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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

E-Claire
Zitat von H-Moll:
sondern er entschied das So-Geborenwerden in Eigenverantwortung.

Das wir auf Seite 400 noch immer erklären müssen, was ein strukturelles Problem ist, aber gleichzeitig Seitenweise Lamento zu den Ungerechtigkeiten bei der vergangenen Vergabe von Sorgerecht hören. Make it make sense.

16.09.2025 20:40 • x 5 #6721


E-Claire
Zitat von NurBen:
Warum machen das nicht alle Frauen, dann gäbe es keine strukturelle Benachteiligung. Wieso sagt ihr dann denen nicht, dass sie Verantwortung übernehmen sollen? Sollten wir Männer jetzt die unterschicht von euch Frauen hochpushen?

Das war nicht meine Frage, sondern meine Frage und die wiederhole ich gerne noch einmal, wie kommst du dazu, Frauen, die sich individuell nicht als Opfer fühlen, sondern schlicht strukturelle Ungleichbehandlung und fehlende Chancengleichheit benennen, beständig Opferhaltung vorzuwerfen?

16.09.2025 20:43 • x 3 #6722


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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NurBen
Zitat von H-Moll:
So wie Klaus.Dieter. Er hat sich schliesslich entschieden, nicht in eine Akademiker- oder Unternehmerfamilie geboren zu werden. Wo man doch weiß, dass in Deutschland nach wie vor das Elternhaus für die Ausbildung und Karriere der Kinder verantwortlich ist und nicht das Schulwesen, da hat er es sich zu einfach gemacht. handelt sich nicht um ein strukturelles Problem, sondern er entschied das So-Geborenwerden in Eigenverantwortung.

Ich bin auch in der klassischen Arbeiterfamilie großgeworden und bin Akademiker. Das es natürlich einfacher ist mit finanziellen Support der Eltern will ich gar nicht bestreiten. Das BWL-Justus sich bequem aufs Studium konzentrieren konnte, während ich mit 2 Wochendjobs mich irgendwie über Wasser gehalten habe, ist denn noch kein strukturelles Problem.

16.09.2025 20:44 • x 2 #6723


NurBen
Zitat von E-Claire:
sondern schlicht strukturelle Ungleichbehandlung und fehlende Chancengleichheit benennen, beständig Opferhaltung vorzuwerfen?

Welche fehlende Chancengleichheit? Eine Frau hat genau die selben Möglichkeiten wie ich.

16.09.2025 20:48 • x 1 #6724


E-Claire
Zitat von NurBen:
Ich bin auch in der klassischen Arbeiterfamilie großgeworden und bin Akademiker. Das es natürlich einfacher ist mit finanziellen Support der Eltern will ich gar nicht bestreiten. Das BWL-Justus sich bequem aufs Studium konzentrieren konnte, während ich mit 2 Wochendjobs mich irgendwie über Wasser gehalten habe, ist denn noch kein strukturelles Problem.

Aha und weil es Dir gelungen ist, ist es nur gerecht, daß es für jeden, der auch aus einer solchen Situation kommt, genauso hart sein muss wie für Dich, um am Ende doch tendenziell nie so erfolgreich (in der Masse) zu werden wir die BWL-Justuse.



Wäre dir natürlich auch alles ganz genauso gelungen, wenn Du nen anderen als nen deutschen Pass hättest.
Und Bafög hast Du natürlich auch nicht in Anspruch genommen und die Uni hat Gebühren gefordert...

16.09.2025 20:53 • x 3 #6725


E-Claire
Zitat von NurBen:
Welche fehlende Chancengleichheit? Eine Frau hat genau die selben Möglichkeiten wie ich.

nicht die zB medizinische zu überleben, hatten wir jetzt ausführlich genug.

Noch mal meine Frage:
Zitat von E-Claire:
und die wiederhole ich gerne noch einmal, wie kommst du dazu, Frauen, die sich individuell nicht als Opfer fühlen, sondern schlicht strukturelle Ungleichbehandlung und fehlende Chancengleichheit benennen, beständig Opferhaltung vorzuwerfen?

16.09.2025 20:55 • x 2 #6726


H
Ausnahmen gibt es, und sie sind genau das: Ausnahmen. Die bekanntlich die Regel bestätigen, und da wollen wir ja nicht verharren. Sondern, dass möglichst alle die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben. Um nichts anderes geht es, wenn von der faktischen Umsetzung der Gleichberechtigung der Rede ist. Das ist Arbeit, und das wird nicht jedem gefallen.

16.09.2025 21:10 • x 2 #6727


Zylinderella
Zitat von E-Claire:
Wäre dir natürlich auch alles ganz genauso gelungen, wenn Du nen anderen als nen deutschen Pass hättest.
Und Bafög hast Du natürlich auch nicht in Anspruch genommen und die Uni hat Gebühren gefordert...

@E-Claire, du vermischt meiner Ansicht nach Äpfel mit Birnen. Da kann jetzt Ben- als Beispielfigur für den weißen CIS-Mann- aber nichts für die Menschen, die aus Ländern hier ankommen, wo es nur 4 bis 6 Jahre Grund- Schulbildung gab, oder die des Lesens nicht mächtig sind, und die deshalb nicht hier studieren können. Falls du darauf anspielst?
Schließlich kann der Ben ja auch nichts dafür, dass unsere Schulen mittlerweile in der Bildungsmiesere stecken. Und das Niveau absinkt. Bzw. abgesenkt wird.
Schüler und Schülerinnen mit asiatischem Migrationshintergrund sind bei uns mit die Besten.
Die hatten auch nen anderen Pass.
Worum geht es hier eigentlich?

16.09.2025 21:21 • x 1 #6728


NurBen
Zitat von E-Claire:
Aha und weil es Dir gelungen ist, ist es nur gerecht, daß es für jeden, der auch aus einer solchen Situation kommt, genauso hart sein muss wie für Dich, um am Ende doch tendenziell nie so erfolgreich (in der Masse) zu werden wir die BWL-Justuse.

Hmm... welcher meiner Ansichten ist denn nun richtig? Denn vor einigen (hundert) Seiten schrieb ich:
Dann sollten wir mal darüber reden, dass immer mehr Frauen als Männer das Studium erfolgreich absolvieren.
Aber haben wir hier dann ein strukturellen Problem, wo Männer benachteiligt und Frauen bevorzugt werden?

Erwartungsgemäß wurde es natürlich ignoriert und schnell zu ja aber Frauen verdienen weniger...

Jetzt schreib ich quasi Mann und Frau haben doch die gleichen Chancen

Welche Meinung bist du?
Ich denke ich bleib bei meiner Anfangsaussage, dass jedes Geschlecht halt seine Benachteiligungen und Privilegien hat.
Wir Männer jammern nur weniger.

16.09.2025 21:30 • x 4 #6729


NurBen
Zitat von E-Claire:
nicht die zB medizinische zu überleben, hatten wir jetzt ausführlich genug.

oh Sorry vergessen. Auch hier, durchschnittlich leben Frauen 5 Jahre länger als Männer.
Denn noch sprachst du von medizinischen Privilegien als Mann.

Wenn Männer also im Schnitt 5 Jahre früher sterben ist es eine strukturelle Benachteiligung.
Daher macht es doch Sinn sich medizinisch auf Männer zu konzentrieren um diese strukturelle Benachteiligung entgegen zu wirken.

Aber dann ist es auf einmal ein Privileg?!

Und von Sui*idraten wollen wir erst recht nicht anfangen.

16.09.2025 22:10 • #6730


unbel-Leberwurst
Zitat von E-Claire:
, wie kommst du dazu, Frauen, die sich individuell nicht als Opfer fühlen, sondern schlicht strukturelle Ungleichbehandlung und fehlende Chancengleichheit benennen, beständig Opferhaltung vorzuwerfen?

Weil eben Dinge beklagt werden, die ohne weiteres geändert werden könnten.

Eine Bekannte, Mitte 50, ist im Kreis ihrer Freundinnen die einzige, die arbeitet.
Sämtliche Freundinnen WOLLEN nicht arbeiten gehen und überlassen das dem Mann.

Und wen wundert es dann, dass ein Mann in der Statistik dann mehr verdient?

Das hat doch nichts mit einer Struktur zu tun, sondern mit vielen individuellen Entscheidungen solcher Frauen, eben nicht arbeiten zu wollen.

16.09.2025 22:39 • #6731


Birkai
Zitat von NurBen:
Erwartungsgemäß wurde es natürlich ignoriert

Wurde es nicht!

Zitat von Birkai:
Ich finde unser Schulsystem ist hier ein Punkt.

Hier ist noch Forschungsaufwand zu betreiben, warum Mädchen die besseren Bildungsabschlüsse machen und seltener die Schule abrechen.

Der Gedanke das weibliche Lehrkräfte zu geringerem Lernerfolgt bei Jungen führen, wurde ja schon untersucht. Dies scheint eher weniger das Problem.

Das wurde schon thematisiert, bevor der Punkt von dir kam und du wurdest von mir auch darauf hingewiesen. Du kannst es gerne so hinzustellen, dass das Thema ignoriert wird, stimmt nur eben nicht.

Zitat von Birkai:
Falls du es überlesen hast, wurde es hier bereits thematisiert. Denn auch Feministinnen haben unter anderem Söhne geboren, die Gleichberechtigung verdienen!

17.09.2025 05:32 • x 4 #6732


S
Zitat von Birkai:
Das wurde schon thematisiert, bevor der Punkt von dir kam und du wurdest von mir auch darauf hingewiesen. Du kannst es gerne so hinzustellen, dass das Thema ignoriert wird, stimmt nur eben nicht.

Ganz ehrlich, auf so ein Bullshit-Bingo einiger Herren hier würde ich weniger drauf eingehen...
...schon der Gedanke, Jungs sind schlechter in der Schule, weil die Lehrkräfte mehr weiblich sind, das ist sowas an den Haaren herbeigezogen, hautptsache man muss ein Weltbild nicht ändern...
...das einige Männer sich auch noch als Opfer einer angeblich liberalen Gesellschaft sich sehen - mehr Opferrolle geht nicht!

17.09.2025 05:42 • x 2 #6733


S
Zitat von unbel-Leberwurst:
Eine Bekannte, Mitte 50, ist im Kreis ihrer Freundinnen die einzige, die arbeitet.
Sämtliche Freundinnen WOLLEN nicht arbeiten gehen und überlassen das dem Mann.

Sag mehr was über deinen Bekanntenkreis aus...

17.09.2025 05:43 • x 2 #6734


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Ich bin auch in der klassischen Arbeiterfamilie großgeworden und bin Akademiker. Das es natürlich einfacher ist mit finanziellen Support der Eltern ...

Es geht noch krasser: Er macht Abi, dann Ausbildung, arbeitet Vollzeit und studiert nebenher, mit Master Abschluss. In der Zeit noch geheiratet und Kinder bekommen, wenn ich mich recht erinnere. Aber er bleibt bodenständig und hilft seiner Frau, die nicht studiert hat, wo er nur kann, kümmert sich um die Kinder, während sie jetzt anfängt beruflich durchzustarten (Bank). Nie hörte ich auch nur ein abwertendes Wort Hausfrauen und Müttern gegenüber und dass seine Frau auf einiges verzichtet hatte, beruflich, muss man ihm nicht erst erklären.

Ach ja, und noch einer aus meiner Familie, auch so ein Werdegang. Er zahlt monatlich auf ein Konto Betrag x ein, als Altersvorsorge für seine Frau, die sich um die drei Kinder kümmerte, während er gearbeitet, Vollzeit, und studiert hat. Sie hat dann eine Umschulung gemacht nach 12 Jahren und arbeitet inzwischen Vollzeit.

17.09.2025 05:45 • x 5 #6735


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