12274

Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

S
Zitat von Balu85:
Daher meine Frage, ob es für dich dann nachvollziehbar ist wenn jemand keine Muse auf das Nestmodell hat weil er/sie von Partner/in ausgewechselt wurde und Next damit ja umgehend mit Teil der Konstellation ist.

Ich glaube sogar auch für die Kinder ist es surreal, weil es wahrscheinlich nicht sich echt anfühlt...

16.09.2025 12:23 • #6646


E-Claire
Zitat von unbel-Leberwurst:
Als ich also ein paar Ultras prügeln, wird Mädchen eingeredet, sie bräuchten einen Beschützer?

Lol, dann verweise ich auf die Diskussion die wir hier vor 50 oder 200 Seiten geführt haben, in denen reihenweise Männer geschrieben haben, daß das mit dem Feminismus aber so bald Krieg ist, ja eh nur Spielerei wäre und wir (also die Frauen) schon sehen werden, was wir davon hätten, wenn wir nicht mehr von den Männern beschützt werden.

Frauen und Mädchen wird immer wieder eingeredet, daß sie die guten Männer brauchen, um vor den bösen beschützt zu werden.
Und wenn man das nicht einsieht, dann wird man so halt auch (mal wieder) nicht geheiratet. Sprich beschützt oder versorgt und naja überhaupt wenn man denn Kinder möchte.

16.09.2025 12:29 • x 4 #6647


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

x 3


Balu85
Zitat von E-Claire:
Frauen und Mädchen wird immer wieder eingeredet, daß sie die guten Männer brauchen, um vor den bösen beschützt zu werden.
Und wenn man das nicht einsieht, dann wird man so halt auch (mal wieder) nicht geheiratet. Sprich beschützt oder versorgt und naja überhaupt wenn man denn Kinder möchte.

und das haben alle Männer hier so gesagt? Und auch alle in deinem Umfeld?

16.09.2025 12:37 • x 2 #6648


E-Claire
Zitat von Mann1989:
Teilst Du diese Sichtweise aber auch, wenn es darum geht, dass Mütter sich über die Care-Arbeit und die Hauptverantwortung der Kinder beschweren? Da kann man doch auch sagen, sie haben das Privileg zuhause zu bleiben und das sollte ein WOLLEN sein und nicht ein MÜSSEN...

Wieso ist ein ja zu einem Kind, denn gleichzeitig ein ja zum Zuhause bleiben?

16.09.2025 12:37 • x 3 #6649


E-Claire
Zitat von Balu85:
und das haben alle Männer hier so gesagt? Und auch alle in deinem Umfeld?

Es war eine Antwort auf die eine Anmerkung von Leberwurst, der eine solche Argumentation von vornherein für ausgeschlossen und vor allem absurd hielt, was sie ja auch ist, nichtsdestotrotz aber zB auch hier im Forum ins Feld geführt wurde.

16.09.2025 12:39 • x 1 #6650


Zylinderella
Zitat von E-Claire:
Frauen und Mädchen wird immer wieder eingeredet, daß sie die guten Männer brauchen, um vor den bösen beschützt zu werden.

Es gibt gute Männer. Freundlich, fürsorglich, liebevoll, verantwortungsvoll.
Und es gibt auch die Anderen.
Opfer ihres eigenen Systems, leider.
Von guten Männern vor bösen Männern beschützt zu werden, also ich hätte das gern.
Ein Mann muss kein Angreifer sein, nur weil er lernt, sich zu verteidigen.
Wenn es drauf ankommt, und mir Hilfe zuteil wird, nehme ich sie dankbar an.

16.09.2025 12:44 • x 2 #6651


M
Zitat von E-Claire:
Wieso ist ein ja zu einem Kind, denn gleichzeitig ein ja zum Zuhause bleiben?

Ich sagte lediglich, dass das zuhause bleiben doch auch als Privileg gesehen werden könnte?

Ich glaube eine Generation vor mir, wurde es grösstenteils noch so gesehen. Ich stelle es mir schrecklich vor als Kind aufzuwachsen und das Gefühl zu bekommen, dass die Eltern darüber diskutieren, wer denn bei mir zuhause bleiben MUSS. Es klingt für mich jeweils von der Feministinnen-Seite, als wäre alles rund ums Kind ein Müssen, dass gefälligst finanziell abgegolten werden MUSS. Ich lese kein Miteinander beim Feminismus, sondern nur Ich muss dies ich muss das, dann muss der Mann dies und das. Kann man finden wie man will, ich find's traurig.

16.09.2025 12:45 • x 2 #6652


S
Zitat von E-Claire:
Frauen und Mädchen wird immer wieder eingeredet, daß sie die guten Männer brauchen, um vor den bösen beschützt zu werden.

Ach, man(n)/Frau können sich auch gegenseitig beschützen, ist doch schön

Ich bin ja auch nicht der große Superheld, aber wenn es drauf ankommt würde ich meine besser Hälfte natürlich auch beschützen...
...aber ich glaube, dass sie das selbst ganz gut hinbekommt... ...in der Schule hat sie schon damals sich Taff gegen freche Jungs gewährt (auch eine Ohrfeige gab es da)... ...das hatte mir damals schon imponiert.
Sie kann auch schlecht weg schauen und macht den Mund auf, wenn's drauf ankommt - das mag ich an ihr.

16.09.2025 12:48 • x 1 #6653


Balu85
Zitat von Mann1989:
Es klingt für mich jeweils von der Feministinnen-Seite, als wäre alles rund ums Kind ein Müssen, dass gefälligst finanziell abgegolten werden MUSS. Ich lese kein Miteinander beim Feminismus, sondern nur Ich muss dies ich muss das, dann muss der Mann dies und das. Kann man finden wie man will, ich find's traurig.

hm....ich renne jetzt mal mit der Fackel durch die Munitionskammer und behaupte, das es nur wenig mit Feminismus an sich zu tun hat, sondern eher mit ...hm....ich sage mal einer Sichtweise die gern als feministisch betrachtet wird.
Nicht alle Feministinnen hassen Männer und auch wenn oft unterstellt, nicht alle fühlen sich als Opfer.

16.09.2025 12:50 • x 1 #6654


E-Claire
Zitat von Mann1989:
Ich glaube eine Generation vor mir, wurde es grösstenteils noch so gesehen. Ich stelle es mir schrecklich vor als Kind aufzuwachsen und das Gefühl zu bekommen, dass die Eltern darüber diskutieren, wer denn bei mir zuhause bleiben MUSS. Es klingt für mich jeweils von der Feministinnen-Seite, als wäre alles rund ums Kind ein Müssen, dass gefälligst finanziell abgegolten werden MUSS. Ich lese kein Miteinander beim Feminismus, sondern nur Ich muss dies ich muss das, dann muss der Mann dies und das. Kann man finden wie man will, ich find's traurig.

ich bin halt anders aufgewachsen und dennoch gab es die Diskussionen nicht.
Und um ehrlich zu sein, sollte ein Kind solche Diskussionen grundsätzlich nicht mitbekommen, aber das trifft auf sehr viele erwachsene Themen zu.

Wenn Du kein Miteinander bei Feminismus liest, ist natürlich der Feminismus schuld? Mußt du da nicht selbst schmunzeln mit welcher Selbstverständlichkeit, du den Boten der nicht gleichberechtigten Nachricht köpfst?

Du verwechselst schon wieder eigene Betroffenheit mit der Diskussion über strukturelle Ungerechtigkeit und versuchst das jetzt zu emotionalisieren.

16.09.2025 12:52 • x 4 #6655


S
Zitat von Mann1989:
Ich stelle es mir schrecklich vor als Kind aufzuwachsen und das Gefühl zu bekommen, dass die Eltern darüber diskutieren, wer denn bei mir zuhause bleiben MUSS.

Solche Diskussionen führt man bestimmt nicht vor dem Kind und Kinder die geliebt werden wissen bestimmte wie das gemeint ist...
...aber das normalste sollte sein, dass man versucht sich das zu teilen, anstatt in Klischees zu verfallen.

Zitat von Mann1989:
Ich sagte lediglich, dass das zuhause bleiben doch auch als Privileg gesehen werden könnte?

Das ist nur nett verpackt - sich im Job zu verwirklichen ist auch ein Privileg...
...wo für man einiges mehr an Geld bekommt.

Für Kinder macht man eh alles mögliche...

16.09.2025 12:55 • x 2 #6656


E-Claire
Zitat von Zylinderella:
Von guten Männern vor bösen Männern beschützt zu werden, also ich hätte das gern.

und ich möchte einfach nicht von anderen Männern, denen ich dafür gefallen muss, vor bösen Männern beschützt werden müssen. Ich fänd es halt cool, wenn die Exekutive diese Aufgabe übernimmt und wir g*schlechtsspezifische Gewalt adressieren und soweit senken, daß wir auf allen Seiten eben mit ruhigem Gewissen davon reden können, daß es in jeder Gruppe Mensch ein paar gibt, die nicht so toll sind.

16.09.2025 12:55 • x 4 #6657


S
Zitat von Balu85:
Nicht alle Feministinnen hassen Männer und auch wenn oft unterstellt, nicht alle fühlen sich als Opfer.


Ich würde sogar behaupten, die wenigsten Feministinnen, oder Frauen allgemein, hassen Männer und die wenigsten fühlen sich als Opfer...

Zitat von Balu85:
Ich lese kein Miteinander beim Feminismus, sondern nur Ich muss dies ich muss das, dann muss der Mann dies und das. Kann man finden wie man will, ich find's traurig.


Der Feminismus schreibt ja weder hier noch woanders. Wenn wir mal hier bleiben, hier schreiben die unterschiedlichsten Frauen mit den unterschiedlichsten Viten.

Was dennoch, fast alle, vereint ist, dass sie die Erfahrung gemacht haben, über eigentlich Selbstverständliches verhandeln oder es einfordern zu müssen.

Vielleicht wäre das ja mal ein Denkansatz? Sich als Mann, dem dieses Verhandeln nicht gefällt - offensichtlich- statt sich nur drüber aufzuregen, mal zu fragen, wo denn eigentlich der Anteil der anderen Verhandlungspartei, sprich der Männer, daran ist, dass es so ist? Auch vielleicht anderer Männer, selbst wenn man selbst , vermeintlich, alles richtig macht?

16.09.2025 13:00 • x 4 #6658


M
Zitat von E-Claire:
ich bin halt anders aufgewachsen und dennoch gab es die Diskussionen nicht.
Und um ehrlich zu sein, sollte ein Kind solche Diskussionen grundsätzlich nicht mitbekommen, aber das trifft auf sehr viele erwachsene Themen zu.

Ja ich eben auch. Für meine Mama war, gemäss ihrer Angaben, die Zeit mit uns verbringen zu dürfen ein Privileg und sie war dankbar, dass sie das durfte. Eine Tugend, die offensichtlich aus der Mode gerät, leider.

Zitat von E-Claire:
Wenn Du kein Miteinander bei Feminismus liest, ist natürlich der Feminismus schuld? Mußt du da nicht selbst schmunzeln mit welcher Selbstverständlichkeit, du den Boten der nicht gleichberechtigten Nachricht köpfst?

Ähhm ja, schon. Wüsste nicht woher denn diese Zwietracht ansonsten kommt, wenn nicht von dem extremen Feminismus? Vielleicht hast Du da Vorschläge? Und was Du mit dem letzten Satz meinst, wäre ich dankbar wenn Du diesen noch detaillierter ausführst.

Zitat von E-Claire:
Du verwechselst schon wieder eigene Betroffenheit mit der Diskussion über strukturelle Ungerechtigkeit und versuchst das jetzt zu emotionalisieren

Nein ganz und gar nicht. Auch nach 444 Seiten sehe ich keine strukturelle Ungerechtigkeit, egal wie sehr ich mich anstrenge. Ich sehe es eher umgekehrt und sehe eine Bevorteilung. Das Meiste sind natürlich nicht ganz messbare, softe Faktoren.

16.09.2025 13:01 • x 2 #6659


S
Zitat von Mann1989:
Für meine Mama war, gemäss ihrer Angaben, die Zeit mit uns verbringen zu dürfen ein Privileg und sie war dankbar, dass sie das durfte. Eine Tugend, die offensichtlich aus der Mode gerät, leider.


Diese Tugend musste spätestens mit der Reform des Unterhalts oder bei unverheirateten Paaren aus der Mode geraten. ...

Abgesehen davon fehlt mir immer noch die Begründung, warum es , bei einem von beiden gewolltem Kind, eine rein weibliche Tugend sein sollte, die darauf besteht, beruflich und finanziell zurückzustecken.

natürlich ist es ein Privileg Zeit mit seinem Kind zu verbringen, aber, und an der Stelle waren wir auch schon xMal, dann bitte mit fair geteiltem Risiko und Einsatz.

16.09.2025 13:04 • x 3 #6660


A


x 4