Herz gegen Kopf - auf wen hören?

Hallo Susi1184,

Grundsätzlich finde ich euer Abenteuer, auf das ihr euch verständigt habt, gefährlich, weil zwischenmenschliche Beziehungen immer emotional sind. Sympathie ist auch ein Gefühl.
Was ich gerade ganz furchtbar finde, das ist der Druck, den dein Partner ausübt. Die Androhung von Rache z.B., falls du ihn betrügen solltest. Eifersüchtig sei er. Aber er hat kein Problem, dich zu teilen, zu seinen Bedingungen. Ich sehe dich dabei im Nachteil, aber so habt ihr das vereinbart.
Und jetzt kannst du noch nicht einmal die Entwicklung bei dir mit ihm teilen, weil ansonsten die Rache einsetzt? Ist das soweit korrekt? Immerhin ist es nicht ganz ausgeschlossen, dass du Gefühle für den zweiten Mann entwickelst. Immerhin kommt ihr auf intimer Ebene ja sehr gut miteinander klar. Das ist schon ein wenig feige dann von deinem Partner, dir die ganze Verantwortung aufzuhalsen.
Also darfst du deine privaten Nachrichten an den zweiten Mann einstellen. Ansonsten droht ja die Rache. Oder ist diese schon bereits auf dem Weg, weil es ja auch schon der perfide Plan der beiden Männer sein könnte?

Vielleicht solltest du aus dem Abenteuer komplett aussteigen.

, Echt? Menschen, die (von allen beteiligten gewünscht) Dreier haben, sind nicht für eine feste Beziehung geeignet? Und das soll einer denken, der selbst mitmischt? ..

Darum geht es hier doch gar nicht und das hatte ich auch nicht geschrieben.....
kopfschüttelt.....

Zitat von Unhinged:

Hallo Susi1184, Grundsätzlich finde ich euer Abenteuer, auf das ihr euch verständigt habt, gefährlich, weil zwischenmenschliche Beziehungen immer ...

Daher meine Frage, ob sie im d/s Konstrukt sind.

Dass es keine Partnerschaft auf Augenhöhe sein kann, wenn zu starke Eifersucht, Rachedrohungen und fehlende offene Kommunikation vorliegen.

Nach meiner Erfahrung nimmt man als Paar solche S. Spiele wahr, wenn im Vorfeld bedingungslose und ehrliche Kommunikation jederzeit möglich ist.
Auch so ein potentielles Szenario sollte vorher zumindest mal grob durchgesprochen werden.

Wifesharing ist vollkommen okay, aber Susi, du bist ja gerade dabei dich zu verknallen bzw schwärmen, da solltest du mit deinem mann darüber reden

Überleg dir gut, was du möchtest. F0r dich

Zitat von 55-57:

Sorry, ich finde, Dein Verhalten ist das allerletzte. Wenn ihr eine offene Beziehung habt, in Ordnung. Aber so, Du suchst nach Möglichkeiten Deinen Mann zu betrügen und zu belügen, ohne dass es auffällt. Die wird es nicht auf Dauer geben. Wenn Du noch ein wenig Anstand besitzt und Deinen Mann noch ein wenig ...

Sehe ich auch so.
Ihr habt eine 15 jährige Beziehung, die nicht einmal einseitig offen ist, sondern dein Mann ist ein Wifesharer der Lust bekommt wenn du auch mit einem anderen Mann S. hast, er aber dabei sein möchte. Das ist eure Abmachung, die du gerne mit dem Dritten verletzen möchtest.
Auch das ist ein Seitensprung oder geht sogar in eine Affäre über und ist auch in eurer Konstellation Betrug.
Wenn du immer noch diesen Wunsch nach einem Zweiertreffen hast musst du das deinem Mann ehrlich mitteilen.
Wenn er dagegen ist musst du das akzeptieren oder dich von deinem Mann trennen.
Auch euer Modell steht und fällt mit Respekt und Ehrlichkeit.
Wie Käterchen geschrieben hat, die Büchse der Pandora ist geöffnet.

Zitat von darkenrahl:

Auch euer Modell steht und fällt mit Respekt und Ehrlichkeit.

Sonst wird es krachend schief gehen . Das befürchte ich auch.

Du meinst tatsächlich es besteht für Deinen Mann kein Grund eifersüchtig zu sein, denn:

Zitat von Susi1184:

Nein, wir waren uns die ganzen Jahre bis auf die gemeinsamen Abenteuer immer treu.

Und gleichzeitig schreibst Du:

Zitat von Susi1184:

ich wünschte ich hätte keine Gefühle entwickelt

Zitat von Susi1184:

Ich bin seit Wochen einfach nur noch im Gedanken bei diesem einem Mann

Zitat von Susi1184:

ihn ggf. in meine gefühlswelt einzuweihen

Zitat von Susi1184:

ich bin Hals über Kopf in ihn verliebt.

Rechtfertigungen auf Basis der bisher perfekten Vergangenheit sind in so einem Kontext stets ein Alarmsignal. Wenn Dir tatsächlich noch irgendetwas an Deinem Mann liegt, würde ich schleunigst die Reissleine ziehen und von weiteren Treffen unbedingt absehen.

Die Gefahr dass so ein sxuelles Dreieck emotional werden kann besteht selbstverständlich immer. Ob ihr nach dieser Erfahrung zukünftig weiterhin diesen „Spaß“ (Zitat) leben wollt ist ja eine Entscheidung, die Ihr nur dann gemeinsam objektiv treffen könnt, wenn die derzeitigen „Nebenwirkungen“ (s.o.) auch Deinem Mann bekannt sind.

Zitat von darkenrahl:

Sehe ich auch so. Ihr habt eine 15 jährige Beziehung, die nicht einmal einseitig offen ist, sondern dein Mann ist ein Wifesharer der Lust bekommt ...

Gehe ich mit....diese Form der Beziehung ist zwar anders, bedingt aber die selben Werte, Normen und Grundlagen jeder anderen Beziehung. Am Ende ...wer A sagt muss dann manchmal auch B sagen....jeder darf nen Fehler machen, wichtig ist nur ob man mit dem Fehler leben kann. Mann muss dann die Konsequenzen tragen

Zitat von Susi1184:

Er begründet es damit mich mit niemand anderen alleine zu lassen, weil er Angst hat, man könnte mir weh tun…

Zitat von Unhinged:

Aber er hat kein Problem, dich zu teilen, zu seinen Bedingungen. Ich sehe dich dabei im Nachteil, aber so habt ihr das vereinbart.

Dieser Wife-Sharing-Kick für ihn doch bitte voll unter seiner Kontrolle. Und das impliziert natürlich auch die theoretische Bedingung, dass sie sich nicht in jemand zu verlieben hat. Grundsätzlich ist Wife-Sharing auch ein Machtspiel (ohne dass gleich über Sub/Dom geredet wird).

Zitat von thegirlnextdoor:

Warum findest du es daher plötzlich vertretbar, eine zu führen?

und mit einem Mal entdeckt sie bei dem ganzen Game, dass sie eigentlich eine freie Frau ist und ihr S. ihr gehört.

Zitat von Kampfschnake:

Wenn ein solches Konstrukt am Start ist, dann kann der Hauptmann doch damit rechnen, dass mal einer dabei ist, der dem geteilten Weib besser gefällt.

Immer die Gefahr dabei. Machen sich viele solange nicht klar, bis es dann doch mal passiert. Deswegen auch sein Druck auf sie, damit die Konstruktion bleibt wie sie war.

Ansonsten haben wir hier natürlich nichts als den potentiellen Beginn einer ganz gewöhnlichen Affäre. Hier aber von der erforderlichen Treue der Frau zu sprechen ist schon etwas witzig, wenn ihr Mann sie bereits angeboten hat.

Zitat von Susi1184:

Nun ist es zwar mein größter Wunsch ihn mal alleine zu treffen. Er ist ein wirklich toller Mensch, ich würde die Zeit sicherlich sehr genießen…auf allen Ebenen. Aber ich habe bei dem Gedanken schon ein schlechtes Gewissen und Angst, das mein Partner es erfahren könnte.

So ganz verstehe ich das alles nicht.
Es scheint doch so, dass Ihr zu den wenigen Glücklichen gehört, die die Grenzen der Konventionen mutig und entschlossen überschreiten.
Also warum dann in diesem Punkt so prüde und eingezwängt?
Vor allem verstehe ich Deinen Mann da nicht. Er hat Dir sogar gedroht?
Mir erscheint das alles nicht schlüssig. Wenn man sich der Welt und dem Leben öffnet, was ja gut ist, das Beste und Wichtigste, das man überhaupt tun kann, dann kann man sich doch nicht mit Halbheiten zufriedengeben, sondern sollte die Dinge fließen lassen, wie sie eben fließen.
Wo sollte man hier ein schlechtes Gewissen haben? Ein schlechtes Gewissen sollten weit eher Selbstverleugung und dauerreduziertes Dasein machen. Mir kommt vor, Ihr seid irgendwo auf halber Strecke steckengeblieben.

Zitat von ElGatoRojo:

Dieser Wife-Sharing-Kick für ihn doch bitte voll unter seiner Kontrolle. Und das impliziert natürlich auch die theoretische Bedingung, dass sie sich nicht in jemand zu verlieben hat. Grundsätzlich ist Wife-Sharing auch ein Machtspiel (ohne dass gleich über Sub/Dom geredet wird).

und mit einem Mal entdeckt sie bei dem ganzen Game, dass sie eigentlich eine freie Frau ist und ihr S. ihr gehört.

Ehm...Übertreibst Du nicht ein Wenig?
Sie entdeckt, dass sie eigentlich eine freie Frau ist und ihr S. ihr gehört...
Wenn Du sagst, es muss nicht über Sub/Dom geredet werden, dann stell es doch bitte auch nicht so hin, als wäre sie seine Sklavin
Die beiden haben zusammen beschlossen, sich Paare und in diesem aktuellen Fall sich einen weiteren Mann ins Bett zu holen.
Die TE denkt aber nun über ein 1:1-Treffen mit diesem Mann nach und DAS ist halt außerhalb des vereinbarten Spielrahmens (wobei, wenn sie über Gefühlsdinge nicht vorab gesprochen haben, weiß man es ja irgendwie auch nicht so genau).
Ich bin aber bei Dir, dass es kein vertrauensvoller Rahmen ist, wenn die TE Angst haben muss, dass er sich an ihr rächt und ihren Ruf ruiniert (Auch wenn ich Letzteres immer noch nicht so ganz kapiert hab)

Zitat von thegirlnextdoor:

Ihr Mann hat sie doch nicht angeboten wie auf einen Bazar, die beiden haben als Paar (!) entschieden, einen Dritten zu ihrem S. dazu zu holen.

Für den Dritten wird dies aber sein Blickwinkel sein.

Und das alles läuft wohl (wie sie schilderte) zu seinen Bedingungen, mit denen sie bisher einverstanden war.

Zitat von thegirlnextdoor:

Es gab zudem klare Absprachen.

Grau, Freund, ist alle Theorie (Goethe)

Wife-Sharing, offene Ehe, Polyamorie usw. ist emotional immer für die Beteiligten ein größeres Risiko als einfach nur Monogamie. Hat überhaupt nichts mit Moral zu tun, sondern mit Gefühlen.

Zitat von Füchsin83:

Ich bin aber bei Dir, dass es kein vertrauensvoller Rahmen ist, wenn die TE Angst haben muss, dass er sich an ihr rächt und ihren Ruf ruiniert (Auch wenn ich Letzteres immer noch nicht so ganz kapiert hab)

Eben das impliziert für mich ein gewises Machtgefälle