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Psychologische unterstützung in der lebenskrise

M
ich kann nur jedem empfehlen der mit der lebenskriese nicht so leicht fertig wird fachmännische hilfe in anspruch zu nehmen. männer im allgemeinen sind da noch abgeneigter dem gegenüber da es ja schwach sein könnte oder nicht manns genug.

ich kann nur eines sagen.. hätte ich es nciht in anspruch genommen wäre ich nicht mehr...

die hilfe wird zwar zu beginn von eienm selbst innerlich abgelehnt aber obwohl man glaubt das es nicht hilft geht es etwas.. das problem wird dadurch nicht beseitigt aber die folgen etwas gelindert. man schwankt täglich und denkt sich viel mal das es eh nix bringt usw.. alles gefühle aber die normal sind bei labilen menschen die eine lebenskrise in sachen liebe nicht ohne hilfe bewältigen können.

ich bin so ein mensch der ohne hilfe nichts machen könnte. es ist nicht schwach sondern hat mit sensibilität etwas zu tun. bei mir ist es so dass wenn ich liebe dann liebe ich den menschen kompromisslos und mit vollem herzen. das mag jetzt jeder behaupten aber bei mir ist es eine lebensbindung die entsteht. der mittelpunkt meines lebens ist meine liebste.

dieser mittelpunkt ist nun gebrochen, verschoben, weg oder wie man es auch immer sagen will. nun irre ich orientierungslos umher und sehe kein licht da der halt weg ist. die zeit steht still.

meine folgen waren darauf sehr stark
-nervenzusammenbrüche
-weinkrämpfe über tage
-kreislaufkollaps (auch mehrere)
-suizidversuch (gestoppt durch die polizei)
-kein schlaf ohne medikamente
-medikamente zur nervenberuhigung(wurden inzwischen abgesetzt)

manche mögen nun denken um himmels willen wie kann man nur versuchen sich das leben zu nehmen...ich kann euch sagen das ich vor der krise den kopf geschüttelt habe wenn ich im fernsehen gesehen habe das sich jemand das leben wegen diesem oder dem anderen problem umgebracht hat.
wenn man irgendwann in der situation ist dann denkt man nur noch an den eigenen schmerz der sich wie ein bohrer langsam und immer tiefer ins herz bohrt.

es wird so unerträglich das ich es gar nicht in worte fassen kann! selbst wenn man ganz unten aufgeschlagen ist zieht es einen fesst auf den boden so dass man gar nicht auf andere gedanken kommen kann. der schmerz hat sich als gefühl gefesstigt und bestimmt nun das handeln. die einzigen gedanken die sich nun im kopf fesstfressen ist das verlorene liebste auf der welt das den schmerz verursacht und die lösung dazu...selbstmord.

nun kommt die phase in dem man denkt wie man es machen will. man liest und informiert sich und die hemmschwelle wird mit dem suchen immer kleiner und kleiner. dieser zeitpunkt ist sehr gefährlich und wird von den anderen nicht wahrgenommen da dass gleichgültigkeitsgefühl sehr stark wird und man eigentlich ganz normal ist.

wenn man sich für etwas entschlossen hat dann geht es sehr schnell.. man besorgt sich was man braucht. in meinem fall 5 rollen schlaftabletten und schickt an ein paar lieben menschen die einem etwas bedeuten letzte grüsse oder nachricht.

der rest ist geschichte....
ich bin noch nicht aus der gefährdung heraus, so sagte man es mir und es könnte eine bestimmte situation genügen das es wieder passiert. aber ich bin zumindest schon bereit die situation trotz der hoffnung die ich habe etwas mehr zu akzeptieren.

20.05.2003 09:38 • x 1 #1


D
Hallo Marty,

Dir möchte ich sehr, sehr herzlich zu Deinem Mut gratulieren!
Ganz ehrlich, glaube mir, denn Du hast schon sehr viel Mut bewiesen bisher...
Es gehört eine Menge dazu, die Schritte zu unternehmen, die Du bereits gegangen bist.
Es ist sicher, leider so sicher ein verdammt schwere Weg, den Du vor Dir hast. Aber mit diesem Mut wirst Du es durchstehen! Du hast jetzt einer Wahl getroffen, eine Wahl für Dich, für Dein Leben, Deiner Zukunft, es ist ein Riesenschritt, und ein bewundernswerter dazu!
Ich bin auch nur ein Passant auf diese Kugel, und meine Meinung hat dementsprechend nicht sehr viel Gewicht. Aber ich bin überzeugt davon, dass, wenn immer mehr Menschen solchen Mut an den tag legen, dann kann unserer Welt nur besser werden!

Weiterhin viel Mut und Stärke!

Dom

20.05.2003 13:53 • #2


A


Psychologische unterstützung in der lebenskrise

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M
danke für deine worte..jeder mensch der einen anderen menschen glücklich macht oder mit worten zum lächeln bringt bringt kraft in den nächsten! ich danke dir für deine worte und ich hoffe ich kann dem gerecht werden...ich habe dem tot ins gesicht gesehen und es ist sehr schwer ihn abzuhängen. aber ich werde versuchen dich nicht zu enttäuschung mit der meinung die du von mir hast! alles liebe DOM!

20.05.2003 15:20 • #3


E
Hallo Marty,

weiß Du, was Selbstmord ist?
Emotionale Erpressung! Du zwingst andere damit, Dir Aufmerksamkeit zu schenken, die du freiwillig geschenkt
dir gewünscht hättest. Mach dir das bitte bewußt, damit
du mal einen Funken von Verantwortungsgefühl bekommst.
Hast Du denn gar kein schlechtes Gewissen, wenn du
ein paar lieben Menschen deine letzten Zeilen schreibst?
Ich hoffe, Du schämst dich!
Möchtest Du sie soooo leidend wissen?

Eine Super-Beschreibung von Dir über den Schmerz wie
mit dem Bohrer, das hab ich auch gerade.
Ich nenne es mein Wildschwein-Feeling, wenn ich raus geh,
lacht die Sonne, die Luft tut gut und ich denke:Gott sein Dank, das Leben.

Denke in letzter Zeit auch oft über einen Therapeuten nach,
aber weiß eigentlich von mir, daß er mir auch nicht den Partner backen kann, der diesen ganzen Alptraum beenden
kann.

Hmmm.....

Mir fällt im Moment nix mehr ein.
Sorry wenn du mich mißmutig stimmst wenn Du versuchst
Dir es geben zu müssen, über den Schatten deiner Selbsterhaltung springen zu müssen.
Hab es auch schon mal probiert, und das war eine Jugendsünde. Sooooowas von bescheuert!
Was kam? Alle mußten unheimlich nett zu mir sein - man, war das peinlich! Hatte man doch einfach mein Umfeld darüber informiert.

Weißt du, was das Problem ist bei mir? Ich lege keinen Wert
auf einen großen Bekantenkreis, und habe daher nur wenige
ausgesuchte Freunde.
Leider klappt es nicht mit der Liebe.
Wie soll man da rauskommen, wenn man als Single sich vorkommt wie im falschen Film?

Wie willst Du dann mit der Einsamkeit fertig werden?
Wenn Du eigentlich nur merkst, was alles auf dich zurückgeworfen wird?
Der Therapeut kann 1000 x mir helfen, bin ich deswegen
weniger einsam? Nein!!!

Erzähl mal bitte darüber, wie die Trennung gelaufen
ist - über den Menschen, der mit dir zusammen war!

Lieben Gruß
wilde Flocke

PS: War sie eine von denen, wo man sich in Zukunft beiseite
nimmt und sich denkt: ups das ist eine von denen die dir weh tut? :-[



20.05.2003 15:55 • #4


L
Hi Wilde Flocke

sorry, aber mir gefällt Dein Ton überhaupt nicht den Du hier einem kranken, verletzten Menschen gegenüber anschlägst !

Marty hat sich hier für gar nichts zu schämen ! Er hat hier einen sehr mutigen Beitrag gepostet und auch sehr genau beschrieben WIE so etwas genau abläuft.
In der direkten Situation selber hat er sicher garnichts gedacht, dafür ging es im einfach zu dreckig !
Und er hat es wunderbarerweise geschafft sich Hilfe zu holen, und diese auch anzunehmen, manche Menschen sind selbst dazu nicht mehr fähig. Du weist garnichts über seine Geschichte und unterstellst ihm einfach emotionale Erpressung ! Es gibt Kurzschlusshandlungen da denkt sicher keiner mehr nach wem er damit wehtut !

Ich befürworte keineswegs Selbstmord als Problemlösung, versteh mich jetzt nicht falsch.
Flocke, es gibt Situation in denn das Hirn ganz einfach aussetzt und das einfach so lala als Wildschweingefühl abzutun, finde ich gelinde gesagt ziemlich daneben.

Es gibt sensible Persönlichkeiten die eine Trennung dermassen aus der Bahn wirft, so das sie in Depression verfallen. Eine ernstzunehmende Reaktion mit Gefahr für das Leben ! Diese Erkrankung der Seele gehört nicht auf den Richterstuhl, sondern erfordert Verständnis und Einfühlungsvermögen.
Vielleicht hast du so eine tiefe Verletzung noch nie wirklich durchlebt, und du kannst von Glück sagen das Dein Nervenkostüm stärker ist.

Gruß Lilia

20.05.2003 20:24 • #5


D
Ich denke, manch Eine/r hat keine Vorstellung davon wie es ist, sich am letzten Zipfel des Lebens zu klammern und zu fuehlen, wie der Halt durch die Finger nach und nach rutscht… Ich will an diese Meinung halten, um fuer mich – FUER MICH – manch ein Wort, manch ein Satz erklaeren zu koennen…

@Marty: danken kannst Du eigentlich nur Dich selbst und Deinem Schutzengel! Du bist es, der letztendlich die Kraft zum Weiterleben gefunden hat und nun auch den Mut hattest, hierher vor so reichem Publikum davon zu erzaehlen, was in Dir vorging.
Davor ziehe ich meinen Hut!
Weißt Du, ich denke, Du solltest nicht gehen. Deine Aufgabe hier ist nicht erfuellt. Und es wacht „Etwas“ ueber Dich, bewahrt Dich in letzter Sekunde davor, etwas irreparablen zu tun. Es sollte so sein. Und Du wirst Den Sinn auch noch erkennen, finden, verstehen, wenn der Moment da ist! Vertraue auf Dich, auf das Leben und auf das Licht des Tages, der Sternen, im Herzen und auf die Seele! Gewinne jetzt an Staerke und stehe zu Dich selbst, wie bisher.
Das wuensche ich Dir von Herzen.

Dom

20.05.2003 20:38 • #6


E
Hallo Lilac,

danke Dir. Du hast recht!

Es tut mir leid Marty. Weißt Du, Tabletten haben Brechreizblocker, welche hast Du denn genommen?Also,
meine mußte ich wieder auskotzen.
Na ja heute ist nicht so mein tröstender Tag.

Ähm, ich hoffe, dir geht meine Anmache nicht zu nahe.
Willkommen im Club der sich wieder mit den Haaren
aus dem Sumpf ziehenden.
Meine momentane Unsensibilität versteh ich auch nicht.
Aber ob dus glaubst oder nicht, ich hab den ganzen Tag
heut geheult und meine Emotionen fahren Achterbahn.
Kann mich garnicht entscheiden.

Lilac: es tut mir gut, welchen Eindruck du von mir
hast. In Wahrheit krieche ich auf dem Zahnfleisch.
Auch wenn du den Anschein nicht gewinnst, ist aber so.
Es freut mich, daß wenigstens Du mit soviel Feingefühl
reagieren konntest. Ich bin deiner Meinung. Tja, anmachen
liegt mir nicht so!

Lieben Gruß
wilde Flocke

20.05.2003 20:47 • #7


L
Hi wilde Flocke,

ja, es gibt diese Tage wo man alles und jeden zerpflücken möchte, ich kenn das sehr wohl. Manchmal schiesst frau dann leicht übers Ziel hinaus...

also, hier alles wieder im grünen Bereich

Ach ja bei der Gelegenheit, ich hatte Dir in meinem Thread
Geschichten die Mut machen zum Thema das Böse geantwortet, ich denke mal Du hast es einfach übersehn....


Grüßle Lilia

PS: ich höre übrigens auf den Namen Lilia ;D

20.05.2003 21:15 • #8


E
Lieber Marty!

Vielen Dank für deinen sensiblen Beitrag. Ich verstehe, was du ausdrücken willst. Ich bin auch schon seit einiger Zeit immer wieder bei einer Beraterin, weil es Dinge in meinem Leben gibt, die ich nicht verstehe. Sie hilft mir, wieder klarer zu sehen. Ich muss mir aber auch oft von anderen anhören: geh doch lieber zu deiner Freundin und sprich mit der! Die kennt dich doch viel besser!
Mag sein, das dem so ist, aber sie kann mir nun mal nicht bestimmte psychologische Aspekte und Zusammenhänge vermitteln und erklären. Das kann man wohl auch kaum erwarten - eine Beraterin (oder ein Berater) hingegen sollte schon fit sein auf dem Gebiet und möglichst studiert haben, vom Therapeuten ganz zu schweigen.
Und es gibt nun mal Umstände im Leben, die einen völlig aus der Bahn werfen können. Ich finde es wichtig und völlig legitim, sich dann fachmännische Hilfe zu suchen.
Ich weiß, ich kenne auch einige, die sagen würden: Ich leg mich doch nicht auf die Couch! - Ok, jedem das seine. Aber niemand muss sich schämen, weil er mit seinem Leben nicht mehr klar kommt und Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Und ich finde es auch nicht richtig, jemanden deswegen als schwach abzuwerten. Auch Männer brauchen manchmal jemanden, der sie wieder auf den richtigen Weg bringt. Du bist es, da bin ich mir ganz sicher.
Und mit deinem Beitrag hast du einen weiteren Schritt in diese Richtung getan. Mach weiter so - immer kleine Schritte!

Viel Kraft weiterhin und Durchhaltevermögen wünscht dir

Ela

20.05.2003 22:36 • #9


D
Flocke scheint wirklich sehr am Boden zu sein… Sie ist aber bestimmt auf dem Weg zum Kokon und verwandelt sich dann – etwas später – in ein wunderschöner Schmetterling! Nur Geduld und Verständnis für einander...

Gute Nacht Allerseits

Dom

20.05.2003 22:43 • #10


E
Hallo alle zusammen!

Das Verständnis untereinander ist im Großen und Ganzen doch schon da. Dennoch bin ich auch der persönlichen Meinung, das *ehrliche* Meinungen auch sehr erwünscht sind. Allerdings immer mit dem Hintergrund, dass die Höflichkeit gewahrt wird. Und das ist doch hier immer gegeben gewesen.
Irgendwer, ich weiss jetzt leider nicht wer genau, hat so einen tollen Spruch unter seinen Texten: Schöne Worte sind meist nicht wahr, und wahre Worte meist nicht schön.

Auch ich (ups, überall muss ich mich mit einbringen, entschuldigt das bitte) habe noch gute Erinnerungen an die absolut tiefste und schwärzeste Zeit meines Lebens.
Den Gedanken an das Ende hatte auch ich gelegentlich, dennoch ist es zum Glück nie soweit gediegen, dass ich mir intensivere Gedanken darüber gemacht hätte.
Die Entscheidung dazu macht mit Sicherheit niemand leichtfertig.
Und die Umstände die dahin führen können wohl unterschiedlicher nicht sein. Wer weiss denn schon ganz genau, was in dem anderen vor sich geht?
Was war genau bei mir damals geschehen, um mich zu diesem Gedanken zu bringen?
Urplötzlich ausgetauscht mit einer anderen Frau nach über 12 Jahren Beziehung und Ehe, im selben Moment obdachlos mit Kleinkind, Schulden im 5 stelligen Bereich, keine Wohnung, arbeitslos und keine Änderung in Sicht, dann ein schwerstkrankes Kind mit wochenlangen Klinikaufenthalten.
Ich glaube schon, dass solche Umstände einige Menschen in diese Verzweiflungstat schicken.
Wenn ich das jetzt so rückblickend niederschreibe, stelle ich fest, dass ich wohl doch stärker bin, als ich es selbst glaubte.

Auch ich habe dann psychologische Hilfe in Anspruch genommen, mich Schritt für Schritt nach vorn gearbeitet.
Ich bin noch da und werde so schnell auch nicht gehen. ;)

Also, ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich die Verzweiflung vieler Menschen sehr gut verstehen kann. Und viele haben nicht das Glück, Hilfe zu bekommen.

Viele liebe Grüße Nicole

21.05.2003 11:28 • #11


E
lieber Marty,

ich muss zugeben, ich habe deinen bericht schon gestern gelesen, aber mir fehlten noch etwas die worte.

erst einmal kenne auch ich diesen als einzigen ausweg zu glaubenden weg, bei dem man denkt, bloss noch weg hier, es kann nur besser werden, hatte/habe aber einen guten freund, den ich immer anrufen konnte/kann, wenn ich einen blackout hatte, der wird mir kurz vorher immer noch bewusst. das einzige was mir in diesen momenten half waren wirklich ernstgemeinte und harte worte, damit ich wieder verbindung zur realität bekomme.

und ein stück weit hat wilde flocke, auch wenn sie noch so in rage war doch recht. jedenfalls war es bei mir immer so. man steht da, hat alles verloren, fühlt sich, als wäre man ein kleines kind, welches an irgend einer fremden stelle ausgesetzt wurde, heult vor schmerz, wut, enttäuschung und sieht sich nur mit hilflosigkeit umgeben. nichts mehr von der einstigen uneingeschränkten aufmerksamkeit, bedingungslosen liebe, alles weg. innerlich bettelt man nach alle dem, bekommt es aber nicht und das macht dann diesen irrglauben, bloss noch weg hier, dann kann mir auch nichts mehr passieren. man will seine 'last' endlich los werden. ABER wir sind eben nicht mehr die kleinen kinder die irgendwo ausgesetzt werden, wir sind erwachsen und wir müssen uns in dieser neuen umgebung neue dinge aufbauen, müssen sehen, dass wir nicht emotional verhungern, neue menschen suchen, die uns wieder zur seite stehen, die zusammengefügt das netz ergeben, dass uns unser partner gegeben hat. ich habe das auch lange nicht verstehen können, heute habe ich es gelernt und weisst du es fühlt sich vielfältiger an, klar, den partner kann mir keiner von diesen menschen ersetzen, aber ich sitze nicht mehr allein auf diesem platz und fühle mich nur noch ausgesetzt. und klar bettelt man auch noch um liebe und aufmerksamkeit und bekommt sie eben nicht mehr uneingeschränkt. ich vergleiche mich dann immer mit einer prinzessin, die dasteht, ihre bedürfnisse äussert und wenn ihr wille nicht geschieht, dann stampft sie auf, hände in die seite, glaubt dass das hilft, hilft aber nicht und dann kommen eben diese momente........ da muss ich durch, dass eben nicht auf kommande mein wille geschieht, muss mit niederlagen umgehen lernen, lernen, mich auf mich selbst verlassen zu können, auch wenn es hart ist. naja ich sage es dir, im kopf habe ich es schon und ansatzweise auch gelebt, aber rückfälle kommen da auch noch, aber das ist normal, so habe ich mein bisheriges leben gelebt, das kann man nicht mit einem schalter einfach ändern. ich war noch nie die grosse einzelkämpferin, ein stück weit muss ich sie aber jetzt werden sonst gehe ich unter, es macht mir keinen spass, denke aber, es gehört zum leben dazu.

und glaube mir, wenn du ansatzweise diesen für dich gerade unüberwindlichen berg anfängst zu besteigen wirst du sehen, welche neuen kräfte und sinne du entwickelst, die dir heute noch gar nicht bewusst sind. und denke nicht schon 10 schritte im voraus, so wie ich dich gestern gehört habe (du könntest niemals mehr einem menschen vertrauen...), stehe auf, auch wenn alles noch weh tut, schaue nicht nur auf diesen riesigen berg, laufe los, alles andere wird sich auf dem weg zum gipfel ergeben. man kann heute nicht sagen, was morgen ist, das ist das gute an der sache, das leben ist auch wieder für überraschungen bereit, die du nur sehen kannst, wenn du deine derzeitige position änderst. und einen 'bergführer' (therapeuten) hast du dir ja schon gesucht, der kann dich begleiten, warten an gewissen stationen, laufen musst du!!!!!

ich weiss, dass das alles sehr schwer ist, unüberwindbar erscheint, dir der mut fehlt, du noch mit dem gipfel des vergangenen berges beschäftigt bist. ich würde mir für dich wünschen, dass du auch den nächsten gipfel nimmst und dir dort die echt tolle luft um die nase wehen lässt.

liebe grüsse
sabs


21.05.2003 13:21 • #12


E
Lieber Marty,

ich muß heute noch was klären, da ich  Dir auf die ruppige Art gekommen bin. Anstatt wie erwartet.............
in Anerkennung deiner hey ich habs geschafft Leute
und hab euch was zu sagen-Botschaft an die Welt, die dich
wieder zurückgewinnt.

Dazu muß ich noch folgendes sagen:
momentan habe ich ein kleines Problem mit Ups ich tu auf die hach-ich-bring-mich-um-Tour-Fräuleins, Ausspanntechnikerinnen und Wirklichkeitsverdrehungs-Taktiken. Alles nur, weil ich ein Herz besitze das liebt,
und durch die Hölle geht, um an anderen Ende wieder heil
rauszukommen.
Das ist wie wenn du in einer Kneipe eine Clique siehst, die sich unter Kumpel tierisch eins auf den Bauch hauen.
Ehrenskodex: Uff. Zähne zusammen beißen und lächeln bitte (wehe, du kannst nicht).
Dann kommst du als Gast hinein und bist sofort Freund.
Nur Freund kennt den Ehrenkodex NOCH nicht, kriegt mit
der Faust eins auf die Schulter, und empfindet das eigentlich
eher nicht so ganz normal. Dann entscheidet er sich für eine Schublade, und dann haut er tüchtig zurück. Tja, so ist das
wenn man ein bißchen durcheinander ist  ::),  und dann
geht die Klopperei los, und alle sind verwusselt, was denn los ist.
 
Also zu Dir:
Es tut mir leid, daß Du einen auf den Latz
von mir bekommen hast wie ein Normaler und dann noch ein bißchen wie ein Blender.



Lieben Gruß
wilde Flocke

21.05.2003 15:36 • #13


D
Abschnitt aus „Leben in Freude“ von Salle Merrill Redfield (Heyne Verlag)

Haben wir uns einmal auf die Synchronizität in unserem Leben eingestimmt, erkennen wir, dass die geheimnisvollen Fügungen uns in eine bestimmte Richtung führen: zu einer Aufgabe, einer Mission, die dazu beiträgt, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ich glaube, dass wir alle mit einer spirituellen Mission zur Welt kommen, und wenn wir zu dieser Mission erwachen, gewinnt unser Leben einen höheren Sinn. Psychologen bezeichnen diesen Prozess als „Selbstverwirklichung“ oder Erfüllung des inneren Potenzials.
In seinem Buch „Der Mensch auf der Suche nach Sinn“ beschreibt Viktor Frankl die Idee einer spirituellen Mission mit den folgenden Worten: „Jeder Mensch trägt eine konkrete Lebensaufgabe in sich, die nach Erfüllung verlangt. Diese Aufgabe kann nur von ihm ausgeführt werden, darin ist er unersetzlich, uns sein Leben ist unwiederholbar. Die Aufgabe eines Menschen ist demnach ebenso einzigartig wie seine besondere Möglichkeit, sie zu erfüllen.“
Der Arzt Ari Kiev betont in seinem Buch „A Strategy for Daily Living“ die Bedeutung der Lebensaufgabe: „In den fünfunddreißig Jahren meiner psychiatrischen Praxis konnte ich immer wieder feststellen, dass die wirkungsvollste Hilfe für Menschen darin besteht, sie bei der Entwicklung einer persönlichen Vision zu unterstützen. Dann werden sie besser mit ihren Problemen fertig und erlangen im Leben größere Befriedigung.“
Wenn wir nicht gemäß unserer spirituellen Bestimmung leben, leiden wir unter einer inneren Leere. Wie schon gesagt, versuchen wir dann häufig, uns von unserer inneren Sehnsucht abzulenken. Glücklicherweise gibt uns unsere Seele aber immer wieder Anstöße, die Mission zu entdecken, wegen der wir auf die Welt gekommen sind.
Manchmal braucht es eine persönliche Krise, die uns regelrecht in unsere Mission hineinkatapultiert. Der Tod eines geliebten Menschen, eine Krankheit, eine Scheidung oder ein plötzlicher beruflicher Einschnitt können bewirken, dass wir uns auf der Suche nach etwas begeben, das uns inneren Halt gibt. Die Unbeständigkeit des Leben kann uns schwer treffen, sodass wir uns fragen, ob es überhaupt Dinge gibt, auf die wir bauen können. Wer nicht in der Lage ist einen transzendenten Sinn zu finden, kann in einer Krise allen Lebensmut verlieren und sogar über Selbstmord nachdenken. Wenn das geschieht, erleben wir, was die Dichter „die dunkle Nacht der Seele“ nennen. In solchen Zeiten scheinen wir nur mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert zu sein. Was uns einst Trost und Sicherheit schenkte, genügt nicht mehr. Doch so wie die Nacht kurz vor dem neuen Morgen am dunkelsten ist, befallen uns die tiefsten Lebensängste oft, kurz bevor wir voller Freude unsere spirituelle Mission entdecken. In gewisser Weise erwachen wir dabei nur zu größerer Bewusstheit, die es uns ermöglicht, unserem Leben eine gesündere, ganzheitlichere Struktur zu geben.

Lieben Gruss,

Dom

21.05.2003 16:14 • #14


L
Zitat:
In solchen Zeiten scheinen wir nur mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert zu sein. Was uns einst Trost und Sicherheit schenkte, genügt nicht mehr. Doch so wie die Nacht kurz vor dem neuen Morgen am dunkelsten ist, befallen uns die tiefsten Lebensängste oft, kurz bevor wir voller Freude unsere spirituelle Mission entdecken.


Lieber Dom,
vielen lieben Dank für diese Zeilen zur richtigen Zeit.
Lilia :)

21.05.2003 16:36 • #15


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