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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

MissLilly
Zitat von Birkai:
Wenn sich ein Elterteil gegen die Betreuung entscheidet, ist es ja was ganz anderes.


Und genau darauf zielt meine Frage ab. Was passiert denn wenn ein Elternteil entscheidet, dass er an der Betreuung seines Kindes nur alle paar Wochen mal oder gar nicht teilnehmen möchte?

14.09.2025 08:43 • x 1 #6451


Birkai
Zitat von MissLilly:
Was passiert denn wenn ein Elternteil entscheidet, dass er an der Betreuung seines Kindes nur alle paar Wochen mal oder gar nicht teilnehmen möchte?

Dann steht ja noch das Rezidenzmodell als Rückfallebene zur Verfügung.

14.09.2025 08:48 • x 1 #6452


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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MissLilly
Zitat von Birkai:
Dann steht ja noch das Rezidenzmodell als Rückfallebene zur Verfügung.


Was für ein Residenzmodell soll das sein, dass einen Elterenteil dazu bewegt Umgang mit seinem Kind haben zu wollen?

14.09.2025 08:51 • #6453


FrankM
Ich frage mich gerade, ob eine Feministin eine „gute Mutter“ für einen Sohn sein kann, insbesondere wenn sie Alleinerziehend ist und der männliche Gegenpart fehlt? Kann Sie wirklich die „männlichen Bedürfnisse“ verstehen und das Ausleben dieser Bedürfnisse zulassen? Ich meine damit z.B. das körperliche Messen mit anderen oder die Lust am Wettbewerb. Kann sie wirklich Verständnis für einen Sohn aufbringen ,der sich mit anderen hinter den Mülltonnen trifft, um die Sachen zu klären die zu klären sind? Testosteron macht halt was mit dem Menschen, das gilt es zu akzeptieren und Werte wie Fairness, Anstand und Kameradschaft zu vermitteln.

14.09.2025 09:06 • x 2 #6454


Birkai
Zitat von MissLilly:
Was für ein Residenzmodell soll das sein, dass einen Elterenteil dazu bewegt Umgang mit seinem Kind haben zu wollen?

Ein Residenzmodell ohne Umgang mit dem Elternteil, dass nicht interessiert am Umgang mit seinen

Ich verstehe nicht so recht, die Intention deiner Nachfragen. Das es immer Eltern gibt, die den Umgang nicht wollen, steht doch außer Frage. Man kann niemanden zum Umgang zwingen.

14.09.2025 09:07 • x 2 #6455


QueenA
Zitat von Birkai:
Das es immer Eltern gibt, die den Umgang nicht wollen, steht doch außer Frage. Man kann niemanden zum Umgang zwingen.

14.09.2025 09:08 • #6456


QueenA
Zitat von FrankM:
Ich frage mich gerade, ob eine Feministin eine „gute Mutter“ für einen Sohn sein kann, insbesondere wenn sie Alleinerziehend ist und der ...

Hallo @FrankM
Dass Jungs sich körperlich messen, Grenzen austesten und Wettbewerb suchen, das gilt genauso für Mädchen. Das sind keine rein männlichen Themen. Wichtig ist doch, dass ein Kind in seiner Entwicklung begleitet wird, mit Werten wie Fairness, Respekt und Verantwortungsbewusstsein. Und alleinerziehend zu sein heißt nicht, dass etwas fehlt im Negativen Sinne, so ist das Leben: manche Leute versterben, manche trennen sich. Entscheidend ist die Stabilität, Liebe und Klarheit, die der betreuende Elternteil einbringt und ob er auf Ressourcen zurückgreifen kann, die das Kind unterstützen.
VG

14.09.2025 09:15 • x 3 #6457


MissLilly
Zitat von Birkai:
Man kann niemanden zum Umgang zwingen.

Unserem Gesetz (zumindest auf dem Papier) zu Folge könnte man das schon;-) Der Punkt ist nur, dass das noch kein Richter gemacht hat. Meine Frage ist daher : Warum wird die finanzielle Unterhaltspflicht bei Unwilligkeit zwangsvollstreckt, die Betreuungs/Umgangspflicht hingegen nicht?

14.09.2025 09:16 • x 2 #6458


Birkai
Zitat von FrankM:
Kann sie wirklich Verständnis für einen Sohn aufbringen ,der sich mit anderen hinter den Mülltonnen trifft, um die Sachen zu klären die zu klären sind?

Und kannst du Verständnis für deinen Sohn aufbringen, wenn er seine Themen anders regelt und nicht hinter der Mülltonne? Mein Sohn hat darauf zum Beispiel Null Bock und regelt seine Themen anders. Es gibt eben nicht nur die eine Form von Männlichkeit.

Zitat von FrankM:
oder die Lust am Wettbewerb.

Das haben Frauen per se nicht? Warum sind diese auch sportlich aktiv und messen sich in Wettbewerben?

14.09.2025 09:22 • x 4 #6459


Birkai
Zitat von MissLilly:
Unwilligkeit zwangsvollstreckt, die Betreuungs/Umgangspflicht hingegen nicht?

Meiner Meinung dazu: Umgang unter Zwang wird wohl noch wenig förderlich für das Kindswohl sein als Abwesenheit eines Elternteils.

14.09.2025 09:25 • x 2 #6460


QueenA
Zitat von MissLilly:
Unserem Gesetz (zumindest auf dem Papier) zu Folge könnte man das schon;-) Der Punkt ist nur, dass das noch kein Richter gemacht hat. Meine Frage ...

Hi @MissLilly

Beim Umgang geht es ja nicht nur um Recht, sondern vor allem um Gefühle und Beziehungen. Wenn ein Elternteil aus eigenen Gründen keinen Kontakt möchte, würde es wenig Sinn machen, ihn/sie dazu zu zwingen, das könnte weder die Beziehung verbessern noch dem Kind guttun. Genauso, wenn Kinder ab einem gewissen Alter klar sagen, dass sie den Kontakt nicht wollen: Auch hier den freien Willen zu ignorieren, würde das Kindeswohl verletzen. Zwang passt in diesem Kontext einfach nicht.

Ein Gericht kann das Kind nicht zwingen, Zeit bei einem Elternteil zu verbringen, und umgekehrt kann man keine „körperliche Anwesenheit“ erzwingen, ohne das Kindeswohl zu gefährden.

Die Unterhaltspflicht ist klar definiert und messbar.
Wenn ein Elternteil nicht zahlt, kann das zwangsvollstreckt werden.

14.09.2025 09:26 • #6461


QueenA
Zitat von Birkai:
Und kannst du Verständnis für deinen Sohn aufbringen, wenn er seine Themen anders regelt und nicht hinter der Mülltonne? Mein Sohn hat darauf zum Beispiel Null Bock und regelt seine Themen anders.

Danke für dies: auch sehr wichtig!

14.09.2025 09:28 • x 1 #6462


MissLilly
Zitat von QueenA:
Beim Umgang geht es ja nicht nur um Recht, sondern vor allem um Gefühle und Beziehungen.


Ganz genau! Vor allem geht es dabei um die Gefühle, Wünsche und Beziehungen der Eltern und nicht (tatsächlich) um die des Kindes. Auch wenn das immer gerne (Stichwort Kindeswohl) so propagiert wird

Zitat von QueenA:
Wenn ein Elternteil aus eigenen Gründen keinen Kontakt möchte, würde es wenig Sinn machen, ihn/sie dazu zu zwingen, das könnte weder die Beziehung verbessern noch dem Kind guttun.

Richtig. Nur wäre es da nicht auch von genau diesem Elternteil angebracht, das auch genauso ehrlich und deutlich zu äußern, anstatt Märchen für die eigene Bedürfnislosigkeit zu erfinden?
Spoiler: Ich hätte mir gewünscht das man meinen Vater damals zum Umgang mit uns gezwungen hätte, anstatt uns hoffnungsvoll in seinen ganzen Lügen und Ausreden warum was nicht geht baden zu lassen.

Zitat von QueenA:
Ein Gericht kann das Kind nicht zwingen, Zeit bei einem Elternteil zu verbringen,


Doch: Genau das kann ein Gericht bis zu einem gewissen Alter und tut das auch nicht selten. Leider aber wie ich oftmals beobachten konnte an der falschen Stelle.

14.09.2025 09:46 • x 2 #6463


K
Zitat von QueenA:
Hallo @FrankM Dass Jungs sich körperlich messen, Grenzen austesten und Wettbewerb suchen, das gilt genauso für Mädchen. Das sind keine rein ...

Dazu hab ich (hier oder war das zufällig woanders) eine kurze Doku zur Hjalli Methode in Island gesehen!



Burschen lernen auch Emotionen und ( Self)care etc, Mädchen auch stark sein zu können.

Dass Burschen ihre auch bei Alleinerzieherinnen als männlich wahrgenommene Seite ausleben dürfen, hab ich keine Zweifel. Sehe ich im beruflichen Umfeld oft. Männliche Vorbilder sind aber wichtig, das muss nicht der Vater sein, wenn nicht hirhanden. Opa, Pfadfinder-Führer,Bruder, Lehrer,Sport-Trainer, ..irgendjemand.
Sonst wird es vielleicht ein A. Tate oder irgendeine eine zweifelhafe Figur

Aber mir gefällt der Ansatz, dass sie bei Hjalli auch weibliche Seiten ausleben dürfen, die heutzutage immer noch oft unterdrückt werden a la Männer weinen nicht im Sinne von Emotionsregulierung und Co.

Das fehlt oft im stereotypen Bild typischer harter Mann sein zu dürfen und lernen Männer ofg ja nicht so wie Mädchen ...und das führt ja u.a. oft zu Depressionen und Co.

14.09.2025 09:58 • x 2 #6464


NurBen
Zitat von MissLilly:
Richtig. Nur wäre es da nicht auch von genau diesem Elternteil angebracht, das auch genauso ehrlich und deutlich zu äußern, anstatt Märchen für die eigene Bedürfnislosigkeit zu erfinden?

Ganz ehrlich; Nein. Mal davon abgesehen, dass ein Kind sicherlich merkt, ob es erwünscht ist oder nicht... aber will man ein Kind wirklich erzählen, dass Mama oder Papa keine Lust auf dich haben?

14.09.2025 10:04 • x 2 #6465


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