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Ihre psychologische Krise trifft mich hart

U
Moin an alle hier aktiven und inaktiven Mitglieder
Nach einigem Lesen hier in dem Forum habe ich mich entschieden mich anzumelden.
Denn nichts hat so, genau auf meine Situation gepasst.
Natürlich, denn wir sind alle individuell und genauso sind es unsere Beziehungen.
Es ist so das sich meine Freundin sich in letzter Zeit von mir abwendet.
Sie sagt sie stehe in einer Lebenskrise, er wäre ihr alles zu viel. Dementsprechen treffen wir uns nicht, wenn wir uns in der Schule sehen besteht kein körperlicher Kontakt, sie könne das zurzeit nicht zulassen.
Es fällt mir schwer mich in ihre Situation hineinzuversetzen, so wird denke ich nach dem was ich bisher in diesem Forum gelesen habe, antworten kommen, die besagen nimm abstand und lass ihr Zeit.
Mein Problem ist, das da ich zur Zeit nicht weiß ob sie mich noch liebt/lieben kann wenn diese Phase abklingt.. Denn da diese meine erste Beziehung kann habe ich keine Erfahrung damit mit so einer Situation umzugehen, in der der Partner einen nicht mehr liebt, oder unfähig ist es zu zeigen. Wenn ch Hoffung habe das meine Geduld belohnt wird, sehen ich mich nach ihr und kann kaum Geduldig sein. Aber ich habe auch Angst davor loszulassen, wenn noch nicht alles verloren sein könnte.
Das diese Krise ein Ende haben kann, das sie wieder fähig ist mich zu lieben.
Es tat auf jeden Fall schon mal gut die Gedanken niederzuschreiben.

12.10.2014 11:03 • #1


M
Grüß dich,

viele lange geht das schon und hat dir denn deine Freundin konkrete Gründe genannt, warum sie sich in einer Lebenskrise sieht? Oder hast du bei ihr diesbezüglich nachgehakt? Ich persönlich halte Aussagen wie es ist ihr alles zu viel als sehr schwammig. Wenn du wirklich Angst davor hast, sie könnte dich nicht mehr lieben, weil du nicht verstehen kannst, was mit ihr los ist, würde ich ihr das in aller Ehrlichkeit auch so sagen. Vielleicht öffnet sie sich dann dir gegenüber, weil sie dann erkennt, dass du Anteilnahme an ihrer Situation nimmst.

12.10.2014 15:25 • #2


A


Ihre psychologische Krise trifft mich hart

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U
Danke erst mal für die schnelle Antwort.
Ja ich weiß das das sehr ungenau ist, das stört mich ja auch. Denn so ist es schwierig zu helfen...aber sie sagt auch niemand könne ihr helfen...
Ich habe mir ihr geredet, sie wird nicht genauer.
Ich habe ihr auch gesagt das ich Angst davor habe, und sie erkennt meine Anteilnahme zweifelos.
Jedoch bleibt sie dabei das alles zu viel sei und sie Zeit brauche, sie hatte auch schon mal Tage in denen sie traurig war und (aus meinen augen grundlos) geheult hat. Was mich auch schon denken lies die könnte eventuell am Rande einer Depression stehen.
Wie lange das geht, etwas mehr als eine Woche.

12.10.2014 15:36 • #3


M
Nun ja, nach so kurzer Zeit ist es schwer zu sagen, ob sie jetzt tatsächlich depressiv ist oder möglicherweise nur einen Durchhänger hat. Ich weiß, dass du das nicht hören wolltest, aber das Beste ist momentan wirklich, ihr etwas Zeit zu geben. Beobachte weiter ihr Verhalten und ihre Aussagen. Sollte deine Freundin wirklich an Depressionen erkrankt sein, wird sie es wahrscheinlich erstmal selbst nicht realisieren. Lass dich nicht von ihrem Pessimismus runterdrücken, sondern zeig weiterhin, dass du für sie da bist und sie unterstützen möchtest. Möglicherweise wird ihr dann auch allmählich klar, wenn oder was nicht mit ihr stimmt.

12.10.2014 16:23 • x 1 #4


U
Danke,
das mit der Zeit dachte ich mir ja schon..
Mein Problem ist das ich geduldig sein kann, wenn ich weiß, wie lange ich ungefähr warten muss.
Aber hierbei, wer kann schon wissen wie lange?
Wie schlägst du vor kann ich ihr zeigen dass ich sie unterstütze?
Denn gezeigte Zuneigung in der Öffentlichkeit kann sie nicht haben, und die Zeit sich mit mir zu treffen hat sie nicht...
Und weil alles ist mir zu viel so wage ist, ist es auch nicht wirklich möglich ein zielführendes Gespräch zu führen

12.10.2014 16:38 • #5


M
Das beste ist, du versuchst soviel wie möglich über Depressionen in Erfahrung zu bringen. So kannst an Hand der Symptome erkennen, ob es ihr besser oder immer schlechter geht. Versuch aber bloß nicht den Hobby-Psychologen zu spielen, ich spreche da aus Erfahrung. Ich hatte auch mal eine Beziehung zu einem Mädchen mit depressiven Phasen.
Auch wenn sie körperlich auf Abstand geht, kannst du sie dennoch emotional unterstützen. Mach ihr immer bewusst, dass du Mitgefühl und Verständnis für sie hast und ermutige sie, über ihre Probleme zu sprechen, das macht die Dinge besser und nicht schlechter. Sprich auch mal mit anderen Bezugspersonen von ihr, vielleicht erfährst so zusätzliche Infos und erlangst einen anderen Blick auf die Sache.

12.10.2014 17:36 • #6


U
Ich werde versuchen deinen Rat zu befolgen.
Mit einer anderen Bezugsperson zu sprechen wird sich als schwierig erweisen, da ich zu keiner das Vertrauen habe das sie meine Freundin darüber nicht in Kenntnis setzt. Und das wäre definitiv unangenehm...
Nach dem ich schlecht geschlafen habe, mir es heute morgen schei. ging bis ich mich aufraffen konnte um es mal mit diesem Forum zu versuchen (die richtige entscheidung), ging es mir ganz gut den Nachmittag. Konnte lernen und mich konzentrieren, aber jetzt fängt diese immense Sehnsucht wieder an...
Ich weiß das es zur Zeit nich geht aber in Momenten in denen ich schwach bin, macht es mich fertig und setzt mich völlig außer Gefecht.

12.10.2014 17:52 • #7


R
Hallo lieber Unendliches Blau,

ich drück dich mal in Gedanken ganz fest. Es ist sehr hart, wenn der Partner in einer Krise steckt (egal, woher diese kommt.... oftmals ist der Ursprung gar nicht feststellbar).

Bevor ich dir meine Einschätzung (es gibt ja kein Patentrezept, dafür wissen wir alle vie zu wenig darüber und auch über euch beide) geben kann, würd ich gern noch ein paar Dinge wissen:
1.) Wie alt ihr beide seid beide?
2.) Wie lange geht eure Beziehung schon?
3.) Wie lange hält diese Krise bereits schon derartig an? Mit Liebesentzug usw.?
4.) Hattet ihr schon bereits gemeinsam gemeisterte Höhen und Tiefen?

Und meinst du psychologisches oder psychisches Problem? Das klingt etwas irreführend.

Ich kann nur sagen, dass es zu einer Beziehung mit dazu gehört, dass man den anderen unterstützt, wenn er in einer Krise ist. Das bedeutet auch, seine Anforderungen und Ansprüche zurückschrauben und dem anderen Zeit und Raum geben zu können. Das ist wirklich sehr schwer, gerade, wenn man schon länger zusammen ist und eben eigentlich auch weiß, was man vom anderen erwarten kann und was nicht. Dementsprechend durchgerüttelt wird man, wenn das plötzlich nicht mehr so ist und der andere einem noch nicht mal genau sagen kann, warum.

Bevor du dich jetzt verrennst und dich in die Krankheitsbilder einliest, steigere dich bitte nicht zu sehr dabei hinein! Nach dem DSM-V und diesem ganze Dreck sind wir alle psychisch krank und können eine Diagnose gestellt bekommen - die Pharmaindustrie freuts nämlich!
Dennoch solltest du ich mit den Symptomen auseinandersetzen, die deine Freundin hat - völlig egal, ob es nun eine Depression, eine PTBS oder sonstwas ist. Aufjedenfall sollte sie dringend psychologische Hilfe annehmen, da es dort offenbar etwas zu verarbeiten gibt. Steh ihr zur Seite, das tut ein Partner.

Dann würde ich bei dir selbst auch nochmal nachschauen. Ich fand es sehr sehr merkwürdig, dass du schreibst, dass du zu niemandem das Vertrauen hast, dass du mit jemandem darüber reden könntest. Tut mir leid, das nehm ich dir nicht ab. Deine Eltern werden es ihr wohl kaum erzählen. Und auch dein bester Freund wäre nicht dein bester Freund. Also bitte.... rede selbst auch mit anderen! Ansonsten kann es durchaus dasselbe Muster sein, was deine Freundin an den Tag legt. Schlucken und hoffen, dass es von allein verdaut wird. Wird es aber meistens nicht. Sollte dem wirklich nicht so sein, scheinst du ein ernsthaftse Problem mit deinem Grundvertrauen in deine Mitmenschen zu haben. Das ist kann ebenfalls krank machen. Denn Probleme lösen sich wirklich größtenteils nicht, solange man sie nicht mit jemandem teilt oder sie jemandem zumindest anvertraut!

Viel Glück Kraft!

18.10.2014 13:29 • #8


U
Also, danke erst mal für den langen Text
Und für das Drücken in Gedanken
Wir sind beide 17 und die Beziehung ging nun nicht mal 2 Monate, ging... Sie hat heute schluss gemacht. Dies habe ich aber aufgrund der letzten Tage schon vermutet, das es so kommen wird. Aufgrund der kurzen Zeit hatten wir keine gemeinsamen Höhen und Tiefen, es war vielmehr ein Hoch, ein Tief und aus.
Wenn man das mal so platt darstellen kann.
Ich habe mich in die Krankheitsbilder verrannt, da ich eine Tatsache nicht in meinen Verstand lassen wollte. Ich war eher bereit zu akzeptieren es geht ihr nicht gut, als das sie mich nicht mehr liebt.
Aber mit den Tagen fiel es mir schwerer, ich konnte nicht länger glauben das sie mich noch liebt, ich bat ihr Unterstützung an und wurde abgewiesen.
Ich gestehe ihr vielleicht ein wenig zu viel Druck gemacht zu haben in den letzten zwei Wochen, aber der Stress oder was auch immer hat ihre Gefühle für mich vernichtet, und meine Gefühle für sie, sind im fehlenden entgegenbringen von Gefühlen, und der fehlenden Hoffung auch ziemlich zugrunde gegangen, sodass ich selbst schon fasst den Entschluss gefasst hatte Schluss zu machen.
Mir gehts jetzt aber ziemlich gut.
Jetzt mag vielleicht einer denken, seine Freundin macht Schluss und er fühlt sich gut?
Ja, denn die Beziehung lag im Sterben, es tut gut sich nicht über die Ungewissheit der ZUkunft der Beziehung noch Gedanken machen zu müssen
Ich habe längst gelitten und über die Beziehung getrauert, bevor sie überhaut wirklich Schluss gemacht hat, habe ich begriffen das wir keine gemeinsame Zeit mehr haben.
Der Schluss war in dem Sinne erleichternd, es ist nicht mehr nötig sich Illusionen oder falschen Hoffungen hinzugeben.
Zu guter letzt ein Wort über den Punkt mit dem Vertrauen, ich habe Freunde denen ich genug vertraue, nur keiner kannte meine nun Ex Freundin gut oder lange genug um mir etwas über sie zu erzählen das ich selbst nicht weiß.

22.10.2014 17:34 • x 1 #9


M
Hallo Unendliches Blau,

tut mir wirklich leid zu hören, dass es zwischen dir und deiner Freundin sich nicht mehr richten ließ.
Und nein, es ist überhaupt nicht verwerflich, dass man auch eine gewisse Erleichterung verspürt, wenn die Beziehung nun offiziell beendet ist.

Ich hoffe du findest das, was ich dir jetzt schreibe, nicht anmaßend, aber bist du vielleicht in der Retrospektive nicht auch der Meinung, dass du vieles an ihrem Verhalten überinterpretiert hast?
Wenn du schreibst, dass ihr keine zwei Monate zusammen wart, hört sich das für mich schon stark nach einem typischen Hergang einer Teenagerliebe an: So schnell man sich in einen verliebt, so schnell kann man auch wieder das Interesse an einem verlieren. Gerade wenn die berühmt berüchtigte rosarote Brille abgenommen wird. Möglicherweise war das bei ihr der Fall und sie wusste halt nicht, wie sie es dir beibringen sollte und hat deswegen ziemlich rumgeeiert. Ich kann verstehen, dass man, gerade bei der ersten festen Freundin, es nicht wahr haben möchte, wenn die Beziehung sich dem Ende zuneigt und verrennt sich deshalb in irgendwelche fixe Ideen wie Despressionen oder Lebenskrise etc. Als meine erste Freundin und ich schluß gemacht haben, ging's mir genauso.

Fallst du wieder bereit sein solltest, sich auf eine neue Beziehung einzulassen, kann ich dir, im gut gemeinten, nur raten, die Dinge nicht immer so verkrampft zu betrachten. Denn wenn du bei jedem Problem, die du nicht nachvollziehen kannst, sofort den Teufel an die Wand malst, machst du dich im Endeffekt immer nur selbst kaputt.

Ich wünsche dir alles gute für deine Zukunft.

23.10.2014 17:28 • #10


A


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