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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

C
Zitat von NurBen:
Auch heute lässt sich die Frau gerne führen. Und auch noch heute suchen sie einen Mann der sie führt und zu dem sie aufblicken können.

Patt (für mich).

19.09.2025 15:39 • x 1 #6961


E-Claire
Zitat von Fenjal:
das Gegenteil ist der Fall, ich möchte Frauen auch Mütter zur finanziellen Unabhängigkeit, zur Karriereplanung und zu einer selbstbewussten Verhandlungsfähigkeit motivieren.

Denn Geld, Wissen, Netzwerk, und innere Stärke sind die stabile Basis für eigenständige Entscheidungen.

Frauen sollen sich eben nicht in Opferrollen wiederfinden.

Ein hehres Ziel. Aber du verwechselst motivieren mit beschämen.
Und weil du so konsequent andere Frauen, insbesondere Mütter, beschämst, wirkt das auf mich eher so als würdest du nicht nur das Ziel verfehlen sondern da auch eigene Themen haben.
Ich find das immer ein bisschen schade.

19.09.2025 15:47 • x 4 #6962


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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ElGatoRojo
Zitat von NurBen:
Die Überbleibsel sieht man doch jetzt auch noch. Dazu braucht man nur ein Blick in die Partnerschaftspräferenzen der Frau werfen.

Du meinst in etwa -- grob gesagt -- wenn man sich mit den BadBoys einläßt muss man sich nicht wundern, von ihnen entsprechend behandelt zu werden? Aber man hat doch dann offenbar dafür das Erbgut von Stärke, Initiative, Durchsetzungskraft erhalten. Oder? Wie vieles eine Frage der Güterabwägung. Nichts ist perfekt.

Vermutlich sollten sich Feministinnen in diesem Zusammenhang nicht vornehmlich mit der Gesetzeslage 1950 beschäftigen sondern mit dem Sozial- und Secksualverhalten mancher Säugetiere als biologischer Basis. Die Hauskatze als grundsätzlich alleinerziehenden Mutter mit freier Partnerwahl notfalls im Matriarchatsverband mit Schwestern und Tanten auf dem Bauernhof wäre doch eine Position. Im Gegensatz zum Reh im Harem. Das warum solcher Entwicklungen liefert Hinweise.

19.09.2025 16:05 • #6963


S
Zitat von NurBen:
Wenn es hart auf hart kommt, dann übernimmt i.d.R. der Mann die Führung und trifft Entscheidungen.

Ach... ...echt?
Sorry, trommelst du dir dann auch mit beiden Fäuste auf die Brust und schreist uh, uh, uh?


Zitat von NurBen:
Wenn eine Frau an einer Klippe hängt und es kommt ein Pärchen zu Hilfe, welche Hand wird sie wohl greifen? Die der Frau oder die des Mannes? Wer vom Pärchen wird als erstes etwas unternehmen?

Willkommen in Absurdistan...
...ich kann es kaum fassen.

Du stellst hypothetische Fragen, so was macht man nicht...
...ernste Frage: wie viel Frauen hast du schon von einer Klippe gerettet?
Ich kenn die Antwort schon...
...merkst du (noch) was?

19.09.2025 16:18 • x 6 #6964


Fenjal
Zitat von Felica2024:
Deine Karriere? Bei allem Respekt, welche ist das?

Du solltest nicht glauben, dass Pflegende keinen Studiengang absolvieren können, nur einen akademischen Dünkel, wie er offenbar bei dir vorhanden zu sein scheint, steht mir nicht zu Gesicht.
Handwerk ist mir näher, auch privat.
Eines kann ich sicher hier feststellen, ein Handwerker kann heute seine Preise diktieren,....

Vielleicht sagt dir ANP etwas, Advenced Nursing Practice, hier kann man entsprechend Gehalt fordern.

Jedenfalls hat mir der Job die Hütte bezahlt, mein Hobby ermöglicht und schaun wir mal,... ein Hexenhäuschen versuche ich zu bekommen.
Alles ohne Ehemann oder sonstwen, eben weil Frau sich organisieren kann, ihren Job wertschätzt, Strategie, und Risikobereitschaft ihr nicht fremd sind in ihrer persönlichen Haltung auch Verhandlungsgeschick vertreten ist.

Jede Frau kann heute aufstehen sich gerade machen, nichts abnicken ,sondern selbstbewusst auftreten, weil sie weiß, was sie kann.

19.09.2025 16:29 • #6965


unbel-Leberwurst
Zitat von NurBen:
So hart es auch klingen mag, aber im Grunde: Weil sie es ganz toll fanden.

Ne, also da würde ich dann doch leider vermuten, sich Männer oft ihre körperliche Überlegenheit zu Nutze gemacht haben, ums sich die Frau gefügig zu machen.

19.09.2025 16:34 • x 4 #6966


ElGatoRojo
Zitat von unbel-Leberwurst:
sich Männer oft ihre körperliche Überlegenheit zu Nutze gemacht haben, ums sich die Frau gefügig zu machen.

Viel zu grobe und mühsame Methode. Das läuft subtiler (sieher auch hier dazu entsprechende threads)

19.09.2025 16:43 • #6967


Fenjal
Zitat von ElGatoRojo:
Im Gegensatz zum Reh im Harem. Das warum solcher Entwicklungen liefert Hinweise.

Eine Ricke verteidigt ihr Kitz bei Angriff durch einen Fuchs oder Hund, sie schlägt mit Vorderläufen und Kopf nach ihnen.
Rehe sind Einzelgänger und leben ausserhalb der Paarungszeit mit ihrem Nachwuchs.
Im Winter bilden sie Zweckgemeinschaften zur Futtersuche übrigens gemischgeschlechtlich.
Rehe sind besonders .
Und sehr viel attraktiver als die Lauerjäger.

Rotwild lebt in Gemeinschaft.

19.09.2025 16:46 • #6968


F
Zitat von unbel-Leberwurst:
Aber jetzt mal konkret. Ich nehme an, dass du wie selbstverständlich wählen gehst und es auch niemand komisch findet, dass in eurer Familie die Frauen den gleichen Erbanteil haben wie die Männer

Haben sie aber nicht.
Daneben hat meine Oma mir von der Trennung abgeraten, in einer Ehe müsse frau aushalten.
Ich möchte aber genau nicht auf individuelle Einzelfälle hinaus.

Abgesehen davon wurden hier viele andere Aspekte, in denen Patriarchat und Unterdrückung nachwirken, schon formuliert wie Gehalt, Rollenstereotype usw. mit denen bin ich auch in meinem Alltag immer wieder konfrontiert.
Z.B. hier:
Zitat von NurBen:
Wenn es hart auf hart kommt, dann übernimmt i.d.R. der Mann die Führung und trifft Entscheidungen


Zitat von ElGatoRojo:
warum man Frauen überhaupt Jahrhunderte unterdrücken konnnte

Zitat von ElGatoRojo:
Was machte es dem Patriarchat so leicht?

Religion mache es dem Patriarchat leicht, verbunden mit einer unappetitlichen Mesalliance auf Wirtschaft und Wissenschaft, mangelnder Zugang zu Bildung, wirtschaftliche Abhängigkeit usw. usf.
Kannst du auch prima in den Ländern beobachten, in denen Religion noch einen höheren Stellenwert hat als bei uns.

Zitat von NurBen:
aber im Grunde: Weil sie es ganz toll fanden

Klar. Wer steht nicht drauf.

Es ist nicht biologisch bedingt. Immerhin gibt es auch Kulturen und Gesellschaften, die matrial organisiert sind (wenn auch nicht viele).
Bei der sozialen Ungleichheit der Geschlechter handelt es sich um eine kulturelle.Erfindung.
Aus evolutionärer Perspektive lässt sich feststellen: Das Patriarchat ist eine kulturelle Verirrung. Vor nicht allzu langer Zeit sind unsere Vorfahren auf Abwege geraten.
Männlich dominierte Wissenschaften hatten lange eben nur patriarchale Mythen zu bieten, wie die von den Männern als glorreiche Jäger der Steinzeit, die ihre brav in den Höhlen wartenden Frauen und Kinder mit Mammutsteaks versorgten.
Viele glauben, wenn biologische Geschlechtsunterschiede existierten, könnten die patriarchalen Verhältnisse irgendwie «natürlich» sein.
Die Biologie hat aber keine normativen Konsequenzen für uns. Anders als einem Gott ist es der Evolution völlig egal, wie wir leben! Auch gibt es im Tierreich genügend Beispiele, dass physisch schwächere Weibchen die stärkeren Männchen dominieren.

19.09.2025 17:06 • x 4 #6969


Fenjal
@Florentine aber Florentine, Frauen waren und sind die besseren Jägerinnen, weil sie strategischer vorgehen und Geduld ihnen nicht fremd ist.
Was mich persönlich immer etwas erschüttert, ist die Haltung vieler Frauen, sie nicken in ihren Ehen TZ ab, Elternzeit betrachten sie ausschließlich als ihren Part,... Warum denn nur?
Warum machen sie sich abhängig?
Nach aussen fordern sie Gleichstellung, aber in der Family, jo 25% Stelle, was wird denn dort erwartet?

19.09.2025 17:11 • #6970


E-Claire
Zitat von ElGatoRojo:
Vermutlich sollten sich Feministinnen in diesem Zusammenhang nicht vornehmlich mit der Gesetzeslage 1950 beschäftigen sondern mit dem Sozial- und Secksualverhalten mancher Säugetiere als biologischer Basis.

Vielen Dank für die Hinweise.

Vermutlich sollten sich Männer mal mit Gewaltentstehung und wieso die Zahl der Täter in euren Reihen so viel höher ist, beschäftigen, so etwa?

Gato kleiner Tipp, ein Satz der mit vermutlich sollten sich Feministinnen beginnt, geht immer schlecht aus.

19.09.2025 17:18 • x 2 #6971


Fenjal
Übrigens ein Bischof ließ jetzt verlauten, Gott kam als Mensch und nicht als Mann,..... tja, sieh mal einer an .

19.09.2025 17:21 • #6972


ElGatoRojo
Zitat von Florentine:
Religion mache es dem Patriarchat leicht,

Zitat von Florentine:
Kannst du auch prima in den Ländern beobachten, in denen Religion noch einen höheren Stellenwert hat als bei uns.

Eine Komponente - sicherlich. Habe mir schon immer gedacht, dass sich intelligente, aber bequeme Männer die Götter ausgedacht haben, um ohne Arbeit von anderen zu profitieren. Aber wer ist denn am Sonntag in den Kirchen? Und andererseits - sollte man sich nicht um die Benachteiligten sorgen?

Zitat von Florentine:
Das Patriarchat ist eine kulturelle Verirrung. Vor nicht allzu langer Zeit sind unsere Vorfahren auf Abwege geraten.

Vor nicht allzu langer Zeit? Wann? Vor etwa 200 Seiten waren wir allerdings schon mal an diesem Punkt.

Zitat von Florentine:
Anders als einem Gott ist es der Evolution völlig egal, wie wir leben!

19.09.2025 17:25 • #6973


ElGatoRojo
Zitat von E-Claire:
Vielen Dank für die Hinweise.

Gerne geschehen. Emanzipation ist komplizierter als der Tellerrand von 1950.

Zitat von E-Claire:
Vermutlich sollten sich Männer mal mit Gewaltentstehung und wieso die Zahl der Täter in euren Reihen so viel höher ist, beschäftigen, so etwa?

Eben das hat wahrscheinlich eine Menge doch mit den biologischen Grundlagen der menschlichen Existenzmöglichkeiten zu tun. Und dem, was von Männer erwartet wurde (und vielleicht auch noch wird) und was dabei die Risiken und Nebenwirkungern sind.

Du könntest ja auch mal vorsichtshalber gedanklich berücksichtigen, dass ein erheblicher Teil der Männer weder gewalttätig noch frauenverachtend sind und diese Gewalt nicht unterstützen und also missbilligen. Der Feminismus macht hier für mein Gefühl einen grundsätzlichen Strategiefehler mit dem Pauschalvorwurf. Aber das hatten wir hier ja such schon ein paar Mal.

19.09.2025 17:37 • x 1 #6974


F
Zitat von ElGatoRojo:
Aber wer ist denn am Sonntag in den Kirchen? Und andererseits - sollte man sich nicht um die Benachteiligten sorgen?

Ich nehme mal stark an, dass sich sonntags in den Kirchen Gläubige aufhalten. Verifizieren kann ich das nicht, da ich diese Tempel des schlechten Geschmacks meide.
Zitat von ElGatoRojo:
Vor nicht allzu langer Zeit? Wann? Vor etwa 200 Seiten waren wir allerdings schon mal an diesem Punkt.

Ich meine, dass wenn man die gesamte Evolutionsgeschichte des Menschen betrachtet, jener Teil, der patriarchal strukturiert wurde, verhältnismäßig kurz ist. Deswegen vor nicht allzu langer Zeit.
Für einen Großteil der davorliegenden Entwicklung gehen Forschende heute davon aus, dass egalitäre Kooperation herrschte. Erst mit Sesshaftigkeit und Ackerbau verschob sich dies, was sich u.a. an Grabbeigaben zeigt.
Ein lesenswertes Buch hier zu ist Mütter Europas: Die letzten 43.000 Jahre von Bojs.
Zitat von Fenjal:
Frauen waren und sind die besseren Jägerinnen

Das kann ich nicht beurteilen, aber ich weiß, dass man auch aus der Steinzeit Gräber gefunden hat, in denen Frauen mit aufwändigen Beigaben zur Jagd bestattet wurden, was zumindest dem Mythos, jene hätten nur Beeren gesammelt während die Männer jagten, widerspricht.

19.09.2025 18:05 • x 5 #6975


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