Hallo ihr Lieben im Forum!
Bin gerade auf den Beitrag von froschweg gestoßen.
Regelrecht schockiert hat mich, dass ich mich genau in der selben Situation befand.
Wie froschweg ihre Beziehungsgeschichte und ihre damit verbundenen Gefühle sowie Emotionen schildert, tut mir selbst noch im Herzen weh.
Ich habe schon einiges zu meinen Erlebnissen in meiner Beziehung geschrieben. eure Beiträge haben mich Kraft, Mut und ebenfalls neue Denkansätze schöpfen bzw. finden lassen. Wer meine Beiträge gelesen hat, weiß wovon ich spreche
Kurze Vorgeschichte und Status quo:
Mein Partner und ich hatten eine intensive, leidenschaftliche und enge Beziehung über zwei Jahre.
Mit der Zeit bemerkte ich, dass er sein Leben wie bisher (also Singleleben ohne Verpflichtungen oder Verantwortung) weiterleben möchte. für eine erwachsene Beziehung blieb nicht wirklich viel Raum.
Immer wieder wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt. Seine Vorlieben, die im sportlichen Bereich liegen, zog er jedes Mal! beinhart durch - niemals ein Kompromiss.
Ich war sehr viel mit mir allein. hatte viel Zeit zum Nachdenken. irgendwann wurde dieser Zustand des Alleineseins unerträglich.
Ich gab ihm ein paar Denkanstöße. mit der Bitte, er solle selbst darüber nachdenken, ob es weiterhin so funktionieren könnte. Er war nicht bereit, in irgendeiner Art und Weise zurückzustecken bzw. einen gemeinsamen Weg zu gehen. Wenn, dann immer nur sporadisch. und zwar dann, wenn es für IHN passte.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Nach einer unheimlich traurigen und sehr emotionalen Trennung (beiderseits) vor zwei Wochen habe ich unheimlich gelitten. es fühlte sich an, als würde mir jemand das Herz heraus reißen. Das hing vor allem damit zusammen, dass er sich vollständig zurückzog (Kontaktsperre). mir keine Möglichkeit gab in Form eines Gesprächs abzuschließen.
Ich hörte von Familienmitgliedern, dass er sich völlig isolierte. Aber dennoch. auch wenn man nicht anders kann die Feine Englische ist es nicht gerade. Empathie = 0,000. Zumindest könnte man ja schreiben. das habe ich nämlich auch getan. Null Reaktion.
Ich war unheimlich fertig und dann ergab sich die Möglichkeit, mit einer engen Verwandten von ihm zu sprechen. Auch sie konnte mich und meine Bedürfnisse verstehen. Ebenfalls fand sie seine Vorgehensweisen nicht in Ordnung. die Person meinte es aber nicht wertend.
Das Gespräch war für mich so reinigend und in mir setzte innerlich ein Prozess ein. und zwar.
Weg von der unheimlichen Trauer zum Loslassen. Ich kann es mir selbst nicht erklären, wie so etwas passieren konnte. Jedenfalls bin ich ungemein dankbar, dass sich dieses Gespräch ergeben hat. sonst, so glaube ich, wäre ich an der Trennung trotz Liebe zu Grunde gegangen.
Ich weiß nicht, ob er tatsächlich so verletzt ist, dass er sich nicht melden kann. für mich ist zeigt es eindeutig wieder die Egoschiene, die da gefahren wird.
Ich habe das ständige Herholen und Wegstoßen seinerseits nicht mehr ausgehalten. so etwas nagt am Selbstwert und lässt es nicht zu, sich weiter zu entwickeln. Ich fühlte mich wie in einer Schleife. Ich war gezwungen zu stoppen, sonst wäre ich daran zerbrochen. es tat sehr weh, denn er war wirklich eine große Liebe.
C' est la vie
03.10.2017 21:25 •
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