Ich war in Haft, Er lies mich im Stich

F
Im vergangenen Jahr war ich drei Monate in Haft. Beim Strafantritt waren die letzten Worte meines Freundes, ich solle mir keine Sorgen machen, und er würde auf mich warten. Diese Worte haben mich diese Hölle aushalten lassen. Leider hab ich bis zum Haftende nichts von ihm gehört. Meine Gedanken hab ich in vielen, durchweinten Nächten aufgeschrieben:

Allein gelassen
Viele Gedanken hab ich geschrieben, die mich fast in den Wahnsinn trieben.
In traurigen Zeiten die es hat gegeben, 93 Tage von meinem Leben.

Schlechte Träume, tief in der Nacht, immer wieder aufgewacht.

Die verwundete Seele bereitet Schmerzen,
und die Trauer, tief im Herzen.

Wo bist Du nur, wie kann das sein,
warum lässt Du mich wieder so allein.

konnte es manchmal gar nicht fassen,
Dich zeitweise sogar nur hassen.

Darum habe ich geschrieben,
von den Gefühlen, die mir blieben.

29.01.2013 00:34 • #1


F
Betrogen

So oft hast Du mich angelogen,
seit langem nun auch noch betrogen.

Ich weiss es doch schon ohnehin,
die Lügen machen nicht mehr Sinn.

Bist Du endlich heim gekommen,
war ich vom weinen ganz benommen.

Gewartet wieder, viele Stunden,
mit jeder Minute größer die Wunden.

Du wußtest es doch ganz genau,
das schlimmste für mich, ne andere Frau.

Ich kann das einfach nicht verstehen,
wie´s Dir egal war, mich leiden zu sehen.

Wie konntest Du in diesen Tagen,
es dann auch noch so dreckig wagen,

mir unschuldig in die Augen zu sehen,
und mir dann Deine Liebe gestehen.

Ich halt`s nicht mehr aus, kann so nicht mehr leben,
für mich, wird es kein ,,uns mehr geben.

29.01.2013 00:49 • #2


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Ich war in Haft, Er lies mich im Stich

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Du fehlst mir!

Es fehlt mir so, mit Dir zu lachen,
Morgens mit Dir aufzuwachen.

Abends einfach bei Dir liegen,
um dieses Herzklopfen zu kriegen.

Es fehlt mir so, der Duft Deiner Haut,
Dich streicheln und küssen, vermisse ich auch.

Nächtelang mit Dir zu reden,
Dir das Gefühl von Nähe zu geben.

es fehlt mir so, einfach bei Dir zu sein,
denn ohne Dich, bin ich allein.

Alles wollte ich Dir geben,
mein Herz, meine Seele, mein ganzes Leben.

Du fehlst mir so, was soll ich machen,
seit Du weg bist, kann ich nicht mehr lachen!

29.01.2013 01:02 • #3


F
Engel

Engel gibt es, oder nicht?
Kannst Du sie spüren, sie wachen auf Dich.

Engel gibt es, oder nicht?
In ganz unscheinbarem Licht.

Engel gibt es, auch auf Erden,
sie müssen nur gesehen werden.

Engel geben auf Dich acht,
in jeder noch so dunklen Nacht.

Engel sind es, die Dich hüten,
wenn im Leben Stürme wüten.

Engel geben Dir die Kraft,
auszuhalten, jede Last.

Engel schenken Dir Sonne im Herzen,
wenn vorüber sind die Schmerzen.

Engel gibt es, oder nicht?
Schau genau hin, sie wachen auf Dich!

29.01.2013 01:10 • #4


F
Verlorene Tränen

Tränen vor Freude, wenn das Telefon klingt,
vor Aufregung mein Herz zerspringt.

Tränen der Rührung, wenn ich Dich betrachte,
Deinen schlafenden Körper mit Küssen beachte.

Tränen vor Eifer, mit Dir zu leben,
Dir meine ganze Liebe zu geben.

Tränen voll Träume, Tränen im Glück,
ich wünsch mir diese Zeit zurück.

Tränen des wartens, Tränen vom hoffen,
Du hast Dich mit einer ander`n getroffen.

Tränen des Hasses, Tränen im Streit,
Dich aufzugeben bin ich nicht bereit.

Tränen vor Zorn, Tränen vor Wut,
in brennenden Augen, wie Tropfen von Glut.

Endlose Tränen voller Schmerz,
quälend, in einem gebrochenen Herz.

Von tausenden Tränen, was ist geblieben,
einzig die Hoffnung, das sie endlich versiegen.

29.01.2013 01:20 • #5


F
Verlassen

Nun sitze ich hier, wieder allein,
und könnte eigentlich nur noch weinen.

Ich möchte nach Hause, will endlich hier raus,
dieses eingesperrt sein, halt ich nicht mehr aus.

Tausend Dinge nicht ausgesprochen,
in kürzester Zeit, vieles zerbrochen.

Der den ich liebte ist gegangen,
einfach so, während ich war gefangen.

Zu feige mir in die Augen zu sehen,
um persönlich zu sagen, ich werd jetzt gehen.

So einfach hast Du es Dir gemacht,
es zeigt sich, wer als letztes lacht.

Denn irgendwann in Deinem Leben,
wirst vielleicht auch Du aufgeben.

Doch dann kann ich wieder aufrecht geh`n,
auch ohne Dich, Du wirst schon seh`n.

29.01.2013 01:33 • #6


F
Für Dich

Wenn Du traurig bist, dann denk daran,
nach jedem weinen, man auch lachen kann.

Sollten Dich an manchen Tagen,
mal wieder zuviel Sorgen plagen,

dann steh auf und mach Dir Mut,
es wird auch wieder alles gut.

Nach jedem Regen scheint die Sonne,
dann schaust Du zurück mit Wonne,

wieder mal hast Du`s geschafft,
geweint, gelitten und doch gelacht.

Darum möchte ich Dir schenken,
einen Engel, der Dich kann lenken.

Einen, der immer bei Dir bleibt,
für Geschichten, die das Leben schreibt.

29.01.2013 01:52 • #7


F
Der Spieler

Freie Tage allein verbracht,
um mich, dabei keine Gedanken gemacht.

Alles nur mit einem Ziele,
verdammte Automatenspiele.

Die Gelder zerronnen, noch Schulden gehabt,
war er wie benommen, vor dem Automat.

Stundenlang davor gesessen,
vielleicht auch einmal Glück gehabt,

bemerkte er doch viel zu spät,
gewinnen wird stet`s dieses Gerät.

Was wir essen war ihm latte,
weil er natürlich nichts mehr hatte.

Und ich machte mir die Sorgen,
wo kann ich mir etwas borgen.

Ich sagte ihm, Du kannst mir trauen,
und auf meine Hilfe bauen.

Doch merkte bald, zutiefst betroffen,
auf Wandlung brauch ich nicht zu hoffen.

Er fühlte sich von mir bewacht,
dabei gab ich nur auf ihn acht.

Wollte ihn doch nur beschützen,
und die Sucht nicht unterstützen.

So wird`s immer weiter gehn,
viel zu oft hab ich`s gesehn.

Hat er Kohle in der Tasche,
beginnt wieder die alte Masche.

Wenn dann seine Augen blitzen,
wird er am Automaten sitzen.

29.01.2013 02:03 • #8




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