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Glaubt ihr wir haben noch eine Chance?

R
Hallo Forum.
Ich versuch mal meine Geschichte möglichst kurz zu fassen und hoffe nicht zu sehr verurteilt zu werden, auch ich habe so gut gehandelt wie ich im jeweiligen Moment konnte .....
Ich bin seit vier Jahren mit meiner Freundin zusammen. Unsere Beziehung begann als Affaire und wuchs dann zusammen, wir liebten uns sehr, aber es gab Bereiche in denen ich sie schwer annehmen konnte und immer wieder kritisierte, wenn ich auch andere toll fand und das auch ausdrückte. Meine Freundin M war ihrer Arbeit als Altenpflegerin ( macht sie seit 20 Jahren, sie ist 45 ) lange schon leid und begann bei mir mitzuarbeiten. Ich bin Fotograf und ziemlich erfolgreich. Wir machten einige tolle Reisen zusammen und überhaupt machte es Spass zusammen zu arbeiten, für uns beide bis heute. Wir hatten viel Erfolg gemeinsam. Dann zogen wir zusammen, etwas notgedrungen von meiner Seite aus, weil meine Freundin ihre Wohnung verlor und Wohnungen sehr teuer in unserer Gegend sind. Ich hätte gerne noch etwas gewartet damit, M und ihre beiden Kinder ( damals 4 8 ) zogen bei mir und meiner 13 jährigen Tochter ein, nun auf zielmich engem Raum, was ich seit Jahren gar nicht mehr gewohnt war. Ab da wurde es schwierig für mich. Ich war nicht wirklich offen,es ging mir und ihr oft schlecht, obwohl wir uns dennoch sehr liebten, Arbeit und S. machten uns nach wie vor viel Spass.
Eigentlich fanden wir uns beide in diesen Gebieten perfekt für einander ...

Dann verliebte ich mich sehr überraschend Ende März in eine andere, sehr intellektuelle Frau, und machte dies offen. M sagte immer, es kann alles passieren, aber belogen zu werden würde sie nie verzeihen. Ich sprach offen darüber, bat sie aber zu bleiben, weil ich spürte sie auch noch zu lieben. M zog in ihre alte Wohnung zurück, die noch frei war, mitsamt ihren beiden Kindern, war tief verletzt aber blieb da, und ich bat sie auch inständig darum, weil ichs ie nicht verlassen wollte, aber die neue nicht einfach stehen lassen konnte.
Ich traf die Neue dann drei Mal jeweils drei Tage, dann trennte ich mich von ihr und bekannte mich 100% zu M. Im Gegenteil, dadurch, dass sie mit mir durch diese Zeit gegangen war, liebte ich sie mehr als je zuvor. Ich war total glücklich, und sie auch. Wir waren auch in einer Paarterapie und feierten beide, dass wir diese Prüfung bestanden hatten. Das dauerte etwa 2 Wochen, dann fuhr ich für 14 Tage nach USA zum Arbeiten . Wir blieben in innigem Kontakt, der dann die letzten Tage ein bischen komisch wurde. Als ich zurückkam, wollte M mit mir keinen S. mehr, sondern etwas Zeit. Wir küssten uns noch, sie sagte sie liebe mich noch aber sie bräuchte Abstand um das Vergangene zu verarbeiten. Am nächsten Tag überraschte ich sie im Bett mit einem anderem. Er ist ein langjähriger Freund von ihrer Familie und M kennt ihn 22 Jahre. Er ist 63 Jahre alt, Heilpraktiker und ein bischen Wunderdoktor (ich 57, M 45 ) und wohnt in einem Wohnwagen, er verlor seine ganze Existenz an eine Liebe aus Südamerika.
Er war auch vorher schon zunehmend im Leben M's anwesend und erfüllte für M eine Art Terapeuten Funktion, er stützte sie in der schweren Zeit mit Merle. Ich wusste auch davon, aber M sagte mir er sei verliebt in sie , aber einfach Null ihr Typ, ausserdem kenne sie alle seien Macken und er käme nie für eine Beziehung in Frage.
Und dann schien er sie erobert zu haben in den letzten Tagen meines Usa Aufenthalts. Über Verständnis und Annahme und indem er mit ihr daran arbeitete was in unser Beziehung verletzend und schlecht wasr, jedenfalls sehe ich das so.
Diese Phase nundauerte etwa zwei Wochen , M entfernte sich sukzessive von mit, dann flog ich nach Spanien. Den Urlaub hatten wir noch gemeinsam geplant. Sie kam nicht mit, sagte aber noch am nächsten Tag, dass sie ganz knapp noch in letzter Minute zum Gate gekommen wäre. Seitdem ist eine Woche vergangen und sie war jede Minute mit ihrem Neuem im Wohnwagen. Sie sagt sie liebt ihn nicht. Aber er ist eine Art Wegbereiter oder Begleiter, da sie ohne ihn nie von mir losgekommen wäre.
Nun sitze ich am Flughafen und fliege zurück nach München, heute abend sehe ich M um eine Ausstellung vorzubereiten, ich denke ich werde sie bitten 6 Monate Pause zu machen mit der Arbeit um dann weiter zusehen. Ich hätte sie so gerne zurück und würde mich so gerne ändern um sie diesmla komplett annehmen zu können .... Glaubt ihr wir haben noch eine Chance dass sie sich besinnt oder umdreht?

15.08.2016 09:37 • #1


Z
Mit Gewissheit kann das niemand sagen. Dafür wissen wir hier viel zu wenig über M.

Es kann aber gut sein, dass deine Aktion, nämlich sie für eine andere sitzen zu lassen, ihr Vertrauen in eure Beziehung extrem erschüttert hat. Selbst wenn sie noch an dir hängt, könnte sie dadurch die Gewissheit bekommen haben, dass du nicht der Richtige bist. Bei meinem Bruder ist das genau so gelaufen, wie bei dir (nur umgekehrt, dass die Frau meinte, sich verliebt zu haben). Deine Beschreibung passt jedenfalls: Menschen suchen oftmals Trost bei einem anderen, um den Expartner zu vergessen.

Andererseits scheint ihr ja eine extrem schöne Zeit miteinander gehabt zu haben. Das vergisst man nicht so leicht. Und jeder Mensch will ein schönes Leben haben. Ihr dürfte bewusst sein, dass sie ein solches mit dir haben kann.

Was solltest du also tun? Bleibe unabhängig, laufe ihr nicht hinterher, spiel nicht den Jammerlappen. Zeige ihr, dass sie nach wie vor ein schönes Leben an deiner Seite haben könnte, aber mach keinen Druck! Erfüll dir ein paar Träume, triff deine Freunde und konzentriere dich auf dich selbst. Und frage dich, wie es passieren konnte, dass du die Frau deines Lebens so behandeln konntest. Mit 52 müsste man sich eigentlich klar sein, was man im Leben will.

Was du nicht machen darfst: Ihr hinterlaufen, sie mit Nachrichten zumüllen, sie ständig anrufen. Es liegt ausschließich an ihr, zu erkennen, ob sie dich immer noch will. Du kannst da gar nichts machen.

Viel Glück!

15.08.2016 11:14 • x 1 #2


A


Glaubt ihr wir haben noch eine Chance?

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Sven-Mörser
Hallo rainV, meine Daten und Eckpunkte sind zwar anders, aber deine Frage beschäftigt mich auch gerade. Was Zilch geschrieben hat, wurde mir auch geraten. Ich kann es nur gerade noch nicht umsetzen. Du scheinst aber recht aktiv im Leben zu stehen, also nutze das. Bekomme dich auf die Reihe, damit Du das mit ihr auf die Reihe bekommen kannst. Wenn Kontakt, dann zwanglos. Vielleicht mal auf schöne gemeinsame Erlebnisse hinweisen, zum Beispiel von der gemeinsamen Arbeit. Aber dann nicht weiterbohren.

Deine Aktion vorher war sicherlich nicht deine Beste. Wenn Du dir absolut sicher bist, dass Du das überwunden hast und es niemanden sonst für dich gibt,. dann kämpfe. Aber lass Ihr den Freiraum und dir auch! Vor allem verbiege dich nicht! Wenn deine Verliebtheit das einzige Problem war, dann brauchst Du das ja nicht mal tun. Du musst ihr nur deutlich machen, dass das vorbei ist und dich voll und ganz auf sie einlassen kannst. Aber bedenke: Aus Mitleid oder schlechtem Gewissen wird niemand zurück kommen und falls doch nicht auf Dauer.

Ich wünsche dir alles Gute!

15.08.2016 11:45 • x 1 #3


R
Vielen Dank, ihr macht mir etwas Mut. Ja es war im Grossen eine tolle Zeit, aber das Zusammenleben hat nicht wirklich geklappt, mir war es zu schnell und zu eng. Übrigends bin ich 57. Ja M fand auch ich sei der Mann ihres Lebens und das noch vor kurzem..... Was ich mit der Arbeit mache, weiss ich noch nicht. Vielleicht M auf 480€ Basis weiterbeschäftigen, es würde ihr Leben erleichtern und ich bliebe im Kontakt, ob ichs aushalte weiss ich aber nicht. Oder eben anbieten sechs Monate Pause zu machen, aber alle Optionen dalassen, auch ein erneutes Zusammenleben, diesmla mit meiner vollen Annahme. Da muss ihr nur ihr Wohnwagen Hobbyterapeut und Begleiter auf die Nerven gehen uns sie muss irgendwie an ihe Gefühle kommen ... Was nicht leicht ist wenn sie 24/7 bei ihm ist.

15.08.2016 13:10 • #4


R
Zitat von Zilch:
Mit 52 müsste man sich eigentlich klar sein, was man im Leben will.

Was du nicht machen darfst: Ihr hinterlaufen, sie mit Nachrichten zumüllen, sie ständig anrufen. Es liegt ausschließich an ihr, zu erkennen, ob sie dich immer noch will. Du kannst da gar nichts machen.

Viel Glück!

Sitzen lassen habe ich sie ja nicht, ich war nur am Zweifeln ob ich es tun werde, was die Sache nicht viel besser machen dürfte. Ja, mit 57 sollte ich das wissen und ich bin tief geschockt von meinem eigenem Verhalten und will mich dem auch stellen, in Form von Therapie und Arbeit an mir. Weil weder will ich das nochmal jemandem zufügen, noch selber nocheinmal ein Leben in die Luft jagen, nur weil ich nicht spür, wie schön es eigentlich ist. Ich bin geschockt, nicht nur über das Ende, auch über mich.

15.08.2016 13:15 • #5




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