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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

M
Zitat von Schnuddel74:
Frauen verdienen im Schnitt weniger...
...man(n) fragt sich warum eigendlich.

In diesem einen Fall. Findest Du eine Dame sollte das gleiche Gehalt beziehen können, wenn sie eine 3 jährige Ausbildung zur Friseurin absolviert hat, wie ein Mann, wenn dieser eine 4 jährige Ausbildung zum Schlosser gemacht hat, im Anschluss eine Weiterbildung (2 Jahre) zum technischen Kaufmann und danach nochmals 3 Jahre Abendschule zum Betriebswirtschafter in HF?

Zitat von E-Claire:
Das wir auf Seite 400 noch immer erklären müssen, was ein strukturelles Problem ist, aber gleichzeitig Seitenweise Lamento zu den Ungerechtigkeiten bei der vergangenen Vergabe von Sorgerecht hören. Make it make sense.

Das Problem ist eben, dass Du bei den Frauenthemen ein strukturelles Problem siehst und bei den Männerthemen sind es dann Einzelfälle, Eigenverschulden usw.

Bei Dir soll es ein Hinweisen sein, bei uns ein Lamentieren...

Zitat von E-Claire:
sondern schlicht strukturelle Ungleichbehandlung und fehlende Chancengleichheit benennen

Gerne nochmals, was darf ich was Du nicht darfst? Darfst Du deine Ausbildung und Beruf nicht frei wählen? Darfst Du nicht wählen wo Du wohnen und leben willst? Darfst Du nicht entscheiden WIE du leben willst? Musst Du heiraten und Kinder kriegen? Du hast doch bei allem komplett freie Wahl?

Zitat von E-Claire:
nicht die zB medizinische zu überleben, hatten wir jetzt ausführlich genug.

Ach ja, ist dem so? Hast Du auch belastbare Zahlen dazu?

Klar ist, früher wurde vor allem am männlichen Körper geforscht und für Studien wurden männliche Probanden gewählt. Das war für diese Herren natürlich ein Spaziergang, ist klar. #ironieoff

Deswegen sind viele Medikamente auch bei Dosierungsempfehlungen an Männer angepasst. Hier, ja, waren Frauen früher benachteiligt, stimmt. Wusstest Du aber, dass bei psychischen Gebrechen, wie z.b Depressionen der Fragebogen auf Frauen ausgerichtet ist? Dass vorallem auf weibliche Symptome Geltung finden, während männliche Symptome unter den Tisch fallen? Und zwar so, dass bei Männern im Schnitt eine Depression später (oder auch zu spät) erkannt wird?

Habe gestern Zahlen aus GB bemüht. Da gab es im Jahr 2022 über 3000 Suizide von Männern. Und was ist der häufigste Grund für einen Suizid? Richtig, Depression. Also zeigt mir das, dass Du ein sehr einseitiges Bild zeichnest.

17.09.2025 07:34 • x 4 #6751


S
Zitat von Mann1989:
Findest Du eine Dame sollte das gleiche Gehalt beziehen können, wenn sie eine 3 jährige Ausbildung zur Friseurin absolviert hat, wie ein Mann, wenn dieser eine 4 jährige Ausbildung zum Schlosser gemacht hat, im Anschluss eine Weiterbildung (2 Jahre) zum technischen Kaufmann und danach nochmals 3 Jahre Abendschule zum Betriebswirtschafter in HF?

Ist das so schwer zu verstehen?
Frauen verdienen in gleichen Berufen und Positionen schlechter...
...nicht das du mich jetzt noch zum Kommunisten machen willst...
...darüber hinaus kommt, das Frauen oft einen schlechter Beruf, obwohl Frauen in der Schule besser abschneiden als Männer.

In typischen Männerberufen müssen übrigens Frauen doppelt soviel leisten, weil sie gerne mit Vorurteilen überschüttet werden und sich durchkämpfen müssen begleitet mit dummen Sprüchen von Männer.

17.09.2025 07:41 • x 3 #6752


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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unbel-Leberwurst
Zitat von Schnuddel74:
Sag mehr was über deinen Bekanntenkreis aus...

Inwiefern das?
Es ist übrigens nicht MEIN Bekanntenkreis

17.09.2025 07:51 • #6753


M
@Schnuddel74 Aber das ist doch nicht in jeder Berufsgruppe so. In meinem Beruf arbeiten mehrheitlich Frauen und Männer haben es eher schwer, eine Stelle zu bekommen.
Gleiches gilt für Erzieher. Wie viele haben Vorurteile, weil es ein Mann ist?
Umgekehrt gibt es leider Berufe, da werden Frauen eher nicht gesucht.

17.09.2025 07:55 • x 2 #6754


Balu85
Zitat von Schnuddel74:
Frauen verdienen in gleichen Berufen und Positionen schlechter...

innerhalb des selben Unternehmens mit Tarifvertrag? Oder geht es wieder um die 2% die über Tarif bezahlt werden und ihr Gehalt bei Einstellung selbst verhandeln?
Zitat von Schnuddel74:
...darüber hinaus kommt, das Frauen oft einen schlechter Beruf, obwohl Frauen in der Schule besser abschneiden als Männer.

aber den Beruf können sie sich doch frei heraussuchen?
Zitat von Schnuddel74:
In typischen Männerberufen müssen übrigens Frauen doppelt soviel leisten, weil sie gerne mit Vorurteilen überschüttet werden und sich durchkämpfen müssen begleitet mit dummen Sprüchen von Männer.

Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber gibt es ja anders herum auch. Es war in diesem Thema hier wo recht unmissverständlich gesagt wurde das Männer in Krippen/Kitas nichts verloren haben. Also das gibt es doch je nach Berufsrichtung für beide Geschlechter.

17.09.2025 08:06 • x 1 #6755


Balu85
Zitat von meli1994:
Umgekehrt gibt es leider Berufe, da werden Frauen eher nicht gesucht.

Es gibt auch Berufe die mal das eine, mal das andere Geschlecht nicht wirklich machen wollen.
Bei uns (techn. Beruf, Schichtdienst) gab es in den letzten Jahren EINE Frau die sich beworben hatte. Und das auch nur weil man vergessen hatte in der Ausschreibung zu erwähnen das es sich um Schichtdienst handelt. Aus dem wollte sie nämlich raus. Auch mein AG kann halt nur die Person einstellen die sich bewirbt.

17.09.2025 08:09 • #6756


M
Zitat von Schnuddel74:
Ist das so schwer zu verstehen?
Frauen verdienen in gleichen Berufen und Positionen schlechter...
...nicht das du mich jetzt noch zum Kommunisten machen willst...
...darüber hinaus kommt, das Frauen oft einen schlechter Beruf, obwohl Frauen in der Schule besser abschneiden als Männer.

Halt Moment mal.

Jetzt reisst Du aus dem Kontext

Zitat von Mann1989:
Mit dem Gehalt, was meine Frau verdient hätte

Mein Zitat

Zitat von Schnuddel74:
Frauen verdienen im Schnitt weniger...
...man(n) fragt sich warum eigendlich.

Deine Antwort

Es ist nicht zielführend bei jedem Frauenproblem den Schuldigen ausserhalb zu suchen oder ein strukturelles Problem künstlich zu konstruieren. Fakt ist, in unserem Fall, dass jeder Mensch weiss, dass mit einer Friseurausbildung die Möglichkeit nicht besteht, eine 4 köpfige Familie zu ernähren. Da kann aber niemand was für ausser der Mensch, der sich für diesen Beruf entscheidet.

Niemand sagt, Du musst Friseur werden und niemand verbietet dir, dich im Anschluss weiterzubilden. Und ich wundere mich dann schon sehr, wie man den bequemen Weg wählen möchte und sich hinterher beschwert, man verdiene zu wenig. Dann zeigt man dann noch mit dem Finger auf die, die mehr verdienen und sich nullkommanull bewusst, dass jener Mensch eben nicht den einfachen Weg gegangen ist. Dass dieser Mensch im Leben verzichtet und was geleistet hat.

Man kann eben nicht nur eine gewöhnliche Ausbildung machen, sich in der Freizeit an Feste begeben und auf Malle zum Koma saufen gehen, während andere ihr Geld sparen, sich ein Haus kaufen und für den nächsten Abschluss büffeln. Deswegen ist es auch völlig richtig, dass es ausbildungs- und berufsbedingte Unterschiede gibt.

Und den bereinigten Gender Gap von 2% kannst Du getrost in die Tonne kloppen, denn für diese kann es zigtausend Erklärungen geben, aber es ist natürlich viel einfacher, wenn man dem System die Schuld gibt anstatt auf die eigenen Füsse zu stehen.

17.09.2025 08:10 • x 2 #6757


AnnaLüse
Zitat von Mann1989:
Ach ja, ist dem so? Hast Du auch belastbare Zahlen dazu?

Vor über 100 Seiten wurden doch schon Zahlen und Statistiken genannt?

17.09.2025 08:15 • x 4 #6758


M
Zitat von AnnaLüse:
Vor über 100 Seiten wurden doch schon Zahlen und Statistiken genannt?

Von ChatGPT?

Also ich finde keine Zahlen dazu, wie oft Frauen aufgrund von unzureichender medizinischer Versorgung leider gestorben sind. Ist sicherlich auch nicht einfach.

Nun denn, ich habe ja zugestanden, dass es vor allem früher so war, wegen der männlichen Probanden und der Medikamente. Ich sehe auch, dass bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu wenig an Frauen erforscht wurde. Nur gibt es das eben auf beide Seiten.

Frauen; Herz-Kreislauf
Männer; psychische Leiden

17.09.2025 08:19 • #6759


E-Claire
Zitat von Mann1989:
Das Problem ist eben, dass Du bei den Frauenthemen ein strukturelles Problem siehst und bei den Männerthemen sind es dann Einzelfälle, Eigenverschulden usw.

nein, sondern das Problem ist, daß Du mich nicht lesen kannst. Ich halte beides für ein strukturelles Problem und kann nicht nachvollziehen, warum es so schwer ist, daß Du es als solche anerkennst.

Aber du unterstellst mir ja auch, daß Gewalt von Männern an Frauen schlimmer fände als anders herum.

Zitat von Mann1989:
Deswegen sind viele Medikamente auch bei Dosierungsempfehlungen an Männer angepasst. Hier, ja, waren Frauen früher benachteiligt, stimmt. Wusstest Du aber, dass bei psychischen Gebrechen, wie z.b Depressionen der Fragebogen auf Frauen ausgerichtet ist? Dass vorallem auf weibliche Symptome Geltung finden, während männliche Symptome unter den Tisch fallen? Und zwar so, dass bei Männern im Schnitt eine Depression später (oder auch zu spät) erkannt wird?

Ist das Satire? Liest Du meine Beiträge, die ich im Laufe des Threads geschrieben habe?
Offensichtlich nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Mansplaining
All diese Sachen wurden bereits mehrfach von mir benannt, aber danke, daß Du mal wieder darstellst, daß viele Männer Dinge nur hören, wenn sie entweder von ihnen selbst oder von einem anderen Mann kommen.

Zitat von E-Claire:
Dazu wiederum gibt es, so weit ich weiß, Zahlen.

Woran das liegt, ist aber auch nicht abschließend geklärt. Es gibt aber durchaus einiges, was dafür spricht, daß Männer an der Stelle weniger gut vom Gesundheitssystem erreicht werden. Die Ursachen dafür dürften verschiedener Natur sein, angefangen beim nach wie vor vorherrschenden Stigma bis hin zu Hilfsangeboten, die zwar Frauen erreichen aber nicht Männer.

Vor einigen Seiten ist ja mal über die Genderproblematik in der Medizin gesprochen worden, bei Mental Health scheint es eine umgekehrte Situation zu geben.


Aber wir können auch gerne noch weiter früher anfangen und über all die Frauen reden, die mit Hysterie diagnostiziert wurde.

17.09.2025 08:20 • x 2 #6760


Balu85
Mal ganz allgemein und geschlechterunabhängig....
ich finde es auch irgendwie komisch das immer dieser Karrierepunkt so ausgespielt wird. Egal ob jemand in dem gewählten Beruf viel oder wenig verdient ist nicht immer der leichtere oder bequeme Weg. Manche machen das weil es ihnen Spass macht, andere weil sie vielleicht einfach mit ihrem Abschluss damals keine besser Ausbildung gefunden haben.
Es hat eben nicht jeder Mensch die gleichen Möglichkeiten und das liegt nicht immer nur am Willen. Wem normale Prozentrechnung vorkommt wie Raketenwissenschaft braucht über ein Studium nicht nachdenken. Ist nun einmal so. Diese Person wird aber, außer mit viel Glück oder in bestimmten Nischen keine Karriere machen.

Zitat von Mann1989:
Man kann eben nicht nur eine gewöhnliche Ausbildung machen, sich in der Freizeit an Feste begeben und auf Malle zum Koma saufen gehen, während andere ihr Geld sparen, sich ein Haus kaufen und für den nächsten Abschluss büffeln.

Ich finde es schade das gewöhnliche Ausbildung immer wieder so negativ dargestellt wird. Früher war der Facharbeiter (auch eine gewöhnliche Ausbildung) noch etwas wert.

17.09.2025 08:26 • x 1 #6761


unbel-Leberwurst
Zitat von Birkai:
In meinem Bekanntenkreis, Mitte 40, arbeiten (bis auf eine) alle Frauen

Die Mädels aus meinem Abitur Jahrgang z.B arbeiten alle und auch fast alle Vollzeit.

Letztlich kommt es wahrscheinlich schon auf die Prägung oder das persönliche Umfeld an, aber jede Frau kann frei entscheiden, wieviel sie arbeiten will.
Da muss mir niemand mit frauenfeindlichen Strukturen kommen.

In Sachen Karriere und Aufstiege können wir gerne mal meinen Job als Beispiel nehmen. Ich bin in den steuerberatenden Berufen, der ja schon einige Karrierechancen bietet.
In den Ausbildungsklassen gab es deutlich mehr weibliche als männliche Auszubildende, in einigen Klassen sogar nur ein oder zwei Jungs.
Je mehr man aber nach oben stieg, desto größer wurde der männliche Anteil.
In Gesprächen mit Frauen, die nicht noch weiter nach oben wollten, habe ich als Antwort meistens bekommen dass sie das nicht mehr wollten.
Gehindert hat sie niemand...

17.09.2025 08:27 • x 2 #6762


M
Zitat von E-Claire:
nein, sondern das Problem ist, daß Du mich nicht lesen kannst. Ich halte beides für ein strukturelles Problem und kann nicht nachvollziehen, warum es so schwer ist, daß Du es als solche anerkennst.

Doch ich kann Dich gut lesen und lese dich zum Teil auch gerne, auch wenn Du dir hin und wieder selber bissl widersprichst.

Zitat von E-Claire:
Ist das Satire? Liest Du meine Beiträge, die ich im Laufe des Threads geschrieben habe?

Ja, einige lese ich durchaus.

Zitat von E-Claire:
Offensichtlich nicht.

Wiki taugt nicht als Quelle. Würdest bei jeder akademischen Arbeit durchfallen, wenn Du aus Wikipedia zitierst.

Zitat von E-Claire:
All diese Sachen wurden bereits mehrfach von mir benannt, aber danke, daß Du mal wieder darstellst, daß viele Männer Dinge nur hören, wenn sie entweder von ihnen selbst oder von einem anderen Mann kommen.

Nein darum geht es nicht mal im Ansatz, sondern darum, dass Du dir beim Thema Medizin widersprichst und es deswegen schwierig ist zu Folgen, denn:

Zitat von E-Claire:
nicht die zB medizinische zu überleben, hatten wir jetzt ausführlich genug.

auf der eine Seite beklagst hier völlig polemisch, Du als Frau hättest nicht die gleiche, medizinische Chance zu überleben. Soll ich nun beklagen, bei einem Unglück hätte ich nicht die gleiche Chance wie Frauen zu überleben weil wenn es zu einer Triage kommt, zuerst Frauen und Kinder gerettet werden?

und dann aber doch:

Zitat von E-Claire:
Vor einigen Seiten ist ja mal über die Genderproblematik in der Medizin gesprochen worden, bei Mental Health scheint es eine umgekehrte Situation zu geben

Gibst Du wieder zu, dass hier Männer im Nachteil sind.

Nun, Quizfrage, sind also Männer und Frauen medizinisch (körperlich und geistig) strukturell benachteiligt? Wem geben wir dafür die Schuld? Bei einigen Themen weiss man zu wenig über Frauen, bei anderen zu wenig über Männer und leider Gottes führen beide Umstände zu Toten, was ich sehr bedauere.

17.09.2025 08:35 • x 1 #6763


M
Zitat von Balu85:
Egal ob jemand in dem gewählten Beruf viel oder wenig verdient ist nicht immer der leichtere oder bequeme Weg. Manche machen das weil es ihnen Spass macht, andere weil sie vielleicht einfach mit ihrem Abschluss damals keine besser Ausbildung gefunden haben.

Bin ich grundsätzlich bei Dir.

Wenn es mein Traum ist Kindererzieher zu sein und ich mich informiere, dann weiss ich aber auch, dass das Gehalt dort nicht allzuhoch ist. Dann gibt es eben ein Zielkonflikt, möchte ich meinen Traumberuf ausüben oder möchte ich viel verdienen.

Was in meinen Augen dann aber nicht geht, ist, meinen Traumberuf auszuüben mit vollem Bewusstsein, dass das Gehalt beschränkt ist und mich im Anschluss übers Gehalt ärgern. Denn viele Familienväter und Mütter müssen einen Job suchen und dem Geld hinterherjagen auch wenn die Arbeit keinen Spass macht. So ist das Leben nun mal.

Zitat von Balu85:
Ich finde es schade das gewöhnliche Ausbildung immer wieder so negativ dargestellt wird. Früher war der Facharbeiter (auch eine gewöhnliche Ausbildung) noch etwas wer

Bin ich bei Dir, aber so ist nun mal die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Heute was jedes Kind, dass die Ausbildung zum Tischler nicht genug Kohle generiert um sich eine Familie mit Häuschen zu leisten.

17.09.2025 08:41 • x 1 #6764


B
Zitat von Mann1989:
dass die Ausbildung zum Tischler nicht genug Kohle generiert um sich eine Familie mit Häuschen zu leisten.

Äh doch.

17.09.2025 08:51 • x 4 #6765


A


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