten getestet. Immer das selbe Ergebnis.
Ebenso kann es passieren, das der Elternteil der Barunterhalt erhält sogar mehr bekommt wenn dessen Einkommen steigt.
Weil die Unterhaltsfestlegung im WM halt anders läuft als wenn einer nur zahlt und der andere nur betreut.
Das Problem bei der DDT ist das es entweder 100/0 oder 50/50 gibt. Also theoretisch (im Streitfall je nach Richter) kann bei 45/55 der Elternteil der 45% das Kinder oder die Kinder betreut den gleichen Unterhalt zahlen müssen wie diejenigen die sich nen Sch.e.i.ss für ihre Kind(er) interessieren.
Auch andere Punkte sind mir teils noch unklar...bzw. irgendwie schwammig und entweder Einzelfall oder immer mal anders geregelt. Bei 100/0 z.B. sind Betreuungskosten wenn sie notwendig sind um einer Erwerbstätigkeit nachzugehen mit dem Kindesunterhalt gedeckt. Wird die Kita aber als Mehrbedarf gesehen hat es wieder Einfluss auf den Unterhalt.

https://www.deubner-recht.de/themen/kin...ntschieden.
Aber ob und wie allgemeine Ausgaben im WM geregelt werden....da kann man google nutzen wie man will 10 Seiten 11 Varianten.

Richtig verrückt wird es vermutlich bei Selbstständigen oder wenn ein Nebengewerbe existiert. Da kann sich ja jeder richtig schön klein rechnen. Bei einen Gehalt ist das eher schwierig.
Ich persönlich wäre schon mal neugierig ob ich zu wenig, zu viel oder genau richtig zahle. Aber ich denke mal das ich das dann in absehbarer Zeit herausfinden werde.

12.09.2025 16:56 • x 1 #6421


Birkai
Zitat von Balu85:
Selbstständigen oder wenn ein Nebengewerbe existiert. Da kann sich ja jeder richtig schön klein rechnen.

Schon im Bekanntenkreis erlebt.

Zitat von Balu85:
Auch andere Punkte sind mir teils noch unklar...bzw. irgendwie schwammig und entweder Einzelfall oder immer mal anders geregelt.

Da ist noch echt viel Bedarf vorhanden die Gesetzgebung anzupassen. Geht beim Wohnsitz los, Steuerklassen, Kindergeld usw. alles auf Residenzmodell abgestellt.

12.09.2025 17:10 • x 1 #6422


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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C
Gibt mir zu denken, wie sehr zwischen Mutter/ Vater hin- und hergerechnet wird. So gesehen war es für mich die beste Entscheidung kinderlos zu bleiben. Ich würde niemals wollen, dass ich über mein Kind solche Rechenexempel in % etc. starte. Wie gruselig.

12.09.2025 17:15 • x 4 #6423


S
@Nalf

Zitat von Nalf:
Feministen munkeln, es habe etwas mit dem Kontroll- und Machtbedürfnis von Familienvätern über ihre Frauen und ihre Kinder (also patriatchalem Besitzdenken) zu tun, das mit Frau und Kind im Haus und 20% Kinderzeit bei vollem Kostendruck eher befriedigt ist, als mit Frau und Kind außerhalb des eigenen Machtbereiches und nur noch 40% Kinderzeit und geringerem Kostendruck

Oder es ist einfach das letzte Druckmittel, das einem verletzten Ego zum “Zurückschlagen” noch bleibt. ( und das geschlechtsunabhängig)

12.09.2025 17:22 • x 2 #6424


Balu85
Zitat von Birkai:
Da ist noch echt viel Bedarf vorhanden die Gesetzgebung anzupassen. Geht beim Wohnsitz los, Steuerklassen, Kindergeld usw. alles auf Residenzmodell abgestellt

Anpassen ist das eine, ich finde es ist alles ein riesen Kuddelmuddel. Geht ja schon beim Wohnvorteil los.....in der Stadt mag es funktionieren einfach den üblichen m² Preis für den Zustand als Bemessungsgrundlage zu nehmen. Aber hier auf'm Land ist das von Dorf zu Dorf unterschiedlich und es gibt da auch keinen Mietspiegel oder so.
Krankenkassenkarte für Kinder. Ich verstehe nicht warum es nicht möglich ist das man eine Zweitkarte bekommt. Und eben jedes Elternteil eine hat. Unsere KK wäre davon auch begeistert....es wäre wohl was im Gange aber...die Mühlen usw.
Zitat von Birkai:
Schon im Bekanntenkreis erlebt.

Kenne auch so einen Fall. Und wenn ich das richtig verstanden habe will oder hat meine Ex auch ein Nebengewerbe...ich glaube nicht das sie mir sagen würde hier ich verdiene damit nebenbei so viel Kohle den Barunterhalt brauch ich nicht mehr, zahl nur noch weiterhin Hort, Schulessen und Buskarte, das reicht.

12.09.2025 17:32 • #6425


Birkai
Zitat von cline:
Ich würde niemals wollen, dass ich über mein Kind solche Rechenexempel in % etc. starte. Wie gruselig.

Die meisten hier wollten das so mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht. Kann man sich nicht immer aussuchen.

Wenn sich Eltern fair einigen wollen und dann auf % Basis den Unterhalt berechnen, ist das für mich genau das Gegenteil von gruselig.

12.09.2025 19:55 • x 1 #6426


C
Zitat von Birkai:
Wenn sich Eltern fair einigen wollen und dann auf % Basis den Unterhalt berechnen, ist das für mich genau das Gegenteil von gruselig.

Echt? Ich finde den Gedanken furchtbar ein Kind in Prozente aufzuteilen

12.09.2025 20:01 • x 3 #6427


alleswirdbesser
Zitat von cline:
Echt? Ich finde den Gedanken furchtbar ein Kind in Prozente aufzuteilen

Es wird weiterhin als ein ganzes Stück hin und her gereicht, keine Sorge Als die Trennung kam, fand ich diesen Gedanken ganz furchtbar, dass alle meine Kinder als Trennungskinder aufwachsen würden und was das am Ende mit ihnen machen würde.Ich selbst habe nach wie vor Eltern, die noch zusammen sind und kann die Folgen nicht abschätzen. Mein Sohn jedenfalls hat schon einige Trennungen hinter sich, zum Glück keine Kinder.

12.09.2025 20:02 • x 2 #6428


S
@Blindfisch
Zitat von Blindfisch:
Ja, wobei ich nicht richtige Frau gesagt habe.
Männern wird gern gesagt, wie eine Frau zu behandeln ist. Kümmere dich um sie, sei Hausmann, Vater und Liebhaber zugleich. Aber was darf der Mann erwarten? Zeige Respekt, sei kooperativ, sei Hausfrau und schlafe mit deinem Mann? Da ist der Aufschrei groß. Und das kreide ich ja nicht mal an. Der Mann muss liefern um seine Wünsche erfüllt zu bekommen während dir moderne Frau ihre Wünsche erfüllt bekommen möchte, ohne einen schaiz darauf zu geben, was der Mann sich wünscht. Natürlich nicht alle Frauen und nicht alle Männer.


Sorry, war dann gestern doch zu spät;)
und hatte heute keine Zeit, aber , auch wenn wir grad schon wieder woanders sind, will ich es nicht nicht beantworten.

Will aber jetzt auch gar nicht drüber diskutieren, dass das von Dir und sicher auch von anderen so wahrgenommen wird.

Weil Ja. Frauen haben heute andere und sicher mehr Erwartungen an einen Partner, umgekehrt vielleicht ja auch. Brauchen keine Männer, wenn sie Kinder wollen. Das ist für alle anstrengend, für Männer aber wahrscheinlich mehr, weil sie da nicht seit unzähligen Generationen drauf trainiert sind.

Denke aber nicht, dass sich das wieder ändern wird, eher verstärken und back to the roots/ RP.... wird sicher nicht die Lösung sein. ( Hast Du nicht vorgeschlagen, nur der Vollständigkeit halber)

12.09.2025 21:18 • x 2 #6429


MissLilly
Solange das hoch gelobte Kindeswohl am persönlichen Wohlergehen von Mutti, Vati und dem Staat(!) gemessenen wird, solange wird es Menschen geben die an den A*rsch der Welt ziehen, sich arm rechnen oder die Kohle lieber im Nagelstudio verbrennen, anstatt in Klavierstunden oder ähnliches zu investieren.
Ein gleichwertiges aufteilen (aufrechnen) kann nur genau da stattfinden wo auch tatsächlich Gleichwertigkeit herrscht!
Ich glaube jedoch kaum, dass diese Gleichwertigkeit dazu führen würde, dass ein oder andere (angeknackste) Ego im Falle einer Trennung positiv besänftigen zu können

Besonders gut zu beobachten in sogenannten Patchwork-Familien Da wird heftig über den Unterhalt für die Ex-Kinder geschimpft, während man mit den neunen Nachkommen die spanische Sonne am Strand genießt

13.09.2025 07:13 • x 2 #6430


QueenA
Message und Umsetzung mir gut und poste das hier gerne rein:

13.09.2025 08:41 • #6431


NurBen
Zitat von Nalf:
Vätern reicht es häufig, wenn das Kind im Haus ist und sie jederzeit Zugang haben könnten(!). Sie leiden(?), wenn der Zugang auf bestimmte Tage begrenzt ist, selbst wenn in Summe die Stunden und Minuten, die sie sich aktiv mit dem Kind auseinander setzen (müssen) durch die Trennung mehr werden.

Es ist doch etwas ganz Anderes, wenn das Kind im eigenen Haus aufwächst. Als es bspw. nur an jeden zweiten Wochenende zu sehen. Ebenso natürlich fürs Kind, was sein Vater eben nicht mehr täglich sieht, sondern bspw. nur alle 2 Wochen.
Da sagt ja auch niemand Wieso leidet das Kind, er sieht sein Vater ja alle 2 Wochen.
Zitat von Nalf:
Einen nur körperlich anwesenden Vater an 7 von 7 Wochentagen oder einen präsenten und sich allein kümmernden Vater an 2 von 7 Wochentagen - was bringt dem Kind mehr?

Sorry, aber du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Deine Annahme beruht auf der nur körperlich präsent ist, was auf den Großteil der Väter nicht zutrifft.
Ebenso sprichst du hier ja auch ab, dass das Kind unter der Trennung leidet. Nach dem Motto Wieso? Du siehst deinen Papa doch am Wochenende.
Zitat von Nalf:
Auch hier wieder ganz den Vater im Blick. Muss ein Kind weniger Essen und braucht seltener Schuhe, wenn ein Vater nicht leistungsfähig ist?

Da müssen wir nicht drüber diskutieren. Denn noch gibt es einen Selbstbehalt und den gibt es natürlich nicht grundlos.
Zitat von Nalf:
Oder gleicht die Mutter oder die Großeltern oder spätestens der Staat das dann aus?

Natürlich springt an dieser Stelle der Staat ein.
Zitat von Nalf:
Nein. Ich habe die Zahlen des statistischen Bundesamts zu den durchschnittlich real gezahlten Kindesunterhalten genommen und die durchschnittlichen realen Kosten laut Deutschland.de.

Ok, dann habe ich das überlesen. Denn noch steht ja mein Argument. 1. Gibt es den Selbstbehalt nicht grundlos und
2. Wenn die Unterhaltszahlungen mehr sind, als das ein Kind kostet, könnte man es ja auch zurückfordern.

13.09.2025 09:42 • #6432


S
Gestern Ausflug mit ein paar Kolleginnen. Ich hatte meinen Hund dabei. Abends fragt mich dann einer der Kollegen, ob ich mich um einem Mann auch so gut kümmern würde wie um meinen Hund. Auf meine Antwort, selbstverständlich nicht, denn das wäre ja ein erwachsener Mensch, der für sich selbst verantwortlich ist, erwiderte er, dass sei ja wohl Diskriminierung.

Ernsthaft jetzt. Ein erwachsener Mann möchte offenbar die gleiche Zuwendung wie (m)ein Hund?

13.09.2025 16:56 • x 3 #6433


Balu85
Zitat von sinnet:
Ernsthaft jetzt. Ein erwachsener Mann möchte offenbar die gleiche Zuwendung wie (m)ein Hund?

Die Frage wäre jetzt was mit Kümmern gemeint ist. Also Futter hinstellen, das kann man sich auch allein.
Wobei auch wenn ich mir jetzt versuche ein sehr extremes Bild von deinen Umgang mit dem Hund und deinem Mann zu zeichnen, wäre das für mein Verständnis keine Diskriminierung.

13.09.2025 17:01 • x 1 #6434


A
Zitat von sinnet:
Gestern Ausflug mit ein paar Kolleginnen. Ich hatte meinen Hund dabei. Abends fragt mich dann einer der Kollegen, ob ich mich um einem Mann auch so gut kümmern würde wie um meinen Hund. Auf meine Antwort, selbstverständlich nicht, denn das wäre ja ein erwachsener Mensch, der für sich selbst verantwortlich ist, ...

Ist doch in Ordnung , dein Hund zeigt dir seine Liebe und gibt dir etwas zurück.
Wenn mein Mann auf meine Fürsorge mit ebensolcher reagiert , ist meine Welt in Ordnung .Ist ein Geben und ein Nehmen , ganz simpel .

13.09.2025 17:28 • x 2 #6435


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