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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

S
Zitat von SchlittenEngel:
Ich würde sogar behaupten, die wenigsten Feministinnen, oder Frauen allgemein, hassen Männer und die wenigsten fühlen sich als Opfer...

Naja, es gibt auch viele Männer die Feministen sind... ...und das sind die Männer, die es als selbstverständlich ansehen, dass Frauen gleichberechtigt sind.
Viele denke beim Begriff Feminismus zu erst an Alice Schwarzer, etc... ...aber Feminismus ist viel breiter aufgestellt als man denkt und bei viele Männer schon angekommen...

16.09.2025 13:06 • x 3 #6661


S
@Schnuddel74
Zitat von Schnuddel74:
Naja, es gibt auch viele Männer die Feministen sind... ...und das sind die Männer, die es als selbstverständlich ansehen, dass Frauen gleichberechtigt sind.


Das stimmt, danke für den Hinweis!

16.09.2025 13:07 • #6662


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Balu85
Zitat von Schnuddel74:
Das ist nur nett verpackt - sich im Job zu verwirklichen ist auch ein Privileg...
...wo für man einiges mehr an Geld bekommt.

Wobei man nicht nur vom Karrieretyp ausgehen kann der nach ein paar Jahren ganz oben ist. Im Job verwirklichen sich auch sehr viele ganz normal als Maurer, Wachschutz usw. die machen die gleiche Arbeit vor der Geburt der Kinder und auch noch 20 Jahre danach. Das was in der Lohntüte mehr drin ist, ist halt dann bestenfalls der Inflationsausgleich.
Zitat von SchlittenEngel:
Der Feminismus schreibt ja weder hier noch woanders. Wenn wir mal hier bleiben, hier schreiben die unterschiedlichsten Frauen mit den unterschiedlichsten Viten.

Was dennoch, fast alle, vereint ist, dass sie die Erfahrung gemacht haben, über eigentlich Selbstverständliches verhandeln oder es einfordern zu müssen.

Vielleicht wäre das ja mal ein Denkansatz? Sich als Mann, dem dieses Verhandeln nicht gefällt - offensichtlich- statt sich nur drüber aufzuregen, mal zu fragen, wo denn eigentlich der Anteil der anderen Verhandlungspartei, sprich der Männer, daran ist, dass es so ist? Auch vielleicht anderer Männer, selbst wenn man selbst , vermeintlich, alles richtig macht?

Mooooment...da ist dir beim Zitieren ein Fehler unterlaufen, das worauf du dich beziehst ist nicht von mir sondern von einem anderen User.

16.09.2025 13:12 • x 1 #6663


Balu85
Zitat von Schnuddel74:
Naja, es gibt auch viele Männer die Feministen sind... ...und das sind die Männer, die es als selbstverständlich ansehen, dass Frauen gleichberechtigt sind.

Und wer weiß wie viele von denen sich selbst jetzt nicht wirklich als Feminist sehen.

16.09.2025 13:14 • x 1 #6664


E-Claire
Zitat von Mann1989:
Ja ich eben auch. Für meine Mama war, gemäss ihrer Angaben, die Zeit mit uns verbringen zu dürfen ein Privileg und sie war dankbar, dass sie das durfte. Eine Tugend, die offensichtlich aus der Mode gerät, leider.

Nein meine Mutter hat promoviert, sich dagegen verwehrt, daß nur mein Vater mit Herr Dr. angesprochen wurde und eben Vollzeit gearbeitet.

Merkst Du eigentlich mit welchem Bias, Du hier mit liest und Dein Erleben für das einzig mögliche hältst?

16.09.2025 13:26 • x 3 #6665


MissLilly
Zitat von Balu85:
Es ging um das Nestmodell.

Richtig! Und auch beim Nestmodell muss man sich nicht gegenseitig persönlich mehr ertragen, als beim Wechselmodel.

16.09.2025 13:33 • #6666


MissLilly
Zitat von Balu85:
Du sagst, mal ganz platt formuliert: das Nestmodell ist für die Kinder am besten und Eltern die das nicht umsetzen sind egoistisch und haben nicht das Kind im Blick sondern nur sich selbst.
Richtig?

Nein. Falsch! Ich erkläre es gerne noch einmal deutlicher sobald ich Zeit habe.

16.09.2025 13:35 • x 2 #6667


unbel-Leberwurst
Zitat von E-Claire:
Frauen und Mädchen wird immer wieder eingeredet, daß sie die guten Männer brauchen, um vor den bösen beschützt zu werden.

Wer bitte erzählt sowas seinen Töchtern?

Und bin ich jetzt kein richtiger Mann, weil ich mich in meinem Leben noch nie ernsthaft geprügelt habe?
Und wieso habe ich dann trotzdem eine Frau abbekommen?

16.09.2025 13:36 • x 1 #6668


Balu85
Zitat von MissLilly:
Richtig! Und auch beim Nestmodell muss man sich nicht gegenseitig persönlich mehr ertragen, als beim Wechselmodel.

Man teilt aber Wohnraum miteinander, wenn auch nicht zeitgleich und allein das ist schon mehr Überschneidung als ich haben möchte.

16.09.2025 13:37 • #6669


M
Zitat von E-Claire:
Nein meine Mutter hat promoviert, sich dagegen verwehrt, daß nur mein Vater mit Herr Dr. angesprochen wurde und eben Vollzeit gearbeitet. Merkst Du eigentlich mit welchem Bias, Du hier mit liest und Dein Erleben für das einzig mögliche hältst?

Sehe ich offengesagt nicht, sorry.

Ich hätte eher behauptet, dass Du aufgrund deiner Erfahrungen andere Sichtweisen nicht zulässt. Ich lasse Dir doch deine Sicht, selbst wenn ich sie nicht unbedingt für richtig halte oder eben andere Erfahrungen gemacht habe. Ich kann nur meine Erfahrungen, die meiner Bekannten und des IGM Schweiz berichten, mehr geht nicht. Aber mehr kannst Du eben auch nicht und deshalb wundert mich deine Aussage schon ein bisschen.

Ist aber auch voll ok, ich kann gut damit leben mit dir nicht einer Meinung zu sein. Ich sehe es eben anders und sehe keine strukturelle Benachteiligung des weiblichen Geschlechts. Ich sehe nicht, was eine Frau nicht darf, was ein Mann darf. Ich sehe aber umgekehrt sehr wohl Dinge, die Frauen dürfen und Männer nicht. Da bin ich nun wirklich gespannt, wo denn die strukturelle Benachteiligung herkommen soll. Es gibt unzählig viele softe Faktoren, die Damen bevorteilt. Und wenn immer da geschieht höre ich, ja das ist, weil die Männer schuld sind

16.09.2025 13:40 • x 1 #6670


S
Zitat von Mann1989:
Für meine Mama war, gemäss ihrer Angaben, die Zeit mit uns verbringen zu dürfen ein Privileg und sie war dankbar, dass sie das durfte. Eine Tugend, die offensichtlich aus der Mode gerät, leider.

Also, das Zitat muss ich leider auch nochmal aufgreifen, weil es so harmlos daher kommt, aber faustdickes Framing enthält und ich das so nicht stehen lassen kann.

Wenn deine Mutter das als Privileg sieht, dann ist das Subjektive richtig, aber lang noch nicht allgemeingültig.
Du benutzt Worte wie Privileg und Tugend...
...und das nur in Hinsicht der Frau - für einen Mann scheint das weniger zu gelten und genau hier fängt das Problem schon an.

Das Wort Tugend verwirrt mich in dem Kontext komplett... ...sorry, das ist Framing hoch 4.

Nein, es geht darum das beide Partner auf Augenhöhe sind und das nennt man Gleichberechtigung. Und wenn es um die Kinderbetreuung geht gibt es 3 Möglichkeiten, die Frau macht's, der Mann macht's oder beide machen das...
...am Ende kann auch sein, dass man sich verständigt, dass es die Frau macht - aber nicht weil sie dafür vorgesehen ist...
...ich persönlich finde es am besten, wenn man sich die Erziehung teilt - so genießen dann beide das Privileg, oder?

16.09.2025 13:50 • x 3 #6671


E-Claire
Zitat von Mann1989:
Sehe ich offengesagt nicht, sorry.


Zitat von E-Claire:
ich bin halt anders aufgewachsen und dennoch gab es die Diskussionen nicht.

Du so:
Zitat von Mann1989:
Ja ich eben auch. Für meine Mama war, gemäss ihrer Angaben, die Zeit mit uns verbringen zu dürfen ein Privileg und sie war dankbar, dass sie das durfte. Eine Tugend, die offensichtlich aus der Mode gerät, leider.

Du hast mein, ich bin anders aufgewachsen sofort in Deinen Rahmen übersetzt und nicht einmal in Betracht gezogen, daß meine Mutter anders als Deine war.
(Denn so der subtext, wenn meine mutter das nicht gewesen wäre, hätte es ja die von Dir behauptete Diskussion um die Aufteilung der Kinderaufgaben geben müssen).


Dann direkt Gegenangriff:
Zitat von Mann1989:
Ich hätte eher behauptet, dass Du aufgrund deiner Erfahrungen andere Sichtweisen nicht zulässt.

warum Du das behauptest bleibt offen, denn jetzt gehst Du ins ad hominem der moralischen Überlegenheit:

Zitat von Mann1989:
Ich lasse Dir doch deine Sicht, selbst wenn ich sie nicht unbedingt für richtig halte oder eben andere Erfahrungen gemacht habe. Ich kann nur meine Erfahrungen, die meiner Bekannten und des IGM Schweiz berichten, mehr geht nicht.

Dann schön mal drüber gefeuchtelt mit:
und weil ich nicht mehr kann, kannst du das ja auch nicht.

Zitat von Mann1989:
Ich kann nur meine Erfahrungen, die meiner Bekannten und des IGM Schweiz berichten, mehr geht nicht. Aber mehr kannst Du eben auch nicht und deshalb wundert mich deine Aussage schon ein bisschen.


Und jetzt kommen wir zurück zum großen Ganzem:

Zitat von Mann1989:
Ich sehe es eben anders und sehe keine strukturelle Benachteiligung des weiblichen Geschlechts. Ich sehe nicht, was eine Frau nicht darf, was ein Mann darf. Ich sehe aber umgekehrt sehr wohl Dinge, die Frauen dürfen und Männer nicht. Da bin ich nun wirklich gespannt, wo denn die strukturelle Benachteiligung herkommen soll.

Aha, also zurück auf Anfang, nicht daß es die letzten 400 Seiten nicht gegeben hätte, aber klar, weil Du das anders siehst, fangen wir also noch mal von vorn an.

Was möchtest Du denn noch mal ins Feld führen, die Frauenparkplätze oder das Mütter für einen kurzen Zeitraum mehr Rechte am Kind hatten, sich das ja aber jetzt (endlich) wieder ändert? wollen wir noch mal über Wehrplicht reden, was sicher von den anderen, weil weder Du noch ich in einem Natoland leben bestimmt besonders goutiert wird oder fällt Dir noch etwas ein?

Aber lass uns doch einfach mal zum Kern zurück kommen:

Zitat von Mann1989:
Ich hätte eher behauptet, dass Du aufgrund deiner Erfahrungen andere Sichtweisen nicht zulässt

Worauf stützt Du denn deine Behauptung?

16.09.2025 14:00 • x 3 #6672


F
Zitat von Mann1989:
Ich sagte lediglich, dass das zuhause bleiben doch auch als Privileg gesehen werden könnte?

Ich habe es so gesehen und genossen.

16.09.2025 14:04 • x 6 #6673


M
Zitat von Schnuddel74:
Also, das Zitat muss ich leider auch nochmal aufgreifen, weil es so harmlos daher kommt, aber faustdickes Framing enthält und ich das so nicht stehen lassen kann. Wenn deine Mutter das als Privileg sieht, dann ist das Subjektive richtig, aber lang noch nicht allgemeingültig. Du benutzt Worte wie Privileg ...

Kannst Du schon so sehen wenn Du magst.

Ich für meinen Teil wäre liebend gerne Hausmann und Vater geworden, auch wenn Du meine Aussagen als Framing wertest. ICH bin so aufgewachsen, dass das Bekommen und das Zeit verbringen mit Kindern ein Geschenk ist. Natürlich ist es auch anstrengend, das streite ich nicht ab. Und idealerweise teilt man sich die Aufgaben und die Freizeit auf. Ist Frau am Anschlag springt Mann ein und umgekehrt.

Ich, aus meiner Sicht, würde eher dafür streiten, dass ich nicht zur Arbeit gehe und dafür mit den Kindern sein kann. Aber oftmals streitet man sich genau um das Gegenteil. Ich will zur Arbeit, Du musst mit den Kindern bleiben. Ich empfinde das nicht als gute Entwicklung für die Gesellschaft, aber auch das ist nur meine Meinung.

16.09.2025 14:05 • x 3 #6674


F
Zitat von Mann1989:
Kannst Du schon so sehen wenn Du magst. Ich für meinen Teil wäre liebend gerne Hausmann und Vater geworden, auch wenn Du meine Aussagen als Framing ...

Danke !

16.09.2025 14:08 • x 1 #6675


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