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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

M
@Brightness2

Volle Zustimmung.

Wobei ich schon die Möglichkeit sehe, dass man Hormonnebel auch mal die rosa Brille aufhat und vielleicht nicht gleich erkennt, dass der so aufregend-maskuline fitnesstudiogestählte Mann (mal ganz plakativ) nicht so viel Care Arbeit macht, wie man sich das wünschen würde.

Mir ging es darum, was man jetzt daraus macht. Man kann natürlich jahrelang über die strukturelle Benachteiligung von Frauen schimpfen (Opferrolle) oder -- ganz einfach und manchmal doch so schwer, diesem Expemplar eine Ansage machen mit Konsequenz Trennung wenn sich nichts ändert (also ins Handeln kommen).

Das Gute in unserer heutigen Gesellschaft ist: Man/frau hat die Wahl. Das Schlechte: Man kann nicht immer alles haben.

13.08.2025 08:39 • x 3 #691


B
Zitat von Brightness2:
Mein Eindruck ist, dass sehr viele Menschen sorgfältiger bei der Wahl ihrer Kleidung sind, als bei der Wahl ihrer Partner. Das gilt für Frauen und Männer gleichberechtigt. Es wird häufiger über die Zusammensetzung des Abendessens diskutiert, als über Rahmen, Vorstellungen und rote Linien in der Partnerschaft. Ich möchte meinem Partner nicht in den Hintern treten müssen. Die Konditionen werden vorher ausgehandelt. Und dann fortlaufend. Auf Augenhöhe. Mit ganz viel gegenseitigem Respekt. Ganz individuell. Mit dem klaren Focus -zumindest bei mir-, dass beide Partner auch unabhängig voneinander leben können, auch

Nunja, ein heres Ziel, was wir allerdings nicht von Anfang an verfolgt hatten.
Wir beide hatten davon schlicht keine Ahnung. Wir beide haben es erst gelernt.

13.08.2025 08:41 • x 1 #692


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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S
Zitat von Ayaka:
Weil der Migrationshintergrund unerheblich ist? Ich werde die Bilder und Berichte aus der Kölner Silvesternach 2015 nie vergessen.

Medien berichten weit häufiger über Gewalt-Delikte von Ausländern, als es ihrem tatsächen Anteil in der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik entspricht. Auch das ist statistisch belegbar.

Klar, dass sich bei den Menschen dann den Köpfen dann festsetzen, Menschen mit Migrationsgeschichte seien das größere Problem. Den Tatsachen entspricht es allerdings nicht.

13.08.2025 08:42 • x 4 #693


S
Zitat von sieblar:
Wenn ein Mann schreiben würde die Frauen sind halt so und die Frauen müssen ihre Scheuklappen ablegen. Fändest du das nicht etwas verallgemeinert?

Dass hier strukturelle Probleme angesprochen werden, und nicht über Individuen, sollte doch wohl inzwischen jederman begriffen haben. So schwer ist das eigentlich auch nicht.

13.08.2025 08:46 • x 1 #694


Birkai
Zitat von Metalmaniac:
In deiner Frage steckt die Aussage, dass deutsche Männer Frauen besser behandeln.

Vielleicht liest du dir mal deine wiederholenden Fragen durch und schaust, was diese so an Aussagen beinhalten.

13.08.2025 08:47 • x 3 #695


S
Zitat von Fenjal:
@SchlittenEngel wenn man im Frausein belästigt wird, macht man eine Ansage... Was sonst. Fruchtet es nicht, geht man an höhere Stelle, albern ...

Weil ein nein ja auch immer sofort und ohne Widerspruch akzeptiert wird?

Und weil Frau bei entsprechenden Stellen ja immer ernst genommen wird?

Beides entspricht eher nicht der Realität.

13.08.2025 08:49 • x 3 #696


M
@sinnet

ist

Strukturelle Probleme ansprechen


die Beschönigung von:


Es dürfen wilde Pauschalurteile getroffen werden, meistens in abwertender Absicht?


Vielleicht kannst du nochmal klarstellen, was du konkret meinst, nicht dass noch jemand um die Ecke kommt und sagt:

Alle Frauen ist doof. Tja, ist eben ein strukturelles Problem.

Natürlich ist auch dieses Beispiel plakativ, aber ich sehe auf was das hinauslaufen könnte mit diesem Ansprechen von strukturellen Problemen, gerade hier in diesem Forum.

13.08.2025 08:51 • x 2 #697


S
Zitat von Fenjal:
wer sich gerne als Feministin bezeichnet sollte zuerst einmal zu Hause auf Gleichberechtigung bestehen,

Gestern sollten wir uns zuerst auch noch um die Frauen in den muslimischen Ländern, die Kinderehen usw kümmern, bevor man unseren Feminismus erst nimmt ‍️

13.08.2025 08:51 • x 3 #698


Zylinderella
Ich denke für mich Folgendes, das nehme ich aus diesem Strang mit, das war mir aber im Grunde schon vorher klar:
Es wird jetzt kommen, was kommt.
Man braucht auch nicht weiter aufzuklären, wer sich informieren wollte, hatte in den letzten Jahren reichlich Gelegenheit.
Somit sehe ich, dass der Großteil der Bevölkerung die Dynamiken, die in Gang gesetzt wurden, gut heißt.
Interessen bestehen.
Oder es vielen auch egal ist.
Oder Dynamiken, wie ich das hier auch sehe, von Feministinnen aktiv geschützt werden.
Immer wieder finde ich das sehr erstaunlich.

In sofern wird die Veränderung des Landes weiter voranschreiten.
Ich persönlich meine, dass ein problematisches Frauen- und Männer- und Gesellschaftsbild mit dem Islam einwandert bzw. eingewandert wird.
Mir ist zwar immer noch nicht klar, warum es unbedingt dieses sein muss, was von teils sogar feministischer oder linker Seite so präferiert wird, dass selbst bei Gruppenvergewaltigungen die augenscheinlichen Fakten eine Maske bekommen.

Aber so ist das wohl beim Übergang von einer Gesellschaft in die Nächste. Wie gesagt, ich erlebe die Dynamik ja auch das erste Mal.
Wer wissen will, der konnte wissen.
Nun ist damit zu leben.
Und das heißt, Frauen bleiben zunehmend dem Schwimmbad fern, und in den Schulen wird es zunehmend Halal-Essen geben.
Ich finde, das ist eine völlig logische Konsequenz. So muss es sein.
Gesellschaftlich haben wir uns in den vergangenen Jahrzehnten entschieden.
Nicht alle, aber der größte Teil der hier Lebenden.
Insofern schauen wir halt mal, wie die neue Welt so wird.

13.08.2025 08:52 • x 2 #699


M
@Birkai: Vielleicht liest du dir mal deine wiederholenden Fragen durch und schaust, was diese so an Aussagen beinhalten.

Ich weiß schon was du meinst. Ich sehe tatsächlich einen latenten Rassismus in der Feminismusbewegung gegenüber nicht-weißen Frauen. Und nicht nur ich. Ich hatte einen Artikel iranischer Frauen in der Taz als Quelle benannt.

13.08.2025 08:54 • x 1 #700


B
Zitat von Metalmaniac:
@sinnet ist Strukturelle Probleme ansprechen die Beschönigung von: Es dürfen wilde Pauschalurteile getroffen werden, meistens in abwertender Absicht? Vielleicht kannst du nochmal klarstellen, was du konkret meinst, nicht dass noch jemand um die Ecke kommt und sagt: Alle Frauen ist doof. Tja, ist eben ein ...

Also Bitte, die Problematik versteht sich doch von selber, oder?

13.08.2025 08:54 • x 1 #701


S
Zitat von sinnet:
Und weil Frau bei entsprechenden Stellen ja immer ernst genommen wird?

Der Fall Stefan Gelbhaar ist dir bekannt?
Die Grünen, sagt Nietzard, seien eine feministische Partei. Das wiederum heiße: Wir glauben Betroffenen und wir erwarten auch, dass die Grüne Partei sich vor Betroffene stellt. Und dann sagt sie: Die Unschuldsvermutung gilt immer vor Gericht. Aber wir sind eine Organisation und wir sind kein Gericht als Grüne.

Es ist halt schwierig bei Aussage gegen Aussage. Aber für dich scheint die Welt einfach zu sein.

13.08.2025 08:55 • x 2 #702


S
Zitat von Besserwisser60:
Also Bitte, die Problematik versteht sich doch von selber, oder?

Nochmal klarstellen? Wie oft denn noch?

13.08.2025 08:56 • x 3 #703


B
Zitat von Metalmaniac:
Wobei ich schon die Möglichkeit sehe, dass man Hormonnebel auch mal die rosa Brille aufhat und vielleicht nicht gleich erkennt, dass der so aufregend-maskuline fitnesstudiogestählte Mann (mal ganz plakativ) nicht so viel Care Arbeit macht, wie man sich das wünschen würde.

Danke für deine Replik. Volle Zustimmung, auch die rosa Brille gehört dazu. Die gehört allerdings auch abgesetzt, wenn es daran geht, lebensentscheidende Entscheidungen, dazu gehören in meinen Augen Kinder, auch der offizielle Bund fürs Leben, zu treffen. Dann setze ich mich eben auch mit dem aufregend-maskulinen Mann hin und diskutiere seine und meine Vorstellungen. Und wenn das nicht überein geht, dann vergnüge ich mit eventuell noch ein bisschen weiter mit ihm, schaue aber, dass aus diesen Vergnügungen kein Zufallsprodukt entsteht. Denn dann ist er für mich nicht er- und beziehungstauglich.
Zitat von Metalmaniac:
Das Gute in unserer heutigen Gesellschaft ist: Man/frau hat die Wahl. Das Schlechte: Man kann nicht immer alles haben.

Das ist genau der Punkt. Jede Entscheidung im Leben hat Konsequenzen. Manche sehr weitreichende. Für Mann und für Frau. Und wenn ich mir Mamas Liebling, der noch nie allein gelebt hat, für den kochen, putzen und einkaufen rocket science ist, von der mütterlichen Brust an meine lege, dann darf ich mir ruhig Gedanken über meine Erwartungshaltung machen. Am besten vorher. Mit solchen Typen Kinder in die Welt setzen, ist halt keine super Idee.
Zitat von BernhardQXY:
Wir beide hatten davon schlicht keine Ahnung.

Dann habe ich die Hoffnung, dass ihr das euren Kindern mitgebt. Dieses Wissen. Diese Erfahrung. Unsere Kinder bekommen diese Handlungsmaxime von klein auf mit, ich habe sie von meinen Eltern. Die mir das Thema Eigenverantwortung in die Wiege gelegt haben.
Zitat von sinnet:
Dass hier strukturelle Probleme angesprochen werden, und nicht über Individuen, sollte doch wohl inzwischen jederman begriffen haben. So schwer ist das eigentlich auch nicht.

Das Thema ist gut und wichtig. Aber auch riesengroß. So dass jeder seine eigenen Sichten darauf einbringt. Das war, so habe ich @QueenA verstanden auch gewollt. Schwierig dabei ist, dass es dann natürlich zu Schwankungen zwischen den einzelnen Kommunikationsebenen kommt. Da hüpft dann jemand auf die Metaebene, der andere poltert, das stimmt aber alles nicht. Da ist bei so emotional vollbepackten Themen nicht ungewöhnlich.

13.08.2025 08:58 • x 2 #704


Talia_
Zitat von sieblar:
Wenn ich deine Sprache lese dann klingt das für mich definitiv nicht konstruktiv sondern eher leicht polemisch.

Wenn ich dich mit meinen Worten treffe, liegt es nicht an mir. Ich bin nämlich nicht dafür verantwortlich, was du verstehst.

Zitat von sieblar:
Wenn ein Mann schreiben würde die Frauen sind halt so und die Frauen müssen ihre Scheuklappen ablegen. Fändest du das nicht etwas verallgemeinert

Total am Kontext vorbei.

Zitat von sieblar:
Da komme ich doch aufs Gendern. Ich bin gegen das Gendern, weil ich es für übertrieben und unpraktisch halte. Andererseits bin ich schon fürs Gendern, weil Sprache oft Denken verändert (ich schrieb mal über die Krankenschwester).

Du darfst ablehnen was du willst. Ich gendere gern. Und es tut niemanden weh. Und unpraktisch ist es nur für die Menschen, die sich dagegen wehren. Du sprichst schon längst so.


Hier sind ein paar Beispiele die sich wie das * in Ärzt*innen anhören:

Apfelmus: Im Alltag sagen viele eher Apfel Mus, und niemand beschwert sich über diese kleine Pause.

Schokoladeneis: Wird oft zu Schokoladen Eis getrennt, ohne dass es plötzlich unverständlich wird.

Auto Unfall, offiziell „Autounfall“, aber die Pause macht’s manchmal klarer.

Sommer Reifen, statt „Sommerreifen“ hört man oft die getrennte Form.

Hand Tasche, funktioniert genauso gut wie „Handtasche“.

Kaffee Pause: Ursprünglich ein Wort, aber wir sprechen es oft getrennt aus.

Fuß Ball: Im Gespräch selten als „Fußball“ durchgezogen, sondern mit Mini-Pause.

Laut werden übrigens immer Männer die sich angegriffen und sich nicht gesehen fühlen.

13.08.2025 08:59 • x 4 #705


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