Hi @Flousen ,
ich hab mal in Deine anderen Threads reingelesen. Vorneweg: Ich würde Dir raten, in Deinem anderen Thread mit den 5 Jahren weiterzuschreiben. Das Thema ist ja dasselbe und dann bekommen alle, die Dir dort schon geantwortet haben, angezeigt, wenn es neue Beiträge gibt.
Du hast ja im Januar 2022 zum ersten Mal Deine Beziehung hier beschrieben, und es liest sich alles unglaublich anstrengend. Du schreibst auch von ruhigen Phasen im Eigenheim, ich wünsche Dir ja, dass es so etwas auch gab.
Gleichzeitig klingt alles sehr unklar - Dir passieren Dinge einfach, als ob Du selbst nicht dabei bist, so liest es sich. Aber das stimmt ja nicht.
Du lebst Dein Leben selbst. Du kannst sehr viel beeinflussen, auch wenn Du das jetzt nicht siehst, weil Du und Deine Freundin eben sehr verstrickt miteinander sind.
Was sie macht, ist nicht gesund, weder für sie noch für Dich.
Was Du machst, ist aber auch nicht gesund, vor allem nicht für Dich, für sie vermutlich auch nicht.
Du hast ganz viele ungeklärte Themen in Deinen Threads, aber ich komme beim Lesen auch nicht hinterher. Mal ein paar Fragen:
- Deine Freundin oder Exfreundin, ich kürze das mal ab mit NF = NochFrau, ist bei der letzten Trennung zu ihrer Mutter gezogen. Warum ist das jetzt nicht möglich? Dann könntest Du in Eurem Haus bleiben und sie wohnt bei ihrer Mutter. Das ist auch nicht unüblich: Der oder die, die sich trennen, ziehen aus.
- Deine NF hat Dich angezeigt, sie hat die Anzeige zurückgezogen, als Ihr Euch versöhnt hat. Das scheint schon länger her zu sein, aber das ist doch auch ein Warnsignal, wenn man sich gegenseitig so stresst, dass man sich anzeigt. Worum ging es bei der Anzeige?
- Wo sind Eure Kinder zurzeit - bei Euch in der Wohnung? Wie alt sind sie und könntest Du sie betreuen? Könnte Deine NF sie betreuen? Habt Ihr Unterstützung bei der Kinderbetreuung?
- Wie lange dachtest Du, gemeinsam zu wohnen? Ist doch klar, dass Du durchdrehst, das würde jeder. Auch wenn Deine NF nicht zu ihrer Mutter zieht, gibt es nichts, wo Du hinkannst? Schlimmstenfalls könntest Du Dir einen Wohnwagen auf einen Campingplatz stellen (ich meine das zur Hälfte sogar ernst, machen hier viele Studierende, die in der Stadt kein Zimmer finden). Aber räumlich trennen solltest Du Dich unbedingt.
Was von außen klar scheint:
Wenn Du irgendetwas verändern willst, musst Du Dich zuerst einmal dafür entscheiden.
Das machst Du im Moment noch nicht. Du lässt nicht los. Du fühlst Dich süchtig nach Deiner NF. Das bist Du nicht, aber irgendwie scheint Ihr auf eine ungesunde Art Euch gegenseitig zu stressen. Deine NF ist eben auch nicht konsequent.
Aber es ist Dein Leben. Nur Du kannst Dich entscheiden, dass Du etwas anderes möchtest. Nur Du kannst Dich entscheiden, loszulassen. Das heißt aber auch: Du musst Dich entscheiden - das macht niemand anderes für Dich.
Was ich Dir wünsche:
Dass Du mal runterkommst von Deinem Stress. Motto: Glaube nicht immer, was Du denkst. Du bist Familienvater, Du hast einen Job, Ihr besitzt ein Eigenheim. Atmen. Nochmal atmen. Sorry, wenn das zu einfach oder zu doof klingt, aber es hilft wirklich.
Dass Du Dir Hilfe suchst. Du kannst zu einem Hausarzt gehen und Dich an einen Therapeuten überweisen lassen mit einem Dringlichkeitscode. Wenn Du die Überweisung mit dem Code hast, kannst Du die Telefonnummer 116117 anrufen (Vermittlungsstelle Termine für gesetzliche Krankenkassen) und die finden einen Therapieplatz in Deiner Nähe.
Was auch hilft: Notizbücher vollschreiben mit den eigenen Gedanken, klärt manchmal. Podcasts hören. Videos z. B. vom Paartherapeuten Christian Hemschemeier - der gibt auch Online-Kurse, ist Spezialist für toxische Beziehungen.
Alles Gute!
Heute 21:40 •
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