Gibt es die zweite große Liebe?

@ednet
Danke für deinen Beitrag zu deiner Erfahrung. Hört sich lange nach ner schlimmen Zeit an....freut mich, dass du nun sozusagen die zweitgroße und scheinbar bishr eine gute Liebe gefunden hast. Motiviert auch irgendwie. Ich denke auch, dass es das auch für mich geben kann.

Nur kann ich derzeit die richtig große noch nicht ganz oder schon wieder nicht ganz loslassen seit wir kontakt hatten.
Auch wenn ich zunächst wieder Abstand für längere Zeit geschaffen habe, so frage ich mich, will und kann ich nochmal mit ihm? Vom Herzen JA! Aber gibt es noch eine Chance eine Beziehung, die mehrfach getrennt war und wo man daher ja doch ne Menge Altlasten mitführt, tatsächlich wieder befreit und evtl.sogar reifer führen zu können?
Wird man wieder beidseitig richtig vertrauen können und wenn man bisher nicht nach mehreren Trennungen es verstanden hatte und zusammen lösen konnte, ist es dann nicht naiv zu denken, es kann diesmal besser werden?

Ich denke bei einem neuen Parnerwäre das evtl.einfacher, man geht offenrauf jemand neues zu evtl.

Wir ist es dir mit der neuen Liebe dahingehend gegangen? Konntest du gut dich einlassen und vertrauen fassen?

@Sternenträne :

Das ist momentan eine komplizierte Sache ,da es nur mein Kopfkino ist das mich auf Wolke 7 bringt .
Wir sind nicht zusammen und Sie ist , sagen wir mal so die beste Freundin , was es nicht einfach macht .

Aber die Frage war , ob nach einer Enttäuschung/Abschied durch der/die eine noch mal eine gleichwertige Gefühlswelt sich aufbauen kann . Ja das kann sie .
Aber auf die Frage ob es nach Abstand mit ihm/Ihr nach einer Trennung wieder klappen kann , muss ich dir leider sagen das es da eine Frage der Individuen ist die das entscheidet .
Ich neige dazu , zu behaupten das es irre schwierig ist alte Muster aufzubrechen und Probleme die immer wieder auftreten dauerhaft abzustellen .
Ich kann dir aber auch aus dem direkten Freundeskreis ein Paar nennen die seit ca 20 Jahren zusammen und seit ca 12 Jahren verheiratet sind und 2 Kinder haben.
Dieses Paar ist eine echte Hass-Liebe Beziehung , sie streiten dauernd ( mehr so kleinigkeits Vorwürfe , keine unter der Gürtellinie Beleidigungen ) ignorieren sich oft , sind bockig ....etc. als sie noch nicht verheiratet waren , war es eine typische on/off Beziehung .
Sie sind irgendwann zusammen in Urlaub und kamen verlobt wieder und sagten beide das sie gemerkt haben das ohne einander das Leben unerträglich wäre und das andere ist nur Theater und tatsächlich , von aussen betrachtet führen sie ein Leben im Gleichklang.
Sie schimpfen immer noch oft aufeinander , aber das war nie anders .
das heißt aber auch das sie ihre Probleme eigentlich nicht wirklich bekämpft haben sondern nur akzeptiert.

@ednet
Ohweh....schön, wenn du auf wolke 7 bist im Kopf, aber beste Freundin ist natürlich eine schwierige Situation ...seid ihr schon sehr lange befreundet? Hat sie eine Ahnung, was in dir vorgeht?
Jedenfalls nicht einfach...allerdings scheinst du es dennoch derzeit irgendwie genießen zu können!? Dann geht es ja...zumindest erstmal

Dein Beispielpaar ...ja sowas gibt es, manche brauchen das irgendwie.
Und wir scheinen auch nicht mit und vor allem nicht ohne zu können, aber er ist immer der der ging, dahr bin ich so unsicher. Und ich wünschte, wir könnten mal so richtig laut und heftig streiten. ..bei uns war es immer eher so leise quälend....zermürbend...schmerzhaft.

Na wir werden sehen, was das neue Jahr für Einsichten und Entwicklungen bringt.

Ich wünsche dir dabei viel Erfolg.

Nein ich hab ihr noch nichts gesagt , da ist mal was passiert früher das nach hinten losging , das bin ich noch irgendwie am umschiffen

Hallo!

Ja, Ednet, auch solche Negativ-Beziehungen gibt es, nicht einmal gar so selten. Zwei Menschen können ja nicht nur positiv ineinandergreifen, sondern eben auch negativ - und sich auf diese Weise gewissermaßen ineinander verhaken.
Aber empfehlen würde ich das niemandem. Denn das kann auch ein böses psychosomatisches Ende nehmen ... Von den dauernden seelischen Belastungen und dem ganzen Frust ganz abgesehen.
Im Grunde leben solche Beziehung davon, den anderen zerstören oder ihn zumindest blockieren (er soll nicht glücklich werden) zu wollen. Und da dies auf Gegenseitigkeit beruht, können solche Beziehung durchaus von Dauer sein. Die Unterdrückung und Vernichtung des anderen wird sozusagen zum Beziehungs- oder gar Lebenszweck.
Für unverantwortlich halte ich es aber, unter diesen Bedingungen Kinder in die Welt zu setzen. Denn die Atmosphäre ist mehr oder weniger andauernd entsprechend angespannt, und man kann eigentlich nur darauf warten, bis es wieder ordentlich kracht. Wenn zwei Menschen sich das antun wollen, ist das ihre Sache. Aber auch andere hier zu involvieren, das ist schon etwas übel.

Liebe Grüße

@ednet

Zitat:

Es sind aber wieder Gefühle für jemand da , und sie fühlen sich auch gut an ( im Sinne von 2te große Liebe ) , aber sind durch Erfahrung anders .
Ob gutes oder Schlechtes dabei rauskommt ist noch offen aber es geht , JA die nächste Liebe gibt es . Und das ist gut so !

ach ednet ... Gibs schon was neues aus der Friendzone-Front? (sie wieder mal gesehen? Wieder mal Schmerzen durch sie gehabt?) Halte zu ihr. Aber vergesse nicht dein Wohlergehen dabei.

@whynot

Für unverantwortlich halte ich es aber, unter diesen Bedingungen Kinder in die Welt zu setzen. Denn die Atmosphäre ist mehr oder weniger andauernd entsprechend angespannt, und man kann eigentlich nur darauf warten, bis es wieder ordentlich kracht. Wenn zwei Menschen sich das antun wollen, ist das ihre Sache. Aber auch andere hier zu involvieren, das ist schon etwas übel.

hmmm. Ich bin mir sicher, Kinder aus destruktiven Partnerschaften wären lieber aus einer gesunden entstanden. Vermutlich sind sie zu einem Moment gezeugt worden, als noch keine Spannungen da waren. Von Verantwortungslosigkeit kann nur die Rede sein, wenn beide den Kindern das über längeren Zeitraum antun.

Hallo!

@ Emergency
In einzelnen Fällen mag es zutreffen, daß ein Kind gezeugt wurde, ehe die Spannungen aufgetreten sind (was aber nur selten so ist, also vielleicht dann, wenn ein Kind ziemlich zu Beginn der Beziehung passiert - denn bei einer klassischen destruktiven Beziehung beginnen die Spannungen und Probleme schon sehr frühzeitig). Weitaus öfter aber ist es der Fall, daß Kinder sogar in der Absicht gezeugt werden, die Beziehung zu retten, was soviel heißt wie den Partner quasi mit Gewalt an sich zu binden. Zudem bleibt es oft nicht nur bei einem Kind ... Und so etwas halte ich eben für absolut unverantwortlich. Wenn man einem Kind kein liebevolles Zuhause bieten kann (und um das zu erkennen braucht man durchaus keinen psychologischen Tiefblick), dann sollte man eben auch kein Kind in die Welt setzen.
Auch bleibt es in destruktiven Beziehungen oft nicht allein bei Spannungen und Streitereien, sondern das kann auch in massive Gewalt ausarten, von der nicht selten die Kinder dann sogar unmittelbar betroffen sind. Hier irgend etwas schönreden zu wollen, wäre völlig fehl am Platz.

Liebe Grüße

Zitat von emergency:

@ednet


ach ednet ... Gibs schon was neues aus der Friendzone-Front? (sie wieder mal gesehen? Wieder mal Schmerzen durch sie gehabt?) Halte zu ihr. Aber vergesse nicht dein Wohlergehen dabei.

wir haben nur telefoniert , aber neues gibt es nichts , das ist keine Sache die man am Telefon regeln sollte .
Wenn alles beruflich glatt läuft sehe ich sie Ende des Monats .

Heute ist es wieder besonders schlimm. Diese Panik, meine Zukunft weggeworfen und einer anderen geschenkt zu haben, macht mich krank. Mein ganzes Leben scheint mir völlig sinnlos. Ich fühle mich wie ein Zombie, ein seelisch Untoter, der schlimm genug, schon tot ist, aber nicht in Friede ruhen darf. Nie wieder werde ich dieses Gefühl erleben, dass es richtig ist. Dass mein Leben noch immer einen roten Faden hat. Der Gedanke, dass seine neue Flamme (die nun auch nicht mehr so neu ist, fast 2 Jahre), UNSERE Magie spüren darf, und statt mir meine Zukunft nun hat, ist unerträglich. Ich weiß, dass ich daran Schuld bin. Jeden Morgen wache ich auf und fühle einen so ungeheuren Selbsthass mir gegenüber, weil ich weiß, dass ich es nicht anders verdient habe. Dass ich für meine Sturheit einen riesigen Preis gezahlt habe. Und dass sich seine Tussi ins Fäustchen lacht, dass ich ihr den Gefallen getan habe, nun statt meiner mit ihm zusammen sein zu dürfen. So ein Geschenk, dieser überirdische Liebe zu begegnen, ist nicht jedem vergönnt. Und ich habe es weggeschmissen. Weil ich dachte, das geht noch besser. Das hab ich jetzt von meiner Gier. Er ist weg. Für immer. Und mein Herz hat er mitgenommen. Hat es überhaupt noch Sinn, weiterzusuchen? Das ist, wie wenn man nach einem 10-Millionen-Lottogewinn nochmal auf einen höheren Gewinn hofft. Diese Chance ist so verschwindend gering. Utopie. Und selbst wenn mir eine vergleichbare Liebe noch einmal begegnen würde, ich fürchte, ich würde sie nicht zulassen können, weil mein Vertrauen im A**** ist. Wenn ich halt noch Schmerz fühlen könnte. Da ist nur noch Verbitterung. Und niemand weiß, wie es mir tatsächlich geht. Nur ihr. Tut mir Leid, das ist kein wirklich sinnvoller Beitrag, aber ich muss das jetzt mal loswerden. Und ich weiß, dass in diesem Thread genügend Mitleser sind, die mich vielleicht sogar verstehen und mich nicht verurteilen. Entschuldigt, dass ich nichts Konstruktiveres beisteuern kann.

Sei lieber auf ihn wütend als auf dich!

Wer hatt den Schluß gemacht? Du oder er? Erhätte doch die Möglichkeit gehabt, zu dir zurückzukommen, oder? Di ehat man immer, wenn man will... Er will dich nicht... werde wütend. auf IHN!

mal ich, mal er. On-/Off-Beziehung. Bei der finalen Trennung sagte er, er möchte eine Pause. Ich habe gesagt ,das ist Schluss machen auf Raten, dann können wir uns gleich trennen. Ich hab ihn beschimpft und bin gegangen. Eine Beleidigung war das letzte Wort, das ich zu ihm gesagt hab, da ich so verletzt war. er kam schon früher einmal zu mir zurück. und ich auch zweimal zu ihm. ich verstehe, dass er mich nicht mehr haben wollte. Auf einen Brief in dem ich mich entschuldigt habe, hat er nie reagiert. Es war eine sehr komplizierte Geschichte.
Ihm geht es jetzt gut, mir nicht. Jedem, wie er es verdient. ich kann ihm nicht böse sein. Ich schaffe es nicht.

Hallo!

@ Einfach_ich

Ich verstehe vollkommen, wie Du Dich fühlst.
Aber wenn Du von Deiner Sturheit schreibst, habe ich den Eindruck, diese richtet sich nun gegen Dich selber. Denn Du meinst etwa, jeder, wie er es verdient, und meinst damit offenbar ja, daß Du es so verdient hättest.
Oder ebenso scheinst Du völlig überzeugt davon, daß es ihm nun gut ginge. Woher weißt Du denn das?
Zu glauben, daß es dem Ex nun so toll ginge und er im ewigen Glückstopf gelandet wäre, das entspricht nie der Realität. Sondern das ist nur etwas, was Du projizierst, was Du Dir selber schmerzlich ausmalst, vielleicht sogar (unbewußt), um noch irgend etwas von der Beziehung zu haben.
Ok, daß Eure Beziehung nicht eben die harmonischste war, ist ja offensichtlich. Aber die Dinge so schwarz-weiß zu sehen ist weder gut noch hat es eine reale Grundlage.

Ich habe jedenfalls den Eindruck, Du hast Dich in diese Vorstellungen (also daß es Deinem Ex nun so gut geht und seine neue Freundin nun Dein Glück genießen kann, während Du Deine Zukunft weggeworfen hast) so richtig verbissen, und das macht Dir am meisten zu schaffen, das hat Dich in diesem Zustand quasi versteinern lassen.
Bei allem Verständnis muß ich doch sagen, daß das kein guter Weg ist. Denn auf diese Weise bist Du gleichsam eine Art symbiotischer Bestandteil der neuen Beziehung Deines Ex, und Deine (selbstquälerischen) Gedanken kreisen nur um dieses Thema. Das ist etwas wie ein Phantomschmerz, und den kannst Du nur loswerden, wenn Du Dich zum einen nicht selbst so runtermachst und zum anderen dieses Denken an seine neue Beziehung überwindest.
So hart es klingen mag, aber diese Beziehung ist nicht Bestandteil Deines Lebens, wenn Du selber sie nicht dazu machst. Es spielt auch keine Rolle, wie glücklich oder unglücklich die beiden sein mögen. Das ändert für Dich gar nichts. Sondern worauf Du Dich vielmehr konzentrieren solltest, ist, diese Gedanken loszulassen und andere Vorstellungen zu entwickeln, die sich mit Dir und Deiner Zukunft beschäftigen.

Es gibt auch keinen Grund, Dich selber zu verurteilen oder gar zu hassen. Niemand kann aus seiner Haut, und Du hast Dich damals sicher nach Deinen besten Möglichkeiten verhalten, und irgendwelche Fehler macht jeder ab und zu. Daraus darf man sich nicht selber einen Strick drehen, denn sonst kann man lange daran festhängen.

Ich glaube, Du solltest Dir auch über diese Dinge einmal bewußt werden.
Eine Zukunft gibt es jedenfalls immer, auch ohne die große Liebe. Man darf dem halt nur nicht allen Platz in seinem Leben geben. Liebe ist etwas Wunderbares, und die große Liebe das Wunderbarste. Und dennoch ist sie nicht das Einzige im Leben - es gibt auch noch so manches andere Wunderbare. Nur muß man auch seinen Blick darauf richten. Zudem ist es durchaus nicht ausgeschlossen, daß Du wieder einmal eine tiefe und bedeutsame Liebe erleben wirst. Aber das wird natürlich erst möglich sein, wenn Du in Dein Leben zurückgekehrt bist, wieder die Gegenwart spürst und nicht dieser Beziehung (Deiner damals und nun seiner neuen) und der Vergangenheit verhaftet bleibst.

Liebe Grüße

Danke whynot60. Ich glaube, deine Antwort werde ich auswendig lernen, bis ich es endlich verinnerlicht habe!
Im Kopf weiß ich das eigentlich alles, aber... naja, wie das halt so ist. Danke für deine Mühe, mir eine so ausführliche Antwort zu schreiben. Und vor allem Danke für dein Verständnis.
@malohnescherz: Danke auch für deinen Trost

Hallo Malohnescherz, wie geht es dir mittlerweile?