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Ihr Kontakt zu anderen Männern

E
Hallo SilentOne,

ja, das wäre mein Wunsch schon gewesen. Und genauso wäre es mein Wunsch, es allen anderen auch zu vermitteln, dass es einen Partner an ihrer Seite gibt und dass solche Anspielungen und Verhaltensweisen und solche Angebote überflüssig sind. Ich selber würde das jedenfalls so tun. Aber da sind wir beim Thema. Ich. Und ob sie das so tut, weiß ich nicht. Es sollte mir aber auch ein Stückchen egal sein, ob oder ob nicht. Aber das ist es im Moment irgendwie nicht. Zumindest fühle ich es nicht so.

Daran knabbern.... Ja, das trifft es ganz gut. Einerseits vertraue ich ihr, andererseits schwingt ein mulmiges Gefühl dort mit. Und damit komme ich im Moment nicht richtig klar. Das, was sie dazu gesagt hat, klingt schlüssig. Es ist nachvollziehbar. Und trotzdem bleibt im Moment ein Beigeschmack.

Ich hab vor, ihr heute Abend zu sagen, dass ich es gut fand, dass wir uns über dieses Thema so offen unterhalten konnten und ich tatsächlich wegen dieser Sache etwas irritiert war. Dass ich sie liebe und hoffe, dass sie in mir auch noch weiterhin den Mann sieht, den sie vor dieser Sache gesehen hat. Dass ich meine Zukunft mit ihr planen möchte und sie so akzeptiere, wie sie ist. Dass ich es verstehe, dass man für manche Dinge nichts kann. Und dass das immer noch entscheidende ist, wie wir beide miteinander umgehen und was wir gemeinsam aus Allem machen. Dann kann von außen kommen, was will.

Also zumindest so in der Art, dachte ich. Ich will ihr das Gefühl vermitteln, das ich tief in mir trage. Auch, wenn es jetzt diesen Stolperstein gab. Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Ich will ihr lediglich mitteilen, dass sie sich wegen mir jetzt nicht unwohl fühlen soll. Sondern sich auch weiterhin so geben kann, wie sie ist. Wie ich sie kennengelernt habe und wie ich sie lieben gelernt habe.

Was meint ihr?

28.03.2016 11:09 • #16


E
SilentOne,
heißt das, ich soll die Beziehung beenden? Mich nicht auf diesen Typ Frau einlassen? Mich nach etwas anderem umschauen?

28.03.2016 11:17 • #17


A


Ihr Kontakt zu anderen Männern

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SilentOne78
Zitat:
und sie so akzeptiere, wie sie ist


Ist das die Wahrheit, oder nicht nur Dein Wunsch?
Ich glaube Dir, dass Du sie gerne so akzeptieren können würdest, wie sie ist. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass Du schon soweit bist.
Mach Dir und ihr nichts vor.

28.03.2016 11:19 • #18


SilentOne78
Zitat von ErfurterMann:
SilentOne,
heißt das, ich soll die Beziehung beenden? Mich nicht auf diesen Typ Frau einlassen? Mich nach etwas anderem umschauen?


Das wäre wohl etwas übereilt. Ich meinte damit, dass Du Dir klar werden solltest, was Dich motiviert. Was Dich antreibt. Was Du von einer Beziehung erwartest. Was Du dazu beitragen kannst, zu einer solchen Beziehung zu kommen. Was Du dafür zu tun und zu geben bereit bist. Woran Deine früheren Beziehungen gescheitert sind. Was Dein Verhalten dazu beigetragen hat. Welche Muster es da gibt, und was Du daran ändern möchtest. Was Du zukünftig besser machen kannst und willst.

Falls Du Dich mit dem Thema auseinandersetzen willst, könnte Die Psychologie der Intimität von Tobias Ruland interessant für Dich sein. Bitte vom Titel nicht abschrecken lassen... es geht da auch um S.ualität als ein wichtiger Bestandteil einer erfüllten Partnerschaft, aber bei weitem nicht nur. Sondern ganz allgemein darum, was Partnerschaft zum Funktionieren braucht. Wenn Du mal reinlesen magst, in meinem Profil hab ich eine Leseprobe verlinkt.
Hier noch ein Auszug:
Zitat:
Es geht eben genau nicht darum, den »passenden« Partner fürs Leben zu finden, es geht nicht darum, die (vergängliche) romantische Liebe oder Verliebtheit zu idealisieren, und es geht auch nicht darum, sich vermittels Resignation eines unschönen Tages mit der traurigen Realität abzufinden, nur weil man es nicht besser hinbekommen hat. Um zu einer guten Partnerschaft zu gelangen, gilt es in erster Linie, teamfähig zu werden. Die Teamfähigkeit eines Menschen zeigt sich an seiner Problemlösungskompetenz im Konfliktfall und nicht daran, dass er eine ihm implizit oder explizit zugewiesene Rolle bzw. Aufgabe (z. B. Köchin, braver Schwiegersohn, Mutter, Ernährer) bereitwillig ausfüllt. Ein Team beweist sich nicht in ruhiger See. »Teamfähigkeit« heißt, sich konstruktiv mit dem auseinanderzusetzen, was schwierig ist. »Teamfähig« bedeutet, sich im Ernstfall zu beruhigen, einen klaren Gedanken fassen zu können, sich auf das zu besinnen, was das Team zum Funktionieren braucht, und die Erkenntnis ohne Wenn und Aber in die Tat umzusetzen. Dazu muss man wissen, welche Art von Leben man leben möchte, welche wichtigen Ziele das Team (die Partnerschaft) besitzt, wie man seine eigenen Emotionen reguliert (destruktive Muster aus dem System verbannen, konstruktive Muster pflegen) und wie man das Team immer wieder rekonstituiert, da Störungen unvermeidlich sind. Bis ein Mensch diese Teamfähigkeit erlernt hat, muss er eine ganze Menge Unbehagen ertragen, dieses Unbehagen immer wieder in den Griff bekommen, sich an den besagten Zielen orientieren und beharrlich weitergehen, wohl wissend, dass das nächste Problem und das nächste Unbehagen bereits hinter der nächsten Straßenecke lauern.
Wer sich diesem Unbehagen stellt, hat zumindest die Chance, etwas zu bekommen, was auf dem locker-leichten Weg vielleicht zufällig einmal aufblitzt, nur um anschließend wieder zu zergehen: einen Partner, der mit einem gemeinsam durch dick und dünn geht und der auch dann noch aufrecht steht, wenn man selbst ins Straucheln geraten ist; eine Partnerschaft, in der es normal ist, sich über alle seine innersten Gedanken und Gefühle, seine Ziele und Träume, seine Ängste und Unzulänglichkeiten, Sorgen, Nöte und Freuden auszutauschen; eine Seele, mit der man ein Leben teilt und mit der man das Privileg hat, intimste Momente auf Augenhöhe zu erleben, indem sie sich gegenseitig zeigen, erkennen, schätzen und lieben, trotz all der unvermeidlichen Verletzungen und Probleme, die ein realer Alltag mit Kindern, Job, Krankheit und Haushalt eben mit sich bringt.

28.03.2016 11:29 • x 1 #19


S
Ich würde, wie schon gesagt, abwarten was weiter passiert, mich aber auch nicht dafür entschuldigen oder nachträglich herunter spielen, dass du ihr deine Grenzen aufgezeigt hast. Denn das mit dem dauernd angegraben werden wirst du auf Dauer bestimmt nicht akzeptieren, geschweige denn lieben können.

Und auch nochmal ganz klar, wegen da kann von Aussen kommen was will - so etwas kommt NICHT immer wieder von ganz alleine. Wenn Kerle damit immer wieder per Nachrichten und so ankommen, dann kriegen sie auch immer wieder ihre Aufhänger dafür von ihr.

Diesbezüglich würde ich die Grenzen also auch ganz klar so gesteckt lassen wie sie es jetzt sind.

28.03.2016 11:39 • #20


I
moin erfurter,

hab deinen ersten und auch diesen thread überflogen.
ziehe den schluss, dass du generell ein problem mit deinem misstrauen
bzw. deiner eifersucht hast, und dir deshalb genau die frauen suchst mit denen
du dieses problem weiter pflegen kannst.

deine schreibweise ist die eines täters, der sehr schlüssig und nachvollziehbar
erläutert, dass er wenig bzw keine schuld an der jetzigen misslage trägt.

blödsinn. dein verhalten zeugt von tiefsitzendem misstrauen, dass nicht ruht bis es etwas gefunden
hat, um daran zu wachsen.

zum thema kontakt mit anderen männern, ich kommuniziere mit wem ich will,
wann ich will. es gibt für mich keinen unterschied zwischen männlein oder weiblein,
was platonische freundschaften betrifft. ich kann auch mit männlichen freunden über
s. reden, warum sollte ich es nur frauen tun (dürfen).

wie grace bereits sagte, macht ein platonischer freund mich an, bekommt er eine ansage und gut ist.
allerdings wären solche männer dann auch nicht meine freunde, demnach auch niemand mit dem
ich regelmässig texte.

was mir allerdings nicht einfiele, wäre das regelmässige texten während der zweisamkeit zB
abends auf der couch. weder mit dem einen noch mit dem anderen geschlecht.
im notfall kann man mich telefonisch erreichen. das genügt.

zum einen, weil ich virtuelle auszeiten schätze, zum anderen aus respekt vor der gemeinsamen
zeit mit dem partner, zum anderen - egal, ob partner oder sonstwer persönlich anwesend - finde
ich es unhöflich während eines gemeinsamen abends ständig irgend welche nachrichten zu checken.

28.03.2016 11:53 • x 1 #21


T
Hallo Erfurter,

der springende Punkt in deiner Geschichte wäre für mich, dass sie dich jedenfalls angelogen hat: sie hat gesagt sie hatte nichts mit ihm und dann muss sie zugeben dass sie vor zwei Jahren doch was mit ihm hatte!

Ich glaube nicht dass ihr zusammen passt. Du klingst für mich sehr vernünftig im besten Sinne.

Ich hätte keinen Bock auf einen Lügner und ich habe auch keine nächtlichen Couchgäste mit denen ich mal was hatte. Auch hänge ich abends auf der Couch nicht dauernd an meinem Handy.

Viel Glück!
T.

28.03.2016 11:55 • #22


E
Hallo Tamara, hallo Idaho.

Also zum einen - als Täter bezeichnet zu werden ist jetzt mal nicht schön. Aber gut. Es gibt scheinbar recht unterschiedliche Vorstellungen zum Thema Beziehung und Vertrauen. Auch dazu, wie mit anderen Menschen, außerhalb der Beziehung, umgegangen wird. Auch hier sind die Meinungen ja äußerst unterschiedlich.
Ich hatte in meiner letzten Beziehung sehr wohl erste Berührungspunkte zum Thema Misstrauen und wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist diese Ex-Freundin auch mit diesem Mann seitdem zusammen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es dieses Thema in meinem Leben in keinster Weise.
Ich bin ein Mensch, dem sehr viel an einem guten Bauchgefühl liegt, wenn er von einer Beziehung redet. Es gibt gewiss auch Themen, die auf einmal präsent sind, von denen man bis dato nicht mal ansatzweise gedacht hätte, dass sie einen berühren könnten. Vielleicht habe ich gerade im Moment einfach nur sorge, dass es sich in die selbe Richtung entwickeln könnte.
Nochmal. Mir ist absolut bewusst, dass es ein Leben neben der Beziehung gibt. Es gibt auch Arbeit und Freunde. Familie und Bekannte. Es gibt hin und wieder aber eben auch mal Lügen. Und die muss man einzuordnen wissen und das auch erst mal können.Was meine Freundin vor mir gemacht hat, geht mir nichts an. Ich will es auch gar nicht wissen. Es existiert dann aber auch eine Aussage zu diesem Freund, die im Nachhinein korrigiert wurde. Und da gehen unsere Meinungen eben auseinander. Sicher, was gewesen ist, ist gewesen. Es machte in dem Moment aber nicht unbedingt den Anschein, dass es wirklich die Vergangenheit gewesen ist, sondern auch nach wie vor existent ist. Und das bringt mich nun mal nicht in Wohlstimmung.
Meine Meinung zu diesem ganzen Thema ist, dass man sehrwohl Kontakt auch zu anderen Menschen haben sollte. Egal ob weiblich oder männlich. Freundschaften sind wichtig und sollen/müssen auch sein.

Wenn dann aber solche Dinge auf einmal im Raum stehen, muss man sich damit auseinander setzen. Wenn auch dieses Mal für mich selber. Ich mit mir selber. Deshalb hatte ich hier auch um Rat gefragt.
Wie sich zeigt, herrschen doch recht unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. Und ich gebe Tamara auch Recht. Vielleicht hat sie es auch nur deshalb erst verneint um nicht den Eindruck zu erwecken, dass da vielleicht noch was laufen könnte, weil es tatsächlich nicht so ist. Es ist ihre Vergangenheit. Und die ist mir egal. Mich interessiert nur, was jetzt ist. Nichts weiter. Und da es im Moment so ist, muss ich mich selber damit auseinandersetzen. Wie das weiter gehen wird, ich weiß nicht.

28.03.2016 12:24 • #23


Wurstmopped
Nur soviel. Der Schritt vom Freund zum Geliebten ist oft nur sehr kurz.
Verhindern kannst du es nicht....mangelt es dir an tranzparenz und Offenheit ihrerseits ....dann fordere es ein.
Kann oder will sie dem nicht nachkommen dann schaue was dein Vertrauen hergibt. ..jedoch vertraue nicht blind...das geht meist in die Hose.

28.03.2016 12:40 • #24


Stolperherz
Lieber ErfurterMann,

ich finde dein Vorgehen bezgl. der männlichen Kontakte deiner Freundin eigentlich ganz gut. Ich finde ihr bisheriges Verhalten aber auch o.k.
Sie hat dir diesen Chatverlauf gezeigt, das finde ich schon allerhand und hätte sie m.M. nicht machen müssen.

Zitat:
Ich hab vor, ihr heute Abend zu sagen, dass ich es gut fand, dass wir uns über dieses Thema so offen unterhalten konnten und ich tatsächlich wegen dieser Sache etwas irritiert war. Dass ich sie liebe und hoffe, dass sie in mir auch noch weiterhin den Mann sieht, den sie vor dieser Sache gesehen hat

So würde ich es auch machen. Du solltest ihr ohne Vorwürfe klar machen, dass ihr Kommunikationsverhalten schon stark an deine Grenzen geht, so kann sie ggf. ihr Verhalten dir zuliebe etwas anpassen.
Ist doch so in einer neuen Beziehung, dass man sich auch ein Stück weit aufeinander zubewegen muss. Schließlich verbietest du ihr die Kontakte ja nicht.

Was mich allerdings doch ein wenig irritiert... ihr kennt euch seit...3 Monaten? Und ihr sitzt gemeinsam abends vor der Glotze und sie fummelt heimlich an ihrem Handy? Wenn dich das stört, biete ihr doch mal ein interessanteres Abendprogramm

Alles Gute für Euch

28.03.2016 13:04 • x 1 #25


schmaloo
Zitat von Stolperherz:
Lieber ErfurterMann,
Was mich allerdings doch ein wenig irritiert... ihr kennt euch seit...3 Monaten? Und ihr sitzt gemeinsam abends vor der Glotze und sie fummelt heimlich an ihrem Handy? Wenn dich das stört, biete ihr doch mal ein interessanteres Abendprogramm

Alles Gute für Euch


28.03.2016 13:26 • #26


A


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