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Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

B
Zitat von Fenjal:
man sollte Frauen mitnehmen und erfragen, warum sie in gewalttätigen Ehen hocken bleiben?

Seufz.
Gewalt gegen Frauen ist kein Privileg verheirateter Frauen durch den Ehemann.

13.08.2025 15:08 • x 2 #901


N
Zitat von Mann1989:
Ich halte die Aufdröselung und Kategorisierung für nicht zielführend und spaltend. Für mich ist jedes Mordopfer eines zu viel und da weine ich um die Damen gleich wie um die Herren

Dann geb ich Dir mal ein Gegenbeispiel:

Wenn ein Kind noch vor der Geburt stirbt, ist das eigentlich immer schlimm. Egal, welchen Geschlechts, Hautfarbe etc.

Warum sollten wir da zwischen natürlichem Abgang aufgrund Gestationsfehlern, künstlichem Abgang aufgrund Medikation, Fehlgeburt, Totgeburt oder Körperverletzung mit Fehlgeburtsfolge unterscheiden? Warum wird eine Abtreibung anders gewertet als ein Abgang aufgrund eines von der Mutter verursachten Autounfalls?

Weil wir unterschiedliche Handlungen aus unterschiedlichen Gründen als Gesellschaft unterschiedlich bewerten wollen.

Auch für das Opfer macht es einen Unterschied, ob ein Rentner Bremse und Gas verwechselt und eine Frau überfährt. Oder ob er vorher aus dem Fenster brüllt Halts Maul Du vorlaute V... und dann aufs Gas drückt. Die Frau ist gleichermaßen tot. Aber beide Rentner sollten unterschiedlich bestraft werden, oder?

Und wenn immer wieder Frauen aus dem zweiten Grund von Männern überfahren werden, umgekehrt das aber so gut wie nie passiert, dann sollte die Gesellschaft zum Schutz der Frauen herausfinden, woher der Hass gegen sie stammt und wie man ihn auslöscht.

13.08.2025 15:08 • x 4 #902


A


Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

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Fenjal
@BernhardQXY richtig, es ging um femizid, eine Eskalation von Gewalt.

13.08.2025 15:09 • #903


Wurstmopped
Zitat von Mann1989:
Oder soll ein Mann, der einen Mann ermordet für 20 Jahre ins Gefängnis und ein Mann der eine Frau ermordet für 25 Jahre?

Warum?
Gemordet wurde immer und es wird auch immer gemordet werden, ist halt auch eine menschliche Facette.
Mensch halt....
Es gibt heute noch Kulturen da gibt es Ehrenmorde und Blutrache, hier im Westen eher weniger verbreitet, außer man.importiert sich das unfreiwillig.

13.08.2025 15:10 • x 1 #904


B
Zitat von BernhardQXY:
... Oöhm falsch.

Was daran siehst du als falsch an? Ohne in eine selbst-schuld Debatte zu verfallen, lohnt sich aus meiner Sicht durchaus ein Blick auf die Ursachen. In Deutschland gibt es in etwa so viele weibliche wie männliche Studierende. Ein Blick in die Statistik des Arbeitsmarktes zeigt, dass ungefähr die Hälfte der weiblichen Erwerbstätigen Teilzeit arbeiten, bei den männlichen sind es nur 12%. Mein Blick geht da schnurstracks in Richtung tradierter Familienmodelle. In Deutschland ist es aktuell nicht gesellschaftlich integrierbar, dass Väter gleichwertige Eltern sind, noch immer sind die Mütter die heiligen Kühe, die sich dann auch bereitwillig den Schuh anziehen. Solange das nicht ergebnisoffen in der Gesellschaft und inter-familiär diskutiert wird, hat @Fenjal durch die dadurch entstehenden -durchaus freiwilligen- Abhängigkeiten einen validen Punkt. Auch wenn das ein wenig differenzierter zum Ausdruck kommen könnte. Abhängigkeiten -emotional oder finanziell- machen unfrei.
Zitat von BernhardQXY:
Gewalt gegen Frauen ist kein Privileg verheirateter Frauen durch den Ehemann.

Es gibt verschiedene Szenarien der Gewalt gegen Menschen. Eines davon ist Gewalt in der Ehe. Sollten da nicht Ursachenforschung und Vorbeugung diskutiert werden?

13.08.2025 15:13 • x 2 #905


Wurstmopped
Zitat von Brightness2:
Was daran siehst du als falsch an? Ohne in eine selbst-schuld Debatte zu verfallen, lohnt sich aus meiner Sicht durchaus ein Blick auf die Ursachen. ...

Jepp, jeder hat hier das Recht sich seinen eigenen Himmel oder die eigene Hölle zu erschaffen.
Die Gesellschaft ist nicht für alles verantwortlich.

13.08.2025 15:15 • x 1 #906


M
Zitat von BernhardQXY:
Es gibt mit Ausnahme der präventiv abgetrieben männlichen Föten keine Morde an Männern durch Frauen aufgrund der analogen Gründe für Femizid

Auch hier halte ich dagegen. Du möchtest also sagen, dass es nicht vorkommt, dass die Frau ihren Mann ermordet aus den gleichen Gründen, wie dies ein Mann bei einer Frau tut und den Straftatbestand Femizid erfüllt?

Z.B eine eifersüchtige Ehefrau, die ihren Mann aufgrund von Untreue vergiftet? Denkst Du, das hätte es nie gegeben?

13.08.2025 15:17 • x 1 #907


B
@Mann1989
Ja.

13.08.2025 15:19 • x 1 #908


N
Zitat von Wurstmopped:
Werden den in allen Ländern der Erde solche Statistiken geführt, würde mich mal interessieren, wie es dort aussieht?

Welche Statistiken meinst Du?
Die zu Femiziden?
Die sind in Deutschland ja auch noch sehr neu. Weil die Hintergründe dieser Morde verkannt oder runtergespielt wurden oder die Täter Verständnis für die Tat bekamen.

Entsprechend gibt es natürlich Länder, in denen das Problem erkannt wurde (z.B. Mexiko, Spanien) und Länder, in denen eine Frau und Kinder nach wie vor zum Besitz des Mannes gehören und daher Verständnis dafür besteht, strafen zu müssen, wenn der Besitz aufmuckt oder wegläuft.

Ein Land, in dem Männer als Besitz der Frauen angesehen wurden oder werden und daher Tötungen aus Machtverlust über den Besitzstand Mann geschehen, gibt es meines Wissens nach nicht.

@Mann1989 Bitte lies es einfach auf Wiki nach. Du bist wirklich auf dem Holzweg. Es hat nichts mit Eifersucht zu tun.

13.08.2025 15:19 • x 2 #909


B
@Brightness2
Nun, genau das ist der Punkt bei fenjal. Wie in allen anderen Threads sind Frauen selbst schuld wenn sie heiraten und Gewalt erleben oder betrogen werden. In ihren Augen ist dies die Ursache. Und da liegt sie falsch.

13.08.2025 15:23 • x 3 #910


Fenjal
@Nalf mit ein Grund ist dieses verkrustete Rollenbild, Frausein ... mütterlich... unterwürfig...pflegeleicht, alles was davon abweicht wird abgewertet, auch von Frauen selbst.

Frauenhass zeigt sich nicht nur in Extremfällen, sondern in struktureller Benachteiligung, in alltäglicher Abwertung, auch im Netz, wer nicht den Rollenklischees folgt, darf durchaus vorgeführt werden, man sucht sich Gleichgesinnte um im im Kollektiv, z.b. Mutterschaft, Erziehung, Ehe, Uterus, als Definition von Frausein hinauszubrüllen, auch das ist Gewalt und beginnt in jedem Einzelnen.

Mama begibt sich freiwillig 6 Jahre ( 2 Kinder) in Elternzeit? Warum?
Was macht Frausein aus? Der Uterus ist kein Garant für bessere Erziehung und doch glaubt Frau das?

13.08.2025 15:23 • x 3 #911


S
Also der Titel dieses Themas lautet: Geschlechterdebatten ohne Schlagabtausch Inhalte statt

Zitat von Frau247:
Den Dachschaden haben meiner Meinung nach allerdings auch jene, die angesichts der verheerenden Lage nichts Dringenderes zu tun haben, als sich über Begrifflichkeiten aufzuregen (Femizid) oder darüber, dass es doch unerhört sei, Männer alle unter Generalverdacht zu stellen.

Wenn sich jemand darüber aufregt, dass eine Gruppe von 40 Millionen Menschen nicht unter einen Generalverdacht gestellt wird dann hat er einen Dachschaden. Jetzt mal eine ernst gemeinte Frage: Würdest du, wenn du könntest, dass Wahlrecht für Männer abschaffen? Oder müssten sie zumindest vorher eine Prüfung ablegen.

Rein statistisch: Es gibt leider pro Tag ungefähr einen Femizid. Das heißt aus der Gruppe der 40 Millionen sind pro Jahr ungefähr 0,001% Täter. Und verstehe ich dich richtig: Man hat eine Dachschaden wenn man es deswegen nicht in Ordnung findet, alle Männer unter einen Generalverdacht zu stellen?

Zitat von Besserwisser60:
Es gibt Themen, bei denen Männer einfach mal den Mund zu halten haben

Nur um die Aussage zu verstehen, gibt es Themen bei denen Frauen einfach den Mund zu halten haben?
Zitat von Besserwisser60:
Meine Güte, wisch dir mal den Sabber vom Mund.

Diskutierst du oft so in diesem Stil? Falls ja willst du eigentlich Meinungen austauschen, oder ausschließlich deine Meinung von dir geben?

13.08.2025 15:26 • x 2 #912


B
@BernhardQXY Und wenn du dir das mal auf der Sachebene anschaust und eventuell angedachte Motive ausblendest?

13.08.2025 15:27 • #913


Wurstmopped
Zitat von Nalf:
Ein Land, in dem Männer als Besitz der Frauen angesehen wurden oder werden und daher Tötungen aus Machtverlust über den Besitzstand Mann geschehen, gibt es meines Wissens nach nicht.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, da sind wir hier schon mindestens 125 Schritte weiter....

13.08.2025 15:27 • #914


Wurstmopped
Zitat von Fenjal:
Was macht Frausein aus? Der Uterus ist kein Garant für bessere Erziehung und doch glaubt Frau das?

In der Gesellschaft ist das immer noch tief verankert, Frau gilt immer als das bessere Elternteil.

13.08.2025 15:29 • x 1 #915


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