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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Fenjal
Zitat von Felica2024:
warum schreibst du mir das? Ich lebe das Gegenteil und bin von meiner Freiheit, Lebensqualität völlig überzeugt

Nun, du hattest schon eine etwas problematische Zeit, die deiner in Kettenlegung geschuldet war .

Zitat von Felica2024:
Du kannst auch ein Kind adoptieren. Da brauchst Du nur einen guten Lebenslauf.

Den sollte man auch brauchen müssen, wenn man selbst zur Genweitergabe ja sagt.

13.08.2025 14:44 • #886


N
Zitat von Mann1989:
Was daran falsch sein soll, erschliesst sich mir nicht.

Weil eben nicht jeder Mord von einem Mann an einer Frau als Femizid gewertet wird.

Da schreibst Du einfach die Unwahrheit oder weißt es nicht besser.

Wenn ein Mann eine Frau tötet, um sie zu beerben, ist das ein Mord aus Habgier und kein(!) Femizid.

Ein Femizid ist ein Mord, der (einzig und allein) aufgrund eines Absprechens von Lebenswert eines weiblichen Lebens durch einen Mann, der sich dazu berufen fühlt, darüber zu entscheiden.

Also z.B. die Tötung der Ex-Frau, weil er sie als seine Frau betrachtete und ihr die Autonomie, ihn zu verlassen, absprach.
Oder die Tötung der Tochter, weil sie die falschen Klamotten trug.

Lies es bitte wenigstens auf Wikipedia nach, bevor Du Dir eine derart sichere Meinung bildest, dass Du öffentlich behauptest, diese Kategorie wäre doch unnötig.

Für rund 50% der Menschheit ist diese Kategorie von Bedeutung.

Und dass die anderen 50% das mit hier gibt's nichts zu sehen, das kann weg, braucht ja keiner, bringt doch niemandem was abtun ist halt wirklich androzententrisch.

13.08.2025 14:45 • x 3 #887


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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M
Zitat von BernhardQXY:
In einem hast du allerdings unrecht. Nicht jeder Mord an einer Frau ist ein femizid.

War mir gar nicht bewusst, dass es so aussah, als würde ich das meinen.

Völlig klar, ein Mann der eine Frau tötet aus niedrigen/niederen Beweggründen --- Eifersucht, Untreue, Ehre etc. = Femizid.
Dennoch danke für die Aufklärung.

Ich halte die Aufdröselung und Kategorisierung für nicht zielführend und spaltend. Für mich ist jedes Mordopfer eines zu viel und da weine ich um die Damen gleich wie um die Herren (jeglichen Alters, jeglicher Hautfarbe, Religion und und und)

13.08.2025 14:47 • #888


B
Zitat von Nalf:
Wenn es ein Femizid ist, ist es (mit Ausnahme von 318 ein Mord. Vo

Ibtd. Ein femizid kann auch ein Totschlag nach 212 sein. Ich finde dies auch sehr wichtig weil es ja nicht nur um die Sanktion einer tat geht, sondern um die Ursache warum diese tat begangen wurde. Und da finde ich den Begriff vollkommen wichtig, weil es Taten sind, die der Frau die Lebensberechtigung aufgrund ihres Geschlechts absprechen. Und das ist etwas, was es umgekehrt wenn überhaupt nur selten gibt.

13.08.2025 14:47 • #889


F
Habe ich gelesen.
Zitat von FloraVita:
bitte Beitrag 829 lesen

Mir erschließt sich trotzdem nicht, wie ich da das gnadenlose Vorrücken irgendwelcher Kulturen mit viel Familiensinn wie z.B. in Italien in Kindergärten beobachten soll/kann. Stehen da mehr Vans? Holen die Eltern statt einem oder zwei da sechs Kinder ab?

13.08.2025 14:49 • #890


B
Zitat von Mann1989:
Ich halte die Aufdröselung und Kategorisierung für nicht zielführend und spaltend. Für mich ist jedes Mordopfer eines zu viel und da weine ich um die Damen gleich wie um die Herren (jeglichen Alters, jeglicher Hautfarbe, Religion und und und)

Das sei dir zugestanden, finde es aber zu kurz gesprungen.
Eine Kategorisierung ist ja keine Wertung, ob es schlimme oder weniger schlimme Morde gibt. Sondern es ist ein Ansatz, die Ursachen zu erkennen um weitere schlimme Dinge zu verhindern.
Wieder ein Beispiel: die Tötung aus Gründen der Familienehre ist ein femizid.
Man kann sicher den ein oder anderen femizid verhindern, in dem zuerst die Motivlage versteht um dann gezielt aufzuklären.

13.08.2025 14:54 • x 1 #891


Fenjal
Ganz einfach, Besitzansprüche begünstigen Femizid.

Gewalt, Kontrollbedürfnis in Partnerschaften, Abhängigkeiten, Femizid kommt nicht aus dem Nichts, es ist eine Eskalation der schon vorher bestehenden Gewalt.
Frauen bleiben viel zu lang in diesen Ehen hocken, lassen sich von gewalttätigen Typen schwängern, schon im Vorfeld sondieren sie nicht.
Warum? Das ist die entscheidende Frage. Mir jedenfalls ist nicht verständlich, warum man sich zu einem Typ legt, der abwertet, völlig respektlos ist, dazu eine kurze Lunte hat und ständig MEINE FRAU kräht.

13.08.2025 14:55 • x 2 #892


M
Zitat von Nalf:
Weil eben nicht jeder Mord von einem Mann an einer Frau als Femizid gewertet wird.

Wo habe ich denn das behauptet? Dann tuts mir wirklich leid, für mich war das mit den Motiven völlig klar...

Zitat von Nalf:
Wenn ein Mann eine Frau tötet, um sie zu beerben, ist das ein Mord aus Habgier und kein(!) Femizid.

Ja, völlig klar. Was denn sonst.

Zitat von Nalf:
Lies es bitte wenigstens auf Wikipedia nach, bevor Du Dir eine derart sichere Meinung bildest, dass Du öffentlich behauptest, diese Kategorie wäre doch unnötig

Das brauche ich nicht tun, denn ich kenne doch die Definition...

Das macht die Kategorie aber auch nicht nötiger, zumindest für mein Verständnis. (wie übrigens keine) Ich glaube Du verstehst nicht oder willst nicht verstehen worum es mir geht. Ein Mord ist ein Mord und jeder Mensch, der ermordet wird ist eine/r zu viel. Warum ist dir persönlich das Motiv und der Begriff so wichtig? Warum reicht es Dir nicht, es einfach Mord zu nennen?

Zitat von Nalf:
Und dass die anderen 50% das mit hier gibt's nichts zu sehen, das kann weg, braucht ja keiner, bringt doch niemandem was abtun ist halt wirklich androzententrisch.

Solange es für das Eine einen Begriff gibt und für das andere nicht (finde beides nicht nötig)... Da wäre wir wieder bei der Gleichberechtigung.

13.08.2025 14:57 • #893


B
Zitat von Fenjal:
Gewalt, Kontrollbedürfnis in Partnerschaften, Abhängigkeiten, Femizid kommt nicht aus dem Nichts, es ist eine Eskalation der schon vorher bestehenden Gewalt.

Dies ist vollkommen richtig erkannt; der Rest ist.... Oöhm falsch.

13.08.2025 14:58 • x 2 #894


M
Zitat von BernhardQXY:
Eine Kategorisierung ist ja keine Wertung, ob es schlimme oder weniger schlimme Morde gibt. Sondern es ist ein Ansatz, die Ursachen zu erkennen um weitere schlimme Dinge zu verhindern.

Einverstanden.

Wenn es aber für etwas, das leider vorkommt Femizid, einen Begriff gibt und für was anderes, das eben auch vorkommt keinen Begriff gibt, dann finde ich es wertend.

13.08.2025 14:59 • x 1 #895


B
Zitat von Mann1989:
Mord ist ein Mord und jeder Mensch, der ermordet wird ist eine/r zu viel. Warum ist dir persönlich das Motiv und der Begriff so wichtig? Warum reicht es Dir nicht, es einfach Mord zu nennen?

Weil es darum geht, dass es unterschiedliche Ursachen von Mord gibt. Und hier wiederhole ich mich: durch eine Kategorisierung habe ich die Möglichkeit gezielter präventive zu werden.

13.08.2025 15:00 • x 3 #896


B
Zitat von Mann1989:
Wenn es aber für etwas, das leider vorkommt Femizid, einen Begriff gibt und für was anderes, das eben auch vorkommt keinen Begriff gibt, dann finde ich es wertend.

Verstehe ich.
Ich sehe es aber umgekehrt: es braucht einen Namen weil es eine gemeinsame Ursache gibt.
Es gibt mit Ausnahme der präventiv abgetrieben männlichen Föten keine Morde an Männern durch Frauen aufgrund der analogen Gründe für Femizid

13.08.2025 15:04 • x 3 #897


Fenjal
@BernhardQXY man sollte Frauen mitnehmen und erfragen, warum sie in gewalttätigen Ehen hocken bleiben?
Es sind nicht wenige, die neben einer Ohrfeige, Bewußtlosigkeit und Frakturen ertragen, die ihnen zugefügt werden.
Und das durch alle Gesellschaftsschichten.

13.08.2025 15:05 • x 1 #898


Wurstmopped
Werden den in allen Ländern der Erde solche Statistiken geführt, würde mich mal interessieren, wie es dort aussieht?

13.08.2025 15:05 • #899


Talia_
Zitat von Fenjal:
Warum? Das ist die entscheidende Frage. Mir jedenfalls ist nicht verständlich, warum man sich zu einem Typ legt, der abwertet, völlig respektlos ist, dazu eine kurze Lunte hat und ständig MEINE FRAU kräht.

Geringes Selbstbewusstsein und Selbstwert der Frau.

Solche Gründe sind oft komplex, emotional tief verwurzelt und nicht immer rational von außen nachvollziehbar.
Von außen kann es wirken, als würden Betroffene „einfach nicht aufpassen“ oder „schlecht auswählen“. In Wahrheit sind viele schon tief in einem Netz aus Abhängigkeit, Schuldgefühlen und Angst gefangen, bevor die Gewalt klar sichtbar wird. Was wir im außen schon sehen, sehen Betroffene nicht. Gewalttäter*innen sind hoch manipulativ. Am Anfang sind diese Menschen wahrscheinlich auch charmant und liebevoll.

13.08.2025 15:06 • x 1 #900


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