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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Fenjal
Zitat von SchlittenEngel:
Frauen verlieren durch Elternzeiten im Vergleich zu Männern über das gesamte Erwerbsleben hinweg rund 40 % Lebenseinkommen. Dabei sind insbesondere hochqualifizierte Frauen stärker betroffen

Eine hochqualifizierte Frau lässt sich nicht 1 Jahr in Elternzeit pressen.
Frauen verlieren nur dann, wenn sie abnicken, was andere ihnen vorgeben und eigene Interessen, Ambitionen hinten anstellen, nach dem Motto, eine Mutter muss Opfer bringen, lassen sich viele einengen aus Angst beschämt zu werden, vor allem durch andere Mütter, die ihre Kinder bis ins Klassenzimmer chauffieren.
Signal,... ich lebe Mutterschaft und du so? Mit deinem 8 - 10h Tag im Aussen?

Beides ist möglich, wenn Frau ein gutes Auskommen hat, kann sie Tagesmütter engagieren, Aupair ist eine Option.
Sie wird Wege finden ihre Ambitionen zu verwirklichen, nur,..... wollen Frauen ( Mütter), ihr Auskommen, ihre Immobilie, ihren Job als Prio Nummero Uno setzen?
Oder ist es nicht vielfach so, dass sie trotz Alternativen, vollumfänglich diese Elternzeit auf ihrem Zeitkonto abbuchen WOLLEN ?
Frauen sollten ihren Worten Taten folgen lassen, das ist für mich gelebter Feminismus.

19.09.2025 10:30 • #6946


Balu85
Zitat von Fenjal:
Beides ist möglich, wenn Frau ein gutes Auskommen hat, kann sie Tagesmütter engagieren, Aupair ist eine Option.

hm...da ich ja diese Optionen durchgerechnet habe kann ich sagen das man dafür (wenn man alleinstehend ist) schon mehr als nur ein gutes Auskommen braucht. Au Pair bringt das Problem mit sich (neben dem Kostenpunkt) das dies immer nur für einen begrenzten Zeitraum ist und sich die Kinder immer wieder auf jemand neuen einstellen müssten. Wäre jetzt definitiv nicht meine erste Wahl gewesen, auch wenn ich es mir hätte leisten können. Uuuund...außerhalb der großen Städte ist es da auch schwerer jemand zu finden. Als Vater sicherlich noch einmal schwerer....weil man könnte ja usw.
Tagesmutter....finde mal eine.

Ich hab mal spasseshalber die KI bemüht um nur mal grob ne Info bekommen.
Unterschied unbereinigter GPG 2023 Westdeutschland 19%, Ostdeutschland 7%. Beim bereinigten GPG hab ich keine Daten bekommen, obwohl der für mich ehrlich gesagt interessanter wäre. Aber das würde vielleicht auch mal erklären warum manche da eine andere Wahrnehmung haben. Aber eben auch zeigen das es nicht überall gleich ist.
Dann stellte sich mir die Frage ob der Anteil der Frauen die noch im erwerbsfähigen Alter sind aber eben auf Grund alter Rollenbilder nicht arbeiten Einfluss auf das Ergebnis haben . Das spielt für den Istzustand keine Rolle, aber wäre aber vielleicht auch ein besserer Indikator wie weit die Gleichstellung da wirklich ist.
Wer die letzten 35 Jahre zuhause war als Hausfrau/Mutter und nur 15h/Woche ging wird mit knapp 60 dann nicht mehr groß durchstarten wollen/können. Auch wenn es gesellschaftlich oder rechtlich keine Hürden geben würde.

19.09.2025 10:42 • #6947


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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ElGatoRojo
Zitat von sinnet:
Frauen schneiden in allen Bildungsbereichen von der Grundschule bis zur Universität besser ab als Männer, sind also sogar höher qualifiziert.

Non scholae, sed vitae discimus -- die Arbeit ist der Praxistest
Zitat von SchlittenEngel:
Das hieß und heißt Null, dass alle mit der gleichen Tätigkeit das Gleiche verdienen oder gleich bezahlt eingestellt werden. Bei mir im Team sprechen wir da über Schwankungen von mehreren Hundert Euro.
Unter Führungskräften gern auch mehr.

Und deswegen gibt es nicht nur die Differenz Mann - Frau, sondern natürlich auch Mann -- Mann und Frau -- Frau und die Konstellation, dass z.B. zwar Frau A weniger bekommt als Mann B, aber Frau C wiederum mehr als Mann D. Wie willst du diese informellen Schwankungen gesetzlich / tariflich oder sonstwie regeln, ohne dass sie 3 Minuten später umgangen werden. Und da nützt es auch nicht, wenn der gesamte Vorstand aus Frauen bestehen würde.

19.09.2025 10:44 • #6948


Fenjal
@ElGatoRojo Gehalt ist nicht nur tarifgebunden, es ist verhandelbar und das sehr gut, so meine Erfahrung.

19.09.2025 10:47 • #6949


S
@Balu85
Zitat von Balu85:
GPG 2023 Westdeutschland 19%, Ostdeutschland 7%


Das ist tatsächlich ein Punkt. Es gibt hier leider tatsächlich große Unterschiede Ost / West, aber auch Großstadt/ ländlich.

Eine Entwicklung hin zum besseren findet allerdings leider nicht statt, die 6-7% sind schon einige Jahre stabil.

19.09.2025 10:47 • #6950


S
@ElGatoRojo
Zitat von ElGatoRojo:
Und deswegen gibt es nicht nur die Differenz Mann - Frau, sondern natürlich auch Mann -- Mann und Frau -- Frau und die Konstellation, dass z.B. zwar Frau A weniger bekommt als Mann B, aber Frau C wiederum mehr als Mann D. Wie willst du diese informellen Schwankungen gesetzlich / tariflich oder sonstwie regeln, ohne dass sie 3 Minuten später umgangen werden. Und da nützt es auch nicht, wenn der gesamte Vorstand aus Frauen bestehen würde.


Ich glaube eigentlich, dass ich im Rest des Posts recht ausführlich erklärt habe, worum es mir geht?

19.09.2025 10:49 • x 2 #6951


A
Zitat von Fenjal:
Eine hochqualifizierte Frau lässt sich nicht 1 Jahr in Elternzeit pressen. Frauen verlieren nur dann, wenn sie abnicken, was andere ihnen vorgeben und eigene Interessen, Ambitionen hinten anstellen, nach dem Motto, eine Mutter muss Opfer bringen, lassen sich viele einengen aus Angst beschämt zu werden, vor allem ...

Hast du schon einmel von der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind gehört ?

Als ich mein Studium begann , 3. Semester , hatte mein Sohn einen schweren Unfall und benötigte viel Pflege .
Ich hätte alles weggegben was ich besitze , bis auf mein letztes Hemd , hätte ich dafür seine Gesundheit kaufen können .

Das war kein Opfer , es war die Liebe zu meinem Kind .

Du kannst so leben wie du willst , ist mir egal , aber hör doch auf Mütter in die Opferrolle und Unterdrückung zu stopfen , die sich einem Galan unterwerfen .Es gibt auch noch andere Aspekte für die Entscheidung Hausfrau zu sein .

Übrigends gehörte das Geld , das mein Mann verdiente zu gleichen Teilen uns beiden ,.

19.09.2025 10:51 • x 2 #6952


Fenjal
@Abendrot das Gegenteil ist der Fall, ich möchte Frauen auch Mütter zur finanziellen Unabhängigkeit, zur Karriereplanung und zu einer selbstbewussten Verhandlungsfähigkeit motivieren.

Denn Geld, Wissen, Netzwerk, und innere Stärke sind die stabile Basis für eigenständige Entscheidungen.

Frauen sollen sich eben nicht in Opferrollen wiederfinden.

19.09.2025 10:59 • x 1 #6953


unbel-Leberwurst
Zitat von Florentine:
Du meinst, das ist alles innerhalb von ein zwei Generationen weg?

Was genau meinst du damit?
Welchen Einfluss hat es auf Dich als Frau, dass z.B, deine Ururoma nicht wählen oder erben durfte?

19.09.2025 13:51 • #6954


F
Zitat von unbel-Leberwurst:
Was genau meinst du damit?

Dass solche Verhältnisse innerhalb gesellschaftlicher Strukturen i.d.R. weitaus länger bestehen bleiben, selbst wenn sich juristische Grundlagen ändern. Sie manifestieren sich in Glaubenssätzen einer andozentrischen Hegemonie , Denkmustern, der Erziehung usw.

19.09.2025 14:08 • x 2 #6955


unbel-Leberwurst
Zitat von Florentine:
Dass solche Verhältnisse innerhalb gesellschaftlicher Strukturen i.d.R. weitaus länger bestehen bleiben, selbst wenn sich juristische Grundlagen ...

Aber jetzt mal konkret. Ich nehme an, dass du wie selbstverständlich wählen gehst und es auch niemand komisch findet, dass in eurer Familie die Frauen den gleichen Erbanteil haben wie die Männer.

Wir sind nämlich schon wieder bei diesem Verweis auf diese ominösen gesellschaftlichen Strukturen...

19.09.2025 14:19 • #6956


ElGatoRojo
Zitat von Florentine:
in Glaubenssätzen einer andozentrischen Hegemonie , Denkmustern, der Erziehung

Die Frage von @unbel-leberwurst Welchen Einfluss hat es auf Dich als Frau, dass z.B, deine Ururoma nicht wählen oder erben durfte? kann man natürlich insofern entweder darufhin beantworten, dass dies nun schon einige Zeit her ist. Jedenfalls für das praktische Leben heute eher nicht die Hauptbelastung. Oder eben als immer noch nachwirkendes Klima der Unterdrückung, aus dem man gerade aufwacht. Jede nach ihrem Temparament

Als Feministin würde ich mich allerdings doch einmal fragen, warum man Frauen überhaupt Jahrhunderte unterdrücken konnnte und welche Strukturen dazu führten, dass dies möglich war. Immerhin die Hälfte der Bevölkerung, die Mütter aller Kinder, die Gefährtin beim S. - das sind ja gesellschaftliche Komponenten mit starker Bedeutung. Was machte es dem Patriarchat so leicht?

Eben weil das Traditional wife in den Gedanken der Feministinnen so als Verräterin herüber kommt.

19.09.2025 14:37 • #6957


F
Zitat von Fenjal:
Eine hochqualifizierte Frau lässt sich nicht 1 Jahr in Elternzeit pressen.

Na gerade.
Weil sie weiss, was sie kann.

19.09.2025 14:44 • x 2 #6958


F
Zitat von Fenjal:
ich möchte Frauen auch Mütter zur finanziellen Unabhängigkeit, zur Karriereplanung und zu einer selbstbewussten Verhandlungsfähigkeit motivieren.

Deine Karriere? Bei allem Respekt, welche ist das?

19.09.2025 14:45 • #6959


NurBen
Zitat von ElGatoRojo:
Als Feministin würde ich mich allerdings doch einmal fragen, warum man Frauen überhaupt Jahrhunderte unterdrücken konnnte und welche Strukturen dazu führten, dass dies möglich war. Immerhin die Hälfte der Bevölkerung, die Mütter aller Kinder, die Gefährtin beim S. - das sind ja gesellschaftliche Komponenten mit starker Bedeutung. Was machte es dem Patriarchat so leicht?

So hart es auch klingen mag, aber im Grunde: Weil sie es ganz toll fanden.

Die Überbleibsel sieht man doch jetzt auch noch. Dazu braucht man nur ein Blick in die Partnerschaftspräferenzen der Frau werfen.
Auch heute lässt sich die Frau gerne führen. Und auch noch heute suchen sie einen Mann der sie führt und zu dem sie aufblicken können.
Wenn es hart auf hart kommt, dann übernimmt i.d.R. der Mann die Führung und trifft Entscheidungen.

Wenn eine Frau an einer Klippe hängt und es kommt ein Pärchen zu Hilfe, welche Hand wird sie wohl greifen? Die der Frau oder die des Mannes? Wer vom Pärchen wird als erstes etwas unternehmen?

19.09.2025 14:51 • x 2 #6960


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