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Ich drehe mich im Kreis

LISBETH11
Ich weiss nicht. Seit Jahren drehen wir uns im Kreis. Wir haben 4 Kinder,der älteste ist mittlerweile 20. Wenn ich zurückschauen,war viel Liebe da. Leider wenig verstehen. Wir kommen aus völlig unterschiedlichen Welten. Das kann Klappen. Hat es leider nie. Es gab Gewalt,Streit, Tränen. Ich/wir haben viel versucht. Eine Zeitlang lief es tatsächlich ganz gut (nachdem ich wirklich auf dem Absprung war).
Nun stehe ich wieder an einem bekannten Punkt. Zuhause am Meckern, auf Reisen (er ist im Vertrieb)ist er nicht erreichbar. Besonders abends. akku leer,auf stumm gestellt,das Handy nicht gehört. fruchtlose Diskussionen. Er bringt mich dazu,an meinem Verstand zu zweifeln.
Ich mag so nicht mehr weitermachen.

11.10.2017 12:48 • #1


J
Zitat:
Ich mag so nicht mehr weitermachen.


Dann beende es. Ihr dreht euch seit Jahren im Kreis... manchmal ist eine Trennung einfach besser.

11.10.2017 12:53 • x 3 #2


A


Ich drehe mich im Kreis

x 3


U
Hallo liebe Lisbeth11, willkommen in unserem gemütlichen kleinen Vorhölle-Diskussionsforum.

Zitat von LISBETH11:
Es gab Gewalt


Was muss man sich darunter vorstellen?

Zitat:
auf Reisen (er ist im Vertrieb)ist er nicht erreichbar. Besonders abends. akku leer,auf stumm gestellt,das
Handy nicht gehört.


Hast Du Grund zur Annahme er geht fremd, ins Bor...ll oder ähnliches?

11.10.2017 15:07 • #3


Sway82
Zitat:
Ich mag so nicht mehr weitermachen.

Dann mache Schluss damit!
Ich tue mich immer schwer damit, Liebe und Gewalt in der Kombination zu verstehen.
Wenn das seit Jahren so geht...treffe eine Entscheidung für DEIN Leben.

11.10.2017 15:31 • x 1 #4


E
Zitat von LISBETH11:
Er bringt mich dazu,an meinem Verstand zu zweifeln.


Dann geh. Das ist das schlimmste was einem passieren kann,wenn man das Gefühl hat, total durchzudrehen, für bekloppt gehalten wird und am Ende doch Recht behält. Du schaffst das. Dreh dich nicht mehr im Kreis. Bleib stehen und schau es Dir euer Leben aus einem anderen Blickwinkel an. Hab keine Angst vor der Zukunft allein. Hab lieber Angst vor einer Zukunft mit ihm. Du bist es Wert!

11.10.2017 15:37 • x 1 #5


LISBETH11
Schlimm ist,dass mich jeder noch so gut gemeinte Rat verletzt. Ich kann nicht damit umgehen,mich in diese Situation zu sehen. Ich hab mich immer anders gesehen und nun bin ich da angekommen, das ich nur noch einen riesenberg sehr,an Aufgaben und zu bewältigenden Problemen. Aber nicht den nächsten Schritt. dann hör auf,Steig aus. Das habe ich schon mit viel Kraft und Aufwand versucht. die Frage ist nicht mehr ob. Die Frage ist wie. Noch Leben wir in einem Haus. Ich habe keine Ahnung. Und vor allem, und das ist das beschissenste überhaupt . ich habe kaum moch Kraft. Und es hilft mir nicht mich in dieser Elend hilflosen Rolle zu sehen,zu fühlen. So war ich nie! Und so will ich auch nicht sein.

11.10.2017 23:23 • #6


U
Zitat von LISBETH11:
Schlimm ist,dass mich jeder noch so gut gemeinte Rat verletzt


Hast Du Vertraute, Freunde, Familie, die Dich bei einer ersten räumlichen Trennung unterstützen würden?

11.10.2017 23:29 • x 1 #7


K
Ich denke auch, Du brauchst jemanden, der Dir mit Entschlossenheit unter die Arme greift, um die räumliche Trennung zu vollziehen. Jemanden, der Dir hilft, eine Unterkunft zu finden. Vielleicht bei Freunden oder Familie oder noch besser eine eigene Wohnung. Wenn Du erst unabhängig wohnst, wird Dir das vermutlich Auftrieb geben und Dich in die Lage versetzen, auch all die anderen Dingen anzugehen, die zu regeln sind.

12.10.2017 05:46 • x 2 #8


K
Hi Lisbeth,

es ist schwer und hast den Punkt erreicht, wo Du diese Last nicht mehr schultern kannst. Deinen Mann scheint es kaum zu interessieren, wie Du damit fertig wirst und wie sehr sein Verhalten Dich zerstört.

Deine Kinder sind mittlerweile groß und ich würde vorschlagen - führe eine Familienkonferenz. Hole sie alle an einen Tisch und sprich deine Sorgen und Nöte an. Und sage auch unmissverständlich, dass es so nicht weitergehen kann und wird - und wenn sich nichts ändert, Du es nicht mehr weiter dulden wirst und auch nicht mehr zulässt. Was immer die Gründe für das Verhalten deines Mannes sind, so kann und darf es nicht weitergehen. Was wäre seine Reaktion, wenn Du dich so verhalten würdest? Oder wäre ihm das egal?

Sicherlich hast Du schon öfter in diese Richtung mit deinem Mann gesprochen - jetzt aber binde die ganze Familie ein und mache es zum Punkt. Schließlich ist deine Kompromißbereitschaft am Ende. So können auch deine Kinder deine nicht sichtbaren Tränen und dein Verhalten nachvollziehen und verstehen.

Hab Mut und vertraue auf Dich - deine Kinder werden zu Dir stehen.

12.10.2017 06:44 • x 1 #9


C
Ich hätte einen anderen Vorschlag: ich weiß, wie schwer es ist, in so einer kraftlosen Situation noch umzuziehen und tatsächlich allein zu sein, womöglich noch mit Existenzängsten.

Mein Vorschlag: Trenn Dich, aber nur in Deinem Kopf. Stell Dir nur vor, Du hast Dich schon getrennt und wohnst allein. Akzeptiere (egal, ob es wirklich so ist), dass er Dich nicht liebt, dass er fremd geht, dass er nicht zu erreichen ist, wenn er tatsächlich abwesend ist. Gewöhne Dich erst einmal an diesen Gedanken, ohne Deine Lebenssituation sofort zu ändern.

Dir wird dann langsam bewusst, dass Du Dich alleine um Dich kümmern musst. Denn er ist ja quasi nicht mehr da. Vielleicht reicht auch erst mal ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bett. Geh alleine spazieren. Geh zum Sport, Triff Dich mit Freunden. Erzähl ihm nicht mehr so viel von Deinem neuen Leben. Freu Dich einfach an einer neuen Eigenständigkeit.

Und irgendwann wird sich zeigen, welchen Weg Du dann weiter gehen wirst.

12.10.2017 06:47 • x 1 #10


LISBETH11
Hallo.
Tatsächlich habe ich leider niemanden, wo ich unterkriechen könnte. Ich überlege hin und her. Die Kinder in diesem Prozess einzubeziehen. Das ist kein guter Moment.
Wie gesagt. Das Problem besteht schon eine Weile. Wir waren 2mal getrennt (einmal bin ich zu meinem Eltern,einmal hat er kurzzeitig woanders gewohnt). Momentan schläft er im keller.
Der Rat von @ciaobaby scheint mir gut zu de. Vermutlich muss ICH innerlich wirklich abschliessen,um neue Türen aufzumachen.
Im Endeffekt hab ich einen Haufen Angst vor der Auseinandersetzung/den Konflikten. Eben wegen der Kinder. Die sind so schön aus der Spur.einen habe ich grade mit Mühe und Not grade so wieder in die richtige Richtung gebracht. Vielen Dank für eure lieben Worte und eure Unterstützung

12.10.2017 10:58 • #11


A


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