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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

K
Zitat von QueenA:
Danke für dies: auch sehr wichtig!

Ja, sehr wichtig sogar! Nicht jeder Junge ist stereotyp männlich. Und auch damit, dass männliche Vorbilder nötig sind, meine ich nicht unbedingt stereotyp männliche!

14.09.2025 10:07 • x 3 #6466


NurBen
Zitat von kata_smiles:
Sehe ich im beruflichen Umfeld oft. Männliche Vorbilder sind aber wichtig, das muss nicht der Vater sein, wenn nicht hirhanden. Opa, Pfadfinder-Führer,Bruder, Lehrer,Sport-Trainer, ..irgendjemand.

Sehe ich ähnlich. Wie ich es vor einigen hundert Seiten bereits geschrieben habe, mangelt es eben an männlichen Vorbildern und wenn es daran mangelt, werden eben Vorbilder gesucht im Zweifelsfall in den Medien.
Ist ja auch nichts Neuen und kein rein männliches Problem. Gibt ja genügend Mädchen und Frauen die IG Influencer, Sänger, Schauspieler etc. als Vorbild nehmen.

14.09.2025 10:31 • x 1 #6467


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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QueenA
Zitat von NurBen:
Ganz ehrlich; Nein. Mal davon abgesehen, dass ein Kind sicherlich merkt, ob es erwünscht ist oder nicht... aber will man ein Kind wirklich ...

Hier stimme ich Dir zu! Am Ende merken Kinder sowieso was Sache ist, da braucht es kein Zutun! Jede/r gestaltet seine (nicht) Beziehung zu seinen Kids selbst! Diese werden sowieso iwann erwachsen und selbstbestimmt und dann erntet jede/r was er säte! Das ist etwas das viele Leute im Trennungsprozess vergessen: es sollte ab dem Zeitpunkt der Trennung als Paar nur noch um die Elternebene gehen, wer sich das nicht zutraut oder nicht kann…
Es gibt genug Elternteile, die zahlen und sagen ich pack den Rest nicht, die halten sich aber fern, weil das hin und her der eigenen ambivalenz oder Gefuehlsdramen schädlich für das Kind wären. Es gibt Elternteile, die erkranken, die können aus psychischen Gründen keinen Umgang bzw. maximal kein Wechselmodell leben und auf Elternebene einigt man sich, dass der Umgang vorerst nicht möglich ist. Kann ja wieder, wenn das Elternteil das kann. Es gibt Elternteile, die eine Elternebene nicht schaffen (sehen die Schuld der Trennung und die Zerstörung der Familie beim Partner oder der Partner und können die eigenen Anteile nicht erkennen), diese ziehen sich zurück, weil die nächste Partnerin oder Partner zwecks Neugründung einer weiteren Familie ansteht. Es gibt nix was es nicht gibt! Für den Part der für die Kinder stabil und konstant da ist: es benötigt keiner Bewertung oder die Person “schlecht” machen. Die Kids erleben täglich wer am Start ist, wer für ihre Lebenswelt da ist! Krass ausgedrückt: 1x Jahr ein Geschenk, Geld oder ein Anruf kann das nicht geben was der verbleibende Elternteil täglich leistet - mit Geld nicht bezahlbar von niemanden!

14.09.2025 10:45 • x 2 #6468


MissLilly
Ich beglückwünsche jeden der selbst kein Scheidungskind ist und danach ohne finanzielle und körperlich/emotionale Zuwendung von Vater oder Mutter auskommen musste und auch all diejenigen die niemals KOMPLETT (finanziell sowie emotional) alleinerziehend gewesen sind und ihren Kindern (spätestens im Kindergarten) nicht erklären mussten, warum Mama oder Papa nicht anwesend sind!
Liest sich nämlich alles ziemlich toll hier in der Theorie ...Was aber vergessen wird ist die Praxis in der Realität. Der Tag hat nämlich nur 24 Stunden. Ein Elternteil der nämlich für alles vollständig und alleine aufkommen muss, kann nicht an 2, 3 oder weiß der Geier wie vielen Orten gleichzeitig sein.

14.09.2025 12:06 • x 1 #6469


MissLilly
Zitat von NurBen:
Ganz ehrlich; Nein. Mal davon abgesehen, dass ein Kind sicherlich merkt, ob es erwünscht ist oder nicht.


Du scheinst überhaupt keine Ahnung zu haben. Und das freut mich wirklich aufrichtig für dich!

14.09.2025 12:16 • x 2 #6470


QueenA
Zitat von MissLilly:
Liest sich nämlich alles ziemlich toll hier in der Theorie ...Was aber vergessen wird ist die Praxis in der Realität. Der Tag hat nämlich nur 24 Stunden. Ein Elternteil der nämlich für alles vollständig und alleine aufkommen muss, kann nicht an 2, 3 oder weiß der Geier wie vielen Orten gleichzeitig sein.

@MissLilly

Es tut mir leid, dass es für dich nach Theorie klingt, für mich basiert das tatsächlich auf Erfahrung, beruflich wie privat. Trennungen sind nie einfach, und niemand trennt sich ohne Gründe. Oft spielen dabei auch die Kinder eine Rolle: Wenn eine Partnerschaft den Kindern nicht guttut, etwa durch Gewalt, Machtstrukturen oder Herabsetzungen, kann die Trennung langfristig ein Segen für ihre Entwicklung sein.

Als verantwortungsvolle Eltern(-Teile) trifft man solche Entscheidungen nicht leichtfertig, und das bedeutet nicht, dass sofort ein neuer Partner ins Spiel kommt. Wenn Kinder beim verbleibenden Elternteil aufwachsen, der stabil, konstant und auf sie fokussiert ist, kann die Trennung den Kindern nicht schaden. Unterstützende Ressourcen wie Familie, Freunde, Großeltern, Sportvereine oder schulische Hilfen können zusätzlich helfen.

Ich sehe das also nicht theoretisch, sondern aus einem professionellen Blickwinkel, ergänzt durch meine persönlichen Erfahrungen.
Gestehe aber absolut zu, dass es Scheidungskinder oder andere AEs anders erlebten bzw. erleben.

VG

14.09.2025 12:32 • #6471


alleswirdbesser
Zitat von MissLilly:
Ein Elternteil der nämlich für alles vollständig und alleine aufkommen muss, kann nicht an 2, 3 oder weiß der Geier wie vielen Orten gleichzeitig sein.

Ja, bei mehreren Kindern ist es manchmal eine Herausforderung und was vor der Trennung machbar war, weil zwei Elternteile sich kümmerten, kann nach der Trennung teilweise nicht mehr aufrecht erhalten werden.

14.09.2025 12:52 • x 1 #6472


alleswirdbesser
Zitat von QueenA:
Wenn Kinder beim verbleibenden Elternteil aufwachsen, der stabil, konstant und auf sie fokussiert ist,

…. Macht es sich der andere Elternteil extrem einfach. Und das funktioniert, weil der stabile und pflichtbewusste Elternteil alles selbstverständlich übernimmt.

Nur was ist in der schweren Zeit nach der Trennung, während der stabile Elternteil zeitweise außer Gefecht gesetzt wurde? Ich bin mir sicher hier einiges falsch gemacht zu haben und auch einiges verpasst zu haben, auf die Kinder bezogen. Nach einer gewissen Zeit lief es, aber am Anfang war das echt nicht schön. Und der andere war einfach weg. Es ist wie manchmal auf der Arbeit, jemand, der immer da ist und funktioniert, bekommt immer mehr aufgeladen, während der andere immer mehr abgenommen bekommt, weil er kränkelt, instabil ist, private Probleme hat usw.

14.09.2025 12:56 • x 3 #6473


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
aber will man ein Kind wirklich erzählen, dass Mama oder Papa keine Lust auf dich haben?

Was erzählt man einem Kind, das für Papa Wochenende fertig gemacht und mit Kofferchen da sitzt und wartet, dass der Papa kommt…. Und dieser immer seltener erscheint ohne vorher abzusagen? Vor allem dann, wenn das Kind nicht zu Hause abgeholt wird, weil der Papa sich nicht im Griff hat und die Adresse nicht kennen sollte? Und das alles nachdem der Papa via Anwalt sich diese Wochenenden samt Übernachtungen bei einem zweijährigen hart erkämpft hatte, obwohl er davor sich überhaupt nicht kümmerte?

14.09.2025 13:07 • x 4 #6474


E-Claire
Zitat von FrankM:
Ich frage mich gerade, ob eine Feministin eine „gute Mutter“ für einen Sohn sein kann,

Und ich frag mich, ob ein Se*ist wirklich ein guter Vater sein kann. Es ist nur so, weder du noch ich entscheiden das.

14.09.2025 13:13 • x 2 #6475


Balu85
Zitat von QueenA:
Wenn eine Partnerschaft den Kindern nicht guttut, etwa durch Gewalt, Machtstrukturen oder Herabsetzungen, kann die Trennung langfristig ein Segen für ihre Entwicklung sein.

Ich frage mich gerade wie häufig solche Fälle sind. Um Missverständnisses vorzubeugen, ja natürlich gibt es sowas, aber die Trennungen die ich so mitbekommen habe waren einfach....naja....die Paarebene hat halt nicht mehr funktioniert.
Ob es da bestimmte Machtstrukturen gab weiß ich nicht und da ist natürlich die Frage welche, wie ausgeprägt und ob diese für die Kinder schädlich waren.
Zitat von QueenA:
Wenn Kinder beim verbleibenden Elternteil aufwachsen, der stabil, konstant und auf sie fokussiert ist, kann die Trennung den Kindern nicht schaden.

Diese Aussage finde ich etwas gewagt, weil kann nicht Schaden....ist sowas absolutes. Ich würde es eher so formulieren, das eine Trennung den Kindern nicht immer Schaden muss. Aber es wird sie immer in irgendeiner Form verändern und Einfluss auf sie haben. Was sowohl im positiven Sinne als auch im negativen auftreten kann.

14.09.2025 13:15 • x 2 #6476


MissLilly
Zitat von alleswirdbesser:
Es ist wie manchmal auf der Arbeit, jemand, der immer da ist und funktioniert, bekommt immer mehr aufgeladen, während der andere immer mehr abgenommen bekommt, weil er kränkelt, instabil ist, private Probleme hat usw.


Jemand der bei der Kindererziehung und Pflege komplett auf sich alleine gestellt ist, hat keine Zeit krank zu sein bzw. kann sich das gar nicht erlauben, sofern er/ sie seinem Kind eine anständige Versorgung und Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen möchte. Nicht umsonst heißt es, dass man ein ganzes Dorf braucht um ein Kind großzuziehen.

14.09.2025 14:04 • x 2 #6477


MissLilly
Zitat von QueenA:
Es tut mir leid, dass es für dich nach Theorie klingt, für mich basiert das tatsächlich auf Erfahrung, beruflich wie privat. Trennungen sind nie einfach, und niemand trennt sich ohne Gründe. Oft spielen dabei auch die Kinder eine Rolle: Wenn eine Partnerschaft den Kindern nicht guttut, etwa durch Gewalt, Machtstrukturen oder Herabsetzungen, kann die Trennung langfristig ein Segen für ihre Entwicklung sein.


Sorry, aber ich spreche hier nicht von irgendwelchen durchgepeitschten Schlägern die ihre Kinder misshandeln oder missbrauchen, sondern von den Normalsterblichen Eltern die sich aufgrund einer neuen Lebensanschauung oder persönlichen Bedürfnissen voneinander trennen.

14.09.2025 14:14 • x 2 #6478


E-Claire
Zitat von MissLilly:
Sorry, aber ich spreche hier nicht von irgendwelchen durchgepeitschten Schlägern die ihre Kinder misshandeln oder missbrauchen, sondern von den Normalsterblichen Eltern die sich aufgrund einer neuen Lebensanschauung oder persönlichen Bedürfnissen voneinander trennen.

ich verstehe, daß Du davon persönlich betroffen bist, aber so wie es Deine Fälle gibt, gibt es auch andere Fälle, bei welchen die Trennung der Eltern sicher gut für das Kind gewesen wäre, ohne die extremen Fälle von Missbrauch, die Du gelten lässt.

Ich glaube, aber das ist eben meine höchstpersönliche Ansicht, daß, wenn ein Kind über die Trennung der Eltern nicht hinwegkommt, dann bedeutet das eigentlich sehr sehr oft, daß es den Eltern nicht gelungen ist, das Kind in der Trennung und danach genügend zu begleiten.

14.09.2025 14:58 • x 1 #6479


MissLilly
Zitat von E-Claire:
ohne die extremen Fälle von Missbrauch, die Du gelten lässt.

Wüsste nicht an welcher Stelle ich diese hätte gelten lassen?!

Zitat von E-Claire:
gibt es auch andere Fälle, bei welchen die Trennung der Eltern sicher gut für das Kind gewesen wäre


Absolut. Das der Vater meines erstgeborenen Kindes sich bereits schon während der Schwangerschaft von uns verabschiedet hat (leider ohne mir Bescheid zu sagen) ist das absolut Beste was unserem Kind passieren konnte.
In der akuten Phase damals, war mir das natürlich noch nicht klar, denn ich habe unser Kind weder mit einem Schläger, noch mit einem J*unkie in einer Nacht und Nebelaktion gezeugt.

Zitat von E-Claire:
Ich glaube, aber das ist eben meine höchstpersönliche Ansicht, daß, wenn ein Kind über die Trennung der Eltern nicht hinwegkommt, dann bedeutet das eigentlich sehr sehr oft, daß es den Eltern nicht gelungen ist, das Kind in der Trennung und danach genügend zu begleiten.


Ja, das denke ich auch sehr oft. Lügen jedoch (so gut sie auch gemeint sind) haben aus meiner Sicht und Erfahrung noch keinem Kind bei der Trennungsbewältigung geholfen.

14.09.2025 15:30 • x 3 #6480


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